Oranienburger & Rosenthaler Vorstadt (Mitte) | Kleinere Projekte

  • Das ist ja wirklich ein ganz unglaublich tolles Projekt, dieses "the house". In eine glatte, öde Wand werden Loggien geschnitten und mit Mini-Balkonen versehen, dann klebt man auf das ganze ein Wandtattoo, das die gepixelte Fassade einer Plattenhaussiedlung zeigt und dann hat man gemäß der Aussage des Architekten in dem Werbevideo "etwas völlig Neues geschaffen, was die Sinne anregt und zum Nachdenken bringt". Die Idee ist ja ganz nett, aber bestimmt nicht neu. Gemalte Scheinarchitektur gibt es ja schliesslich nicht erst, seit dem sich dieses Duo aus Architekt und Künstler zu diesem tollen Projekt durchgerungen hat. Und leider kann dieses Bildchen an der Fassade aus meiner Sicht nicht darüber hinwegtäuschen, das der Bildträger nur ein langweiligstes Gebäude mit dem Charme gestapelter Baucontainer ist. Besonders interessant finde ich zusätzlich, dass der Architekt im Erdgeschoss eine Loggia geplant hat. Diesen Unsinn habe ich nie verstanden, jedenfalls habe ich noch nie gesehen, dass so ein Balkon bzw. eine Loggia im Erdgeschoss genutzt wurden, allenfalls als Abstellplatz. Vollkommen daneben finde ich die Gestaltung des Innenhofs. Das Baugrundstück ist zwar schwierig, allerdings den Hinterhof vollständig zu versiegeln, als Gestaltungsmerkmal lediglich die Wiederholung dieses Plattenhausbildes hervorzukehren und in der Spitze eine hübsche kleine Schmutzecke zu schaffen, nun ja, da hätte ich von Architekt und Künstler ein wenig mehr Einfallsreichtum erwartet.

  • Torstraße 155

    Das Gebäude ist fertiggestellt (Entwurf l letztes Update). Statt der verputzten Fassade hätte sich hier eine Verkleidung mit Naturstein geradezu angeboten, so wirkt es doch etwas einfach. Der Laden im Erdgeschoss triffts ganz gut: "whatever"...


  • Chausseestraße Ecke Torstraße

    Hier wird ein schönes Eckgebäude zum zweiten Mal saniert. Anscheinend werden nun die Stuckelemente etc. farblich (sandsteinfarben) hervorgehoben. Der vorherige Zustand ist in G. Street View zu sehen: KLICK MICH



  • Scheint sehr schön zu werden. Sowas sollte man definitiv öfter machen.


    Wenn man sich in Streetview nach links dreht, z.B. direkt an dem braunen Eckgebäude gegenüber..

  • ... direkt an dem braunen Eckgebäude gegenüber ...


    Jaja, das Haus mit dem Malete. Das sieht schon seit vor der Wende so aus. Vor mehreren Jahren war es auch schon einmal länger eingerüstet, nur leider hat man nur ein paar Risse verfugt (in Street View an den grauen welligen Streifen zu erkennen) uns sonst nichts.

  • Die Berliner Woche schreibt in einem Artikel Anfang Januar, dass noch in diesem Jahr mit dem Bau eines Wohn- und Geschäftshauses auf dem Ackerstraßen-Areal begonnen werden soll.


    Tagesspiegel und BW berichten, dass der Liegenschaftsfonds eines der Grundstücke Ackerstraße visavis Pappelplatz per Direktvergabe an Jette Joop verkauft habe. Der Deal wird von Oppositionspolitikern wegen seiner Intransparenz kritisiert. Zudem habe man sich den Bau günstigen Wohnraums auf dem Areal erhofft.


    2 andere Baugrundstücke befinden sich derweil im Besitz von Graft und dem Bauherr Markus Friedrich der im nächsten Jahr mit dem Bau eines fünfgeschossigen Wohn- und Geschäftshauses beginnen will. Die Planungen für das Graft-Gebäude seien ebenfalls am Laufen. Der Bauantrag werde vorbereitet.


    Artikel Tagesspiegel
    Artikel BW

  • Laut Berliner Woche wurde Jette Joop mit dem Deal verpflichtet den Hauptsitz ihres Unternehmens von Hamburg nach Berlin zu legen. Kritiker befürchten aber wohl, dass sie lediglich einen Briefkasten anbringt.

  • Update: Projekt "Living 108"

    Einen ersten Eindruck vom Projekt gibt es auf dieser Vermarktungswebsite. Sieht leicht nach Axthelm aus. [...]


    Wie die Berliner Zeitung vor einigen Tagen berichtete, ist der Baubeginn für das Projekt "Living 108" in der Chausseestraße 108 Anfang Juli erfolgt, die Architektin ist, wie von Bato vermutet, Annette Axthelm aus Potsdam. Sowohl in dem verlinkten Artikel als auch auf der Projektseite finden sich überarbeitete bzw. gänzlich neue Visualisierungen zu dem Projekt.

