Dresdner Stadtgespräch

  • Alain de Botton: "What Makes a City Beautiful?"

    Wenn schon die städtische Dichte angesprochen wird - im Berliner Unterforum wurde kürzlich dieses Video mit 6 Thesen zum gelungenen Städtebau verlinkt. Unter (3) wird gefordert, eine Stadt solle kompakt sein. Unter (2) wird das Leben auf den Straßen thematisiert - als Beispiele wurden Hong-Kong und Venedig genannt, beide dicht bebaut.

  • Fachtagung "Wohnen in Dresden"


    ohne öffentliche Ankündigung fand eine kleine Tagung zum Wohnen statt - auf Einladung von Hilbert
    Da das Treffen tendentiös geartet war (private Wohnbaulobby), sind die plötzlichen neuen Zahlen doch etwas - nunja - fraglich.
    So wurde aus 2,4% Leerstand einer von 6,8%. Unmengen von Wohnungen stünden in manchen Stadtbereichen leer (insgesamt 20000). Problem sei aber, dort mögen die Leute aufgrund geringer Wohnqualität ("Atmosphere") nicht hinziehen. Angenommen es wäre so, also eine Situation eines zwar vorhandenen jedoch Fehlangebots (zB viel leere Platte als Vermutung), liegt dann nun ein angespannter Mietmarkt vor oder nicht? Ich würde sagen, ja, denn wenn auch unattraktive Bestände verfügbar sind, jedoch kaum jemand dorthin will, dann nützen diese Bestände nix.
    Aber lest selbst, so weltbewegend war diese "Fachtagung" nun auch nicht.


    menschen-in-dresden


    Mopo



    und noch etwas zur Bevölkerungsentwicklung - statistik-dresden.de

  • Kann es nicht sein, dass Szuggats Leute auch den nicht marktaktiven Leerstand mitgezählt haben? Der Leerstand sei am höchsten im Westen Cottas mit rund 3.900 und in Blasewitz mit 2.400 Wohnungen, beides gründerzeitlich geprägte Viertel.


    In dem Fall wäre der Leerstand in Dresden und Leipzig etwa gleich hoch. In Leipzig gibt es ebenfalls etwa 20.000 leerstehende Wohnungen, davon etwa die Hälfte marktaktiv. Genauere Zahlen sollen von der Stadtverwaltung Leipzig in den nächsten Tagen im Zusammenhang mit der Vorstellung des Entwurfs des Wohnungspolitischen Konzepts vorgelegt werden.


    https://www.facebook.com/Leipz…lle/posts/896730847051654

  • Fachtagung "Wohnen in Dresden"


    ohne öffentliche Ankündigung fand eine kleine Tagung zum Wohnen statt - auf Einladung von Hilbert


    Aus dem verlinkten Menschen-in-Dresden-Artikel:

    Architekt Peter Kulka steuerte eine Sicht ohne Zahlen bei. Die übertriebene Schönheitssehnsucht der Dresdner würde Originalität und Wohlfühlen in Dresden verhindern, meinte er in seinem emotionalen Vortrag.


    Der Sehnsucht nach Schönheit hat er sich ja erfolgreich entzogen.

  • ^ apropos Sehnsucht -> klick hier.
    (gerade zufällig drauf gestoßen)


    zu Kulkas Aussage: ich halte wenig davon, gemachte Vorträge oder Sachstände auf einen Satz zu reduzieren, wie in Medien üblich und oft kaum anders möglich, und dann über den einen Satz diskutieren zu wollen. Nein, Kulkas Vortrag müsste man in Gänze hören oder lesen. Was ich bisher live von ihm hörte war so schlecht nicht. Ausserdem sind eine Stadt in ihrer Funktionalität zu beschreiben (wo er dresdenspezifisch mE eher richtig liegt) und die Debatte um seine oder Einzelarchitekturen zwei Paar Schuhe. Der obige Einzelsatz ist - ggf aus dem Zus.hang gerissen - scheinbar völliger Stuss.

  • ^Wieso, seine Aussage ist so neu nicht und kam so auch in seinem Vortrag zum "Schönen Haus" beim letztjährigen Bausymposium der GHND.

