Friedrichshain Nordost: nördl. der Frankfurter Allee / östl. der Petersburger Str.

  • Danke für die vielen Bilder Bato. Schön dass sich im Friedrichshainer Nordkiez so viel tut. Beim Projekt in der Rigaer 22 (#192) befürchte ich allerdings Schlimmes. Besonders das Vorderhaus ist Parade-Beispiel für unsensibles Bauen im Bestand.

  • Also Bänsch und Dolziger versprechen ganz nett zu werden. City Cubus find ich auch nicht schlecht. Der ganze Rest sieht ziemlich öde aus. Riga Park ist ja wohl ein Witz - Vorstadtbebauung und dann noch derbe hässlich und einfallslos.

  • Carré Sama-Riga

    Unter dem Namen Carré Sama-Riga soll ab der 2. Hälfte des nächsten Jahres in Berlin-Friedrichshain eine Premium-Wohnanlage mit Hostel entstehen. Das Projekt besteht aus einem noch zu errichtenden Neubau entlang der Rigaer Straße 71-73a und der Sanierung eines ehemaligen Fabrikgebäudes im Hof aus dem Jahr 1938. Sonstige Altbausubstanz soll abgerissen werden, außerdem sollen im Hof weitere Neubauten das Carré ergänzen. Nach derzeitigem Stand ist im Neubau-Teil eine straßenbegleitende Blockrandbebauung und im Hofbereich eine Wohnfläche von rund 7.800 Quadratmetern sowie eine Gewerbefläche von 2.800 Quadratmetern vorgesehen. Im Altbau-Sanierungsteil auf dem Hof ist eine Wohnfläche von 2.000 Quadratmeter projektiert. Außerdem soll es eine Tiefgarage mit 67 Plätzen geben. Ein Teil der Gewerbefläche soll ein Hostel werden. Es könnte auf rund 1.000 Quadratmetern eine Kapazität von 96 Betten bieten. Die Investitionssumme liegt bei knapp 29 Millionen Euro.


    Quelle: Pressemitteilung der CG Gruppe

  • ^
    Ein wenig breit das ganze. Zwei oder drei Fassadenvarianten würden etwas die Wuchtigkeit nehmen. Man schaue sich bspw. diverse Altbauten an, die oft auch nur ein Typ in mehreren verschiedenen Ausführungen sind, die aber etwas Abwechslung in die Fassaden bringen.

  • Brandanschlag auf das Projekt "Rigart67"

    Auf der Baustelle in der Rigaer Straße 67 haben Unbekannte in der vergangenen Nacht gleich an mehreren Stellen Müll und Baumaterial =2172"]in Brand gesetzt, wodurch auch die Hausfassade in Mitleidenschaft gezogen wurde. Laut Polizei ist eine "politische" Tatmotivation nicht auszuschließen - ohne Worte! :mad2:

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  • In der BZ kann man sich das Resultat ansehen. Der Eckteil der Fassade wurde arg in Mitleidenschaft gezogen.


    Ich hoffe der oder die Täter werden schnell ausfindig gemacht. :nono:

  • Brandanschlag Rigaer Str.

    Die Morgepost berichtet ebenfalls mit Foto: http://www.morgenpost.de/berli…r-von-Friedrichshain.html


    Hier wird betont, dass es sich um Luxuswohnungen handelt, was ich in diesem Fall klar bestreiten würde. Es handelt sich um ein winziges Eckgrundstück, welches in hoch verdichteter Weise mit einer zeitgemäß vielleicht leicht durchschnittlichen Ausstattung bebaut wird.


    Kann mir das jemand beantworten warum diese Verdrehung der Realität auch eine eher konservativ bürgerliche Zeitung ergreift? Was ist los in Berlin?

  • Wenn Du schreibst "Es handelt sich um ein winziges Eckgrundstück, welches in hoch verdichteter Weise mit einer zeitgemäß vielleicht leicht durchschnittlichen Ausstattung bebaut wird" dann habe ich den Eindruck, dass Du ein anderes Gebäude als das in der MoPo abgebildete meinst.
    "Mit einer Größe zwischen 49 und 134 Quadratmeter" (MoPo) sind das meiner Meinung doch zumindest teilweise schon Luxuswohnungen. Aus Sicht eines linkspolitischen Gelegenheits-Brandstifters (den der unnötig vor der Baustelle liegende Müll evtl. erst dazu inspiriert hat) mag allein die Optik des Gebäudes provozierend wirken.


    Bitte nicht falsch verstehen: Natürlich ist es ein Unding, hier Feuer zu legen. Zumal es eh nichts verändert. Es ist offenbar ein ohnmächtiger Protest derer, die sich durch Gentrifizierung bedroht fühlen. Vielleicht waren es aber auch nur ein paar besoffene Partygänger...