    Einmal editiert, zuletzt von Mosby87 ()

  • Quartier 100 (Gartenstraße) und Residence Garden

    Zuletzt #181


    Nochmals aktuelle Ansichten, diesmal bei Sommerwetter. Zur Gartenstraße sind alle Arbeiten abgeschlossen, alle Bauzäune usw. entfernt. An der Tieckstraße sind noch Restarbeiten im Gange, an den Gärten/Außenanlagen hinter den Häusern (westlich der Gebäude) ist noch viel zu tun:




  • Opernlofts

    zuletzt #196


    Baustellen-Update. Die alten Backsteinbauten sind eingerüstet und mit Planen verhangen. Südlich davon (rechts im Bild) entsteht ein flacher Neubau, darunter kommt wohl die Tiefgarageneinfahrt:




    Von Norden bzw. der Fehrbelliner Straße kommt man nur schlecht ran an die Baustelle, hier ein kleiner Durchblick von einem Kita-Grundstück aus erhascht:



    Bauschild:


  • Altbausanierung Chaussestraße/Torstraße

    Und ganz in der Nähe, etwas weiter südlich, wird jetzt das Gerüst vom sanierten Eckbau Chaussestraße/Torstraße abgebaut, siehe auch #209. Sieht klasse aus (bis auf die flache Zinkblech-"Kuppel"):




  • Danke für die Bilder.


    Man vergleiche mal das Erdgeschoss jetzt und vor der Sanierung, da hat man deutlich nachgebessert.
    Das Dach war leider schon bei der vorherigen Sanierung so verändert, trotzdem hat das Gebäude stark gewonnen. Erinnert mich sehr an Leipzig. :daumen:

  • Neubau eines Hinterhauses in der Ackerstraße 16

    kein großes Projekt aber allemal ein interessantes Beispiel dafür, wie die im Zusammenhang mit dem aktuellen Bauboom ablaufende Verdichtung nicht nur die Lücken im Blockrand schließt sondern auch die Blockinnenbereiche erfasst: Hier wird auf dem schmalen und tiefen Handtuchgrundstück der Ackerstraße 16 hinter dem 1876 erbauten Vorderhaus ein Hinterhaus gebaut, das an die Brandwände der 1. Hinterhäuser der links- und rechtsseitigen Grundstücke anschließt. Nähere Informationen zum Bauvorhaben sind leider nicht zu finden, also seien wir gespannt, was dort entsteht.




    Ein anderes Beispiel findet sich nur wenige Meter weiter: dort wurde im letzten Jahr der Blockrand zur Brunnenstraße (Brunnen 194) geschlossen und rückseitig 2 Hinterhäuser errichtet.


    Weitere Neuigkeiten gibts auch zum Eckbau Chausseestraße/Torstraße (zuletzt Beitrag 219): Dort ist nun auch der im letzten Beitrag noch verhüllte Eckbereich entblättert worden und was zum Vorschein kam, ist doch ziemlich überaschend. Ich werde morgen bei Tageslicht mal ein Bild machen. Ihr dürft gespannt sein.

  • Haus Feuerland Chausseestraße 1

    Wie versprochen, hier nun Eindrücke vom Eckhaus Chausseestraße 1, das sich nun Haus Feuerland nennt (keine Ahnung, ob dieser Name historisch belegt ist).


    zu Beginn noch mal ein Link zum Ausgangszustand:


    http://commons.wikimedia.org/w…n-_und_Geschaeftshaus.jpg


    und so sieht es nach der Renovierung jetzt aus (alle Bilder sind von mir):


    Gesamteindruck


    kommt im ersten Bild gar nicht so rüber - einige Elemente des üppigen Fassadenschmucks wurden vergoldet



    stand der Name schon immer dort - ich kann mich gar nicht daran erinnern


    Abgesehen von der farblichen Änderung der Fassade wurde auch der runde Eckbalkon im 2. OG neugestaltet. Das vorherige Metallgeländer wurde durch eine steinerne Brüstung ersetzt und unter dem Balkon wurden Konsolen angebracht, die es vorher dort nicht (mehr?) gab. Das Gebäude sieht nun eher nach Kurfürstendamm aus und ist auf alle Fälle ein Blickfang geworden an dieser Ecke.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast14Jan ()

  • Wie versprochen, hier nun Eindrücke vom Eckhaus Chausseestraße 1, das sich nun Haus Feuerland nennt (keine Ahnung, ob dieser Name historisch belegt ist).


    Also Haus nicht, als Ort schon: Jenseits der Torstraße war bei der ersten Industrialisierung Schlot an Schlot im Norden Berlins, daher im Berliner Volksmund Feuerland genannt. http://de.wikipedia.org/wiki/Feuerland_(Berlin)

    Einmal editiert, zuletzt von libero ()

  • Ja, das habe ich neulich auch gesehen. Konnte meinen Augen kaum glauben. Viel zu schade zu schade für diese Ecke. Am Kudamm wäre es in der Tat besser aufgehoben gewesen. Die eine oder andere Ecke fiele mir da ein. Eine etwas filigranere Kuppel (oder welche Form von Eckaufbau auch immer) hätte auch nicht schaden können. Nichtsdestotrotz beeindruckendes Ergebnis.


    Der Name ist auch recht kreativ. Danke für die Aufklärung, libero. Klingt zwar etwas...bedrohlich, aber wenigstens kein weiteres "Palais+lächerlicher Marketing-Name".