Burstah Ensemble ehem. Allianz Areal [realisiert]

  • du meinst das Bauprojekt "Neue Burg"von Stölken Schmidt Architekten. Da gebe ich dir recht. Ich finde, es ist eine traurige 70er Jahre Wiederbelebung. Ich halte das Projekt auch für nicht gelungen.


    Das Projekt "Carillon" von GEORG • SCHEEL • WETZEL ARCHITEKTEN empfinde ich die sehr glatte Fasse als unfassbar langweilig und lieblos.


    Woie der Zufall es wollte, habe ich da just eine kleine Tour gemacht. Bei einigen Sachen habe ich Redebedarf:


    Das Geländer wird derzeit montiert


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    Die Straßen- und Gehwegarbeiten in der wiederhergestellten Bohnerstraße sind fertig


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    Hahntrapp nun verkehrsberuhigt


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    Nun stehe ich etwas ratlos davor. Ich halte die Gestaltung der Hausnummern als etwas unglücklich. Mein Minimalismus Verliebte Auge bekommt Zuckungen


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    Es führt sich als Deckenverkleidung fort


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    Die Straße "Neue Burg" wird nun umgebaut


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    Sie wird schmaler. Breite wie die asphaltierte Fläche


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    Das derzeitige Gefälle


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    Blick zum Wölberstieg. Dieser wird auch komplett umgebaut


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    Übrigens noch ein Vorschlag zum Wiederherstellen: Der Mühlenbrücke fehlt eine Laterne


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    Ein großes Loch wurde zurück gelassen und das Geländer rostet vor sich hin


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    Bilder (c) Häuser

  • ^Genau diese Projekte meinte ich. Da sind wir einer Meinung. Danke für die neuen Bilder. Es ist schade, dass gut die Hälfte der Neubauten durchschnittlich oder schlechter geworden sind. Auch der Neubau mit den Schießscharten und der geriffelten Fassade ist nicht der Bringer. Vielleicht wirkte es live etwas besser wegen der glasierten Kacheln, aber wenn man ehrlich ist, ist das ein durchschnittlicher Bürobau, der mit etwas Patina auch schnell ganz schön hässlich werden kann. Eine leider teilweise verpasste Chance. Stadtreparatur wurde trotzdem betrieben.

  • Es muss nur noch der beste Bau, der Globushof, hinten links fertiggestellt werden.


    Ungeachtet der unterschiedlichen Qualität der bisherigen Bauten ist das Projekt insgesamt bedingt durch die geschaffene, städtebauliche Struktur ein Gewinn, finde ich auch.

  • Es sieht insgesamt schon besser aus als vorher, aber ich finde es nach wie vor schade, dass nicht mehr daraus gemacht wurde. Die Architektur überzeugt mich nicht und sieht in meinen Augen einfach nicht gut aus. Ich stelle mir in solchen Fällen dann immer vor, was Gebäude bewirkt hätten, die ansprechender gestaltet worden wären.

  • ^ Ich kann mich Janny nur anschließen.

    Wenn man bedenkt, dass die komplette Bohnenstraße und einige Gebäude am Wölberstieg den Krieg fast unversehrt überstanden haben könnte man heulen.

    Erst der Allianz-Klotz und jetzt diese wenig schmeichelhaften Neubauten.

  • Die Baustelle wird weiter geräumt . Der Gehweg ist schon freigegeben.


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    Sehr 70er Jahre Lampen. Sind die aus dem alten Allianz Gebäude?


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    Bilder (c) Häuser

  • Vom Strassenraum Grosser Burstah präsentiert sich das Trident-Haus wuchtig und erinnert von der Kubatur her an ein Hamburger Kontorhaus, von der Trostbrücke aus allerdings ein eher trostloser und enttäuschender Anblick, bei dem die helle Fassade metallisch wirkt und überhaupt nicht mit dem Ensemble aus Laeisz-Hof und Globus-Hof korrespondieren mag.

  • Das Abendblatt berichtet (paywall) über den Stand der Dinge am Burstah.


