Stadtschloss Berlin: Der Thread für den Wiederaufbau

  • Angesichts der Spende für das Eckrondell (1 Mio. Euro),


    http://www.morgenpost.de/berli…ert-neues-Eckrondell.html



    der Großspende von Inga Maren Otto Mitte letzten Jahres


    http://www.sbs-humboldtforum.d…gaMarenOtto_Grospende.pdf



    und der jüngst eingegangenen Spende (0,5 Mio. Euro) aus dem Nachlass des verstorbenen Opernregisseurs Nikolaus Lehnhoff


    http://www.sbs-humboldtforum.d…_PM_Nachlass_Lehnhoff.pdf


    doch eine recht fragwürdige Aussage.


  • O.K. Von diesen Spenden wusste ich nichts.


    Ich habe mich gewundert, dass der Multimillionär Kissinger nur einen Gesamtstein gespendet hat. Wie ich sehe, gibt es großzügigere Millionäre.


    Es ergibt keinen Sinn den vorigen Beitrag in Gänze zu zitieren. "^" reicht vollkommen aus.
    Bato

  • Dieses Schloss Bashing ohne jede Kenntnis von Zahlen ist echt nur peinlich. Nenne mir neben der Frauenkirche in Dresden auch nur ein weiteres Gebäude wo in nicht mal 15 Jahren über 50 Millionen für eine Bau aus in der Mehrzahl vielen kleinen Einzelspenden gesammelt wurden und wo erst seit vielleicht 4 Jahren wirklich fest steht, dass tatsächlich gebaut wird.


    Dieses Verhalten finde ich dann doch reichlich respektlos. Okay, dass Schloss passt nicht allen, aber selbst jetzt noch ständig mit Unwahrheiten um die Ecke zu kommen ist echt unterste Schublade. Leider ein Übel, was man ja auch in weiten Teilen der Presse genüsslich über Jahre so praktiziert hat und ganz bewusst falsche Zahlen in Umlauf gebracht hat.


    Und gerade deswegen bin ich echt stolz, dass sich so viele Menschen nicht haben beirren lassen und weiter gespendet haben. Bis 2019 werden die 80 Millionen gesammelt sein. Und ich bin mir sicher, dass man in spätenstens 15 Jahren auch das Treppenhaus von Schlüter über Spenden finanziert bekommt.


    Auch wenn es einige noch immer nicht wahrhaben wollen. Das Schloss kommt! Ob es nun passt oder nicht.

  • Zitat von Architektator

    In Garching bei München ist ein bislang unbekanntes Gutachten der DDR-Regierung über einen Wiederaufbau des Stadtschlosses entdeckt worden. Es stammt aus dem Jahr 1950, kurz bevor die ehemalige Hohenzollernresidenz von den Kommunisten gesprengt wurde.


    Wenig verwunderlich da Ulbricht ja vieles in Berlin wiederaufbauen ließ um die Westdeutsche Bevölkerung gegen die Traditionsduckerei des Westens und seinen "Kapitalistischen" International Style (mit passender Entfremdungsthematik) aufzubringen und vom Kommunismus zu überzeugen.

  • Odysseus: Ein Schlossbashing kann ich aus den Kommentaren der Vorredner nicht ableiten, es wurde lediglich bezweifelt ob der Gesamtbetrag bis zum Jahr 2019 zusammenkommt. Und es schadet doch nichts laut darüber nachzudenken warum Einzelspenden relativ zögerlich ankommen. Bei diesem Deutschlandweit beachteten Projekt hätte ich auch gedacht dass z.B. ein Einzelspender wie die Deutsche Bank, Siemens, etc. ein ganzes Portal finanziert o.ähnliches.


    Das System der Einzelspenden und diese sogar in 4 Raten zahlen zu können finde ich toll und hat mir auch ermöglicht meinen Beitrag zur Rekonstruktion zu leisten :)


    Lt. offiziellem Spendenstand fehlen noch 46 Millionen, allerdings wird der Gesamtbedarf auf 105 Millionen beziffert?? (Quelle: berliner-schloss.de/spenden.system)


    Von den einst angepeilten 80 Mio sind aber schon 70% finanziert.
    Ich frage mich nur ob die Spendenbereitschaft wieder sinkt wenn die Fassade fertig ist und dies scheint ja sehr bald der Fall zu sein?

  • Ich hege Zweifel, dass das Spendenziel bis Ende 2019 erreicht sein wird.


