Leipzig: Höfe am Brühl (eröffnet)

  • ^ Auf welches Bild beziehst du dich denn? Bisher haben wir hier noch keine Aufnahme gesehen, die eine typische Schrägansicht die Straße entlang über mehr als einen Fassadenabschnitt zeigt.

  • @Dave: Nur eine kleine Anmerkung, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass dort keine Holz-, sondern Steinlamellen als Fassade angebracht werden. Man kann das eigentlich auch erkennen. Zumal ich Holz als Kombination auch unpassend fände.

  • ^ Auf welches Bild beziehst du dich denn? Bisher haben wir hier noch keine Aufnahme gesehen, die eine typische Schrägansicht die Straße entlang über mehr als einen Fassadenabschnitt zeigt.


    Dann blättere doch mal eine Seite im Strang zurück. Da kann man meiner Meinung nach recht gut erkennen, dass die Fassade eigentlich nur mit einer entsprechenden Innenbeleuchtung irgendwie lebendig wirkt. Ansonsten kommt sie, außer bei entsprechender Lichtreflexion, die durch die gegenüber entstehende Bebauung ja noch abnehmen wird, ziemlich tot daher. Da können auch die die gewissen Differenzierungen der Fassaden nichts ändern. Etwas mehr Plastizität hätte ein besseres Ergebnis bewirkt!

  • ^ Danke für den Hinweis, die Fotos stammen von mir. Auf denen erkenne ich allerdings nur einen bzw. zwei Fassadenabschnitte, die zwar ihre Fenster, aber noch nicht die vorgesehenen Stein-Einleibungen erhalten haben, sowie mehrere Fassadenabschnitte im Rohbau. Für einen Blick in die Zukunft, nämlich die finale Wirkung der verschiedenen Fassadenabschnitte entlang des gesamten Brühls ist das ein bißchen zu wenig.

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  • ^ Danke für den Hinweis, die Fotos stammen von mir.


    Glückwunsch! Da siehst du mal, wie unauffällig ich mein Lob verpacke.


    Ansonsten gehe ich einmal davon aus, dass sich bei den bisher zu sehenden Fassadenabschnitten im Vergleich zu den Visualisierungen soviel nicht mehr verändern wird. Der Charakter der Fassaden, die sich ja auch noch wiederholen, wird also ungefähr so bleiben. Aber das ist wahrlich kein Beinbruch. Die mfi baut eben ein Einkaufszentrum und löst die Aufgabe im Rahmen ihrer Möglichkeiten so schlecht nicht. Trotzdem kann der Interessierte Schwächen ausmachen, die im Einzelfall natürlich auch subjektiver Art sein können. Insofern bleibe ich bei meiner Kritik.

  • Nur mal ein Bild von heute aus der Katharinenstraße. Die schwarzen Fassadenteile sehen wirklich hochwertig und edel aus aber die goldfarbene Fassade mit den deutlich hervorscheinenden Betondecken sieht auch live mäßig aus.


  • Nun beginnt auch auf der Nordseite der Lamellenverkleidung. Heute gesichtet an der Nordwestecke der Plaunschen Straße. Auf der wieder entstehenden Blechbüchse stehen schon die ersten Stützen für das 5. Obergeschoss.

  • @DenkMal, nicht die unterschiedlichen Sichtweisen sind das Problem, sie sind gerade in einem Diskussionsforum erwünscht, sondern die Begründung, die bei dir immer wieder ins Leere läuft. Kritikpunkt Betonklotz: Wohl geschätzt 95 Prozent aller Geschäftsbauten werden in Betonskelettbauweise errichtet. Nicht erst seit heute, schon seit der viel gepriesenen Gründerzeit. Wenn du also kritisierst, dass am Brühl ein Betonklotz entsteht, dann darfst du gern auch alle Messehäuser, die Anfang des 20. Jh entstanden sind, kritisieren. Die architekonische Leistung liegt also in der Tat, wie du schon richtig vermutest, beispielsweise in der Fassade. Und immer wieder amüsant ist der von dir hervorgebrachte Alle-Leute-die-ich-kenne-Punkt. Wen soll das überzeugen?


    Und ja, nach 74 Seiten Höfe am Brühl steht endgültig fest: Es wird ein Shoppingcenter.

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  • ^ Anstatt hier mal wieder wie vorherzusehen war die beleidigte Leberwurst zu spielen, solltest du dir vielleicht einmal die Muehe geben, das Geschriebene zu verstehen, anstatt mit irgendwelchen China-Vergleichen um die Ecke zu kommen. Das ist naemlich in der Tat hinterwaeldlerisch und laesst vermuten, dass dir eine nachvollziehbare, objektive Diskussion ohne Allgemeinplaetze einfach zu anstrengend ist. Danke in dem Zusammenhang auch von mir nochmal fuer die bahnbrechende Feststellung, dass hier wirklich nur ein Shoppingcenter gebaut wird. Staendige Wiederholung von bereits Gesagtem bringt das Forum inhaltlich jedenfalls nicht weiter.

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  • Beton als Negativschlagwort taugt eigentlich sowieso nichts, oder?


    Interessant finde ich die Frage, was die Fassade mit dem Baukörper an sich und dessen Nutzung zu tun hat. Kunstlichtorientierung und ein nur geringer Bezug der Fassade zur Nutzung sind nichts neues. Auch beim originalen Kaufhaus Brühl war, wenn ich das richtig einschätze, viel Show im Spiel, nicht nur in Form der Ornamente, sondern auch von der grundsätzlichen Struktur her. Von der Fassade der Höfe am Brühl bin ich nicht begeistert, aber man kann schon mal bspw. festhalten, dass die Etagen im Wesentlichen „richtig“ durchkommen.