  • ^ Weiß ich nicht, was letztes Jahr war. Ich will Kulka nicht in Schutz nehmen (hört sich oben bissel so an). Der eine Satz allein ist doch völliger Quark. Da fehlt auch die Erklärung dazu, oder nicht? Deshalb wohl schreibt der Journalist auch von "emotionalem Vortrag", was in der Fachsimpelei soviel heißt wie "subjektive heiße Luft". Das ist insofern völlig ok. Der Satz ist mE zu unpräzise: er meint das eine, aber man kann es auch ganz anders verstehen. Erstens sind nicht "die Dresdner" übertrieben schönheitssüchtig und zweitens kann ob der Masse an (auch verfehltem) Modernismus in Dresden doch keine Rede davon sein, Neues zu verhindern. Man kann die Aussage aus 2 Perspektiven betrachten. Die gemeinte ergab sich bestimmt aus seinem ganzen Vortrag. Dem ist dann nichts hinzuzufügen.

  • Wenn schon die städtische Dichte angesprochen wird - im Berliner Unterforum wurde kürzlich dieses Video mit 6 Thesen zum gelungenen Städtebau verlinkt. Unter (3) wird gefordert, eine Stadt solle kompakt sein. Unter (2) wird das Leben auf den Straßen thematisiert - als Beispiele wurden Hong-Kong und Venedig genannt, beide dicht bebaut.


    Das macht eine Stadt sehenswert für Touristen, aber nicht lebenswert für die Menschen. Venedig ist ein gutes Beispiel - dort wohnt fast keiner mehr. Eine ausschließliche Touri-Stadt. Die ehemaligen Bewohner leben längst alle auf dem Land.


    Ein eng verdichteter Innenstadt-Kern für Touristen und drum herum eine lebenswerte, offene, grüne, weite Stadt für die Menschen. Und dieses drum herum fängt nicht an der Stadtgrenze an, sondern bei Lingnerstadt, Friedrichstadt, Südvorstadt, etc.


    Wenn man sich mal evolutionär anschaut, in welchen Verhältnissen Menschen stets gelebt haben, dann waren das nie solche "Mega-Städte" mit 500.000 Einwohnern. Nur wenige deutsche Städte, ja Dresden war dabei, hatten Ende des 19. Jahrhunderts überhaupt 100.000 Einwohner.


    Und jetzt schaut man sich mal Städte wie Plauen oder Bautzen an. Städte mit großem Umlandsbezug und hohem PKW-Anteil - und? Verkehrskollaps wie in Dresden auf vielen Strecken zum Berufsverkehr? Nee, Fehlanzeige.


    Der Verkehrskollaps ist ein von der Stadt selbst verursachtes Problem, welches durch Maßnahmen wie Nachverdichtung nur noch weiter verschlimmert wird. Selbst wenn Neuzuzügler in der Innenstadt nur einen PKW-Anteil von 20 Prozent haben, steigt trotzdem der PKW-Verkehr in der Innenstadt. Ich behaupte mal, dass 10 Bannewitzer in der Dresdner Innenstadt längst nicht so viel mit dem Auto umher fahren wie 10 Friedrichstädter. Möchte ich die Innenstadt verkehrstechnisch entlasten, dann stärke ich die Randgebiete. Dann baue ich den Elbepark aus und den Kaufpark Nickern, damit die Leute wegen Convenience Shopping Artikeln wie T-Shirts, Socken oder Unterhosen nicht in die City fahren, sondern nur bis zum Elbepark oder nur bis zum Kaufpark Nickern.


    Die Einwohnerzahl von Deutschland wird sinken. Flächenverbrauchende Industrie weicht für High Tech, wir haben immer mehr und mehr Platz. Und ein EFH-Gebiet mit 20% überbauter Fläche und 80% Grünfläche mit allerlei gehegten und gepflegten Pflanzen und Bäumen ist für die Natur alle mal besser als 100% Raps-Monokultur, welche dafür weichen musste. Funktionierende Öko-Systeme oder Wälder werden für EFH-Gebiete nicht platt gemacht.


    Wer sich zu den anderen in die Innenstädte drängen will, na dann viel Spaß. Nachher nicht beschweren, wenn es laut ist, dreckig, miefig und die Kinder nirgendwo spielen können. Das wusste man auch vorher.

