Büroflächenmarkt entwicklet sich in Dresden sehr positiv - trotz Corona
DNN exklusiv berichten bezugnehmend auf die neue Analyse von BNP Paribas RE:
- mit 120.000 m² Rekordumsatz in 2021 (+28% zum Vorjahr), Aufwärtstrend letzter Jahre setzt sich fort
- Gründe sind eine post-pandemische Erholung, starker Mittelstand und viel Nachfrage aus Wissenschaft und Forschung, v.a. im kleinen bis mittleren Segment
- auch die Nachfrage der öffentlichen Verwaltung ist sehr hoch, mit 32% Anteil ist sie Spitzenreiter am Markt
- 19% Anteil haben allg. "Dienstleistungen", mit nun 13% Handel wächst dieser Anteil erstaunlicherweise wieder, Gesundheitswesen ebenso 13%
- Schrumpfung beim Leerstand um 71.000 m² in 2021, damit nur noch 2,5% Leerstandquote - ein bundesweit sehr niedriger Wert
- DD hatte entgegen dem Trend keine Leerstandserhöhung während der Pandemie, was aus hoher Nachfrage nach modernen Büroflächen resultiert
- der Bürobau steigt an, knapp 150.000 m² sind derzeit in Bau, bis auf 60.000 m² davon ist allerdings alles bereits vertraglich gebunden (Vorvermietung)
- infolge des Angebotsdefizits steigen die Büromieten stark, derzeit im Durchschnitt 12€ (+14% zu 2020), und 19€ in der Spitze (City) (+9% zu 2020)
- die Prognose sieht dynamisches Wachstum, durch Erholung nach Corona wohl erneut ü100.000m² Umsätze in 2022, Preise steigen auch durch wenig Angebot
Anm.: Das ist stadtentwicklerisch bedeutsam, sind doch weitere Büro- oder Kombiprojekte absehbar gut platzierbar. Das ergibt Chancen für etliche Standorte (vielleicht Restfläche am Kraftwerk-Mitte, oder die Brachfläche Ammonstr./ Budapester Brücke) bzw die Umsetzung schon geplanter Investitionen wie zB die Quartiere am HP Freiberger Strasse. Auch bietet es Möglichkeiten zu Gebietsentwicklungen, wo man durch Büro-Schallschutzriegel größere Zusammenhänge entwickeln kann. Sofern gute Architektur und Gestaltung gelingt, ist dies ein Benefit für ein sich schließendes Stadtbild. Offenbar kosolidiert sich ein Stück weit die dresdner Sondersituation, die durch einen lange Jahre dümpelnden Büromarkt, einer anders orientierten Wirtschaftsstuktur sowie weiteren Faktoren zustande kam.