  • ^^ Ich sehe es nicht als legitimen Protest an, das Eigentum anderer Menschen zu zerstören und darüebr hinaus sogar noch das Leben der Nachbarn zu gefährden. Die Täter haben sich außerhalb jeder gesellschaftlich akzeptabler Bahnen bewegt. Letztendlich schaden sie vermutlich sogar den Leuten die an einer ernsthaften Diskussion interessiert sind und keine selbsternannten Widerstandskämpfer für ihre Sache haben wollen. Offenbar geht das nicht in die vertrockneten Spatzenhirne dieser Linksextremisten rein. Was für Loser...

  • ^ Auch, wenn Dein Einwand natürlich seine Berechtigung hat, spricht m. E. eine ganze Menge dafür, dass dieser Anschlag auf das Konto der "üblichen Verdächtigen" geht, mit der Anmerkung, dass hier zweifelsfrei eine neue Dimension der Gewalt erreicht worden ist. Ob diese Gewalt überhaupt noch Ausdruck irgendeiner politischen Gesinnung ist, sei wiederum auch dahingestellt. Der Vorfall schlägt jedenfalls entsprechend hohe Wellen innerhalb der Berliner Politik und soll laut BZ auch im morgigen Innenausschuss des Abgeordnetenhauses thematisiert werden.

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  • Woher willst du wissen, dass der oder die Täter aus dem linken Spektrum kommen? André H. schon vergessen?


    Wer ist André H.? Hat der was mit Gentrifizierung zu tun?


    Und mit Verlaub, die linksextremistische Szene in diesem Fall als Täter zu vermuten ist vermutlich genauso berechtigt wie einen vorbestraften Pädophilen bei einem Kindermord zu verdächtigen. Auch wenn es momentan noch offen ist, aber wenn man sich die bereits vergangenden Taten und die von Selbstherrlichkeit triefende Dialektik dieser Szene anschaut, liegt der Schluss sehr nahe.

  • Wer ist André H.? Hat der was mit Gentrifizierung zu tun? [...]


    Guckst Du hier.


    Im Übrigen befürchte ich, dass wir hier auch künftig nur spekulieren bzw. sehr nahe liegende Schlüsse ziehen können, da mich ein Ermittlungserfolg der Polizei in einem Fall wie diesem doch ziemlich überraschen würde.

  • ^^
    Der zündete vor 2 Jahren über 100 Autos in Berlin an. Warum? Vermutlich aus Sozialneid und war dennoch kein Linksextremer.


    Übrigens spricht in diesem BZ-Artikel SPD-Sicherheitsexperte Thomas Kleineidam davon, dass es sich bei dem/den Täter/n auch um Einzeltäter handeln könnte, die Themen wie steigende Mieten instrumentalisieren, um Gewalt auszuüben oder Krawall zu machen.


    Es geht mir hier nicht darum die linksextreme Szene zu verteidigen, aber Vorverurteilungen können einen manchmal auf die falsche Fährte locken.
    Hier wurde eine schwere Straftat begangen bei der billigend in Kauf genommen wurde, dass sich das Feuer auch auf das Nachbargebäude ausbreiten könnte.
    Solche extreme Taten kann man nur verurteilen und hoffen, dass die Täter schnell gefasst werden.


    Sollte der Täter tatsächlich aus der linksextremen Szene stammen so hat er dieser auf jeden Fall einen Bärendienst erwiesen.


  • Sollte der Täter tatsächlich aus der linksextremen Szene stammen so hat er dieser auf jeden Fall einen Bärendienst erwiesen.


    Wieso? Militanz war und ist in dieser Szene immer schon ein probates Mittel gewesen. Insbesondere dann, wenn es 'nur' um fremdes Eigentum geht.

  • Vielleicht sollte mal ein "Grüne-und-Linke-sind-immer-und-an-allem-Schuld"-Thread in der Lounge oder besser noch im Papierkorb eingerichtet werden, in dem sich dann unsere üblichen Verdächtigen austoben können.


    Mal abgesehen davon, dass vom konservativen/rechten Flügel ja schon alles, was eine rissige Lederjacke mit ein paar Buttons anhat, als linksextrem angesehen wird. Dabei gibt es unter diesen Menschen etliche, die gar nicht ernsthaft politisch sind bzw. von Politik kaum bis gar keine Ahnung haben.

  • Um die geht es auch nicht, sondern um die, die mutmaßlich Häuser anzünden oder anderweitig Sachbeschädigung anrichten. Und insofern hat tel33 doch völlig Recht, dass Gewalt seit jeher ein von Linksextremen (auch von Rechtsextremen) akzeptiertes und quasi ein der Szene innewohnendes Mittel ist. Man muss sich nur mal das taz-Interview vom Organisator der Maikrawalle in Berlin durchlesen http://www.taz.de/!115619/
    Insofern kann man ihr durch eben jene Gewalt auch nur schwer einen Bärendienst erweisen.