S21-A2+3/B/C "Rosenstein"

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    Ich war anwesend an der Schlussveranstaltung, bei der ca 200 Personen waren. Die Zahl 20 kommt von den eingeladen Gruppen, VCD war z.B. eine der Gruppen. Die wo Gruppe einen gesendet haben, auch Gruppen die mehr von Stadtplanung verstehen konnten nur einen senden, so wage ich die Prognose dass nur 10% der anwesenden vom Fach waren.


    Da konnte man sich nicht persönlich einbringen, bzw. man hätte dem VCD erklären können das seine Vorstellungen (6 oberirdische Gleise) kontraproduktiv für Stuttgart sind. Den Glauben irgendwas zu ändern, den hätte man sich antrinken müssen.


    Zurück zu den 200 Einzelpersonen, ja man hat diskutieren können, nur waren die die anwesenden kein richtiger Querschnitt der Stuttgarter Bevölkerung.


    Es macht weder in offenen Foren noch auf so einer Veranstaltung Sinn mit Menschen zu diskutieren, die sich zwar Nichts vorstellen können, einem dies auch offenbaren, gleichzeitig jedoch genau Wissen das sie das eben vorgestellte nicht wollen, da sie es eben nicht einschätzen können. So kam man wenn man 100 Stockwerke hochkommen wollte nur bis maximal auf den 2. ten Stock.


    Stadtentwicklung ist etwas für Profis, deshalb haben die Anwesenden Bedürfnisse formuliert. Die die darüber hinausgingen und Pflöcke reinsetzen wollten, sind zum Glück nicht in die Quintessenz des Memorandum eingearbeitet worden, denn diese Pflöcke kamen häufig von Menschen/Organisationen, die schon in der Vergangenheit sich vehement gegen S21 eingesetzt haben.


    Also wir haben jetzt einen Bausch von Bedürfnissen die nie alle umgesetzt werden können, dies hat befriedet und deshalb fand ich es nicht so schlecht.


    Diese Bedürfnisse sind aber kein Ersatz für das das wir vorhaben Profis bedarf und zwar der besten der Welt.


    Diese zu gewinnen wird dann schwer werden, wenn man sie mit der Kleinteiligkeit der diskutierten Bedürfnisse konfrontieren wird.


    Im Klartext der Stadtrat ist weiter verantwortlich was passiert und da dieser in seiner Majorität nicht durch innovative Kraft aufgefallen ist gilt es diesem aufzu zeigen dass er Hilfe von außen Bedarf.

  • also bei der letzten bürgerbeteiligung waren laut zeitung noch 20 anwesende, da wäre es doch ein leichtes gewesen wenn sich die foristen die sich jetzt beschweren beteiligt hätten oder? ne bessere möglichkeit hätte es wohl kaum gegeben entscheidungsprozesse hinsichtlich des rosensteinviertels zu beeinflussen.


    Ach Gottchen Ohlsen, ich glaube nicht mal du bist so naiv um selbst dran zu glauben was du da schreibst: Das da die Bürger vorgefiltert waren um das gewünschte Ergebis im Sinne von Fritzle's und PP's Klein-Klein und Schrebergartenidylle mitten im Herzen der Stadt zu erzielen war ja wohl klar. Da hätten Außenstehende mit abweichenden Meinungen niemals eine Chance gehabt. Ihr glaubt ja wohl nicht ernsthaft das dieses Resultat einer Mehrheitsmeinung entspricht...:nono:

  • Ohlsen, ich war ja auch mal dabei (ja, hatte tatsächlich mal Zeit). Verdichtet-urbanes Großstadtviertel mit Öko-Anspruch (!) habe ich seinerzeit auf meinen Wunschzettel geschrieben. Wurde von Fritzle anscheinend mangels politischer Korrektheit nicht berücksichtigt. Wie der StZ-Kommentator heute ebenfalls befürchtet, wird Fritzle diese verträumten Wünsche einiger Gartenstadt-Fans für seine - mit PP kollusiv verabredete - Provinzplanung instrumentalisieren und Stuttgart mittel- und langfristig einen Bärendienst erweisen, ausgerechnet in Zeiten akuter Wohnungs- und Büronot.

