Immobilienmarkt und -wirtschaft

  • Immobilienangebot des Liegenschaftsamtes der Stadt Chemnitz Verkaufsangebot Grundstücke im Sanierungsgebiet Brühl Nord


    Die Stadt Verkauft nach Abriss der beiden Häuser
    Zöllnerplatz 20 & 21 die Grundstücke.


    Nachzulesen über der PDF unter der hier zu sehenden Überschrift.


    Eine annehmbare Lösung und man sieht bei diesen Thema endlich auch einen Wandel in Sachen handeln und lässt es nicht so wie einst vergessen.


    Insgesamt 1060m² zu einen m² Preis von 95€.

  • Die 95 €/m² sind nur der Bodenrichtwert, also der durchschnittliche Lagewert an dieser Stelle, und nicht der erwartete Kaufpreis. Leider weiß ich aber nicht, ob das gleichbedeutend mit dem Verkehrswert ist, unter dem die Stadt die Liegenschaften laut dem Angebot nicht verkaufen darf. Die 100.700 €, die sich daraus ergeben würden, wären jedenfalls kein Schnäppchen. Ich würde mir hier vorerst keine größeren Hoffnungen machen, die Nachfrage nach Baulücken ist in Chemnitz sehr überschaubar.

  • Die Stadt will für 642.000 Euro die mittlerweile beräumten Bahnflächen am Hauptbahnhof von DB AG und Bundeseisenbahnvermögen erwerben und dort einen Gewerbestandort entwickeln (Sachsen-Fernsehen, Beschlussvorlage). In Leipzig oder Dresden könnte man auf einer solchen innenstadtnahen Fläche vielleicht einen ganzen neuen Stadtteil planen, für Chemnitz ist das Gewerbegebiet aber sicher die bessere, weil einzig realistische Lösung. Da in der Beschlussvorlage auch steht, dass eine Teilfläche des Gebietes bereits vom Verkehrsverbund Mittelsachsen erworben wurde, gehe ich fest davon aus, dass Alstom dort die Wartung der Triebzüge des Elektro-Netzes Mittelsachsen II durchführen wird (siehe hier).
    Dass die Stadt allerdings für alle denkmalgeschützten Bestandsbauten pauschal wieder nur den Abriss vorsieht, ist sehr ärgerlich, da die Bauten des Güterbahnhofs nicht nur einen guten Eindruck von den Gesamtabläufen vermitteln, sondern teilweise noch intakt beziehungsweise sogar genutzt sind und sich durchaus auch für die zukünftig geplante Nutzung verwenden lassen dürften. Ein paar Fotos hatte ich hier immerhin noch geschossen.

  • Die Ergebnisse der Sommer-Auktion der SGA sehen wie folgt aus (Ergebnisliste), wobei gerade auf dem Sonnenberg überraschend hohe Preise erzielt wurden. Ich hoffe die gegenüber den vergangenen Versteigerungen erzeilten Wertsteigerungen führen nicht dazu, dass Chemnitzer Altbauten eher als Spekulationsobjekte denn als Sanierungskandidaten gesehen werden:


    Zietenstraße 36/ Körnerstraße (Luftbild), Altchemnitz, Denkmal, Mindestgebot 9.000 Euro


    Komplett leerstehend, 14 Wohneinheiten, 2 Geschäftseinheiten. Dach mit alter Eindeckung partiell undicht, Nässeschäden im Bereich der Dachgauben. Müllablagerungen und Vandalismusschäden vorhanden. Insg. sanierungsbedürftiger Zustand. Verkauft für 27.000 Euro.



    Eigenes Bild


    Fürstenstraße 49 (Luftbild), Denkmal, Sonnenberg, Mindestgebot 4.000 Euro


    Früher GGG-Objekt, 2011 für 12.500 Euro versteigert. 10 leere Wohneinheiten. Dach partiell undicht, dadurch Nässeschäden. Verkauft für 20.000 Euro.


    Fürstenstraße 51 (Luftbild), Denkmal, Sonnenberg, Mindestgebot 5.000 Euro


    Früher GGG-Objekt, 2011 für 13.500 Euro versteigert. 13 leere Wohneinheiten. Dach partiell undicht, dadurch Nässeschäden. Verkauft für 29.500 Euro.


    Fürstenstraße 53 (Luftbild), Denkmal, Sonnenberg, Mindestgebot 4.000 Euro


    Früher GGG-Objekt, 2011 für 10.500 Euro versteigert. 9 leere Wohneinheiten. Dach partiell undicht, dadurch Nässeschäden. Verkauft für 40.000 Euro.


