Zukunft des Rathausforums / Marx-Engels-Forums

  • Wenn dann würde ich die Sichtachse bis zum Stadtschloss durchgängig ziehen. Damit würde der Besucher in dieser Achse auf der rechten Seite der Fernsehturm sehen und auf der linken Seite die Ostfassade des Stadtschlosses.
    Ansonsten aber ein durchaus diskutabler Entwurf :)

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    Nun ja, die Sichtachse auf die Stellafassade über 350m vom Fernsehturm an war mir weniger wichtig als eine stimmige Positionierung der Baumassen um ein erlebbares und kleinteiliges Stadtquartier zu "simulieren". Die eierlegende Wollmilchsau ist immer schwierig hinzubekommen.
    Ist zwar kein wirkliches Argument, aber die Vorkriegsbebauung hatte immerhin auch keine Sichtachse.


  • Kartendaten (c) 2012 GeoBasis-DE/BKG (c) 2009 Google maps / Bearbeitung: Baukunst


    So stell ich mir das ganze vor: Eine grüne Achse vom Fernsehturm bis zur Stella-Fassade (von weitem Schlosskuppel im Blickfeld) samt Platz am Wasser, ein eingefasster Rathausplatz mit Sichtachse zum Neptunbrunnen sowie eine Sichtachse vom selbigen zum Dom.
    Die Anlagen und Wasserspiele um den Fernsehturm sowie seine Sockelbabauung bleiben erhalten - zusätzlich entstehen durch einfassende Bebauung an Liebknecht- und Rathausstraße neue seitliche Vorplätze für die Sockelbebauung.
    Um die Marienkirche wird im Stimmann-Sinne kritisch rekonstruiert. Der neue Markt ist kleiner als das Original, um ein Platzgefühl zu haben, ohne dass die dritte Häuserzeile richtung Rathaus (ursprünglich auf der anderen Straßenseite) in die grüne Achse geschoben werden müsste...
    Die Poststraße entsteht in ihrem alten Verlauf wieder.
    In der Rosenstraße müsste unbedingt nachverdichtet werden, um eine bessere Vernüpfung zum neuen Markt hinzubekommen.


    Blau sind geplante Projekte/ anvisierte Gebäude. Durch die beschlossene Wiederherstellung historischer Straßenfluchten am Molkenmarkt wird die altstadtmäßige Struktur erheblich spürbarer.


    Noch mal im Luftbild:

    Kartendaten (c) 2012 GeoBasis-DE/BKG (c) 2009 Google maps / Bearbeitung: Baukunst

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  • ^^ Gefällt mir überhaupt nicht. Bei diesem Entwurf hat man mehrere Freiflächen von denen keine einzige den Proportionen der benachbarten Bauten gerecht wird. Es sollte sich niemand Illusionen darüber machen, dass bei der Bebauung des Gebiets auf einmal putzige Hutzelhäuschen im Knusperhexenstil gebaut werden würden, sondern dicke fette Investorenblöcke. Im Moment ist es so, dass die vorhandenen dicken Blöcke wie dem Dom-Akwareh und den DDR-Bauten nördlich und südlich des Geländes und der Rathausplatz und das MEF übersichtlich angeordnet sind und sich durch ihre Wuchtigkeit gegenseitig kompensieren. In deinem Vorschlag hätte man dagegen völlig unangemessen kleine Plätze, die von den umgebenen Bauten völlig erschlagen werden.

  • Ich glaube auch nicht, dass die Wiederholung von städtebaulichen Großformen der Schlüssel für das MEF ist. Beim Marienviertel vulgo Rathausforum mag das angehen, wenn man die Fußbebauung und die Kaskaden inszenieren möchte. Im Heiliggeistviertel vulgo Marx-Engels-Forum scheint mir das der falsche Weg.


    Die Großform war städtebaulich die Verbindung zwischen dem Zentrum der Macht (Palast der Republik als Sitz der Volkskammer) und der Stadtkrone vulgo Fernsehturm. So hat es Henselamm gesehen und nur so war diese städtebauliche Figur lesbar, man lese einmal Bruno Flierl zu diesem Thema.


    Wenn nun die Stiftung Preußischer Kulturbesitz den Schloßplatzhybriden (alias Berliner Schloß alias Humboldtforum) in Besitz nimmt macht diese städtebauliche Geste keinen Sinn. Der Schloßkubus ist Teil der Museums-Spree-Insel und bedarf keiner 365-Meter-Erektion, um auf sich aufmerksam zu machen.


    Insofern liegt Bato ganz gut. Ein Platz an der Spree wäre städtebaulich gegenüber der Situation von bis 1945 auch ein Fortschritt. Darüber hinaus weiss ich nicht, warum man das über 800-Jahre gewachsene Gefüge aus Bischof und Heiligegeiststrasse, das nicht einmal 50 Jahre Existenzpause macht, zu verändern. Hierfür müsste es einen guten Grund geben, eine bessere Lösung. Die sehe ich diesbezüglich auch bei Bato nicht.