  • Ich weiss bzw. wusste dass ihr teilweise teilgenommen habt. Mein Kommentar ging einfach in die Richtung dass man sich hier im Forum auch beklagt hätte wenn es keine Bürgerbeteiligung gegeben hätte. und wie gesagt wenn z.B. statt 2-3 Teilnehmern aus dem Forum 20 anwesend gewesen wären dann hätte das vielleicht schon was gebracht. Und klar dass nicht alles jedem hier gefällt. Aber das meiste was rausgekommen ist, ist doch erstmal ganz akzeptabel und 7000 geplante Wohnungen sind ja auch nicht nix oder?

  • Ok und nein, völlig inakzeptabel im Grundsatz. Und 7000 Wohnungen (Fast alles Single-Wohnungen?) sind für diese große Fläche fast nix. Das muss besser. Ich vermisse auch hier die Ambition, die Stadt wirklich nach vorne zu bringen und Situationen ernsthaft und nachhaltig zu verbessern. Weil das die letzte verfügbare überbaubare wirklich große Fläche im Kessel darstellt. Mit einer Aneinanderreihung von Schrebergartenhäusle (wir sind hier in der erweiterten Innenstadt, for the love of God!) kommsch ned weit. Völlig unwirtschaftliche Bodenversiegelung. Wo ist denn der Grundsatz der Innenentwicklung geblieben? Mal ganz einfach ausgedrückt.

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    Wie ich sagte es hat beruhigt, man hat persönliche Bedürfnisse abgefragt, es war mehr eine Meditation als eine Bürgerbeteiligung.


    7000 Wohnungen sind nichts, denn damit kann ich bei weitem nicht unser Wohnproblem lösen, insbesondere wenn ich keine neuen Flächen bebauen will in Möhringen, Birkach oder sonst wo. So müsste ein PP bei dieser Zahl sofort daran gehen weitere Flächen zu finden.


    Ich vermisse übrigens hfrik, der Ideen hier eingebracht hat die für die dort Anwesenden wie welche vom Mars erscheinen würden.


    Und ja, ich bin es satt, das gute Ideen nur deshalb nicht zu potte kommen, weil immer mehr mitreden wollen, die dazu das Potential nicht haben.


    Will meinen Zukunft in einem Hochpreisland bedarf mehr, als an seine Rente zu denken.

  • ... Und 7000 Wohnungen (Fast alles Single-Wohnungen?)


    Woher meinst du das zu wissen? Vielleicht sinds auch 7000 Wohnungen a 3 Personen dann wäre es Platz für 21000 Bewohner. Zudem war es ja ursprünglich eins der Ziele der Rosensteinidee nicht alles zuzubauen sondern auch den Park zu erweitern (vorgesehen waren 60ha für Bebauuung und 25ha als Parkerweiterung, Quelle: http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de. so war ja auch der plan von pesch und partner anno dazumal.

  • Unrealistisch. 51% Single-Haushalte mittlerweile in Stuggi, Tendenz steigend.


    Quelle: StZ-Online


    Wohnungszahlen kann man erhöhen und gleichzeitig Parkflächen erhalten: z. B. Hohe Wohnhochhäuser an markanten Punkten, insgesamt Erhöhung Bauhöhen auf min. 8 Geschosse.

  • Wohnungszahlen kann man erhöhen und gleichzeitig Parkflächen erhalten: z. B. Hohe Wohnhochhäuser an markanten Punkten, insgesamt Erhöhung Bauhöhen auf min. 8 Geschosse.


    Steigerung der Wohnungszahl erhält man nicht durch Hochhäuser, da diese meist sehr luftig gebaut sind. Wohnungszahl erhält man durch dichtes bebauen wie im Westen oder Süden. Zwischen 6 und 8 geschossen ist okay. :daumen:

  • Doch, Wohnhochhäuser werden nur aus dem Grund gebaut, um auf relativ geringer Grundfläche möglichst viele Wohnungen zu stapeln. Macht man außerhalb Dlands übrigens seit ca. 100 Jahren so, in der Regel dort, wo viel Geld fließt und wenig Platz ist, z.B. in Hongkong, Monaco oder Manhattan, es gibt natürlich auch die sozialistische Variante nach Planwirtschaft.


