Beiträge von Monasterium

    Hafenstraße/Ecke Bremer Straße

    Einen hab ich noch. Ich habe keine Ahnung, was hier gebaut wird, aber es gibt etwas Stadtreparatur und einen Lückenschluss.

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    Das BV ist hier.

    An der Kreuzung sieht man, dass dort vorher eine verranzte Freifläche war. Insgesamt wird dieses Areal noch richtig interessant werden, wenn die Eisenbahnbrücken erneuert werden müssen. Dort sind auch noch Gleisanlagen und Gebäude eines nicht mehr genutzten Güterbahnhofs. Außerdem sieht man ja die beiden großzügigen Parkplätze. Der gesamte Verkehrsraum muss dort neu geordnet werden, da es derzeit viel zu schmal für Autos und vor Allem Fahrräder und Fußgänger ist. Dadurch, dass MS später mit seinem Bebauen von alten Bahngeländen ist, könnte es sogar besser werden, als die tristen Europaviertel in vielen deutschen Städten. Allerdings wird das Areal auch nicht so groß sein.

    Nenno Architektur hat eine schöne Übersicht über viele anstehende Projekte (leider bei vielen Architekten nicht selbstverständlich), daher poste ich sie mal hier. Die Quelle sollte daher klar sein. Zunächst die Hammer Straße.

    Hammer Straße 279 (vmtl.) - Neubau von 114 WE

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    Es sind zwei Gebäude, allerdings sind 114 WE auch schon ein ziemliches Brett. Vermutlich ist das Gebäude sehr tief, bisher findet man nur diese Visualisierung. Ob dafür nur die 279 abgerissen wird oder auch der benachbarte Betrieb, kann ich nicht sagen. Mehr Dichte würde der unwirtlichen Gegend gut tun.

    Das BV ist hier.


    Hammer Straße 134 - Neubau von 30 WE

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    Noch steht das abzureißende Gebäude gegenüber vom umgebauten Schützenhofbunker. Ich hoffe, dass der Neubau ein paar mehr Wohnungen hat als der Alte, aber viel höher wird er nicht werden.

    Das BV ist hier.


    Hoffschultestraße 26 - Neubau von 14 WE

    Wohnen für Reiche.

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    Das BV ist hier.


    Fliednerstraße 9-11 - Neubau von 44 WE

    Direkt gegenüber der Psychologischen Fakultät und in der Nähe vieler Unigebäude sind diese möblierten Wohnungen wohl auch für Unipersonal gedacht. Das verlinkte Luftbild zeigt, wie viel Fläche hier im Umfeld noch verschenkt wird.

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    Das BV ist hier.

    Urbanstraße 3 - Neubau von 16 WE

    Praktisch direkt am Bahnhof gelegen wird es höchtes Zeit, dass man hier höher und weniger piefig wird. Ich hoffe, der Nachbarbau weicht dann auch schnell.

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    Das BV ist hier.

    Sanierung an der Kreuzkirche

    Direkt an der Kreuzkirche gelegen. Man hofft, dass es keine WDVS-Fassade wird.

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    Das BV ist hier.

    "Corner 1" an der Warendorfer Straße (20 WE)

    Das Langelahaus an der Warendorfer Straße wurde kürzlich abgerissen. Ich kann nicht glauben, dass der ansässige Möbelladen in Zukunft keinen 365 Tage/Jahr währenden Räumungsverkauf mehr anbieten kann. Hier gibt es ein Bild des Vorzustandes. Ein typischer, wenig spektakulärer Münsteraner Bau. So sieht es jetzt aus:

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    Und so soll es in Zukunft aussehen.

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    Quelle: Lewe KG

    Leider ist mir das zu gewöhnlich an dieser Stelle. Man ist zu Fuß in 10 Minuten in der Salzstraße, also im absoluten Zentrum. Am schönen (wenn auch etwas verbauten) Altbaunachbarn kann man sehen, was uns in der Baukultur verloren gegangen scheint. Auf ihn wird auch null Bezug genommen. Insgesamt gibt an der Warendorfer jetzt schon zwei Neubauprojekte, die nicht überzeugen können. Ich hoffe, dass gegenüber etwas Besseres entsteht, dort wurde ein weiteres Haus abgerissen.