    Alle drei Gebäude auf der Fürstenstraße auf einen Blick:

    Eigenes Bild


    Fabriciusstraße 2 (Luftbild), Bernsdorf, Mindestgebot 9.000 Euro


    Früher GGG-Objekt, 2011 für 19.000 Euro versteigert. 12 leere Wohneinheiten, originale Holztüren, Stuck in Wohnungen und Treppenhaus. Dach partiell undicht, dadurch Nässeschäden. Verkauft für 62.000 Euro.


    Limbacher Straße 53 (Luftbild), Kaßberg, Mindestgebot 9.000 Euro


    Früher GGG-Objekt, 2011 für 17.000 Euro versteigert. 12 leere Wohneinheiten, 3 leere Geschäftseinheiten im Hinterhaus. Dach partiell undicht, dadurch Nässeschäden. Verkauft für 40.000 Euro.


    Am Siegmarer Bahnhof 2 (Luftbild), Kaßberg, Mindestgebot 5.000 Euro (bei 293 Euro Jahresmiete für einen 8 m² großen Technikraum)


    Empfangsgebäude des Bahnhofs Chemnitz-Siegmar; schlichter, jedoch anspruchsvoll in Formen des Heimatstils gestalteter Bau, beherrschende Lage im Zentrum von Siegmar, eines der wenigen bemerkenswerten Bauvorhaben der späteren dreißiger Jahre in Chemnitz. Teilsaniert nach 1990. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden u.a. das Dach und die Elektrik teilerneuert, überwiegend Kunststoffthermofenster eingebaut sowie die Heizungs- und Sanitäranlage teilmodernisiert. Gaszentralheizung, nicht funktionsbereit. Im Erdgeschoss befand sich zuletzt eine Gaststätte, im Ober- und Dachgeschoss teils Gewerbe- und teils Wohnräume, insgesamt nicht in sich abgeschlossen bzw. voneinander abgegrenzt. Im EG geschlechtergetrennte WC, im OG/DG teils Bäder mit Wanne und WC, sonst nur einfache Sanitäranlagen. Im und am Gebäude sind Vandalismusschäden erkennbar. Das Grundstück ist größtenteils bebaut. Insgesamt sanierungsbedürftiger Zustand. Verkauft für 52.000 Euro.

  • Das sind ja ganz schöne Preise. Als Laie behaupte ich mal, dass das nicht der Spekulation dient. Die Objekte werden ja nicht besser. Da könnten tatsächlich Sanierungsabsichten anstehen, wenn jemand schon so viel dafür hinblättert.

  • Die Investoren wandern weiter. Nachdem Berlin schon seit Jahren total überkauft ist, und es auch in Leipzig schwieriger wird, lukrative Anlagemöglichkeiten zu finden, muss nun halt Chemnitz dran glauben. Ob auf der anderen Seite auch eine nachhaltige Wohnungsnachfrage zu erträglichen Mietpreisen vorhanden ist, die diese Kaufpreise und erst recht die folgenden Sanierungskosten rechtfertigt, ist die zweite Frage.

  • Auch die nächste Sommer-Auktion der DGA ist mit einigen Chemnitzer Objekten bestückt (Katalog:(


    Reichenhainer Straße 34-36 durchgehend zur Lutherstraße (Luftbild), Bernsdorf, Mindestgebot 695.000 Euro (bei 124.994 Euro Jahresmiete für die vermietete Fläche)


    TLG-Objekt. Bürogebäude mit rückseitigem Anbau und Parkflächen, von 2.865 m² Nutzfläche sind 2.085 m² vermietet. 1970 erbaut, 1999 aufwändig saniert. Die Kegelbahn ist leider nicht Kaufgegenstand, der Käufer darf aber bestimmt mal eine ruhige Kugel schieben, wenn er nett fragt.


    Paracelsusstraße 13 (Luftbild), Borna-Heinersdorf, Mindestgebot 49.000 Euro


    TLG-Objekt. Leerstahendes Büro-/Lager- und Werkstattgebäude. Baujahr ca. 1980, eine Teilsanierung erfolgte ca. 1998.


    Schüffnerstraße 14 (Luftbild), Sonnenberg, Mindestgebot 5.000 Euro


    Grundstücke lasse ich normalerweise weg, dieses ist aber als Abrisslücke in einer geschlossenen Häuserfront durchaus beachtenswert. Abgerissen wurde dort zwischen 2001 und 2006.