    Die Höfe am Brühl sind ein Einkaufszentrum mit der üblichen Innenorientierung etc., zollen dabei aber den Leipziger Passagen Tribut. Wer das für einen Euphemismus hält, möge nach Details fragen – die Höfe am Brühl unterscheiden sich nicht nur von den primitiven Grüne-Wiese-Einkaufszentren, sondern es gibt auch einige wesentliche Punkte, in denen sie sich von einem Großteil der innerstädtischen Einkaufszentren, die in den letzten zwei Jahrzehnten so gebaut wurden, abheben.


    Das ist zwar alles nichts neues, aber ich wollte es auch mal geschrieben haben.

  • Nix Neues aber zumindest mal ein, zwei Aufnahmen bei zartem Sonnenschein:







    Und abschließend ein nie gepostetes Fundstück von Oktober 2009:



    Und die ähnliche Perspektive Februar 2012:

  • Das 5. Obergeschoss kommt drauf


    Zurzeit entsteht das 5. Obergeschoss auf der neuen Blechbüchse, die Ende März ihre Blechbüchse-Verkleidung zurück erhalten wird.



    Blick vom Richard-Wagner-Platz auf das entstehende, letzte Obergeschoss.



    An der Ecke stehen schon die ersten Stützen für die Bodendecke.



    Am Brühl wurde bereits die Grundlage für die Herstellung der Bodenplatte hergestellt.



    Blick aus der Großen Fleischergasse zur neuen Blechbüchse. Rechts soll in 2013 die "Neuen Tuchhallen (?)" stehen.

  • Bei diesen Anblicken der noch unverkleideten "Höfe" kam mir ein gut 30 Jahre altes Lied in den Sinn: "Beton Beton"


    Off-topic, natürlich! Aber ich konnte es mir nicht verkneifen, verzeiht!

  • Als Einkaufsmuffel hält sich meine Begeisterung für die Höfe am Brühl durchaus in Grenzen. Allerdings glaube ich nicht, dass z.B. eine Grünanlage oder eine Brache ähnliche SYNERGIEEFFEKTE , wie wir sie gerade erleben, gehabt hätten.


    In Sachen ZENTRALITÄT hat Leipzig noch einen gehörigen Nachholebedarf. Das "INNENSTADTEINZUGSGEBIET" ist in etwa so groß wie das von Karlsruhe oder Braunschweig. Beide sind deutlich kleiner als Leipzig. Karlsruhe kenne ich jetzt nicht so genau. Aber in Braunschweig habe ich schon den Eindruck, dass dort die Innenstadt doppelt so groß wie die von Leipzig ist und es auch eine deutlich größere Anzahl und Auswahl von Einzelhandelsgeschäften gibt. Obwohl Leipzig eine bessere Verkehrsinfrastruktur als Dresden hat, kommt die Firma COMFORT zu dem Schluss, dass Dresden Leipzig in Sachen Zentralität deutlich abhängt. Hier wird es in den nächsten Jahren spannend. Auch die Entwicklung nach der Inbetriebnahme des Mitteldeutschen S-Bahnsystems bleibt spannend.






    Verstehen kann ich allerdings nicht, warum in Leipzig die Ladenmieten immer höher sind als in Dresden?! METROPOLENRANKING 2012

  • ^ Ein Grund dafür könnte sein, dass das Leipziger Zentrum gegenüber dem in Dresden kleiner und vor allem kleinteiliger bebaut ist. Während hier mit den Höfen das erste (und sehr wahrscheinlich einzige) Einkaufszentrum in der Innenstadt entsteht, gibt es in Dresden schon zwei davon, wovon das eine, die Centrum-Galerie, bereits massive Auslastungsprobleme hat (wie man in der SZ an mehreren Stellen nachlesen kann).

  • Als Einkaufsmuffel gehe ich auch durch. Daneben bin ich auch kein Freund blanker Städterankings. In Bezug auf innerstädtische Verkaufsflächen gibt es einen Durchschnittswert für deutsche Großstädte und Werte unterhalb dieses Durchschnitts werden mit negativer Konnotation kolportiert.


    Dresden hat nun mit seinen beiden innerstädtischen Einkaufszentren die Verkaufsflächenzahl gegenüber Leipzig erhöht und darf sich nun mehr als die Einkaufstadt Ostdeutschlands bezeichnen. Aber ist es überhaupt erstrebenswert den Innenstadtbereich mit reinen Verkaufsflächen zu füllen? Meiner Ansicht nach nicht und so denke ich auch, dass sich Leipzig gegenüber vergleichbaren Städten, wenn auch nicht auf einem optimalen, so doch auf einem besseren Weg befindet mit Beibehaltung, bzw. Ausbau einer Mischnutzung der City.


    Dass die Höfe am Brühl Potential haben die nördliche Innenstadt aufzuwerten, wiederzubeleben und somit Folge-Investitionen nach sich ziehen glaube ich wohl – wie viele andere hier im Forum – und hoffe es schlichtweg auch. So richtig anfreunden kann ich mich allerdings mit diesem Monstrum nicht, was sich aber durchaus noch ändern kann, wenn die ersten Synergieeffekte eingetreten sind. Vielleicht ist bereits die angedachte Bebauung der Hainspitze auf die absehbare Fertigstellung der Shopping Mall am Brühl zurückzuführen?