  • Meinst Du das jetzt ernst, oder soll das Satire sein? Egal, die Argumentation ist wie gewohnt für die :toilet:


    Im Jahre 1880 gab es übrigens etwa 15 deutsche Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern, 1910 waren es ca. 40. Soviel zum Thema "wenig". Aber Recherchieren ist natürlich mit Arbeit verbunden. Da ist es doch immer noch bequemer, haltlos irgendwelchen Stuss in den Äther zu blasen...

  • ^ Viel Arbeit braucht man nicht - schnell ergoogelt man die Liste der größten deutschen Städte mit Angaben aus verschiedenen Jahren. Ähnlich schnell ergoogelt man die 58.901 Einwohner, die im historischen Zentrum Venedigs auf den Inseln dauerhaft leben. Ähnlich viele leben übrigens demnach in Casco Antiguo, der historischen Altstadt von Sevilla (mit 700 Tsd. EW etwas größer als Dresden), wo enge Gassen überhaupt nicht autogerecht sind.


    Was vielleicht nicht jedem gleich auffällt - Touristen sind auch Menschen, touristische Ziele sind normalerweise sehr attraktive Städte mit begehrten Immobilien, wo gerne gewohnt wird - und diese sind in Europa meist recht kompakt.

  • Nix dauerhaft, das sind großteils Drittwohnsitze. Und hier mal Einblicke für Leute die nicht vor kurzem erst dort waren:
    http://www.zeit.de/kultur/film…/film-das-venedig-prinzip


    Eine Stadt oder ein Stadteil ist entweder für Touris gut oder fuer die Menschen die dort leben. In Venedig ist die Kernstadt für Touris und die Venzianer leben gerne weniger dicht gedrängt auf dem Festland oder im Hinterland.


    Und ein gutes dutzend Städte sind fuer mich einige wenige. Die optimale Stadtgröße hat Dresden schon laengst ueberschritten. Und das Prinzip dicht auf dicht wohnen hat sich mit der Energiewende sowieso bald ueberholt. In Zukunft geht es mehr denn je um dezentrale Erzeugung von Energie und Waerme. Wo sind nochmal die großzuegigen PV-Flaechen an einem Geschossbau? Wo baue ich den Erdwaerme-Flaechenkollektor?


    Das Prinzip Kaninchenstall hat schon in der DDR nicht funktioniert oder wie beliebt sind die Platten heute? Und im 21. Jahrhundert heißt das Prinzip Kaninchenstall Nachverdichten im Zentrum. Besser wird es dadurch nicht.

  • Meiner Meinung nach stempelst du deine Meinung als allgemeingültig ab.
    Viele Menschen mögen die belebte Innenstadt bzw. innenstadtnahe, dichte Wohnviertel wie Neuse etc. Andere bevorzugen mehr grün. Ist ja alles unterschiedlich.
    Aber deine Meinung so darzustellen, als wäre sie allgemein gültig und Mehrheitsdenken, iwt argumentativ absolut falsch und thematisch ebenfalls.


    Ich persönlich bervorzuge eine belebte, dichte Innenstadt. Wozu hat eine Stadt sonst ein Zentrum, wenn sich nichts außer Touris konzentriert?

  • Ja, es mag Menschen geben, die gerne in Innenstädten wohnen. Aber hier im Forum ist da kaum einer. Dass es im Zentrum laut ist - Verkehr, Touris, Geschaefte - sollte einem klar sein. Wer in die Innenstadt zieht und sich dann ueber Autos aufregt, der ist in einem abgeschiedeneren Stadtteil oder in laendlichen Gebieten besser aufgehoben. Das hat was von Schizophrenie.


    Das heißt nicht, dass ich gegen Innenstädte bin. Ganz im Gegenteil, ab und zu kann man die sicher mal besuchen für Shopping, Weihnachtsmarkt, usw. - aber wenn eine Innenstadt Zentrum von fast einer Million Menschen ist, dann ist dort mit Verkehr zu rechnen. Und wenn ich das nicht moechte, ziehe ich woanders hin. Am Ende kann so oder so nicht JEDER in der Innenstadt wohnen. Und ein betraechtlicher Teil der Innenstadtnutzer wird immer woanders wohnen und mit dem Auto in die Innenstadt fahren.