    Umgestaltung Bremer Platz

    Es geht nun auch los mit der Umgestaltung des Bremer Platzes, der schon länger ein Unort ist. Bereits 2019 hatte Brandenfels einen Wettbewerb dazu gewonnen. Hier gibt es ein nettes Video des WDR dazu. Der Norden bleibt dabei das Reich der Szene, wird mit Sonnensegeln ausgestattet und mit Stahllamellen vom Rest der Grünfläche abgetrennt. Der Rest der Fläche bekommt das Standardrepertoire mit Wasserspiel, erhöhter Veranstaltungsfläche und Spielgeräten. Hier ein Übersichtsbild:

    Quelle: Stadt Münster, Brandenfels Landscape + Environment


    Man erkennt eine Platzsituation im Zentrum des Bremer Platzes, was ich eine gute Idee finde. Schade, dass man die Verbindung der Wolbecker Straße zum Hansaring nicht geopfert hat. So gibt es immer noch Durchgangsverkehr an der Stelle anstatt eines wirklichen Platzes. Leider hat man soweit ich weiß keine Lösung für die Fahrradsituation gefunden. Die neue Radstation im Hansator ist wohl zu klein, perspektivisch soll das Parkhaus am Bremer Platz ja ebenfalls ein Radparkhaus werden. Auf der Visualisierung sind allerdings Fahrradbügel zu erkennen (wenn ich mich nicht täusche), und wenn die so angeordnet werden, dann kann man sich die Neugestaltung des Areals schenken.




    Etwas Beifang war ein Neubau hinter dem Verlagsgebäude Aschendorff. Dort werden 14 Wohnungen gebaut. Preise sollte man gar nicht erst nachfragen.




    Neubau Kita Heilig Kreuz an der Zuhornstraße

    Leider sind keine Visualisierungen dieses Projekts zu finden. Auf jeden Fall wird der schmucklose Flachbau durch einen Neubau ersetzt, der außerdem 11 Wohnungen beherbergen wird. Es geht bereits in die Höhe.

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    Kanalstraße (zuletzt hier)

    Ich bin gespannt, ob der zweite Neubau ein ähnlich interessantes Kupferdach bekommt, oder ob es dort etwas günstiger wird.

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    Neubau von 247 Wohnungen (194 gefördert) an der Anton-Bruchausen-Straße

    Dieses von mir anfangs verrissene Projekt nähert sich der Fertigstellung. Ich habe mich diesbezüglich etwas beruhigt, das Wetter hat auch etwas geholfen. Zumindest ist die Brache, die lange für Gewerbe freigehalten wurde, jetzt weg und es ist ein für Münster relativ dichtes Wohnviertel in zentrumsnaher Lage entstanden.

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    Rechts sieht man, dass das Ganze nicht ohne Baumängel errichtet wurde.

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    Den Hauptbahnhof erachte ich trotz der Deckenkonstruktion als einen gelungenen zeitgenössischen Bau. Das Band sorgt bei mir auch eher für zwiespältige Gefühle. Die Architektur wirkt für mich zu abweisend und kalt (dies ist aber jammern auf hohem Niveau) und leider auch unfertig. Man muss sowohl für den Spreebogen, als auch für den Forumsplatz noch eine andere Lösung finden. So wirkt man als Bürger gegenüber der maskulinen Architektur irgendwie alleine gelassen und machtlos auf dieser riesigen Platzfläche. Man hat das Gefühl, keinerlei Berührungspunkte mit den Herrschenden zu haben. Das sieht eher nach Abschottung als nach Miteinbeziehung aus. Und das ist ja exakt NICHT das, was die Architekten transportieren wollten. Wenn das Forum schon beerdigt ist, dann sollte man sich wenigstens um ein zum Konzept passendes, visuell attraktives Kunstwerk bemühen oder, wie hier bereits dargelegt, Kollonaden errichten. Damit könnte man mit ganz viel Gedankengymnastik einen Bezug zur Wiege der Demokratie herstellen.

