Baugeschehen: Zentrum

  • Sehr schön, dass die Ecke auch endlich auf dem Radar der Investoren gelandet ist. Mal sehen wie sich die Mieter fühlen werden, wenn gegenüber der Club Satir wieder öffnet. Das gilt auch für die gegenüberliegenden Sanierungsvorhaben, deren Balkon wunderbar auf den Platz vor dem Luxor liegt. Ob das gutgeht?

  • Die alte Kattun-Druckerei an der Müllerstraße soll saniert und zu einem Wohnhaus umgebaut werden. Dazu erhält das Objekt eine Finanzspritze aus einem Förderprogramm des Freistaates zum Erhalt national bedeutender Denkmale. Freut mich sehr - das Gebäude hat schon immer eine gewisse Faszination auf mich ausgeübt. Freuen würde ich mich hier zusätzlich auf eine schöne Freiflächen-Gestaltung, die sich vielleicht auch zum Fluss hin öffnet und eine Anbindung an die Brücke über die Chemnitz. Auch ein ergänzender Neubau würde gut passen.


    https://www.blick.de/sachsen/f…-denkmale-artikel11511724

  • Heute beginnt der Umbau der Kreuzung Zschopauer Straße/ Bahnhofstraße - der mit der Bebauung der neuen Johannisvorstadt einhergeht.
    Dabei soll der Mündungsbereich der Zschopauer Straße schmaler gestaltet, Gehwege erneuert und 58 Bäume entlang der Straßen gepflanzt werden. Auch sollen Fußgänger und Radfahrer mehr Platz bekommen. Gemeinsam mit dem neuen Teil des Rings vor der Eins-Zenzrale und der Umgestaltung der Mündung zum Johannisplatz könnte hier doch ein ganz netter Straßenraum entstehen. Ich hoffe, dass man an den vier Abbiege-Spuren an der ZP Straße stadteinwärts etwas ändert - die braucht dort kein Mensch. Bis November 2022 soll der Bereich fertig sein.

    https://www.tag24.de/chemnitz/…ird-zur-staufalle-1969810

    https://www.freiepresse.de/che…stadtring-artikel11505456


    Hier findet man noch einen Plan zum Umbau des Kreuzungsbereiches: https://www.freiepresse.de/che…21-weiter-artikel11139801

    Demzufolge bleiben die vier Abbiege-Spuren stadteinwärts erhalten. Rund 6 Mio. Euro kostet die Maßnahme.

  • Die Dinger werden in China zammgelötet? Was macht dann eigentlich der Künstler?

    Was soll denn der Künstler machen? Einer entwirft es, jemand anderes produziert es. Eigentlich kein Hexenwerk.


    Oder hat man schon ernsthaft mal einen Architekten gesehen, der selber die erste Wand hochzieht?

  • In der Straße der Nationen 58 wurden beim Projekt "Contor Haus" die Gerüste abgebaut. Es entstanden Etagenwohnungen und eine Gewerbeeinheit: http://www.chemnitz-sdn58.de/contor-haus.html

    Auch das rückwärtige Fabrikgebäude wurde saniert und für Wohnzwecke umgebaut.


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    So sieht es derzeit auf der Rückseite bzw. im Innenhof aus:


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    Hier (nach Chemnitz, Stadtteil Zentrum filtern, ab Seite 4 kommen die entsprechenden Wohnungen) bekommt man einen Eindruck vom Wohnangebot. 150 m² mit 3 Zimmern für 1.500 € finde ich mal ausgefallen. Ob es den Markt dafür gibt?

  • Und ein weiteres Update aus diesem Karree vom sogenannten Büropark Villa Zimmermann zu dem die Villa Schüffner, die Villa Zimmermann, das Haus Carola (Neubau) und das Continental gehören.




    Man erkennt u. a. den neuen Kupferschmuck für die Turmspitzen:


  • Sicher nicht günstig für Chemnitzer Verhältnisse. Aber ehrlich gesagt halte ich das für sehr gut vermietbar. Eine Familie mit zwei einkommensstarken Mitgliedern oder gar eine Studenten-WG kann sich sowas sehr gut leisten. Ich habe selbst als Student in einer WG im Lutherviertel gelebt, 100 m2, knapp 1.000 Euro warm (einschließlich EBK, Balkon, frisch saniert etc). Gerade als Student kann man sich einen solchen Wohnkomfort (zu akzeptablen Preisen) in anderen Städten kaum leisten, das ist sehr attraktiv.

  • Danke für den Link. Herr Stötzer hat immer wieder tolle Gründe für alles. Zwei ganze Läden im eins-Gebäude, da bin ich gespannt. Und mal sehen, ob ins Hotel Gastro einzieht, die auch von extern nutzbar ist. Dass sich die Stadt gefühlt vergrößert, stimmt, meines Wissens wurde aber eben gerade nichts unternommen, um die irrwitzig breite Barriere Bahnhofstraße an dieser Stelle schmaler oder "bewältigbarer" zu machen. Wir werden sehen.