  • necrokatz: Ich glaube das Gegenteil ist der Fall: Marienkirche und Rotes Rathaus würden kleine Plätze nicht erschlagen, sondern durch sie ihre wahre Größe zurückbekommen. Die Marienkirche wirkt in ihrer heutigen weiten Umgebung geradezu mickrig, dabei ist ihr Turm rund 90 Meter hoch.
    Hutzelhäuschen hatte ich weniger im Sinn. Ich dachte eher an Investorenarchitektur :) Und zwar wie jene gleich um die Ecke am Hackeschen Markt (Gasag, Scholz & friends). Auch dort gibt es eine Sichtachse und einen kleinen Platz, der m.E. nicht erschlagen wird - trotz Hochhausscheiben-Kante direkt gegenüber und 7-8 geschossiger Umbauung. Das einzige, was mich beim Domaqurée wenn überhaupt besticht ist der kleine Platz an der Spandauer Straße mit der Heiliggeistkapelle - hier ist eine Hochhauscheibe direkt gegenüber in voller Breitseite.

  • ^Ich warne vor zuviel Fußgängerzone innerhalb der Blöcke. Das wirkt entweder provinziell oder wie ein privater geschlossener Bereich. Wenn eine echte Altstadt nicht mehr existiert (wie z.B. in Prag oder Regensburg), kann man sie so nicht wieder erschaffen. Man sehe sich die Innenstädte von Köln oder Mainz an. Das ist grauslich.
    Einzelne Gassen wie am Hackeschen Quartier sind akzeptabel, aber bitte kein ganzes Geflecht. Dan lieber kleine befahrbare Gassen oder halt Innenhöfe.


    .. oder man rekonstruiert, angelehnt an das Nikolaiviertel aber richtig. Vielleicht für die 800-Jahr-Feier.

  • Baukunst
    Zunächst mal danke für deine Arbeit.


    Bei deinem Entwurf sehe ich mehrere praktische Probleme:


    Davon ausgehend, dass die rosanen Felder Innenhöfe darstellen sind die Gebäudebreiten eindeutig zu schmal. Guck dir mal umliegende Gebäude insbesondere bei Wohnhäusern an (bspw. in der Spandauer Vorstadt), dann müssten die eher doppelt so breit sein. Auf realistische Breite abgeändert, wirst du dann vermutlich wieder Probleme mit den Proportionen bekommen da dein Entwurf sehr an bestehende Strukturen ausgerichtet ist.
    Insbesondere beim Rathausforum dürfte dann für die meisten Gebäude kein Platz mehr für Innenhöfe sein.
    Ich bin auch nach wie vor kein Fan davon die Marienkirche dermaßen einzurahmen.


    Des Weiteren wird sich kein Investor finden der einen Block wie den nördlichen auf dem MEF baut. Solch spitze Ecken bedeuten halt viel unnützen Raum der nicht wirklich attraktiv ist. Bei den Gassen solltest du aufpassen, dass die nicht zu schmal bzw. zu eng werden.

  • Davon ausgehend, dass die rosanen Felder Innenhöfe darstellen sind die Gebäudebreiten eindeutig zu schmal


    @Bato: Stimmt, verbesser ich bezeiten! Kann ich sie gleich noch halbieren. Söllte aber nichts an der Struktur der Blöcke ändern.

  • Königsforum

    Mein Entwurf für das Königsforum, welches sich zwischen Schloss und Alexanderplatz erstreckt, liegt schon seit längerem in der Schublade und basiert auf dem Marsfeld vor dem Pariser Eiffelturm. In Anlehnung an den historischen Stadtgrundriss entstehen auf beiden Seiten des Königsforums repräsentative Wohn- und Geschäftshäuser, deren Traufhöhe sich am Rathaus orientiert.


    Nahaufnahme:

    Bild: Grafiken © 2012 AeroWest, Cnes/Spot Image, DigitalGlobe, GeoBasis-DE/BKG, GeoContent, GeoEye, Kartendaten © 2012 3D RealityMaps, DLR, GeoBasis-DE/BKG (© 2009), Google | Bearbeitung: Architektator


    Am Rathausplatz, in dessen Mitte ein Brunnen plätschert, sorgen kleinere Geschäfte (z. B. Metzgerei, Bäckerei, Obst- und Gemüseladen) sowie Restaurants und Cafés für eine Belebung der neuen Altstadt. Vis à vis befindet sich der künftige Marienkirchplatz. Das alte Lutherdenkmal kehrt an seinen früheren Standort zurück und bildet zusammen mit neuen Wohn- und Geschäftshäusern den passenden Rahmen für die Marienkirche.