  • Wie die Freie Presse heute mitteilt zieht an der Scheffelstraße im einstigen Haus der AUTO-UNION/später Krankenhaus
    und bis dato leerstehend ein Fahrzeugteile Hersteller ab 2015 mit Verwaltung und mehreren Sozialen Abteilungen in das Gebäude.
    Zudem sei das umliegende Grundstück für die Zukunft möglicher Erweiterungen gut.
    Der Verein wird sich in dem Gebäudekomplex einmieten. Artikel


    Etwas Geschichtliches


    Ein paar Bilder im Link

  • Die Freie Presse widmet sich heute ausführlich der Thematik "Lücken in Häuserzeilen der Gründerzeitviertel dank Fördermitteln" bzw. "geplanter Abriss von Plattenbauten am Stadtrand" in mehreren Artikeln, mit dem speziellen Fokus auf Chemnitz/GGG und Zwickau: Link

  • "Als wir im Heckert abgerissen haben, hagelte es Proteste."


    Bei dem Satz hab ich ja auch wieder Puls bekommen. Als hätten die Kahlschläge in den Altbauvierteln Händeklatschen ausgelöst....


    Das Erschreckende ist die fehlende Einsicht bei GGG und Co. Man möchte genauso weiter machen und hätte das am liebsten schon. Aber es zeigt sich, dass trotz gleicher Gesetzeslage unterschiedliches Handeln möglich ist. Das hier Chemnitz und Zwickau genannt werden, finde ich etwas unglücklich. Einen solchen Wahn wie in Chemnitz hat es in Zwickau nicht gegeben. Im Gegenteil hier wurde ein ganzes Plattenbauviertel in Eckersbach eingeebnet, nahezu vollständig.


    1996 sah es da noch so aus
    http://www.derzwickauer.de/eckersbachluft.JPG


    nun entsteht auf der Fläche das neue Stadion des FSV
    http://www.wochenspiegel-sachs…3temp/pics/985fb6afdb.jpg


    Dem Zwickauer Altbaubestand hat eine solche klare Haltung sicher gut getan.

  • Sehr schönes Beispiel mit Zwickau-Eckersbach. Zeigt, dass es mit dem Komplettabriss von solchen Plattenbaugebieten eben doch geht. Innenstadtbereiche und Altbauten profitieren davon, Infrastrukturkosten werden gespart..

  • Zu den Abrissorgien der GGG habe ich schon alles gesagt, da reiche ich lieber die Ergebnisse der letzten DGA-Auktion nach:


    Reichenhainer Straße 34-36 durchgehend zur Lutherstraße (Luftbild), Bernsdorf, Mindestgebot 695.000 Euro (bei 124.994 Euro Jahresmiete für die vermietete Fläche)


    TLG-Objekt. Bürogebäude mit rückseitigem Anbau und Parkflächen, von 2.865 m² Nutzfläche sind 2.085 m² vermietet. 1970 erbaut, 1999 aufwändig saniert. Die Kegelbahn ist leider nicht Kaufgegenstand, der Käufer darf aber bestimmt mal eine ruhige Kugel schieben, wenn er nett fragt. Verkauft für 1.315.000 Euro (!).


    Paracelsusstraße 13 (Luftbild), Borna-Heinersdorf, Mindestgebot 49.000 Euro


    TLG-Objekt. Leerstahendes Büro-/Lager- und Werkstattgebäude. Baujahr ca. 1980, eine Teilsanierung erfolgte ca. 1998. Verkauft für 134.000 Euro.


    Schüffnerstraße 14 (Luftbild), Sonnenberg, Mindestgebot 5.000 Euro


    Grundstücke lasse ich normalerweise weg, dieses ist aber als Abrisslücke in einer geschlossenen Häuserfront durchaus beachtenswert. Abgerissen wurde dort zwischen 2001 und 2006. Nicht verkauft.

  • Weil das so schön zum Thema passt, doch noch eine Ergänzung zu den Plattenbaugebieten: Verband fordert neue Abriss-Prämie. Wenn bei den kommunalen Wohnungsunternehmen in Sachsen, die vorrangig Bauten aus DDR-Zeiten im Bestand haben, von den 322.000 Wohnungen derzeit gut 40.000 leerstehen und hängeringend neue Abrissprämien verlangt werden, sagt das alles über die Attraktivität dieser Bestände.