  • Platte Ecke Zwickauer/Reichsstraße - zum aktuellen Entwicklungsstand der Platte gibt es heute einen Artikel in der Mopo. Ich finde es beachtlich, dass in drei Jahren Bauantrag absolut nichts passiert ist. Bleibt nur zu hoffen, dass ein neuer Antrag kommt und die Platte abgerissen wird (oder die Stadt wie auch immer, aktiv eingreift). Die Ecke bietet sich in meinen Augen hervorragend für Büro und/oder Wohnflächen an.

  • Dass Dieter Füsslein die Übernahme der Ruine durch die Stadt fordert, kann es aber auch nicht sein. Eigentum verpflichtet, und Chemnitz kann nicht hunderttausende Euro für einen Abriss oder gar Millionen für eine unwirtschaftliche Sanierung ausgeben, nur weil die Eigentümer versagen. Dann muss man notfalls in den sauren Apfel beißen und der Platte so lange beim Verrotten zuschauen, bis ein Abriss durch eine Ersatzvornahme möglich wird (die dann rechtlich aber auch nur so weit gehen darf, dass ein Schutthaufen auf dem Gelände verbleiben würde). Das ist halt alles Mist. Ich kriege auf die Schnelle auch nicht mehr zusammen, ob man hier nicht viel früher hätte eingreifen müssen und das mal GGG-Eigentum war.


    Bemühen sollte man sich um eine Übernahme durch einen anderen Investor, der dort vielleicht wirklich die von Dir angemerkten Pläne umsetzen wollen würde. Ich wage aber zu bezweifeln, dass es einen solchen gibt.

  • Platte Ecke Zwickauer/Reichsstraße - zum aktuellen Entwicklungsstand der Platte gibt es heute einen Artikel in der Mopo. Ich finde es beachtlich, dass in drei Jahren Bauantrag absolut nichts passiert ist. Bleibt nur zu hoffen, dass ein neuer Antrag kommt und die Platte abgerissen wird (oder die Stadt wie auch immer, aktiv eingreift). Die Ecke bietet sich in meinen Augen hervorragend für Büro und/oder Wohnflächen an.

    Bei einer Südausrichtung zur Kreuzung Zwickauer Straße / Reichsstraße kann ich eine Nachfrage nach Wohnflächen an dieser Stelle eher nicht erkennen.

  • ^Das halte ich nicht für ein ernsthaftes Problem. Der Abstand ist schon relativ groß, erst recht in den höheren Etagen. Zudem muss man als Investor in der Lage zu langfristigem Denken sein. Und da ist jetzt schon mehr als offensichtlich, dass die Nähe zu Ausfallstraßen nicht mehr lange ein Problem sein wird, weil der Wandel zur Elektromobilität unausweichlich ist und auch schneller gehen wird als viele denken. Da E-Autos keine Abgase und kaum Lärm verursachen, wäre jetzt längst der richtige Zeitpunkt für Aufkäufe an den Ausfallstraßen, so wie vor zehn Jahren der richtige Zeitpunkt für den Kauf von Chemnitzer Altbauten war.

  • Offenbar kommt in die Öffnung des als Parteisäge bekannten Gebäudes hinter dem Karl-Marx-Kopf wieder Bewegung. Wie Tag 24 berichtet lässt der Freistaat aktuell Planungen für eine Sanierung und Öffnung des Gebäudes erarbeiten: https://www.google.de/amp/s/ww…-alte-parteisaege-2063354


    Auch für den Bereich hinter dem Gebäude tut sich offenbar etwas. So sollen weitere Gebäude für das Theater eingeplant werden. Da auch die GGG im Boot ist, ist sicher auch mit Wohnbau zu rechnen, was ich sehr begrüße. Ich hoffe sehr, man orientiert sich an den Plänen von Speer Architekten von vor ein paar Jahren und nimmt die Grundstruktur seiner Überlegungen auf - mit Rückbau der Plattenbauten und Neubebauung im Blockrand.

  • Das hören wir aber nicht zum ersten Mal. Teilabriss ("Schneise ins Objekt schlagen") hört sich aber schon mal ganz gut an, wobei ich schon den Eindruck habe, dass der Gewerbeimmobilienmarkt in Chemnitz mehr als genug Möglichkeiten hergäbe, auch ohne teure Sanierung Räumlichkeiten zu finden und dadurch einen weitgehenden Abriss zu ermöglichen.


    P.S.: Ich weiß, auch ich wiederhole mich hier, aber der Verzicht auf den von mir regelmäßig kritisierten neuen Busbahnhof ermutigt mich in meiner nervtötenden Penetranz :-).

  • Ich glaube „Schneise“ ist hier sicher der falsche Begriff und so sicher auch vom BauBM nicht getätigt. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. So viel größer als der bisherige Durchgang wird der neue Durchgang kaum werden (können). Vielleicht schafft man es, ihn um eine Etage höher zu machen, sodass er auch für Fußgänger leichter zu finden ist.


    Dass der Freistaat aktuell schon Pläne in Auftrag gegeben hat, ist indes trotzdem eine neue Nachricht.


    Einen Abriss des Gebäudes lehne ich im Übrigen entschieden ab (steht aber eh unter Denkmalschutz). Das Gebäude gehört zu Chemnitz und kommt bei Besuchern aus meinem zweiten Wohnsitz Wien immer überaus gut an. Die Plattenbauten im Hinterland können aber gerne weg.