Beiträge von chemnitz_er

    Die kleinteilige Bebauung wäre super. Wie ich im Nachbarthread schon schrieb, befürchte ich, dass diese nicht besonders realistisch ist, sowohl wegen der Lage (umgeben von hohen Platten, Wirtschaftsgebäude der Oper, schwieriges Karree in Richtung Brühl,...), als auch wegen geänderter Rahmenbedingungen (kostenintensiveres Bauen, eher geschlossene Strukturen und Höfe, zumindest in solchen Lagen,...).


    Den Antonplatz (ggfs. etwas kleiner und leicht versetzt) mit diesem Namen und bestenfalls z.B. als Verweilplatz für eine gastronomische Nutzung in oder an einer neuen Mehrzweckhalle, wieder aufleben zu lassen, wäre sehr erstrebenswert. Arwed hat nebenan einen Artikel dazu verlinkt, der sich mit dem Platz und dessen Umgebung befasst.

    Super, dann hat der Vorplatz vor der neuen Halle auch gleich einen Namen - Antonplatz. Und die Restaurantbar an oder in der Halle heißt Anton. Die Wege führen dann an dem Platz und den Platten kleinteilig am Opernhaus vorbei zum Brühl. Toll.


    Und natürlich wäre es noch schöner, wenn die Platten fallen und natürlich wäre kleinteiliges Wohnen und Arbeiten und Kultur und Tanz und alles noch ein wenig schöner. Meine jetzt mehrfach gestellten Fragen diesbezüglich bleiben.

    Schade, dass du kaum auf meine Fragen eingehst. Die Frage war nicht, wie realistisch da Bedarf besteht, sondern wie realistisch da etwas in den nächsten - sagen wir - 15 Jahren passiert, wenn die jetzige Chance mit Rückenwind nicht genutzt wird. Wieviel kleinteiliger ein Schauspielhaus oder ein Museum wären, warum nur eine Sportundveranstaltungshalle zu oberirdischem Parken führt, warum man Wege nicht an dieser vorbeiführen kann und ob nicht ein mindestens ebenso große Problem bei der Brühlinnenstadtverbindung der nur weitläufig umgehbare Stadthallenhotelterminalkomplex ist, bleibt ebenso unbeantwortet. Die Bonusfrage wäre, wie realistisch es ist, dass dort ein Entwickler (heutzutage nun einmal leider) hochpreisiges ansprechendes Wohnen mit Park und schön usw. zwischen Elfgeschosser und Opernhauswirtschaftsgebäude baut und dann aber öffentliche kleinteilige Querungen durch seine liebevoll angelegten Außenanlagen zulässt.


    Na wir können uns ja darauf einigen, unterschiedliche Meinungen zu haben. Ich mag deine Idee, halte es aber für völlig unrealistisch, dass das in den nächsten 1-2 Jahrzehnten passiert und jemals zu unserer Zufriedenheit umgesetzt wird. Gerade deswegen finde ich das Torpedieren der Sporthalle falsch.

    Danke für die Info zu der Umfrage. Ich habe dort geschrieben:

    „Ich wünsche mir für diesen Standort eine kleinteilige Verbindung von Brühlviertel und Innenstadt. Nur hier ist die Anbindung eines innenstadtnahen Stadtviertels über ein Netz aus Wegen an die City möglich. Eine vor allem für Sportveranstaltungen genutzte großformatige Halle, ergänzt eventuell noch durch ein Parkhaus, sehe ich an diesem Standort hingegen sehr kritisch und lehne diese Idee ab.

    Für dieses Areal sind Wohnnutzungen, Kulturbauten ergänzend zum Museum und zur Oper oder auch Bürogebäude denkbar - am Besten als Mischung.

    Die Halle der Niners kann durchaus auch innenstadtnah, aber keinesfalls auf diesem Gebiet errichtet werden.“

    So, wie ich an einigen Stellen schon Fragen zu ähnlichen Aussagen gestellt und nicht beantwortet bekommen habe, auch hier gern wieder: Für wie realistisch in einem hinnehmbaren Zeitraum hältst du deine Lieblingsnutzung zwischen den Plattenbauten? Für wie durchlässig hältst du aktuelle Wohn(misch)bauten, wie beispielsweise am Getreidemarkt, für wie durchlässig hältst du etwa ein Schauspielhaus oder Museum? Warum unterstellst du anderen Nutzungen, dass sie keine Autos benötigen oder sie unter die Erde bringen, gehst hier aber von einem Parkhaus aus? Wieviel Entwicklung hast du in der Ecke in den letzten 35 Jahren wahrgenommen? Wie doof findest du Basketball?