    Ob die 80 Mio oder besser die inzwischen angesetzen 120 Mio (für die Innenportale und Durchgänge) alle bis 2019 zusammenkommen kann man durchaus Zweifel haben. Nicht bezweifeln braucht man hingegen, dass das Schloss trotzdem mitsamt der Extras fertiggebaut wird. Man sieht ja bereits jetzt die Balustrade an der Nordfassade und auch das Innen-Eosander-Portal ist bereits im Bau. Zuerst hieß es ja, man würde zur Not die Extras erstmal weglassen.


    Das die Kleinspenden weiter fließen daran habe ich keine Zweifel, ob damit die 120 Mios zusammenbekommt schon. Hin und wieder werden sicherlich auch größere Spenden für besondere Steine fließen, aber insgesamt ist schwer vorhersehbar, wie sich das Spendenverhalten entwickeln wird, weil ja nicht mehr der Spendendruck besteht, dass die Fassade sonst unvollständig bliebe.


    Bezüglich mancher Extras, wie etwa Figuren, die man noch bequem deutlich später aufstellen könnte, hab ich aber wenig Bedenken, hierfür werden sich schon Großspender finden, deren Spende man auch nicht mit Verweis auf den nicht voll finanzierten Rest ablehnen wird können. Ähnliches gilt für die Kuppellaterne, man wird kaum jahrelang das Kreuz unten stehen lassen, weil das Geld für die Laterne fehlt.


    Der Bund wird schon vorfinanzieren. Er hat inzwischen ja auch das Geld fürs Dachrestaurant bereit gestellt und will auch die Umsetzung des Neptunbrunnes finanzieren. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass man bald auch noch Geld für den Bau der Lustgartenterrasse (ohne figürliche Extras) übrig hat.
    Selbst die Deckungslücke für die Fassaden wäre Angesichts hoher Ausgaben für allen möglichen anderen Kram kein Problem um diese durch den Bund zu finanzieren. Dies ist aber ein zu großes Politikum, weswegen der Bund da zur Zeit nicht sagen wird: "Wenn hinterher noch Geld fehlt, bezahl ich es auch endgültig." Vor 2019 wird sich da keine Lösung finden und man wird sicherlich noch versuchen den Schwung an Spenden mitzunehmen, wenn das Humboldtforum frisch eröffnet ist. Aber so ab 2021 könnte man versuchen das Thema still und heimlich zu beerdigen.


    Bezüglich der Rekonstruktion der Innenräume würde ich mir für die nächsten 10-20 Jahre allerdings wenig Hoffnung machen. Der Einbau des Schlüterschen Treppenhauses würde ja auch den gerade anlaufenden Museumsbetrieb wieder empfindlich stören. Da müssten schon die Spenden komplett samt Risikozuschlag bereit liegen um in kürzester Zeit bauen zu können und das wird schwierig werden. Vor 2025 würde ich mir daher um dieses Thema keine weiteren Gedanken machen.

  • Die Spenden-Sammelei läuft doch hervorragend. Sie wird sich noch verbessern, wenn die Fassaden in ihrer vollen Pracht und das Schloß in seiner Stadtbildwirkung zu bewundern sind.


    Für die Spender und Spendenwilligen zählt meines Erachtens nicht, ob die Finanzierung bereits formal gesichert ist, sondern ob das Geld durch Spenden auch tatsächlich zusammenkommt und somit auch ein tatsächlicher Triumph gefeiert werden kann. Es wäre ja ein Malus und unschöner Beigeschmack, wenn der Spendenansatz quasi versagt hätte.


    Ich glaube, so denken viele Spender, so auch ich. Ich habe bis jetzt noch gar nichts gespendet, lasse aber bereitwillig ein paar hundert Euro springen. War bis jetzt halt noch zu faul. Gibt hoffentlich noch mehr Leute wie mich. :)


    Ich denke also, es läuft so: Nicht der Stand der Bauarbeiten ist entscheidend, sondern der Spendenstand. Wenn die Fassade in ihrer Pracht sichtbar und zudem kommuniziert wird, daß das Spendensoll noch nicht erreicht ist, dann werden sich bestimmt noch genug bereitwillige Spender finden, die den Sack zu machen.


    Es wäre natürlich gut, wenn die Sache auch entsprechend von den Beteiligten so kommuniziert wird. Ich bin jetzt schon richtig begeistert vom Schloß. Die Wirkung wird unermeßlich sein.

