Löwitz-Quartier + erweitertes Areal westlich des Hauptbahnhofes

  • Ich hatte mal gehört, dass das Gebäude über kurz ode lang weichen wird, um die komplette Ecke bis vor zum Johannisplatz neu zu planen.

    Davon habe ich leider bisher noch nichts gehört, gibt es dazu eine Quelle??

    Denn das wäre eine einmalige Chance:

    Endlich könnte der aufgerissene Blockrand am Grimmaischen Steinweg geschlossen werden und vor allem könnte die Johannisgasse wieder bis zum Promenadenring geführt werden. Ein wichtiger Baustein, das Zentrum mit der Ostvorstadt zu verzahnen!

  • ^ eine Quelle gibts nicht. Aber die von dir beschriebene Situation zwischen Augustus- und Johannisplatz ist bei der Stadt nicht in Stein gemeißelt. Da soll sich über kurz oder lang etwas machen. Bei Verdichtung und Höhe. Die Ecke Nürnberger- / Grimmaische Straße ist ja theoretisch schon in Arbeit.

  • Auf der Fay-Website sind größere Visualisierungen des Hotel- und Wohnprojektes zu sehen.


    Vogelperspektive.

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    Straßenansicht Berliner Straße.

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    Hofansicht mit der Parthe im Vordergrund.1106d3087c.jpg

    © FAY Projects GmbH

  • ^^ Der Entwurf der Hofgebäude hat leider etwas an Originalität eingebüßt. Das Hotel gefällt mir gut, vorausgesetzt, es handelt sich bei der Straßenfassade um Ziegel. Für das geplante Co-Living-Konzept - zumindest, das, was ich darunter verstehe - sind mir die Balkone und damit die Möglichkeit, auch draußen zusammen zu leben, etwas zu knapp bemessen. Trotzdem ist das Projekt natürlich absolut zu begrüßen.

    Die Kanalisierung der Parthe wäre wohl nur schwer wieder rückgängig zu machen. Ich hoffe nur, dass man irgendwann die Fließgeschwindigkeit und den Wasserstand erhöhen wird, damit das Ganze nicht weiterhin wie ein offenliegender Abwasserkanal wirkt.


    ^ Die Aussagen zu Johannis- und Waldplatz würden mich auch interessieren - vorausgesetzt, es ist etwas für uns Neues dabei.

    Einmal editiert, zuletzt von Birte () aus folgendem Grund: Schreibfehler berichtigt.

  • Nachdem CG bereits sein Projekt "Freiladebahnhof" und die Stadtbau große Teile des Areals Bayer. Bahnhof verkauft hat, wurde auch das Areal "westlich des Hauptbahnhofes" an Investoren aus Hamburg verkauft:


    https://www.lvz.de/Leipzig/Lok…am-Leipziger-Hauptbahnhof [...]

    Hier sei noch einmal gesagt, dass es absolut positiv zu bewerten ist und das Projekt wirklich angegangen wird. Auch wird davon gesprochen, dass im dritten Quartal 2020 die Baumaßnahmen zur Erschließung des Geländes anfangen. Das Gebiet mit den abrissreifen Baracken ist ja mittlerweile stark verkommen.


    Außerdem wird's konkreter bei dem "Hochhaus" an der nördlichen Ecke. Dieses soll 13 Etagen erhalten. Also so ungefähr eine Höhe mit dem MDR-Gebäudes oder dem Europahaus am Augustusplatz.

  • Hier sei noch einmal gesagt, dass es absolut positiv zu bewerten ist und das Projekt wirklich angegangen wird.

    Positiv ist das nur dann, falls es sich diesmal endlich um einen "Realisierer" handelt.

    Ansonsten wird das Vorhaben mit jedem Grundstücksgeschäft teurer - mit entsprechenden Auswirkungen auf die Mieten oder/ und die Qualität leidet, um entsprechende Gewinnmargen zu erzielen.

  • ^ Es ist nicht ungewöhnlich, dass Projekte dieser Dimension wiederverkauft werden, bevor die erste Baumaßnahme erfolgt ist. Ich meine, dass so etwas auch von vornherein beabsichtigt war. Was Mieten und Qualität angeht, werden wir spätestens nach den ersten Visualisierungen lesen, dass ein Grünau 2.0 entsteht, zu preisen, die sich kein Normalverdiener leisten kann.


