Es ist immer noch nicht klar, wie der Brexit überhaupt ausgestaltet wird.
Und soll man nun erwarten, dass die britischen Banken in völlige Hektik geraten und sämtliche verfügbare Gewerbefläche in Frankfurt anmieten und gar ganze Trailer- und Zeltsiedlungen für Büros und Mitarbeiter einrichten?:D
Der Wegfall des Passportings wird sicherlich heißen, dass britische Banken sich bei Finanzgeschäften mit EU-Bürgern/Firmen zukünftig nach europäischem Recht werden richten müssen und Finanzprodukte eine europäische Lizenz benötigen. Ebenso wird man wohl die Haftung für solche Geschäfte auf europäische Tochterfirmen übertragen und die Tochterfirmen dafür mit dem nötigem Eigenkapital ausstatten müssen.
Völlig unklar ist bisher aber wo denn die Mitarbeiter, die mit der Abwicklung dieser Geschäfte betraut sind, zukünftig sitzen. Diese Backofficetätigkeiten können wahrscheinlich grötenteils weiterhin von Großbritannien aus durchgeführt werden. Andere werden durch moderne Technik vielleicht ganz obsolet. Von daher ist überstürzte Hektik unangebracht.
Keine Panik - die Briten haben ja eine einfache Lösung gefunden:
Als Schnitt für den Brexit wurde angekündigt, wenn Big Ben am 29/30. März 2019 zu Mitternacht "Bong" schlägt... Jetzt renoviert man den Elizabeth Tower erstmal für vier Jahre und hat Uhr und Glocke dafür abgestellt.;)