  • Ich persönlich bin nicht gegen den Neubau des Schlosses, aber ich bezweifle, dass genug Spenden zusammenkommen.


    Ich frage mich nur ob die Spendenbereitschaft wieder sinkt wenn die Fassade fertig ist und dies scheint ja sehr bald der Fall zu sein?


    Die Befürchtung ist berechtigt.

  • ...sollte es dazu kommen, dass die Fassade fertig ist und der Spendenstand noch nicht das Soll erfüllt hat, dann könnte das Szenario in etwa so laufen: der Bund disponiert die zugesagten 10 Mio. für den Umzug des Schlossbrunnens um und macht überdies den Umzug des Schlossbrunnens sowie weitere Rekonstruktionen von weiteren Spenden abhängig (mittelfristig könnte dann mit Spenden der Schlossbrunnen umgezogen werden, langfristig könnten weitere Elemente wie zB das Treppenhaus rekonstruiert werden).


    Ich glaube schon, dass der Bund am Ende die Rechnung für Stellas Humboldtforum plus der kompletten Fassade und Kuppel voll übernimmt wenn noch was fehlt, ich glaube aber nicht an zusätzliche Mittel aus dem Gesamthaushalt sondern an eine Umdisponierung, wobei zuallererst der Griff in den bereits zugesagten 10 Mio. Topf für den Schlossbrunnen am naheliegendsten erscheinen dürfte (alleine damit ist doch schon die Finanzierungslücke zwischen aktuellem Spendenstand und dem ursprünglichen Spenden-Soll von 80 Mio. zu einem Großteil geschlossen).


    Und mit der Aussicht, den Schlossbrunnen an die rekonstruierte Schlossfront zurück zu holen, könnte man sicherlich wieder Neuspender motivieren. Ebenso zB mit der Aussicht auf eine detailiertere Rekonstruktion der Außenanlagen. Ich denke, dass das Rekoprojekt ein "work in progress" für viele Jahre bleiben wird. Denn auch ohne die Schlossfassade an sich unvollständig bleiben zu lassen gibt es genug Rekonstruktionselemente am und rund um das Schloss, die man erstmal zurückstellen kann bis weitere Spenden reinkommen. Wer wirklich denkt, "man muss nix mehr Spenden, am Ende zahlt eh alles der Bund", der macht da vermutlich einen großen Fehler.

    Und das Problem ist: wenn ein Provisorium nur lang genug gedauert hat kommt am Ende fast immer jemand daher und das erklärt das dann zum denkmalschutzwürdigen Zustand
    (vgl. das Notdach der Paulskirche in Frankfurt usw.) oder verbrämt das Provisorium dazu, dass es sich ja jetzt "bewährt" habe und man es gar nicht mehr anders wolle o. ä. und dann bleibt uns das dauerhaft erhalten. Der Faden zwischen den Hauptbauarbeiten am Humboldtforum und weiteren Rekodetails sollte also möglichst nicht abreißen, weil die Spender diese Fehleinschätzung gemacht haben. Erfahrungsgemäß lässt sich neue Begeisterung, ein Provisorium im Detail dann nochmal zu ändern, nachträglich nur noch schwer wecken.

  • Mir erschließt sich ja nicht ganz die Logik bei deinem Gedankengang...


    Der Bund hat völlig ohne jegliche Not angeboten die Kosten für die Umsetzung des Brunnens zu übernehmen. Auf dieser Seite des Schlosses wäre ein Provisorium ohne Brunnen auch ziemlich unproblematisch, weil man wegen des Verkehrs den Rest sowieso eher schnöde asphaltieren wird. Ob man da sofort mit oder ohne Brunnen plant macht da nicht soviel Unterschied. (Die Lustgartenseite wird mit oder ohne Terrasse auf jeden Fall aufwändiger in der Gestaltung/Erstellung sein.) Beim Dachrestaurant macht es sogar wirtschaftlich Sinn dieses vom Bund zu finanzieren, braucht man sich später doch nicht mit einem Betreiber rumschlagen, der Eigentumsrechte vorweisen kann.


    Warum sollte er nun die Umsetzung des Brunnens vom Spendenstand abmachen? Zudem sollte für den Brunnen wohl spätestens 2018 eine Entscheidung fallen. Bei den Spenden kann man dagegen auch noch zur Eröffnung des Forums auf Gastgeschenke hoffen.