    Zu den Hamburger Käufern gehören die Hamburger Sparkasse (Haspa), der Projektentwickler HamburgTeam und Bauunternehmer Otto Wulf. Letzterer hat in Leipzig vor Kurzem eine Niederlassung eröffnet und baut aktuell das Eckgebäude Talstraße 2 sowie das MFH für die Leipzig Stiftung in Schönefeld. Zudem plant das Unternehmen, 2020 die letzte Lücke am Waldplatz mit 25 Wohnungen zu schließen. Das dürfte dann die Ecke im Anschluss zur Residenz am Waldplatz sein.


    Am städtischen Vertrag ändert sich durch den Verkauf nichts. Die neuen Eigentümer verpflichten sich beispielsweise, 30 Prozent Sozialwohnungen zu bauen, 54 Kita-Plätze sowie den Bau einer neuen Brücke über die Parthe zu finanzieren und zwei Drittel der Kosten einer neuen Kreuzung an der Berliner Straße zu übernehmen. Der Bebauungsplan für das autoarme Quartier ist ebenso rechtskräftig. Es entstehen 700 Wohnungen, "viel" Gewerbe, Turnhalle, Kita, ein fünfzügiges Gymnasium, ein Hochhäuschen (40m), Hotel und einen Park an der Parthe.

  • Vollvermietung der FAY-Quartiersentwicklung Future Living in Leipzig

    FAY Projects GmbH hat eine Vollvermietung ihrer Projektentwicklung in der Berliner Straße 22-30 in Leipzig erreicht.


    Für das zur Berliner Straße gelegene Hotel hat die Fast Lane Hospitality GmbH erst kürzlich einen 25-jährigen Pachtvertrag für ein Radisson-Hotel unterschrieben. Die Tiefgarage wurde an die APCOA Parking GmbH für 15 Jahre vermietet.
    Für den Co-Living Neubau unterzeichnete die Quarters Group einen 25-jährigen Mietvertrag und wird einen kompletten Gebäudekomplex betreiben.


    In den fünf- bis sechsgeschossigen Gebäuden im Innenhofbereich werden auf mehr als 6.200 Quadratmetern (BGF) 185 Co-Living-Betten in Wohngemeinschaften errichtet. Zusätzliche Gemeinschaftsflächen und -räume sollen in verbindenden Zwischengebäuden entstehen.

    Die Fertigstellung des Gesamtkomplexes ist für Mitte 2023 vorgesehen.


    Volltext hier.

  • Ich denke das war im "Bauerbe" Strang irgendwie aus Versehen....



    Die Straßenansicht stimmt deswegen nicht überein, da diese die Fassade in der Bitterfelder Straße zeigt. Im Bild oben rechts zu sehen. Leider ist das erstmal nur einer der ersten Schritt in einer Re-Urbanisierung nördlich der Wittenberger Straße. Bei den anderen Gebieten und wird sich erstmal nichts tun. Dort kam es zu keinen Verkäufen oder ähnlichem.



  • Löwitz Quartier


    bloomimages/otto-wolf


    Das Areal an der Preußenseite wird unter dem Namen Löwitz Quartier vermarktet. Seit kurzem gibt es auch eine Webseite, welche sich aber erst im Aufbau befindet. Mehr Informationen findet man dagegen im Factsheet eines der Projektentwickler, wo zu lesen ist, dass die Erschließungsarbeiten für die 11 Baufelder (750 Wohnungen, Gmynasium, Büros, Einzelhandel & Gastronomie) im ersten Quartal 2021 beginnen sollen, mit Fertigstellung des Quartiers im Jahr 2026. Mit an Bord ist Otto Wulff, die aktuell im Stadtgebiet die Projekte Johannisplatz/Talstraße und die neue Wohnanlage in Schönefeld entwickeln.

  • Die beiden Altbauten an der Güterstraße werden demnach saniert und in die Planung integriert:


    arealamaltenzollehem.bfjiw.jpg


    Beim nördl. Nachbarn wird der momentan fehlende kriegszerstörte Abschnitt wiederaufgebaut:

    arealamaltenzollehem.9akiy.jpg

    Eigene Bilder

  • ^Hoffen wir es, wäre zumindest schön. Wenn es nächstes Jahr los gehen soll müssten ja im Laufe diesen Jahres noch Details zur Gestaltung der einzelnen Gebäude bekannt werden. Ich bin gespannt und hoffe, dass die Stadt da ganz genau hinschielt und auf hochwertige Gestaltung in dieser exponierten Lage pocht.

