Tempelhof-Schöneberg (südl. der Hohenstaufen-, Pallas- und Goebenstr.)

  • Das Gebäude welches Georges Henri zeigt ist von Volker Staab entworfen. Alle Zutaten sind ja zu sehen: Ein gestalterisches Übermaß an Fenstervarianten (außenbündig, innenbündig, stark stehend, liegend fix mit Lüftungsflügel etc.) Sehnsucht nach ausgeblechten Schießscharten, Backstein mit Gradientoptik von oben nach unten. Sein eigenes Domizil in Schönberg referenziert so wahlweise die Hochschule in Ansbach oder das Zentraldepot in Potsdam aus dem eigenen Büroschaffen. Einen inhaltlichen oder formalen Ortsbezug zum Nollendorfplatz oder zum Tiergartenviertel lässt es indes vermissen. Seine West-Berliner Nachbarn des Wiederaufbaus macht das Haus durch seinen Vorwitz und seinen albernen, vorgeklinkerten WDVS-Ausdruck auch nicht besser.

  • Der Neubau für den Innsbrucker Platz ist stumpfe billige Katalogware die über das bloße Zitieren mit angeklebtem klassizistischem Gehabe nicht hinaus kommt.


    Eine ungute Melange aus Lüschers Kistenrezept und der untersten Schublade einer Patzschkebaumassenstudie.


    Das passt gut zu dem außerordentlich hässlichen und chaotischen Gelümmel aus zusammengeschusterten architektonischen Versatzstücken dass die geschweifte Wohnbebauung gegenüber dem DeGeWo Hochhaus bietet. Der Bau dominiert für mich schon durch seine Flächenbesetzung die Bauliche Fassung des Platzes gegen die keine noch so ambitionierte Bebauung wirklich anstehen kann.


    Zusammen mit dem umgesetzten Wettbewerbsbeitrag von 1996 ist das ganze einfach alles städtebaulich disharmonischer, architektonischer Murks und wird dem verkehrsplanerisch begründetem stadtbildlichen Deseaster dort auch nicht Herr.

    Die Ecke bleibt dauerhaft auch mit noch so viel Energie ein Flicken- Ort der den Namen Platz nicht verdient.


    Selbst das degewo Haus ist jetzt nicht unbedingt ne Perle und der Denkmalwert erschließt sich mir eher architekturhistorisch als frühes Bsp für ein Wohnhochhaus.


    Das Staabgebäude erinnert mich wirklich an Italien allerdings eher an wilde Baustellen der Mafia oder Erdbebenopfer - ich kann mit dem Gebäude nicht wirklich was anfangen- ich dachte zunächst bei dem Rötlichen Bewuchs handelte es sich um etwas wild raufgekippte altrömische Ziegel was ja nicht unstimmig gewesen wäre.

  • Der Neubau steht ca. 400m weit vom "innovativen Bereich" Innsbrucker PLatz entfernt und ist durch die Ringbahn auch optisch getrennt. Der Einfluss des Hauses hält sich also mehr als in Grenzen.


    Immerhin greift er die Blockrandbebauung auf. Zur Tankstelle hin wird es wohl keine Fenster bekommen, sodass man den Block - eines Tages - wieder ganz schließen kann.

  • An der Hauptstraße 90 (Ecke Sponholzstraße) wurde ein Getränke Hoffmann-Flachbau abgerissen. Dieser Neubau soll hier enstehen. Nichts besonderes, aber ganz OK. Hoffentlich kommt die Tankstelle dann als nächstes.

    Hmm, irgendwie passt der gezeigte Entwurf nicht zur Geometrie der rot markierten Grundriss-Übersicht. Die rechte Flanke dürfte eigentlich nicht rechtwinklig abgehen, wenn der angrenzende Altbau der aus der Sponholzstraße ist.


    Ansonsten doch ganz solide, der größte Pluspunkt dürfte die Fortführung des Blockrands sein. Über den Entwurf ansich kann man natürlich streiten.

  • ^ Das täuscht sicherlich, da es auf der Visualisierung auch noch einen gewissen Tilt-Shift-Weitwinkel gibt. Sehe das anonsten wie Ben, hier wird einfach der architektonisch recht heterogene Blockrand weitergebaut, mit dem Innsbrucker Platz hat das wenig zu tun. Selbst der irgendwann sicherlich entstehende Anschlussbau auf dem Gelände der Tankstelle wird minimalen Einfluss auf das Platzgefüge haben, eher eine Torfunktion zur südlichen Hauptstraße bilden.

  • ...und nicht vergessen: Es ist ein reines Bürogebäude. Dafür ist es doch gar nicht so schlecht.

  • zuletzt #442


    Das Haus in der Luitpoldstr. / Ecke Eisenacher Str. mit seinen Übergängen zum Nachbarhaus ist fertig, Bewohner sind aber noch nicht eingezogen.


    Pro Etage gibt es eine Wohnung. Der Zugang zum Fahrstuhl, zum Treppenhaus und zur EG-Wohnung erfolgt direkt "von der Straße" (vom Freien) aus (vgl. Bild 3). Im Hof hat man einen kleinen Abenteuerspielplatz integriert. (Alle Fotos von mir und gemeinfrei.)