    Eine dichte Bebauung nur mit 6-8 Geschossern wie im Westen kommt wegen der Klimatologie insgesamt wohl allenfalls bei ausreichend Abstandsflächen in Frage, nicht zuletzt aber auch nicht wegen der versprochenen neuen Parkflächen. Durch einige, aber hohe Wohnhochhäuser zusätzlich zu den 8-Geschossern könnten Abstands- und Grünflächen geschaffen und erhalten werden, ohne Abstriche bei ehrgeizigen Wohnungszahlen machen zu müssen. Man denke nur an den wunderbaren Central Park mitten in Manhattan. Das sollten die Vorbilder sein, nicht Memmingen.

  • Doch, Wohnhochhäuser werden nur aus dem Grund gebaut, um auf relativ geringer Grundfläche möglichst viele Wohnungen zu stapeln.


    Ganz genau!


    Gibt dann so idyllische Stadtviertel wie Neugereut, Rot, Rostocker-Str. oder in Bärlin dann in noch effektiveren Vorbild-Dimensionen z.B. Neu-Köln, Wohnqualität und Erholungswert vom Allerfeinsten! :daumen:


    ...und wenn jetzt einer ankommt mit "man könnte doch...", genau, man kann, man konnte und man tat ja auch, die genannten Stapelwohnungen waren nämlich in ihrer Bauzeit alles andere als billige Sozialwohnungen und sehr begehrt!


    Wir leben nunmal nicht in New-York, Hong-Kong oder Peking, die deutsche Mentalität ist da schon eine völlig andere. Wohnhochhäuser funktionieren hier nur in luftiger Bebauung mit Leuchtturmcharakter nachhaltig, wie z.B. Asemwald, Paul-Lincke-Str., etc., alles andere gibt relativ zügig Ghetto!
    Extreme Bevölkerungsdichte auf kleinstem Raum bei vergleichsweise(!) günstigen Mieten und Angebotsgröße/Struktur, die per se bei der Mieterwahl nicht zimperlich sein kann oder will, ergibt dann ganz automatisch liebliche Jugencliquen gewisser sich rasant vermehrender Bevölkerungsgruppen, was solche Trabantenstädte dann für "ordentliche Leut" nicht gerade attraktiver macht und die dortige Bevölkerung dann immer "einschichtiger".

  • Sorry, aber du schreibst hier absoluten Mist, der leider seit vielen Jahren verbreitet wird! Warum ist das Wohnhochhaus in Deutschland nicht erfolgreich – weil es eben nicht in attraktiver, zentrumsnaher Lage entstand, sondern in der Regel weit ab vom Schuss in Trabantenstädten. Auch in New York sind z.B. Wohn-HH nur in Manhatten Prestige-Objekte, in der Bronx oder Brooklyn sind sie in aller Regel auch Sozialbauten. Das gilt im Prinzip für alle Städte weltweit. Wohn-HH funktionieren gut wenn sie in guter Lage entstehen und eine gute soziale Durchmischung, allerdings mit klarer Tendenz Richtung Mittel- bis Oberschicht vorweisen. In Siedlungen am Stadtrand, mit oft einseitiger Bevölkerungsstruktur sind sie meistens soziale Brennpunkte. Mal davon abgesehen ist Berlin Neukölln KEIN HH-Viertel, sondern besteht zu großen Teilen aus Gründerzeitquartieren, ebenso wie die Kriminalitätsschwerpunkte Kreuzberg, Wedding, Friedrichshain und Moabit. Eine einseitige Konzentration von Einkommensschwachen Familien ist immer problematisch, egal wie Hoch die Gebäude sind.

  • Quasi mitten im Rosensteinviertel gibt es ja bereits 4 hochhäuser die conradi hochhäuser mit den Abstands- und Grünflächen die Wagahai angesprochen hat. Wobei ich mir nicht unbedingt mehr von denen wünschen würde.