  • Die Teilreko des zerstörten Gebäudeabschnitts ist bis jetzt das einzig Positive, was ich dem Projekt abgewinnen kann. Der Rest wirkt auf mich laaaaangweilig und nach dem ersten Eindruck der Baumassenstudie von einem lebendigen, hippen Stadtviertel so weit entfernt wie Paunsdorf von Lindenau.


    Ich hoffe sehr, dass ich im weiteren Verlauf noch positiv überrascht werde.

  • Auf mich wirkt es ein wenig wie ein kleines "Halle-Neustadt-Imitat". Nur hat man wahrscheinlich inzwischen in den ehmaligen Plattenbaugebieten sogar noch mehr Platz zwischen den einzelnen Gebäuden. Wenn man bedenkt, welch zentrale Lage das ist, wirkt das Ergebnis doch sehr innovations- und mutlos.

  • Keine Ahnung ob der Vergleich so gut passt. Handelt es sich bei "HaNeu" ja um eine Trabantenstadt am Stadtrand welche für eine sehr hohe Anzahl an Arbeiter*innen gebaut wurde. Ohne eine wirkliche Mischnutzung. Während das Areal hier eher in einem kleineren Maßstab und in der Kernstadt entsteht.


    Dass nun die Kubatur der typischen neuen mal kleineren und mal größeren Stadtviertel in ganz Dtl. für die Wohn- und Gewerbenutzung nicht völlig der freien Kreativität und Individualität entspringt, ist sicher schade aber auch schwer umzusetzen. Deswegen kann man es sicher kritisieren aber muss auch den Kontext beleuchten.



    Deswegen sehe ich es hier gar nicht so negativ. Eine Mischnutzung aus Wohnen, Gewerbe, öffentlichen Einrichtung, und Bildungseinrichtungen. Das Thema Begrünung erhält zumindest in der Planung explizit seinen Platz. Ein Fahrradweg aus Eutrizsch/Gohlis und die Gestaltung der Grünanlagen entlang der Parthe holen das sehr kleine Quartier aus einer Post-Industrie Atmosphäre am Gleisvorfeld des Hbfs heraus und geben diesem eine Möglichkeit zur Integration in die erweiterte Innenstadt. Auch wenn halt stringent geplant wird. Dadurch kann ich hier bisher keine schlechten Noten verteilen.

  • ... Der Rest wirkt auf mich laaaaangweilig und nach dem ersten Eindruck der Baumassenstudie von einem lebendigen, hippen Stadtviertel so weit entfernt wie Paunsdorf von Lindenau.


    Ich hoffe sehr, dass ich im weiteren Verlauf noch positiv überrascht werde.

    Ich weiß gar nicht, wie Du an einer Baumassestudie erkennst, ob der geplante Sradtteil lebendig und hipp werden wird.

    Zumal ich befürchte, daß "lebendig & hipp" Kriterien sind, die man gar nicht planen kann - schon gar nicht mit architektonischen oder stadtplanerischen Mitteln.

  • Vor dem alten Gebäude ganz hinten an der Kurt-Schumacher-Str. finden aktuell Arbeiten mit einer Bohrmaschine, direkt an der Stützmauer statt. Konnte leider kein Bild im vorbeifahren aufnehmen.

  • Ich weiß gar nicht, wie Du an einer Baumassestudie erkennst, ob der geplante Sradtteil lebendig und hipp werden wird.

    Zumal ich befürchte, daß "lebendig & hipp" Kriterien sind, die man gar nicht planen kann - schon gar nicht mit architektonischen oder stadtplanerischen Mitteln.


    Ich finde schon, dass man mit derartigen Mitteln eine gute Ausgangsbasis schaffen und für das Gelingen eines neuen Viertels beitragen kann. Füllen müssen es schlussendlich natürlich dann die Akteure vor Ort. Bei einem Areal auf dem Reißbrett geplant und so nah an der Innenstadt mit seiner Bodenspekulation ist es natürlich weitaus "ambitionierter" einen Ort insbesondere auch für junge Kreative (und meistens einkommensschwache) voranzutreiben bzw. dies auch von Seiten der Stadt und des Entwicklers zu wollen. Ich persönlich hätte mir so etwas wie die (mittlerweile gescheiterte) Werkbundstadt Berlin vorstellen können aber das wäre in LE wohl eher schwierig umsetzbar gewesen:


    https://www.baunetz.de/meldung…_gescheitert_5531306.html