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    (Alle Fotos von mir und gemeinfrei.)

  • Bauprojekt Lückenschließung Belziger Ecke Eisenacher Straße von heute. Früher war hier ein Parkplatz für das Eckgebäude aus den 60's.


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    Einmal editiert, zuletzt von robpob ()

  • Vermutlich läuft da ein Hofzugang o.ä.


    Ich finde kleinere Brüche im Blockrand auch oft ganz interessant. Eine zu geschlossene Straße kann IMO ein bisschen langweilig wirken (es sei denn die Fassaden sind sehr verschiedenartig).

  • Das ist ein interessantes Projekt. Ich habe aber keine Ahnung, ob es schon begonnen wurde. Auf der Webseite von Aldi ist die Filiale momentan noch geöffnet.


    Der Aldi in der Schöneberger Str. 28 soll abgerissen und neu gebaut werden. Dabei sollen 80 Wohnungen entstehen. Auf der Webseite von Keintzel-Architekten sind die folgenden Visualisierungen zu sehen. Interessant ist, wie der Neubau sich an den Ahrenhozsteig anpasst. Die Stellplätze sind im Gebäude untergebracht.


    Das ist schon ein Fortschritt, wenn statt einem Supermarkt und riesiger Parkplatz jetzt auf der gleichen Fläche zusätzlich 80 Wohnungen untergebracht werden.






    Copyright: Keintzel-Architekten

  • Neubau Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum (Grazer Damm)

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    Update. Der zuletzt gezeigte nördliche Neubauteil ist fertig (DAF-Karte).

    Inzwischen sind auch die sich südlich anschließenden Neubauteile in Angriff genommen worden und werden bereits verklinkert:


    vivantes_grazerdamm01.jpg


    vivantes_grazerdamm02.jpg


    vivantes_grazerdamm03.jpg


    vivantes_grazerdamm04.jpg



    Auf der Visualisierung auf dem Bauschild ist der Neubau weiterhin mit drei Obergeschossen abgebildet, errichtet wurden aber vier:


    av_klinikum_grazerdamm01.jpg


    Immerhin stimmt die Geschosshöhe auf dem Vivantes Werbeschild: :)


    vivantes_grazerdamm05.jpg

  • Food Campus Berlin

    Verschiedenen Medien berichten, dass in der Teilestraße 3-8 am Teltowkanal (DAF-Karte) ein „Food Campus“ errichtet wird. Dieser wird als ein Innovationszentrum für Ernährung bezeichnet, oder auch als zentraler Ort für Forschung und Produktion von Lebensmitteln.Bauherr ist die Artprojekt-Gruppe, die 1985 gegründet wurde. Für die bisher eher öde und abgelegene Gegend ein sehr interessantes Projekt.


    Auf dem 14.000 qm großen Grundstück befand sich früher der größte Kohleumschlagplatz Berlins, später gab es dort einen Autohandel und einen Parkplatz. Das geplante neue Gebäude mit rund 40.000 qm Fläche soll u. a. Lebensmitteltechnikern und -handwerkern, Wissenschaftlern, Köchen und anderen Experten rund ums Thema zur Verfügung stehen. Die Räume sollen auch mit Unternehen anderer Brachen geteilt werden. Ca. 1000 Arbeitsplätze entstehen und rund 200 Mio. € werden investiert. Das Gebäude soll teilweise in Holz-Hybrid-Bauweise entstehen, zur Energiegewinnung sollen Geothermie und Photovoltaik genutzt werden.


    Baubeginn ist im Frühjahr 2022, bereits 2024 soll alles fertig sein.


    Infos und Viusalisierungen u. a.in diesen Artikeln:

  • BV Innsbrucker Str. 38

    In der Innsbrucker Str. 38 (DAF-Karte), ungefähr auf halben Weg zwischen den U-Bahnhöfen Innsbrucker Platz und Rathaus Schöneberg, wird neben einem 60er-Jahre Bestandsbau gebaut. Bisher ist man erst beim Tiefbau.


    EDIT 29.11.2022: In dieser Liste der Neubauvorhaben auf berlin.de ist auf S. 22 unter der Adresse der Neubau eines Wohngebäudes mit 12 WE eingetragen.


    Weitere bzw. genauere Infos konnte ich dazu leider weder vor Ort noch im Netz finden:


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  • Alboingärten

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    Update. Die Gebäude sind (zumindest teilweise) bezogen. Die Außenanlagen sind allerdings noch nicht fertig. Der Zugang zu den Eingängen erfolgt über provisorisch hergerichtete Gehwege.


    Blick von der Bessemerstraße nach Westen, rechts die TG-Zufahrt:


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    Die Nordseite. Die Zufahrstraße ist noch nicht gepflastert:


    alboingaerten02.jpg


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    Hier die südwestliche Ecke mit dem markanten gerundeten Gebäudeteil. Links die andere TG-Ein-/Ausfahrt:


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    Begrüßung der neuen An- bzw. Bewohner:


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    Die alte Mauer zu den südlich angrenzenden Wohnbauten (vgl. dieses Bild) wurde inzwischen abgerissen:


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