    Die restlichen 20-30 Mio die vielleicht noch fehlen werden, sind für den Bund ein Klacks und könnten bequem auch durch Umschichtung oder Streckung an anderer Stelle aufgefangen werden. Und wenn man mal überlegt, wieviel Geld der Bund im allgemeinen für die staatliche Berliner Kulturlandschaft ausgibt (samt der Kostensteigerungen bei Baumaßnahmen) sind das erst recht Krümel.


    Aber wie ich bereits geschrieben hab, sind Gelder für die Fassaden ein Politikum, an das man sich nicht zu früh rantrauen wird.


    Die (bisherigen) Spender brauchen sich aber auch nicht zu grämen. Ohne einen gewissen Spendenstand zu Beginn wäre das Ganze nicht in Gang gekommen. Und Kleinspenden in die Sammelbüchsen werden von Besuchern auch weiter eingeworfen werden. Auch wird es wohl weiter ein paar Menschen geben, die sich ihren persönlichen Stein leisten wollen. Aber es braucht sich auch keiner zum Spenden gezwungen sehn, der Bau wird auch so fertig gestellt. Und es gibt eben auch zahlreiche weitere Projekte im Lande, die ohne Spende gar nicht in Gang kommen werden.


    ...


    Dass übrigens beim Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden viele Spender erst in der Endphase so richtig motiviert wurden, finde ich, lässt sich so nicht direkt aufs Stadtschloss übertragen. Die Frauenkirche galt viel stärker als Initial zum Wiederaufbau des Herzens von Dresden. Das Humboldtforum wird man eher als vorläufigen Abschluss von Rekonstruktionsbemühungen in Berlin sehen. Außerdem gelten Spenden für eine Kirche für viele Menschen halt als Geschenk zu Gottes Ehren. Dagen sind Spenden für ein Schloss halt zu profan.

  • Hmh...ich denke, dass das Spendenaufkommen eher steigen wird, wenn gesehen und erkannt wird, welches städtebauliche Juwel das Herz Berlins wieder zum Schlagen und Pochen bringen wird....

  • Hallo Schrippe, willkommen im Forum!


    Was das Spendenaufkommen angeht, so muss ich dir leider widersprechen. Dass das Spendenaufkommen steigen wird, ist eher unwahrscheinlich. Es ist viel wahrscheinlicher, dass der Spendenverlauf der Kurve einer Gauß'schen Glockenfunktion ähnelt (zur Gauß'schen Glockenfunktion: http://lehrerfortbildung-bw.de…higru/8_stetige/02_gauss/). Es gibt nämlich viele Spender wie Lions Clubs oder Rotary Clubs, die mehrere Jahre für ihre mittelgroße oder große Spende sammeln. Und eine solche mittelgroße oder große Spende kann eben nur einmal übergeben werden. Ist die Spende dann übergeben, gibt es dann so schnell keine zweite Spende mehr, weil ein solcher Spendenbetrag erst über viele Jahre angesammelt werden muss. Daher ist das Spendenaufkommen während der Mitte der Bauzeit am größten. Mit dem Baufortschritt sinkt dann das Spendenaufkommen, weil oben beschriebene mittelgroße Spendenbeträge bereits gespendet wurden und nicht mehr wiederholt werden.


    In diesem Zusammenhang habe ich versucht, im Internet irgendwelche Informationen über den Spendenverlauf beim Aufbau der Dresdener Frauenkirche zu finden. Leider habe ich dazu nichts Erhellendes gefunden. Vielleicht hat jemand Infos, wie sich der Spendenverlauf damals beim Aufbau der Dresdener Frauenkirche entwickelte. Und kann Sie hier posten. Ich wäre dankbar.

  • Hmh, sollte das Spendenaufkommen tatsächlich der Gauß´schen Normalverteilung folgen, so hast du natürlich mit deiner stringenten Argumentation absolut recht. Ich denke, dass für den Fall zu niedriger Spenden im Hintergrund ein Plan B zur Finanzierung der Schlossfassaden existiert. Denn ein Baustopp aufgrund fehlender finanzieller Mittel wäre eine weltweite Blamage der wohlhabenden Kulturnation Deutschland.....

  • Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass der Bund für diesen Fall das Geld vorschießt, sodass erstmal gebaut werden kann, und die Spenden dann auch 'nachgereicht' werden können.

