Büro- und Hotelhochhaus "ONE" (191 Meter | realisiert)

  • Trotz Corona heute ein paar fotografische Auffrischungen. Zur Information: Ich bin mit dem Rad unterwegs gewesen, also kein ÖPNV. Beim Betreten (Aufzugsfahrt usw.) der Aussichtsplattform des Skylineplazas trug ich Handschuhe, es gab also keine Gefährdung Dritter. Man muss mal auch etwas anderes sehen oder lesen als Corona, oder?


    Zum Abschluss noch ein wenig ONE, der erste Knick in der Kubatur wird jetzt deutlich sichtbar:









    Alle Bilder: Adama

  • Ich kann mich mit dieser Fassade so gar nicht anfreunden.


    Das Gebäude wirkt auf mich wie ein großer Klotz mit unruhiger Fassade. Allerdings habe ich es in echt noch nicht gesehen!

  • Kann ich nur unterstreichen (und ich war kürzlich vor Ort). Der in einem frühen Rendering in Beitrag #95 noch recht gefällig wirkende Flechtmustereffekt stellt sich in der tatsächlichen Umsetzung nicht wirklich ein. Was bleibt, sind sehr wuchtige Fensterrahmen, die zudem die Aussicht unnötig einschränken.

  • Erstaunlich, was manche Betrachter jetzt schon sehen, teils sogar per Ferndiagnose, bei einem Rohbau von etwa einem Drittel der Höhe und ein paar Etagen halbfertiger, staubiger Fassade.

  • Sehe ich mittlerweile auch so. Erstmal das Endergebnis abwarten. War (und bin) dem Tower gegenüber auch immer noch skeptisch eingestellt. ABER, das Gesamtensemble mit den Grandtower und den gerade entstehenden Türmen am Güterplatz, passt dann,

    Von daher glaube ich, alles wird gut!

  • Der Rohbau für das Parkhaus nimmt Fahrt auf. Inzwischen entsteht sein 1. OG:


    EPI_85C1047.jpg


    Mit dem hochkletternden Wetterschutz kann man insbesondere aus diesem Winkel den ersten Rücksprung am Turm und die angewinkelte Fortsetzung der Außenwand gut erkennen:


    EPI_85C1053.jpg

    Bilder: epizentrum


    Davon abgesehen wächst die Fassade erstaunlich zügig. Passendes Bild dazu nach dem Klick.

  • 10 Tage später ist der Kern gewachsen, die Fassade geklettert, der Hochhauskörper jedoch kaum. Dies mag daran liegen dass momentan die beiden Techniketagen gefertigt werden. Diese befinden sich kurz nach dem Knick des Haupt-Kubus in der 17 und 18 Etage. Der Kern dürfte an die 80m Höhe erreicht haben.


    Bild: https://abload.de/img/screenshot1332p1k0g.jpg



    Bild: CA IMMO https://www.one-frankfurt.de/


    Dazu ein Fernbild, der Turm wird von dieser Perspektive einmal ziemlich massiv wirken, groß klickbar:


    one57kun.jpg


    Bild: Adama

    2 Mal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Vielen Dank für die Bilder. Leider bleibt der Blick beim zweiten Bild so nicht erhalten, denn da kommt ja noch das Parkhaus davor.

  • Noch etwas "One" Nachschlag von heute. Im ersten Moment am Brunnen am Platz der Einheit sitzend könnte man meinen der One stünde nicht perfekt in der mittigen Flucht des Platzes. Dies hängt aber damit zusammen, dass der korrekte 90° Winkel zum Platz erst mit dem Überhang im 35 Stock geschlossen wird, alle groß klickbar:



    Und man staune, auch in der fast vom Weiß erschlagenen Fassade spiegelt es:




    Bilder: Adama

  • Vielen Dank für die Updates!

    Leider bleibt der Blick beim zweiten Bild so nicht erhalten, denn da kommt ja noch das Parkhaus davor.

    Ich schweife vielleicht etwas vom Thema ab, aber im Grunde genommen stellt man hier, wie breites schon beim Grand Tower, jedem Hochhaus eine Parkhauskiste an die Seite.