    "Nur hier ist die Anbindung eines innenstadtnahen Stadtviertels über ein Netz aus Wegen an die City möglich." ist einfach nicht richtig. An der StraNa gibt es einen riesigen Fußweg, der Schillerpark wird aufgewertet, auch die Halle wird (schon aus purem Eigeninteresse) nicht jegliche Querung "da hinten" unterbinden und gegebenenfalls das Umfeld attraktiver machen. Das größte Hindernis in Richtung Innenstadt ist der geschlossene Wirtschaftshof der Stadthalle verbunden mit dem Parkhaus Rathauspassage und die wilde Wegeführung durch den Stadthallenpark.


    Je öfter ich auf die Karte schaue, desto klarer wird, wie absurd und vorgeschoben dieses Argument ist.

    Ich hatte vorhin das Vergnügen, den Durchgang unter dem Hauptbahnhof zu nutzen. Er ist trist, hier und da steht eine kleine Pfütze und es gibt vielfältige Gerüche. Viel schlimmer aber ist, dass der kleine Fahrstuhl ca. in der Mitte wieder defekt ist. Die Schilder hängen da dem Anschein nach schon länger, auf eine Erklärung oder einen Hinweis, was man tun soll, wenn man Barrierefreiheit benötigt, wurde verzichtet. Ich wiederhole mich: Vom aktuellen Busbahnhof kommt man ohne eine Stufe zu den Straßen- und Citybahngleisen, zu den am häufigsten fahrenden Regiobahnen (nach Leipzig) fahren Rolltreppe und Fahrstuhl und es ist dort soviel los, dass auch einmal jemand mit einem Kinderwagen helfen kann.


    Vom der Erinnerung nach nun zum Glück doch geplanten WC am Fernbusbahnhof keine Spur, dafür erscheinen die Radien sehr eng und die Bussteige sehr kurz. Das Gras sprießt schon jetzt überall, die Bussteige haben jeweils eine einzige Sitzfläche für 2 Personen und der Bodenbelag ist so hell, dass er schnell "oll" aussehen wird. Selbstredend liegen Glas und Müll auf den Plätzen davor, insgesamt ist es schon ohne Nutzung kein gutes Bild.


    Leider ist das alles mit Ansage und wurde nicht verhindert.

    piTTi vielen Dank. Davon hatte ich schon gehört, letztes Jahr wurden dafür bereits >50 Bäume auf der Fläche gefällt. Da war allerdings die Rede davon, das gesamte Karree (also auch an Müllerstraße und StraNa) zu bebauen. So klingt es jetzt irgendwie nicht, wenn nur Hausnummern der J.v.Z.-Straße angegeben sind.

    Ich habe mir bis jetzt auf die Zunge gebissen, nun aber doch noch: Ich bin hier voll bei waldkauz. Der Zustand der Brückenstraße* ist insbesondere mit Blick auf die Kuha nächstes Jahr dramatisch und da ist die Fassade der Parteifalte noch eines der kleineren Probleme. Es ist eine triste und traurige fünfspurige Stadtautobahn. Die Bushaltestelle direkt vor den Nischel zu klatschen, die ca. 14 verschiedenen Bodenbeläge der Fußwege, die zerschlissene Straße, die Auswahl der Geschäfte, schlicht der Gesamteindruck und jeder einzelne Aspekt, sind der Lage und der Geschichte der Straße nicht würdig. Dass im Erdgeschoss der gesamten Parteifalte nur undefiniertes Gewerbe oder temporäre Nutzung ist, tut sein Übriges. Dort wären Kuha-Hauptquartier, Niners-Geschäftsstelle und -shop, meinetwegen auch CFC, Touristinfo mit Theatershop, eine Gastronomie mit Nutzung der Rasenfläche und soviele andere Dinge gut denkbar.


    *siehe https://maps.app.goo.gl/ZMkzpTsXoDCKeM418

    Danke für die Information, aber warum so unfreundlich? Dann drücken wir einmal die Daumen, dass sich für 1000€/qm jemand findet und sich die Besitzer der Nachbargrundstücke inspirieren lassen. Sind 1000€ aus deiner Sicht in dieser Lage in Chemnitz gerechtfertigt?

    Das Thema ist aus meiner Sicht irgendwo zwischen diesem Thread und "Zentrum", gern verschieben, wenn gewünscht.


    Ich bin gerade über eine Immobilienanzeige gestolpert und habe Fragen. Die Anzeige: https://www.immobilienscout24.de/expose/151797124


    Ich kann nicht sicher sagen, wo das ist. Allerdings kenne ich in Chemnitz schon mehrere Beispiele in verschiedenen Stadtteilen, bei denen in vergleichbarer Situation auch "mit Lücke" gebaut wurde. Das mag für die Bauherren und künftigen Mieter oder Eigentümer wünschenswert sein, warum aber erteilt die Stadt für soetwas eine Genehmigung und ist das in anderen Städten auch so? Sollte nicht versucht werden, Lücken zu schließen, Innenhöfe und Fronten herzustellen, für die Optik, Schallschutz, tolle lebenswerte Höfe? Ich verstehe es so, dass das gesamte Grundstück verkauft wird, denn es werden ja für alle drei Teile schon Nutzungen vorgeschlagen.

    Zu den Straßenbahntrassen habe ich an anderer Stelle hier schon erwartungsvoll gefragt, was diese Investitionen rechtfertigt, leider ohne so richtige Antworten, trotz meinem Gefühl nach einiger Befürworter im Forum.


    Ja, sie bringen vergleichsweise viele Menschen mit einem Fahrer und weitestgehend unabhängig von Autostaus von A nach B. Aber: Die Trassen sind (so, wie in C gebaut) sehr raumgreifend; auch Busse könnten schon mit Strom oder Wasserstoff fahren; bald können Busse, ebenso wie Bahnen, autonom fahren und damit auch unabhängig(er) vom Busfahrerarbeitsmarkt; Busse sind sehr viel flexibler bei Straßensperrungen (Bau, Veranstaltungen,...), quietschen nicht in Kurven, können nach bedarf neue Strecken fahren oder Haltepunkte aufnehmen.


    Nochmal zum Fahrrad: Diese vorgeschobenen Prestigeprojekte machen mich echt sauer, wenn ich mir die sonstige Fahrradinfrastruktur anschaue. Die StraNa (mit teilw. überbreitem Fußweg) könnte man z.B. wahrscheinlich ohne größere bauliche Veränderungen mit dem Wegfall von einigen Parkplätzen fast durchgängig mit Radwegen ausstatten.


    Dazu passt auch das leidige Thema des fehlenden vernünftigten Fahrradverleihsystems, wie es quasi fast jede ernstzunehmende Stadt hat. Und wir sind in fünf Monaten Europäische Kulturhauptstadt.

    Langsam ist es wirklich schwer zu ertragen, wie auffällig wenig für Radfahrer getan wird, die konkret von A nach B wollen oder müssen und wieviel für Freizeitradler oder Menschen, die zufällig gerade die wenigen festgelegten Prestigeradwege in ihre Arbeits- oder sonstigen Wege einbauen können. Zumal (zumindest mir als Freizeit- und Pendel-Radler) der Übergang an der Kalkstraße mit einer der wenigen vernünftig dimensionierten Verkehrsinseln der Stadt nicht wehtut.


    Hat einmal jemand konkret bei der Stadt nachgefragt, warum immer und immer wieder Straßen neu gemacht und dabei Fahrräder weitestgehend ignoriert werden? Daran, im Bestand Fahrradinfrastruktur zu ergänzen, glaubt ja sowieso niemand mehr wirklich.

    Nein, wir müssen genau jetzt und an dieser Stelle erstmalig anfangen und die Quadratur des Kreises anstreben - Architektur auf Weltniveau, Funktionalität in der Nutzung und für das Umfeld und niedrigste Kosten. Danach ist es dann auch wieder egal, dann können wir wieder gesichtslose Bürohäuser oder viel zu große Pflegeheimarzthausparkhauskolosse hinstellen.


    (Jetzt gerade in Bezug auf den Neubau einer Halle (auch) für diese Mannschaft mit dem schlechten Ruf der Stadt als Argument anzufangen, wirkt geradezu lächerlich. Zu einer Verbesserung des Rufes dieser Stadt haben die Niners sicher mehr beigetragen, als nahezu alles, was in diesem Forum besprochen wird.)

    waldkauz, Saxonia und Arwed, es wäre schön, wenn ihr einmal wirklich auf meine Punkte eingehen könntet.


    Ist die Stadt zur Niners-Rückkehr oder zum Kaiser-Konzert zusammengebrochen, tut sie das zu Hut-, Weinfest oder Weihnachtsmarkt? Wie steht ihr zu öffentlichem Nah- und Fernverkehr oder Fahrrädern? Sind Tiefgaragen in Innenstädten das ultimativ Böse? Wie steht ihr zu neuen Museen oder einem Theater in der Innenstadt? Haltet ihr es bei einer Multifunktionshalle für unmöglich, sie halbwegs schick zu gestalten, bei der benannten Hochkultur aber nicht? Und einmal im Ernst: Der Standort wäre umgeben von Mühlenstraßenplatten, Opernhaus-Wirtschaftsgebäude, IHK-Gebäude und Parteifalte. Trister geht es nicht. Ich weiß nicht, wie ehrlich ihr zu euch selbst seid, wenn ihr von diesem Quadranten städtebaulich so überdurchschnittlich viel fordert und erwartet. Wo sind die konkreten Pläne für diese konkrete Ecke und wo ist da der gerade Weg aus der Innenstadt zum Brühl?


    waldkauz, die Niners spielen seit weit über einem Jahrzehnt vor über 1.500 Zuschauen, auch in der zweiten, davor in der dritten Liga. Irgendwie wirkt es wirklich, als wolltet ihr ohne nachvollziehbare Argumente verhindern, was euch inhaltlich nicht gefällt.


    Ähnliches Engagement hätte man sich z.B. gewünscht, als der neue Schillerplatz mit diagonal nur noch wassergebundener Decke auf geschlängeltem Weg vorgestellt wurde. Da wird gerade ganz konkret die aktuell kürzeste Verbindung zum Brühl verschlechtert. Und es ist richtig, dass die Wegeverbindungen in Chemnitz teilweise sehr fragwürdig sind. Paradebeispiel sind sechs schlecht abgestimmte Fußgängerampeln (bei nur einer echten Straße - das schafft nur Chemnitz) für die 200 Meter von der Ecke Mühlen-/Brückenstraße zu den Pinguinen an der Inneren Klosterstraße. Die Direktverbindung an der Stadthalle vorbei direkt zum Roten Turm hat man vor Jahren für einen geschlossenen Wirtschaftshof ganz aufgegeben. Das dann jetzt bei der möglichen Halle als Argument anzuführen, weil sie (eventuell) einen Knick in einem nie existenten direkten Weg zum Brühl erzeugen könnte!? Sorry, aber das wirkt schon sehr vorgeschoben.

    Was spricht denn alles so konkret dagegen? Wird die Halle zu selten genutzt oder entsteht durch sie ständig Verkehrs- und Parkplatzchaos? Bauen wir nicht Citybahnen, Fernbusterminals usw. usf. für mehr öffentlichen Nah- und Fernverkehr, ist der Standort nicht zu Fuß unter 10 Minuten entfernt von Zentralhaltestelle, Hauptbahnhof, Fernbusterminal, neuem und altem Busbahnhof?


    Ist mehr weitestgehend fensterloser Raum umbaut, als bei einem Schauspielhaus? Sind architektonisch schlechtere Ergebnisse zu erwarten, als beim Super8, beim Technischen Rathaus oder am Düsseldorfer Platz? Sind weniger Fenster und Eingänge (3) zu erwarten, als an der Galerie Roter Turm?


    In den großen Saal der Stadthalle passen gut 3.000 Personen, beim Kaiserroland auf dem Hartmannplatz waren 12.000 Besucher, beim Hutfestival 55.000 und bei der Rückkehr der Niners auf dem Rathausplatz 10.000. Das Kosmos nächste Woche wird auch locker eine fünfstellige Besucherzahl haben.


    Also nochmal: Was ist die Angst: Zuviele Menschen in der Innenstadt oder eine zu geringe Nutzung eines aktuell gar nicht genutzten Hinterhofs?


    Was genau spricht also so richtig dagegen? Die tolle parkartige Wohnanlage zwischen den Großplatten, die alsbald realisiert wird und schon in der Schublade liegt? Was darf ich da erwarten? Wo waren die Investoren dafür in den letzten drei Jahrzehnten und wie realistisch ist das wirklich?


    Arwed, deinen Beitrag zum Konzept von AS+P habe ich erst jetzt richtig wahrgenommen. Dieses Konzept ist ja bekannt. Bisher wurde ziemlich viel getan, um sich von diesem zu entfernen. Irgendwie ist das also auch kein besonders stichhaltiges Argument, zumal der Baukörper direkt hinter der Parteifalte in der Grafik "Städtebauliche Zukunftsvision" nicht so weit weg sein dürfte von einer möglichen Hallengröße. Einen geraden Verlauf zum Brühl wird man nicht hinbekommen. So kann mit einem Niners-Café und -Fanshop, einer Pizzeria und einem Burgerladen an der Stirnseite der Halle dort für dauerhaft Frequenz gesorgt werden.


    Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass hier einige starke Befürworter für beispielsweise ein neues Museum wären, was am Ende im Jahr soviele Besucher hat, wie eine Basketball- und erst recht Multifunktionshalle in einem guten Monat. Und es hätte ein ähnliches Bauvolumen, keine Fenster "bis innen" usw. Völlig unverständlich, dass Konzerthallen, Museen, Opern- und Schauspielhäuser in Innenstädten gebaut wurden und werden.


    Also jetzt ernsthaft, ihr Lieben: Was genau ist das Problem, ist Basketball doof?


    Noch abschließend: Die Halle wird vermutlich zu teuer. Der aktuell bevorzugte Standort ist nicht ideal, keiner ist das. Aber keines der vorgebrachten Contra-Argumente finde ich wirklich überzeugend.

    Ich wurde wohl missverstanden. Meinetwegen gern einen großen Palast für die erfolgreichste Chemnitzer Sportmannschaft. Mein Punkt ist: Das Projekt sollte jetzt nicht mit dem dubiosen Grund gekippt oder kleingeredet werden, die Halle müsse optisch mit Museen und Opernhäusern mit Weltrang mithalten und den daraus abgeleiteten Kosten.


    Darüber, ob sie dort gut aufgehoben wäre, kann man weitere Bildschirmseiten lang diskutieren. Aber wenn über Jahre und Jahrzehnte gesagt wird, man könnte irgendwo etwas entwickeln, dann erleben wir das voraussichtlich selbst nicht mehr. Gern dürfen sich Projektentwickler z.B. am gesamten Gebiet zwischen Schlossteich und Haase-Färberei austoben oder am Uferstand, an der Waisenstraße,... . Jetzt das bei diesem - nochmal: Jahrzehnte ungenutzten - Hinterhof vorzuschieben, ist doch ziemlich abenteuerlich. Und auch die direkte Brühl-Verbindung hat bisher keinen ausreichend interessiert und die indirekte Brühl-Anbindung wird z.B. durch den neuen Schillerplatz verschlechtert. Aber das steht in diesem Forum schon in unzähligen Beiträgen. Trotzdem kommen so Sachen immer wieder als Argument, wenn es gerade in den Kram passt.

    Danke für die interessanten Informationen.


    Und nochmal meine Leier: Warum nun gerade in diesem mehrere Jahrzehnte unbeachteten Hinterhof der kostentreibende (und damit das ganze Projekt gefährdende) optische Anspruch besonders hoch gehängt werden muss, während er das an stark exponierten Stellen der Stadt (Bahnhofstraße, Düsseldorfer Platz) regelmäßig nicht wird, erschließt sich mir nicht.