  • Sorry, auch wenn Epizentrum mir mal verboten hat hier im Forum Quatsch auch als solchen zu bezeichnen, so kann ich das nicht so stehen lassen.


    Es ist bekannt, dass sich die Spenden weit weit überwiegend aus großen und kleinen, einzelnen Direktspenden zusammen setzen. Damit kollabiert die ganze Theorie mit den Sammlungen und der Glocke.


    Auch ist ein Vergleich mit anderen Rekos nicht zielführend, das Projekt ist ein Unikat und so auch die ganze Organisation und Finanzierung.


    Dass der Bund aushelfen wird ist ein offenes Geheimnis, dass dann aber auf wünschenswerte Details verzichtet werden könnte ist ebenso klar. Die Motivation für weitere Spenden ist also eindeutig vorhanden. Bedenkt auch, wenn das hier in die Hose gehen sollte und das Spendenziel grob verfehlt wird dann lässt sich die öffentliche Hand nie wieder auf so eine Partnerschaft ein. Wenn es aber funktioniert könnte dies, nach einer gewissen Schamfrist die die bisherigen Kritiker brauchen werden um ihr Herz für das fertige Gebäude zu entdecken, zur Blaupause für Rekos im ganzen Land werden. Die öffentliche Hand errichtet ein funktionales, modernes Gebäude wie sie es so oder so machen würde, Bürger finanzieren aus Spenden eine handwerklich hochwertige Reko-Fassade eines historischen Gebäudes als Hülle. Solange der Staat dadurch keine Mehrkosten hat dürfte das vielerorts mehrheitsfähig sein. Und da ist eben dieses Projekt eine Nagelprobe für dieses Konzept.

  • Auch ist ein Vergleich mit anderen Rekos nicht zielführend, das Projekt ist ein Unikat und so auch die ganze Organisation und Finanzierung.


    Ich denke, der Aufbau des Berliner Stadtschlosses ist sogar sehr gut mit dem Aufbau der Frauenkirche zu vergleichen. Stadtschloss und Frauenkirche sind beide kulturell herausragende Objekte, die bundesweite Ausstrahlung bzw. Symbolik besitzen. Bei beiden Projekten kommen die Spender nicht nur aus der jeweiligen Stadt (Dresden bzw. Berlin), sondern aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland. Bei beiden Projekten handelt es sich um den Wiederaufbau von (nach-)kriegsbedingten Zerstörungen. Und ganz nebenbei ist sogar der Spendenbedarf beider Projekte in etwa vergleichbar. Die Gesamtkosten beim Wiederaufbau der Frauenkirche betrugen 180 Mio. Euro, der Anteil privater Spenden betrug dabei 115 Mio. Euro. Und 120 Mio. Euro sind es beim Berliner Stadtschloss. Die Größenordnung beim Spendenbedarf ist also fast identisch.

  • Hmh, du schreibst keinen Quatsch, deine Argumentation ist logisch nachvollziehbar...ich denke, äusserst wichtig ist es, dieses einmalige Projekt bundesweit zu kommunizieren....ich denke da an eine TV-Spenden-Gala analog zu der ZDF-Aktion zugunsten der Frauenkirche in Dresden, einfach, um auch in Hintertupfingen den Bürgerwillen und Spendenbereitschaft zu mobilisieren....

  • Aber es gibt doch gar keinen belastbaren Anhaltspunkt dafür, dass die Spendenkurve bei der Frauenkirche "glockenartig" verlief. Oder habe ich da etwas überlesen? Es war doch eine einfache Mutmaßung.


    Insofern ist die Diskussion, ob es sich beim Berliner Schloß ähnlich verhält müßig.

  • Umfeld im Sinne Humboldts gestalten

    Der Förderverein ruft den künftigen Senat und das neugewählte Abgeordnetenhaus dazu auf, das Umfeld des Humboldt-Forums stärker im Sinne des Namensgebers Alexander von Humboldt zu gestalten. Hierzu zählt vor allem die Wiedergewinnung der Lustgartenterrasse (inkl. Rossebändiger, Oranierfürsten und Adlersäule), aber auch die vom Bund finanzierte Rückkehr des Schlossbrunnens. Zudem wünscht man sich mehr Grün statt Beton und eine bessere Aufenthaltsqualität rund um das Humboldt-Forum.


    Appell: http://berliner-schloss.de/blo…eordnetenhaus-von-berlin/