Was mir an dem Entwurf der Preisträger gut gefällt, ist die fußläufige Durchwegung. Hier greift es sehr gut die bestehenden Wegeverbindungen zwischen U-Bahn und dem nordwestlichen Anschluss auf. Darüber hinaus scheint es nur eine neue Erschließungsstraße im Norden des Gebiets zu geben, folglich ist der Innenraum so gut wie autofrei, das wurde hier meiner Meinung nach besser gelöst als auf dem Avaya Gelände. Der kleine Park in der Mitte ist auch eine gut erprobte Idee, finde ich auch gut.
Was mir gar nicht gefällt, ist die städtebauliche Dichte. Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen, dass hier zu unambitionierte Vorgaben gemacht wurden. 2-3 Stockwerke mehr täten dem ganzen Bauvorhaben gut. Damit würden sich dann auch Restaurants, Bars, etc ansiedeln wollen. Auch ein Supermarkt fehlt (wohl aufgrund fehlender Kundschaft). Wo wenn nicht hier, wollen wir denn die Flächen besser ausnutzen, anstatt woanders neue zu versiegeln. Das Gelände ist umgeben von höheren Gebäude, ich kann daher die 900 Wohnungen nicht verstehen. Ich hatte auch vor Jahren mal gelesen, dass 1100 geplant seinen. Das wäre für mich hier auch das Minimum.
Was auch gar nicht erwähnt wurde, ist dass sich studentisches Wohnen fußläufig zur Uni natürlich anbietet.
Edit: Verkehrsprobleme bei höherer Ausnutzung lasse ich hier nicht gelten. Besser kann ein Areal nicht an U-Bahn und Autobahn angeschlossen sein