  • Die immer wieder vorgetragene Behauptung, dass die GGG in den Plattenbauquartieren extrem viel sanieren würde, während sie die Altbauten abreißen würde, hat mit der Realität wenig zu tun.


    Ich bin ja auch öfters in Chemnitz, und da ist eher so, dass die GGG relativ wenig in den Plattenbauquartieren saniert. Vor allem in Markersdorf Süd und Hutholz Süd sind die GGG-Häuser fast durchweg unsaniert, während die Blöcke der Genossenschaften durchweg saniert sind. Die Hauptträger der Sanierungen sind also die Genossenschaften.


    Die Genossenschaften wiederum sanieren ihre Bestände nicht, weil sie irgendwie verbohrt sind, sondern weil sich sanierte Wohnungen in Großsiedlungen gut vermieten lassen. Dass diese Sanierungsstrategie richtig ist, zeigen die Gewinne, die die Genossenschaften jedes Jahr erwirtschaften.


    Ansonsten ist es so, dass wir zum Glück ein freies Land sind und dass sich jeder aussuchen kann, wo er wohnen will. Ich halte überhaupt nichts davon, wenn den Bürgern vorgeschrieben werden soll, wo sie zu wohnen haben. Deshalb ist es auch gut, dass Wohnblöcke, die gut vermietet sind, nicht abgerissen werden.


    Von der Forderung nach einer Verlängerung der Abrissprämie halte ich im übrigen nichts. Zwar gibt es in Sachsen Städte mit enormen Leerständen, wie Hoyerswerda, Zittau, Görlitz, Weißwasser. (die im Artikel erwähnte Margitta Faßl stammt aus Hoyerswerda) Ich bin aber der Meinung, dass die Abrissförderung in der Praxis zu enormen Mitnahmeeffekten und zum Abriss durchaus zukunftsfähiger Gebäude geführt hat. Daher ist es gut, dass die Abrissförderung ausläuft.

  • Ich kann es leider nicht verstehen wie im Bezug mit den Plattenbauten immer wieder gern die "Tatsachen verdreht" werden. Wie kommt man dazu, zu sagen, die GGG hätte kaum Platten saniert?


    Die GGG hat -ohne Schwerpunktquartier- über die gesamte Stadt verteilt genug Plattenbauten das Leben gerettet (auch heute noch) und im gleichen Zug Altbauten zerstört. Das wird einem schon klar, wenn man auf der GGG-Seite mal die einseitigen Wohnungsangebote zu Lasten von Altbauwohnungen vergleicht. Das ist umso ärgerlicher, wenn man selbst lieber in einer Altbauwohnung leben möchte, aber die Angebote immer "dünner" werden. Soviel zum Thema "den Leuten etwas vorschreiben" zu wollen. Es gibt in Chemnitz eine starke Dominanz von Plattenbauten - "vorgeschrieben" von den Wohnungsunternehmen.


    Ich glaube nicht unbedingt, dass Plattenbauten ihrer selbst erfolgreich sind. Der einzige triftige Grund ist deren Wirtschaftlichkeit (vergleichsweise günstige Sanierungen vieler Wohnungen), die es auch für die Wohnungsgenossenschaften und Unternehmen jahrelang lukrativ gemacht hat in Plattenbauten zu investieren. Mittlerweile existiert ein Überangebot von leeren Plattenbau-Wohnungen..

    Einmal editiert, zuletzt von waldkauz ()

  • Eher aus Zufall berichtet die Freie Presse heute darüber, dass die Stadt den direkt hinterm Stadion befindlichen "Esche-Stift" an der Forststraße zum Verkauf anbietet (Freie Presse:(

    Eigenes Bild


    Bis zum 24. Juli kann man ein Angebot abgeben, was bei der kaum bemerkbaren Vermarktung aber eher unwahrscheinlich sein dürfte. Auf der Immobilienseite der Stadt finden sich unter anderem auch die denkmalgeschützten Schulgebäude Chopinstraße 23 und 25 für 250.000 Euro oder die Villa Weydemeyerstraße 2 (Luftbild) für 155.372 Euro.

  • Die Herbst-Auktion der SGA hat folgende Chemnitzer Objekte zu bieten (Katalog:(


    Augustusburger Straße 163 (Luftbild), Sonnenberg, Mindestgebot 50.000 Euro (bei 10.980 € Jahresmiete für die vermieteten Flächen)


    Teilsanierter und teilweise vermieteter Altbau mit 2 Geschäftseinheiten (davon eine vermietet) und 6 Wohneinheiten (davon 3 vermietet).