  • Wer in die Innenstadt zieht und sich dann ueber Autos aufregt, der ist in einem abgeschiedeneren Stadtteil oder in laendlichen Gebieten besser aufgehoben.


    Gerade umgekehrt, Autos sind als Hauptverkehrsmittel in ländlichen Gebieten besser aufgehoben - wer ohne Autos und frei stehende Häuschen nicht leben kann, kann gerne dorthin ziehen. Diversen Medienberichten und Statistiken nach kann man sich Häuser aussuchen, weil sie zunehmend verlassen werden, weil mehr Menschen in die umgekehrte Richtung ziehen: Statistik 2011-2013 Um beim Topic zu bleiben - Dresden (rot markiert) nimmt zu, die umliegenden Landkreise nehmen alle ab. Bis auf Südbayern nehmen überall ländliche Regionen ab - und dort nehmen sie nicht so stark zu, wie München und die Münchner Region - je näher der Frauenkirche, desto dunkler die rote Einfärbung.


    Dass etliche Großstädte den Autoverkehr aus den Innenstädten heraushalten und auf den ÖV/Radeln verlagern wollen, gibt es unzählige Quellen - zumindest kündigen sie es verbal an (so auch Dresden in der aktuellen Mobilitätsstrategie, wo es auch von der kompakten Stadt der kurzen Wege usw. die Rede ist). Ich glaube, inzwischen hat jeder Leser hier wahrgenommen, dass es hier einen User gibt, dem die Richtung nicht passt - was solls, jede Entwicklung passt irgendwem nicht.


    Dass man in die City nicht nur mit einem Auto kommen kann (bzw. ab einer bestimmten Stadtgröße ein Auto am wenigsten praktisch ist), müsste bekannt sein. Ich schaffe es jeden Tag ohne Auto und beklage mich nicht so oft wie einer bei uns, der mit dem PKW von seinem Haus irgendwo in der Pampa durch Staus zur Parkplatzsuche kommt.

  • Also ich finde auch, dass es Dresden an einer gesunden, urbanen, und belebten Innenstadt fehlt. So schön es auch ist, direkt im Zentrum im Grünen zu wohnen, aber wirklich produktiv und effizient ist das Ganze nicht. Ich finde es ehrlich gesagt ein Wenig egoistisch, den Anspruch zu haben, direkt am Zentrum UND im Grünen zu wohnen. Die Großstädte wachsen. Das einfachste Mittel ist da natürlich die Nachverdichtung. Sorry, aber wer grün und ruhig wohnen will, sollte sich vielleicht lieber im Umland umsehen.
    Daneben wirkt Dresden auf mich dadurch so unfassbar provinziell. Für seine eigentlich gute Größe wirkt Dresden z.B. wesentlich kleiner Straßburg (200.000EW) oder Mainz (270.00EW). Ein paar Schritte vom Hauptbahnhof und man befindet sich direkt auf einer kalten, lieblosen Einkaufspassage mit den klassischen Massen-Highstreet Shops à la H&M, DM, KiK, ... Drei Schritte in die andere Richtung und man befindet sich mitten im Nichts - Wohnsilos, leere Straßen und marode Straßen. Mit etwas Glück findet man nach einiger Zeit einen Netto oder sogar Rewe.


    Dresden muss einfach wieder urbanes Leben eingehaucht werden. Belebte Einkaufsstraßen mit Geschäften abseits von KiK, T€DY & co., wie man sie sonst nur noch vereinzelt in der Neustadt hat.


    Die Frage ist nur wie - Verdichten um jeden Preis ist sicherlich nicht kontraproduktiv. Es muss attraktiv bleiben. Aber so wie jetzt kann es angesichts steigender Einwohnerzahlen nicht bleiben.

  • ^sehr schönes Statement, kann mich dem nur voll und ganz anschließen.
    Was in Dresden fehlt ist eine dicht gewachsene Innenstadt.
    Dresden hat schöne Vorstädte wie Blasewitz oder die Neustadt aber im Zentrum sieht es eher mau aus, da sollte noch einiges gemacht werden.
    Eine komplette Rekonstruktion des alten wäre schön, muss aber nicht, aber wie wärs mal mit einer modernen Kleinteiligkeit mit ein paar "hist. Leitbauten".
    PS: wenn ich von moderner Architektur schrebe meine ich nicht funktionalle 0815 Renditebauten sondern echte moderne Architektur!