    Milliarden werden in der ÖPNV in unmittelbarer Nähe investiert (Hauptbahnhof, U5 etc.) und trotzdem baut man munter PKW-Stellplätze wie in den schlimmsten 60ern und 70ern - mit dem einzigen Unterschied, dass man diese in den Tiefgaragen und den gut designten Parkhäusern nicht so wahrnimmt, wie anno dazumal auf den öffentlichen Flächen. Auch mögliche Synergieeffekte mit der TG des SkylinePlaza, oder den Parkmöglichkeiten der Messe, spielen in der Stadtplanung offenbar keine Rolle.


    Meiner Meinung nach, müssten die Stellplatzsatzungen für Innenstadtbereiche und Viertel mit gutem ÖPNV-Anschluss generell aufgehoben, drastisch eingeschränkt, oder zumindest im Gesamtkontext betrachtet werden. Was hier „im Großen" geschieht, gilt auch für den Geschosswohnungsbau "im Kleinen" - Baukosten und Mietpreise werden so nur noch mehr in die Höhe getrieben. In Zeiten der Energiewende, von Carsharing und der Elektromobilität, ist man mit der Reglementierung und Förderung der Automobillobby noch lange nicht im 21. Jahrhundert angekommen.


    Die Ecke wäre um einiges angenehmer, wenn hier etwas anders stattfinden würde als Parken und weitere abgeschottete Monostrukturen.

  • Auch E-Autos werden Parkplätze brauchen. Ausserdem sind Parkhäuser relativ schnell abgeräumt.


    Ich verstehe zwar das Parkhaus an der Stelle in der Größe und ohne funktionales Erdgeschoss auch nicht ganz, aber die Planung ist was älter und man erhofft sich auch immer wieder gerne Kundschaft von der Messe und von Konzerten.

  • ^ Wenn dem so ist, wäre es meiner Ansicht nach noch tragischer, da das Parkhaus die meiste Zeit unausgelastet wäre. Es wirft sich für mich die generelle Frage auf, ob hier nur derjenige parkt der es sich leisten kann, oder das Parkhaus für die Arbeitnehmer des One gedacht ist.


    Im Bankenviertel scheint auch diese Thematik, deutlich besser gelöst zu werden. Ob das an einer vergoldeten "Ablöse" der Stellplatzsatzung, einer teilweisen Befreiung, oder an einer geringeren Profitabilität externer Parker liegt, mag ich nicht zu beurteilen.


    Ich kenne den B-Plan an der Stelle nicht genau, aber sicherlich hätte man sich auch hier mit dem Investor auf etwas angemesseneres einigen können. Ein paar Meter weiter schachert man auch im nachhinein über Gebäudehöhen, gefördertem Wohnraum und das "beste Konzept". Gebaut wird schließlich heute.

  • Ich würde vermuten, dass diese Lösung dem Investor entspricht, weil er den Stellplatzbedarf nicht im Gebäude selbst decken muss. Das erspart ihm nicht unerheblichen baulichen Aufwand in den Untergeschossen wenn nicht sogar überhaupt ein paar teure Untergeschosse. So ein Parkhaus ist schnell abgebaut, sollte in ein paar Jahren der Bedarf gesunken sein. Eine in den Keller gegossene TG bleibt, auch wenn sie leer steht. Im Bankenviertel ist die Sache genau so gelöst, die Commerzbank z.B. hat ihre Stellplätze in den UG.


    Auf die Stellplatzpflicht ganz zu verzichten, konnte man sich bei der Überarbeitung der Stellplatzsatzung (2016) nicht entschließen, die Autos sind schließlich da und der öffentliche Straßenraum begrenzt. Im Verhältnis zur ÖV-Erschließung wurde sie aber massiv eingeschränkt.


    Der Unterschied zwischen Commerzbank und Tower One besteht ferner darin, dass die Commerzbank dafür zahlen musste, nicht noch mehr Stellplätze bauen zu müssen, CA Immo nicht.