    LWL-Neubau Fürstenbergstraße

    Passend zum vorherigen Projekt wird auch ein paar Meter weiter gebaut. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe baut ein neues fünfstöckiges Bürogebäude anstelle des bisherigen dreistöckigen Baus, der vor ein paar Jahren abgerissen wurde. Hier sollen Büros gebündelt werden, die bisher teilweise noch im Stadtgebiet angemietet werden. Dadurch wird der sogenannte LWL-Campus komplett. Eine Tiefgarage ist auch dabei. Architektonisch ist das nicht besonders aufregend, es orientiert sich an der Nachbarbebauung. Auf der Visualisierung befindet sich die Fürstenbergstraße links vom Bau.


    Quelle: LWL-BLB

    Eine weitere Visualisierung findet sich noch auf der Website der Architekten, der Assmann Gruppe: https://www.assmanngruppe.com/…altungsgebaeude-muenster/

    Abwarten, wie es am Ende dann aussieht. Barrierefreiheit ist in Deutschland nun mal ziemlich wenig entwickelt. Wenn man sich anschaut, dass man als Rollstuhlfahrer vorher planen muss, welche U-Bahn-Haltestelle einen Aufzug hat, dann ist das schon sehr einschränkend. Ich bin nicht selbst betroffen, aber eine Freundin ist derzeit auf ein solches Gefährt angewiesen. Das öffnet schon etwas die Augen. Und die Gesellschaft wird auch viel älter. Wenn man in Zukunft nicht größere Teile der Bevölkerung von bestimmten Dingen ausschließen will, dann muss man eben eine gewisse Klobigkeit für den barrierefreien Zugang akzeptieren.

    Neubau Paul-Gerhardt-Haus

    Das Paul-Gerhardt-Haus von 1929 an der Eisenbahnstraße ist sanierungsbedürftig und soll durch einen Neubau ersetzt werden. Es befindet sich auf einer Verkehrsinsel an der Erlöserkirche und war eine konstante bei einer Busfahrt Richtung Altstadt. Es ist etwas schade um den Bau, der durchaus Charakter hat. Seine blauen Fenster werden fehlen.

    Quelle: Erlöserkirchgemeinde Münster

    Der Neubau soll schmaler werden, damit vor dem Bau der Platz für den Busverkehr vergrößert werden kann. Die Haltestelle "Eisenbahnstraße" ist ein wichtiger Knotenpunkt. Das Paul-Gerhardt-Haus wird dann in Zukunft "Bildungs- und Begegnungscampus" heißen und bietet durch die treppenartige Architektur einige nette Terassen. Außerdem soll die Fassade aus Backstein gebaut werden. Im Bau sollen die Gesundheitsakademie St. Franziskus und die Erlösergemeinde eine Heimat finden. Der Parkplatz Richtung Warendorfer Straße soll zum Mobility Hub umgebaut werden.

    Quelle: Puppendahl Architektur

    Insgesamt fehlt mir bei diesem Areal etwas die Gesamtplanung. Derzeit stehen die Kirche und das Haus auf einer Verkehrsinsel ohne irgendwelche ampelfreien Verbindungen zur restlichen Stadt. Nachdem die Planung eines Studios des WDR auf dem Servatiiplatz gescheitert ist, sollte die Chance ergriffen werden, hier wirklich mal etwas zu verändern. So könnte man überlegen, die Friedrichstraße zu überbauen um somit die Inselwirkung zu durchbrechen. Dann könnte auch der Servatiiplatz besser integriert werden. Auf selbigem sollte ein Hochhaus errichtet werden, um bahnhofsnah Wohnraum zu schaffen. Dabei sollte Bestandsschutz für die "Gazelle" gelten und auch keine Lärmklagen möglich gemacht werden.