  • Was in Dresden fehlt ist eine dicht gewachsene Innenstadt.


    Eine dicht gewachsene Innenstadt bedingt eine gewachsene Innenstadt...leider ist die Dresdner Innenstadt seit dem Krieg ein ziemlich synthetisches Stückwerk, in dem sich mal dieser und mal jener verwirklichen wollte.

  • Dresden habe ich noch in der DDR-Zeit mehrmals besucht.


    Für seine eigentlich gute Größe wirkt Dresden z.B. wesentlich kleiner Straßburg (200.000EW) oder Mainz (270.00EW).


    Etwa Straßburg wirkt in der Altstadt wunderbar, doch bereits am Altstadt-Rand gibt es solche städtebauliche Sünden - wie auch in Düseldorf am Kennedydamm, in der Hamburger City Nord etc. etc. Alles entstanden im ähnlichen Geist in der gleichen Zeit.


    Hinzu kommt, dass Dresden mal eine Residenzstadt war, ähnlich wie Düsseldorf - ich habe öfters den Eindruck, dass in ehemaligen Residenzstädten ein anderes Verhältnis zur urbanen Dichte herrscht als z.B. in der Stets-Kaufmannstadt Frankfurt ähnlicher Einwohnerzahl. Bei wachsender Bevölkerung gibt es jedoch zum Nachverdichten keine sinnvolle Alternative. Ich hoffe, dass vor allem der sehr lange Block auf der Ostseite der Prager Straße irgendwann fällt, zugunsten kleinteiliger gestalteter Fassaden, die dafür stellenweise mehr in die Höhe gehen könnten. Die Brunnen in der Mitte aus der DDR-Zeit wird man wie den Brunnen auf dem Berliner Alex wohl behalten wollen - OK, sie wirken nicht schlechter als welche im Westen aus der gleichen Zeit.

  • ]Etwa Straßburg wirkt in der Altstadt wunderbar, doch bereits am Altstadt-Rand gibt es solche städtebauliche Sünden - wie auch in Düseldorf am Kennedydamm, in der Hamburger City Nord etc. etc. Alles entstanden im ähnlichen Geist in der gleichen Zeit.


    Ja, ich weiß. Überall gibt es Bausünden. Versteh mich nicht falsch, aber ich finde Mainz einfach echt potthässlich. Aber dort wirkt es immerhin urbaner, geschäftiger und belebter als in Dresden. Ich meine ja nur, dass Dresden sooo viel Potenzial hätte. Nur schläft es noch.


    Also ich wäre auch nicht unbedingt für einen historischen Wiederaufbau. Das könnte dann wieder zu sehr Disney-Land werden.
    Viel mehr könnte und sollte man ENDLICH aufhören, die Stadt mit grauen Beton-Plattenbauhütten vollzuklatschen.
    Mehr zeitlose Architektur. Berlin und London (ja, ich weiß. nicht Dresden, aber dennoch) können es so gut. Manche Gebäude in London sehen aus wie alte Fabrikgebäude aus dem vorletzten Jahrhundert, sind aber Neubauten.
    Und vor allem sollte man weg von diesem komischen Trend eine "Shopping Mall" nach der nächsten hinzuschei*en. Ich weiß nicht, wie man noch immer an diesem Konzept festhalten kann. Die Zahlen und Berichte über die ein oder andere Mall sollten doch mittlerweile Abschreckung genug sein. Alleine dieses Ding am Straßburger Platz. Statt die Ursachen zu bekämpfen und die Gegen nachhaltig attraktiv zu gestalten, wird einfach eine neue Mall hingesetzt
    http://www.dresden-fernsehen.d…tz-schiesst-in-die-Hoehe/
    Vor allem bei den "attraktiven" Mietern wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll - Rewe, dm, Deichmann, McGeiz, Testoni Fashion und nen Aldi. Wow. Na da hat sich die Millioneninvestition ja voll gelohnt, wenn man es jetzt an die Erstbesten billig verramscht. Sorry, aber das ist doch der pure Horror....

    2 Mal editiert, zuletzt von mmaatt ()