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    Was früher auch schief lief, dass man HH mit ellenlangen Fluren, mit 20 und mehr Eingängen gebaut hat.
    Was zur einer Anonymisierung des Wohnumfeldes führt, kenne ich meine Nachbarn nicht, steigt das Unwohlgefühl und führt am Ende dazu, dass wer es sich leisten kann, weg zieht; so dass am Ende Ghettos entstanden sind.


    HH in Zentraler Lage mit nicht mehr als 4 Partien pro Treppenhaus, werden bevorzugte Wohnungen werden und sicher kein Banlieue.

  • Quasi mitten im Rosensteinviertel gibt es ja bereits 4 hochhäuser die conradi hochhäuser mit den Abstands- und Grünflächen die Wagahai angesprochen hat. Wobei ich mir nicht unbedingt mehr von denen wünschen würde.


    Die Conradi-Hochhäuser die du meinst sind als einfache Eisenbahnerwohnungen in den 50er gebaut worden. Die komplette Gegend ringsrum war ein zutiefst vom Arbeitermilieu geprägtes Viertel und damals wie heute sicherlich nicht Stuttgarts erste Adresse. Trotzdem waren diese Gebäude im Nachkriegsdeutschland fortschrittlich und boten den einfachen Arbeitern wesentlich bessere Lebensbedingungen als die Mietskasernen ringsherum. Wie du auf die Idee kommst man würde heute ähnliche Wohnhochhäuser planen ist mir schleierhaft, oder du hast schlicht und einfach keinerlei Ahnung von Architektur oder Stadtplanung!


    Artikel zu den Conradi-Hochhäusern:
    http://www.stuttgarter-zeitung…60-9dbc-72c22ab35a9a.html

  • Sorry, aber du schreibst hier absoluten Mist, der leider seit vielen Jahren verbreitet wird! Warum ist das Wohnhochhaus in Deutschland nicht erfolgreich – weil es eben nicht in attraktiver, zentrumsnaher Lage entstand, sondern in der Regel weit ab vom Schuss in Trabantenstädten. Auch in New York sind z.B. Wohn-HH nur in Manhatten Prestige-Objekte, in der Bronx oder Brooklyn sind sie in aller Regel auch Sozialbauten.


    Aber genau das ist doch der springende Punkt!


    Stuttgart ist nicht Manhatten, völlig abgesehen vom Stadtbild bekäme man um den Preis einer 150m²-Luxuswohnung im 23. Stock in näherer Umgebung ein Häusle mit Garten, in Manhatten gibt es das nicht, da wäre selbiges 2 Stunden entfernt! Ohne exorbitante Preise würde aber ein 25-geschossiges Baufeld in der Innenstadt dann eher mit einem Büroturm zugestapelt.
    Und für die hippen Hippster, die eine Wohnung dem Häusle vorziehen, werden ja bereits genügend Luxuswohnungen in der Innenstadt gebaut, die selbst bei Stuttgarter-Rekord-Bodenpreisen im 5. Stock immer noch deutlich günstiger sind als im 23.


    In Mainhatten sollte es nicht besonders schwer sein, in der Innenstadt eine Baugenehmigung für einen 300-Meter-Wohnturm zu bekommen, trotzdem gibt es den dort nicht! Weil die Inverstoren alle zu doof sind?


    Was fehlt sind ja nicht Luxus-Appartements für über 10k€ pro m², sondern bezahlbare Wohnungen für den Mittelstand und die kann man selbst mit Hochhauswütigem Stadtrat nicht im 25. Stock am Schlossplatz bauen und das Rosenstein B/C wird niemals hippste "Innenstadt" werden. Das wäre wieder genau die Randlage, wenn man dort eine Trabantenstadt hochzieht, weil enge Hochhausbebauung das Viertel dann schon durch sich selbst abgrenzen würde.

  • Lass es lieber, es wird nur schlimmer! 15 min von Manhatten beginnen die Stadtteile Queens und Brooklyn, die beide zu großen Teilen aus Einfamilienhäusern bestehen. Zumeist sind das Reihenhäuser, teilweise auch freistehende Häuser, und in den allermeisten Fällen haben sie einen kleinen Vorgarten und einen Garten im Hinterhof. Es gibt dort sowohl sehr gute, wie auch sehr schlechte Gegenden. Wer in Manhatten in einem Hochhaus wohnt entscheidet sich sehr bewusst dafür, weil er z.B. die Vorzüge in einem HH genießt – z.B. die Aussicht. Ich war übrigens letzte Woche in New York und habe in besagten Gegenden gewohnt.