    Friedrich-Naumann-Straße 14 (Luftbild), Hilbersdorf, Mindestgebot 12.000 Euro


    Früher GGG-Objekt, 2011 für 18.000 Euro versteigert. 10 leere Wohneinheiten, 1 leere Geschäftseinheit. Dach partiell undicht, dadurch Nässeschäden.


    Neefestraße 20 (Luftbild), Denkmal, Kapellenberg, Mindestgebot 5.000 Euro


    Früher GGG-Objekt, 2011 für 10.000 Euro versteigert. 5 leere Wohneinheiten. Dach partiell undicht, dadurch Nässeschäden.


    Fritz-Matschke-Straße 20 (Luftbild), Schloßchemnitz, Mindestgebot 4.000 Euro


    20 leere Wohneinheiten, 1 leere Geschäftseinheit. Dach undicht, großflächige Deckendurchbrüche. Das Gebäude war bis vor kurzem bei der Agentur Stadtwohnen ohne Wunschpreis auf der Internetseite. Hat das etwa jemand nur deshalb gekauft, um es jetzt einer Auktion mit Gewinn verscherbeln zu können? Die Hintergründe wären mal ganz interessant.



    Bild: (dwt).


    Klaffenbacher Straße 70/72 (Luftbild), Denkmal, Harthau, Mindestgebot 2.000 Euro


    Früher GGG-Objekt, 2010 schon mal für 1.000 Euro versteigert. Denkmalgeschützter Altbau mit Nebengebäude, Baujahr ca. 1814. Keine Heizungs- und Sanitärausstattung vorhanden. Fenster sind mit Brettern bzw. Spanplatten geschützt. Das Dach ist provisorisch mit Dachpappe gedeckt. Schadhafte Putzfassade, straßenseitig mit Holzfachwerk. Am Gebäude wurden umfangreiche Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Nebengebäude abrisswürdig.


    Bilder von Sandro Schmalfuß: http://www.repage4.de/memberda…fuss/Fabrikschulealt4.jpg, http://www.repage4.de/memberda…malfuss/Fabrikschule3.jpg

  • Heute gibt es mal ein wieder ein Paradebeispiel dafür, wie die GGG mit ihren Altbaubeständen umgeht (Link). Besucher haben sich über das leerstehende Gebäude Chemnitztalstraße 186 a/b (Luftbild, besser bei der Stadtkarte auf http://www.chemnitz.de zu sehen) gewundert und bei der Freien Presse nachgefragt, wer dafür zuständig ist und was für Pläne er hat. In solchen Fällen weiß man bei dem lokalen Presseorgan offensichtlich, dass man mit einer Anfrage bei der GGG selten verkehrt liegt. Dadurch fühlt sich die GGG nun offenbar genötigt, zumindest den Eindruck von Verkaufsbemühungen zu erwecken und einen Verkaufsprospekt "vorzubereiten". Warum das nicht bereits vor Jahren passiert ist, wird ebenfalls beantwortet - weil man sich seit 2007 um den Abriss des denkmalgeschützten ehemaligen Gemeindehauses bemüht hat und dieser nur durch die Unteren Denkmalbehörde verhindert wurde. Und das ist nur die Spitze des Eisberges an Altbauten, die bei der GGG ohne jede Perspektive und unter Ausschluß der Öffentlichkeit verrotten.

  • Die Alte Post (Luftbild) hat einen neuen Eigentümer, wie die Freie Presse heute berichtet (Link). Das Gebäude steht derzeit zur Hälfte leer. Das Immobilienunternehmen "CMNS Solidarität", hinter dem Jörg Mierbach und Peter Unger stehen, hat den Gebäudekomplex erworben und will die Alte Post, den Nachwendeanbau und wenn möglich auch den öffentlichen Platz davor wiederbeleben. In das historische Bauwerk soll erneut ein Restaurant einziehen - mit möglichst großer Terrasse davor. Der Investor steht bezüglich eines Umbaus des Platzes in Kontakt mit der Stadt und würde sich daran auch finanziell beteiligen. Der Höhenunterschied zum Gebäude des Gesundheitsamtes nebenan sollte ausgeglichen, die mittlerweile verkommenen Pflanzkübel an der Tiefgaragenzufahrt erneuert und Bäume direkt an der Bretgasse gepflanzt werden.


    Bild:

    Quelle: Florian Koppe, Wikipedia