    Ist schon beeindruckend, was hier für eine detaillierte Diskussion über sämtliche Themen losgetreten wurde, aber wenn alles sachlich bleibt, dann können wir das über noch 10 weitere Seiten diskutieren :) Ich brauche es nicht, aber passt schon. Was ich nochmal anmerken wollte ist, dass die von dir mokierten Glasflächen nicht durchgehend und außerdem vor der eigentlichen Fassade vorgehängt sind, was du ja auch gesehen hast. Inwiefern das jetzt bei der Klimatisierung einen Unterschied macht, das sollen die Fachleute hier beantworten, aber eine konventionellere Fassade wurde ja verwendet. Zumindest beim Heizen sollte dadurch eigentlich kein Nachteil entstehen. Weiterhin sprichst du den tristen, deprimierenden Innenhof an, bist aber ebenfalls offensichtlich gegen viel Tageslicht bei der Arbeit durch die Fensterfronten. Neben dem Innenhof gibt es außerdem viele Balkone und Terassen an dem Gebäude, es hat weiterhin Loftbüros und 3 Meter hohe Decken. Meiner Ansicht nach ist eine Depressionsgefährdung der Mitarbeiter des Gebäudes dadurch weniger durch die Architektur und mehr durch andere Faktoren gegeben.

    Um das zu erkennen muss man eigentlich kein Großstädter sein… oder?

    Mensch, da sind wir einfach anderer Meinung und ich muss, im Gegensatz zu dir aus der Weltstadt Oldenburg, nicht mal persönlich werden, um das anzuerkennen. Sicherlich kann man jetzt an jedem Ort Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss vorhalten. Allerdings wird dir nicht entgangen sein, dass beispielsweise Einkaufszentren bereits ihre Flächen nicht mehr vermietet bekommen. In vielen Innenstädten haben wir mittlerweile Leerstand. Jetzt in jedem Winkel der Stadt eine lebendige Erdgeschosszone zu planen wird der Nachfrage nicht gerecht. Wie oben bereits angemerkt lebt eine Stadt auch durch die Kontraste, wenn sie architektonisch gut ausgeführt sind. Und hier ist dieser Kontrast architektonisch gut ausgeführt und daher meines Erachtens eine gute Addition.

    Neubau von weiteren 350 bis 400 WE am Dahlweg

    Vor kurzem war ich noch am Baufeld am Dahlweg und habe darüber dummes Zeug geschrieben. Die Visualisierung in dem Post stimmte NICHT mit dem nördlichen Baufeld überein. Das habe ich entsprechend korrigiert. Der südliche Teil steht jetzt auf der Kippe. Der Investor beklagt die immer zahlreicheren Sonderwünsche der Stadt, die das Projekt unrentabel gemacht hätten. Auch wenn zunächst Aussage gegen Aussage steht, so kann ich mir durchaus vorstellen, dass in MS vor lauter Heiligkeit in Bezug auf Klimaschutz und mit Detailversessenheit in Bezug auf Sonderwünsche vergessen wird, dass ein Investor an einem BV auch Geld verdienen muss. Außerdem wird vergessen, dass die entstehenden Mieten auch irgendwer bezahlen können muss, auch wenn es die 30% Sozialbindung gibt. Aber wenn man dann nicht genug und nicht hoch genug baut, dann entsteht trotz Sozialbindung nicht genügend erschwinglicher Wohnraum. Einen Artikel aus den WN mit Kommentar gibt es hier.

    Es geht um das oben bereits gezeigte Areal hier:

    Quelle: CM Immobilien

    Wie hier schon bereits hundert Mal diskutiert, zeigt sich an den Renderings auch wieder, wie schrecklich die Höhenbeschränkung auf die Wirkung des gesamten Bereiches wirkt. Das sind sechs Vierkantbolzen mit Glas, gleiche Höhe, ähnliche Kubatur. Das sieht einfach bescheuert aus, um es mal deutlich zu sagen. Nur der Gehry(?)-Turm rechts wagt etwas und ist direkt das Highlight. Das Problem ist der Alex, der ja keine Konkurrenz bekommen darf und dadurch sämtliche Versuche einer ansprechenden Skyline abwürgt. Dann haben wir also demnächst statt einem Park Inn sechs davon. Freude.