    - die ersten Mieter werden im April in die (63) Wohnungen einziehen

    - insgesamt 32.000 m² Bürofläche und 4.000 m² für Handel und Gastronomie

    - die Bohnenstraße wird in Kürze eröffnet werden - auch für den Autoverkehr

    - für die Sanierung des Globushof und den Neubau des Anbaus sind Architekturwettbewerb und Vorabstimmungen mit den Behörden abgeschlossen und die konkreten Planungen sollen bald anfangen

  • Mit der Öffnung der Bohnenstraße ist ein schönes Stück Stadtreparatur gelungen. Allerdings war ich doch sehr überrascht über die Fassadengestaltung des Baufeld 1/2 zum Innenhof/Fleet. Auf Häusers dritten Bild leider nur knapp zu sehen. (und bei meinem Bild aufgrund der mangelnden Auflösung leider nur zu erahnen)

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    Erinnert sehr stark an ein 80-jahre Verwaltungsbau im Gewerbepark

  • Erinnert sehr stark an ein 80-jahre Verwaltungsbau im Gewerbepark

    Das würde ich so nicht unterschreiben. Mir gefällt das Gebäude gut. Es hat ist ein moderner Baukörper mit Anleihen aus der Architektur der 60er Jahre. Insgesamt gut gelungen.


    Die bemängelte Innen-Fassade ähnelt stark dem Unilever Haus / Emporio das immerhin unter Denkmalschutz steht.

    Einmal editiert, zuletzt von Midas ()

  • Die Tatsache, dass in Hamburg ein Gebäude unter Denkmalschutz, steht, ist nun nicht unbedingt ein Ausweis besonderer Qualität (- meine Meinung, generell, nicht in Bezug auf ehem. Unilever).


    Ich gebe Euch beiden irgendwo Recht. Ja, insgesamt ein gelungenes Stück Stadtreparatur. Aber die Architektur passt IMHO nur bedingt zum Standort, ist somit leider auch eine vertane Chance.

    Einmal editiert, zuletzt von HelgeK ()

  • Mit der Öffnung der Bohnenstraße ist ein schönes Stück Stadtreparatur gelungen. Allerdings war ich doch sehr überrascht über die Fassadengestaltung des Baufeld 1/2 zum Innenhof/Fleet. Auf Häusers dritten Bild leider nur knapp zu sehen. (und bei meinem Bild aufgrund der mangelnden Auflösung leider nur zu erahnen)


    Erinnert sehr stark an ein 80-jahre Verwaltungsbau im Gewerbepark

    Das sehe ich genauso. Von der B4 aus dem Auto in Richtung Reeperbahn ist das genau die Blickachse, die einem begegnet. Man würde nicht darauf kommen, dass es sich um ein gerade erst fertiggestelltes Gebäude handelt. Ansonsten ist die Fassade zumindest interessant und dass es eine Verbesserung zum Zustand vorher ist muss auch klar sein.


    Ganz wichtig wird jetzt zu schauen, wie es am Hopfenmarkt weitergeht. Ein wichtiges Bindeglied zwischen dem bald hoffentlich attraktiven Weg vom Rathaus --> neuer Fußgängerzone Rathausviertel --> Burstah --> Speicherstadt.

  • Das sehe ich genauso. Von der B4 aus dem Auto in Richtung Reeperbahn ist das genau die Blickachse, die einem begegnet.

    Möglicherweise ist das so. Aber demjenigen der so denkt, würde ich dann 'vorwerfen', dass er/sie eine etwas verzerrte Wahrnehmung der Probleme der Hamburger Innenstadt hat.


    Wer auf der B4 entlang fährt, der müsste als allererstes erkennen, dass das größte Problem der Innenstadt...


    ...die B4 selbst ist, und nicht die Fassade der Rückseite eines Neubaus.


    Klar: die Ansichten hier sind alle berechtigt, aber sie sind im gesamten Kontext 'Jammern auf hohem Niveau'.

  • Öffnung der Bohnenstraße ist sicher eine deutlich Verbesserung des vorherigen Zustands. Aber wenn ich in meine Bildbände schaue und den Zustand in den 50igern ansehe, kommen einem trotzdem fast die Tränen. Die komplette Straße hat den Krieg erstaunlich gut überstanden. Das Eckgebäude und das daran anschließende Gebäude waren kleine Schmuckstücke und auch der Rest hätte ein schönes Ambiente gehabt. Dagegen sind die Neubauten seelenlos.

  • Auf die Vervollständigung der Häuserzeile neben dem Globushof wird man wohl noch einige Zeit warten müssen. Laut Hamburger Abendblatt wird die Fläche für Außengastronomie genutzt werden, Sommers in Form eines Beach Club und Winters als „Alm mit gläsernen Iglus“. Wenn schon jahreszeitliche Varianz in der Bestuhlung geplant wird, ist mit Baubeginn wohl nicht vor 2024 zu rechnen.

    Wettbewerbsbeiträge für die Erweiterung des Globushofs: https://imgur.com/a/iE9wNJN


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    © Riemann Gesellschaft von Architekten mbH