    Und bei Mainhatten sind bei dir wohl einige Projekte an die vorbeigezogen, oder was ist z.B. mit diesem Projekt http://www.deutsches-architekt…thread.php?t=8455&page=19, oder diesem hier http://www.deutsches-architekt…read.php?t=11925&page=29? Von 300 m Hochhäusern hat davon mal abgesehen NIEMAND gesprochen. Eher sind wohl Türme wie beim Düsseldorfer Quartier Central gemeint http://www.deutsches-architekt…hread.php?t=10813&page=23, oder dem Frankfurter Europaviertel http://www.europaviertel.de/.


    Wie kann bitte eine Viertel 10 Gehminuten von der Innenstadt Randlage sein???

  • Aber genau das ist doch der springende Punkt!


    Stuttgart ist nicht Manhatten, völlig abgesehen vom Stadtbild bekäme man um den Preis einer 150m²-Luxuswohnung im 23. Stock in näherer Umgebung ein Häusle mit Garten, in Manhatten gibt es das nicht, da wäre selbiges 2 Stunden entfernt!


    Man fasst es echt nicht:nono:! Wegen solchem kleingeistigen Denken gilt in Stuggi bis heute das unsinnige Hochhaus-Verbot für den Kessel. Ich bin mir aber sicher das eher früher als später Zeiten kommen werden wo sich das ändert. Rosensteinviertel würde sich ebenso wie etwa Gegend um Berliner Platz - etwa auf Fläche der Liederhalle, wenn neues Konzerthaus fertig ist - oder auch Rotebühlplatz für größere Hochhaus-Cluster eignen. Und wenn man etwa vom Fernsehturm aus sieht wie Stuggi sich teils hinter lauter Grün entdeckt freue ich mich schon auf die blöden Gesichter vieler Parkschwätzer und Baumknuddler wenn hier nach und nach konsequent aufgesiedelt wird. Eine Stadt wie Stuggi muss sich entscheiden: Entweder radikaler Wandel der sicher auch mit Einbusen da und dort verknüpft ist oder unweigerliches Versinken in der Bedeutungslosigkeit.

  • Euer Problem ist der fehlende Weitblick. Schon der Begriff "Kessel" zeugt von durch und durch negativer Assoziation der Stuttgarter mit ihrem Tal (ja, es gibt auch den Talkessel als Fachbegriff, aber die saloppe Verwendung "Kessel" in den Diskussion zeugt eindeutig von negativen Konnotationen, die Topographie wird als lästiges Übel dargestellt, die krebsartige Wucherung der autogerechten Industriestadt "behindernd").


    Stuttgart ist topographisch eine der reizvollsten Großstädte Europas überhaupt. Das könnte ein modernes Arkadien sein. Eure Vorfahren hatten dafür auch noch einen Sinn, vgl. das "Gesamtkunstwerk" Wilhelma, wie es einmal als Symbiose aus der Landschaft Stuttgarts und lieblicher Architektur angelegt war. Stattdessen wurde Stuttgart in der Nachkriegszeit so grau wie kaum eine andere Stadt wiederaufgebaut und die S21 Bauflächen führen dieses "Erbe" konsequent fort, gipfelnd im Bücherknast.


    Berlin hat sumpfigen Boden, platte Landschaft und einen "Fluss", der so träge fließt, dass er gelegentlich auch mal die Fließrichtung umkehrt und so wenig Wasser führt, dass er im Sommer fast nur aus dem Abwasser der großen Kläranlage besteht.


    Wir würden uns mit den Fingern nach einer solch tollen Topographie, mit zahlreichen Hängen und Mineralquellen und einem "richtigen" Fluß, mit klarem Wasser, schlecken. Euer liebliches Mikroklima in Stuttgart erlaubt sogar Weinbau! Ihr habt das alles und schätzt das so unfassbar gering ein und macht nichts mehr daraus. :bash: