Alexanderplatz Blöcke E2 + E3 (Banane)

  • Auf der anderen Seite des Blocks auf dem noch das Chez Voltaire geplant war plant die OFB Projektentwicklung den Bau eines Büro- und Hotelensembles. Der Name lautet Alexander Quartier und hat eine eigene Website. Zu sehen gibt es bisher nur eine Visualisierung der Nordseite:



    (C) KSP Jürgen Engel Architekten | OFB Projektentwicklung GmbH


    Bis 2016 soll alles fertig sein.


    Artikel DM

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    Wie ich geschrieben habe wurde (ist) auf der anderen Seite des Blocks E3 ein Shopping Center geplant. Nach diesem Shopping Center kommt die Voltairestraße und dann der Alexa-Block wo demnächst dieser Komplex am südöstlichen Rand entstehen soll.


    Ich finde es gut, dass es zwischen Alexander-Quartier und dem geplanten Shopping Center eine Durchwegung geben wird. Wirkt aufgelockerter und weniger massiv.

  • Na, dann entstehen ja mit dem "Alea" (Brenninkmeijer), der "Berliner-Markthalle" der WBM und dem "Alexander-Quartier" drei neue Shopping-Center rund um den Alex.

  • Konstantin:


    Das Alexander Quartier wird kein Shopping Center, sondern neben der Nutzung als Hotel (eigener Bauteil) sind hauptsächlich Büroflächen vorgesehen. Lediglich im EG sind die üblichen Handels- und ggf. Gastronutzungen geplant, sofern der Büromieter nicht auch noch das EG nutzen möchte.


    Quelle: http://www.alexander-quartier.de

  • Ach so, dann hatte ich Bato falsch vestanden. Ein Hotel ist ja mal etwas Neues am Alex *gg*. Wer baute denn heute noch spekulativ Bürofläche? Das kann ich noch nicht ganz glauben...

  • Das klingt in der Tat erfreulich und einigermaßen optisch ansprechend finde ich die Visualisierung auch - ohne dass es jetzt ein großer Wurf wäre. Der helle Naturstein(?) wirkt zumindest auf der Abbildung recht wertig und vor allem angenehm hell. Insgesamt scheint es nun endlich auch beim Alex (trotz einiger negativer Ausreißer) eine leichte Tendenz hin zu etwas anspruchsvollerer und ansprechenderer Architektur zu geben. Wurde auch Zeit!

  • Entschuldigung, aber ich weiß nicht wo hier eine positive Tendenz zu sehen sein soll; das sind doch die selben trostlosen Klötze mit Rasterfassade, Staffelgeschossen und vorgeblendeter Natursteinfassade (wahrscheinlich um die "Wertigkeit" sicherzustellen) die in den vergangenen 10-15 Jahren an jeder Ecke der Berliner Innenstadt entstanden sind.
    Und Hotel und Büronutzung ist ja wirklich mal was ganz Neues.
    Hört das nie auf?

  • Konstantin:


    Das Alexander Quartier wird kein Shopping Center, sondern neben der Nutzung als Hotel (eigener Bauteil) sind hauptsächlich Büroflächen vorgesehen. Lediglich im EG sind die üblichen Handels- und ggf. Gastronutzungen geplant, sofern der Büromieter nicht auch noch das EG nutzen möchte.


    Quelle: http://www.alexander-quartier.de


    Noch zwei Shopping-Center sind schlimm genug. Wobei - das Schlimmste am Alex in der jetzigen Form ist nicht die zerrissene Architektur oder die Einkaufsmöglichkeiten von Kaufhof bis Alexa, sondern der Platz selber, der regelmässig mit oder ohne Anlass mit Billigbuden vollsteht - Oktoberfest, Weihnachtsmarkt etc. Solange dieser Zustand anhält, ist die Gestaltung drumherum herzlich egal.


    Die geplanten Shoppingcenter sehe ich auch kritisch, da Berlin Mitte bis Prenzlauer Berg mal durch kleine lokale (meinetwegen teilweise spinnerte) Geschäfte gelebt hat, die den besonderen Flair ausmachten. Ich nehme aber an, dass auch für eine geplante Markthalle solche lokalen Kleinunternehmer nicht ausreichend Umsatz beisteuern können, und so wieder nur die üblichen verdächtigen von H&M, Zara ihr Filialnetz ausdehnen..


  • Die geplanten Shoppingcenter sehe ich auch kritisch, da Berlin Mitte bis Prenzlauer Berg mal durch kleine lokale (meinetwegen teilweise spinnerte) Geschäfte gelebt hat, die den besonderen Flair ausmachten.


    Wann soll denn das gewesen sein? Ich denke auch, die ca. 10 Mio Touristen sehen das etwas anders... keine Sorge, niemand baut dort Shopping Malls am Bedarf vorbei.

  • ^^


    So ca. 1990 bis jetzt. Falls Du öfters in der Ecke warst, könntest Du den (bekannten) Prozess z.B. exemplarisch an der Münzstrasse verfolgen. Zuerst nichts (bis ca. 1995), dann lokale Geschäfte (neue und bereits etablierte), dann die internationalen (Nobel-)ketten.

    Ich denke, dass die 10Mio. Touristen nicht nach Berlin kommen, um in denselben Geschäften, die sie auch zu Hause haben, einzukaufen. Und in Malls finden sie nun mal rund um den Erdball genau diese vor… Daher finde ich neue Shopping-Center am Alex ein bisschen öde...

  • Urbanist: Entschuldigung angenommen ;)


    Also ich kann mir durchaus spektakulärere Architektur vorstellen und würde sie mir auch öfter mal realisiert wünschen. Aber das ist nun mal der Alex, da sind meine Ansprüche nicht so gewaltig wie bei anderen hier. Immerhin ist es offenbar ein freundliches und wertiges Material und die leichten Knicke wirken mE recht stimmig und somit weder ganz so monoton noch so aufdringlich und unruhig wie bei manchen anderen Gebäuden, die in der Gegend noch so realisiert wurden. Wie das Königstadt-Carrée ist es daher einfach etwas womit ich in der Alex-Gegend sehr gut leben kann.


    Übrigens wundere ich mich, dass über Hotels und Büros geklagt wird. Sicher Wohnungen werden auch gebraucht, aber dank Touri-Boom ist die Bettenauslastung trotz Hotelbau auf zuletzt ca. 70% gestiegen und bei den Büros ist der Leerstand in den letzten Jahren sogar so stark gesunken, dass etwa McKinsey sogar langsam einen Wettbewerbsnachteil darin sieht. Immerhin werden jedes Jahr zehntausende neue Jobs geschaffen, davon dank großem Dienstleistungssektor sicher auch Bürojobs.


  • So ca. 1990 bis jetzt. Falls Du öfters in der Ecke warst, könntest Du den (bekannten) Prozess z.B. exemplarisch an der Münzstrasse verfolgen.


    Wenn Geschäfte sich nicht halten, dann hat dies in den allermeisten Fällen etwas mit ausbleibender Kundschaft resp. Fehlkalkulation zu tun. Wo kein Bedarf da kein Verkauf.


    Ich denke, dass die 10Mio. Touristen nicht nach Berlin kommen, um in denselben Geschäften, die sie auch zu Hause haben, einzukaufen.


    Das kannst gern so denken - aber allein schon die Tatsache, dass immer noch mehr davon angesiedelt werden, offenbart die krasse Fehleinschätzung. Merke: Qualitätstouristen sind immer eine vernachlässigbare Minderheit. Sie müssen lediglich ihr Geld hier lassen.

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    Oft hat das aber auch mit überzogenem Anspruchsdenken von Seiten der Vermieter zu tun. Wer nur noch Dollarzeichen vor Augen hat, der will gar kein Viefalt. Und leider wird das hier auch noch indirekt unterztützt.



    Man darf ausserdem gespannt sein, wie die Potsdamer Platz Arkaden das neue, noch bessere Shoppingcenter am LP verträgt. Hach, es wird ein Fest, von einem HM zum nächsten. Nur die Hüllen unetrscheiden sich.


  • Das kannst gern so denken - aber allein schon die Tatsache, dass immer noch mehr davon angesiedelt werden, offenbart die krasse Fehleinschätzung. Merke: Qualitätstouristen sind immer eine vernachlässigbare Minderheit. Sie müssen lediglich ihr Geld hier lassen.


    Stimmt schon. Qualitätstouristen sind genauso eine vernachlässigbare Minderheit wie Qualitätsanwohner. Eigentlich überall…


    Das ist allerdings kein Grund, Stadtplanung und die Vorgabe von Rahmenbedingungen durch die Politik zu vernachlässigen - auch wenn diese Instrumente nur eine langfristige und sehr indirekte Lenkungswirkung zeigen können (und langfristige Planung oft den kurzen Zyklen der politischen Mandatsausübung und den klammen Stadtkassen zum Opfer fällt).


    Ich bin der Überzeugung, dass ein Laden zB von Claudia Skoda für Berlin wichtiger ist als eine Boss-Filiale. Auch wenn er geringeren Umsatz macht. Dass eine Kunstbuchhandlung in einem S-Bahn-Bogen eine positivere Wirkung entfaltet als ein Alkoholiker-Fachgeschäft. Auch wenn beide Geschäfte ihre Miete zahlen. Dass ein Museum eine Umgebung anders prägt als ein Multiplex-Kino. Ich denke, dass zB die Kreuzberger Markthallen mit ihrer bunteren Geschäftsmischung wertvoller sind als die überall gleichen Malls.


    Durch die einseitige Ausrichtung auf billigen Kommerz ist der Alexanderplatz nicht nur unschön, sondern auch ein sozialer Brennpunkt geworden. Weder noch mehr Kommerz, noch Bürobauten werden da einen positiven Einfluß haben.

  • Auf der anderen Seite des Blocks auf dem das Alexander Quartier entstehen soll ist wie schon mal angemerkt ein Kaufhaus geplant. Es wird langsam konkreter. Das Projekt trägt den Namen VOLT Berlin. Investoren sind TKN und Jochen Schweizer.
    Seit November läuft anscheinend ein Kooperatives Verfahren um den Entwurf für ein architektonisches Landmarkbuilding zu finden.


    Weitere Infos gibt es hier.


    Wettbewerbsteilnehmer


    Aufgrund ihrer besonderen Qualifikation mit vergleichbaren Aufgaben sind folgende Teilnehmer vom Auslober und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zur Teilnahme an dem Verfahren ausgewählt:


    • GKK Architekten, Berlin
    • Grüntuch Ernst Architekten, Berlin
    • Jürgen Mayer H. Architects, Berlin
    • kadawittfeldarchitektur, Aachen
    • KSP Architekten, Berlin
    • Ochs Schmidhuber Architekten, München
    • Sauerbruch Hutton, Berlin


    Unabhängig davon hat der Architekt der einst geplanten Galerie Voltaire ebenfalls einen Entwurf vorgelegt:



    (C) PASD Architekten Feldmeier - Wrede

  • ^ Schick, ein ICC light sozusagen. Und die Kunden können die riesigen QR-Codes abfotografieren, um sich über aktuelle Sonderangebote zu informieren. ;)


    Immerhin sieht der Entwurf etwas schlichter und zeitgemäßer aus als das Alexa, setzt andererseits aber auch keine neuen Maßstäbe.

  • Laut Homepage ist eine Freizeit- und Erlebnisshopping-Immobilie mit einer Geschossfläche von 29.000 m² geplant, daher ist wohl von einem mittleren Einkaufszentrum auszugehen, da die Größe für ein einzelnes Kaufhaus viel zu groß wäre.