    Fernaufnahme:

    Bild: Grafiken © 2012 AeroWest, Cnes/Spot Image, DigitalGlobe, GeoBasis-DE/BKG, GeoContent, GeoEye, Kartendaten © 2012 3D RealityMaps, DLR, GeoBasis-DE/BKG (© 2009), Google | Bearbeitung: Architektator

    2 Mal editiert, zuletzt von Architektator () aus folgendem Grund: Ergänzung

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    Gute Arbeit, Architektator.
    ich sehe nur ein kleines Problem: diese Achse ist so lang und breit, daß man an ihrem Ende etwas großartiges und architektonisch wertvolles erwartet. Das sehe ich aber in der Stella-Fassade überhaupt nicht. Desweiteren steht der Fernsehturm bei Dir ohne jegliche Fußbebauung (wo ist der Empfang für Besucher?), was ebenfalls etwas bescheiden aussehen würde (schaue Dir den Turm ohne Sockel mal an, wenn Du dort bist).


    Ansonsten finde ich diese Sichtachse Humboldt-Forum->Fernsehturm überbewertet. Das wirkt ja nicht einmal heute mit der ganzen Freifläche bis zur Spree, sondern erst ab Höhe Spandauer Straße/Neptunbrunnen.
    Was man auch nicht unterschätzen darf: das zieht spätestens ab Herbst wie Hechtsuppe dort, was den Aufenthalt auch nicht gerade gemütlich macht. Dann doch lieber die Sichtachse nur bis Spandauer oder zumindest schmaler und das Hauptaugenmerk auf kleinere Fußgängerstraßen, ähnlich wie im Nikolaiviertel.

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    Das mit der Sichtachse seh ich ebenso.
    Noch zur Ergänzung. Die 4 Baukörper auf dem MEF wirken durch die Ausrichtung auf die breite Wegschneise irgendwie bezugslos. Entlang der Spandauer Straße stelle ich mir das einfach nur wie eine sehr große Baulücke vor.


    Dem Platz vor dem Rathaus einen Rahmen zu geben ist (wenn man für eine Bebauung des Rathausforums ist) an sich ok, nur 2 Blöcke die ihn links und rechts einrahmen erscheint mir des guten zu viel. So ein Platz vor dem Berliner Rathaus hätte m.M.n. eine größere Geste, also ein Mehr an Platz verdient.


    PS Danke für den Entwurf.

  • Ich weiß auch nicht so recht, wozu die Sichtachse Schloss-Turm gut sein soll. Wird die Uferpromenade so sehr genutzt, dass man von dort aus ein freies Sichtfeld auf den Turm braucht? Die Stellafassade ist, wie Hobbyist schon sagte, total uninteressant und ob man die Kuppel überhaupt sehen wird, wage ich auch zu beweifeln. Außerdem liegt der Uferweg ja (noch) unter Bodenniveau. Das wurde glaube ich bei keinem der Entwürfe wirklich bedacht.


    Man sollte sich bei diesem Quartier mMn an der Bebauungsdichte von Nico und am Dom-Quartier (oder wie auch immer das heißt) orientieren. Ne Sichtachse Spandauer Str.-Turm reicht mMn. Und nen Eyecatcher könnte man auch in den Häuserblock einbauen und seien es nur Karl und Friedrich. Und den Turm sieht eh von überall.


    Ich habe auch mal was gemacht. Ich habe auch ne Sichtachse vorgesehen, allerdings nicht so lang. Zw. Turm und Straße orientiert sich die Breite an der Außenkante der Blumenbeete, zw. Spandauer und Poststr. an der Innenkante selbiger. Der dunkelrote Kasten ist der oen angesprochene Eyecatcher, falls die beiden Herren wegkommen. Die schräge Straße an der Kirche vorbei ist (ungefähr) die Sichtachse Kreuzung-Turm. Und ein "Kirchplatz" ensteht dadurch auch. Von der Jüdenstraße neben dem Rathaus aus kann man den Kirchturm sehen. Die Straße um Rathaus orientiert sich an der Breite des Turms. Berlin hat mit dem Standort des Rathauses irgendwie die A*karte gezogen, verglichen zu anderen Städten, heute wie damals... Zum Wasser hin habe ich mir nen Spaß erlaubt und rekonstuiere die Ostfassade des Schlosses :D. Der Platz an der KLS entsteht, damit der Apothekerflügel auch von allen Seiten rekonstruiert und eingesehen werden kann. Die Breite und Tiefe des Apothekerflügels ebenso wie die des kleinen "Gartens" oder was das damals war, ist natürlich nicht ganz korrekt hier eingezeichnet.



    Bild: Grafiken © 2012 AeroWest, Cnes/Spot Image, DigitalGlobe, GeoBasis-DE/BKG, GeoContent, GeoEye, Kartendaten © 2012 3D RealityMaps, DLR, GeoBasis-DE/BKG (© 2009), Google | Bearbeitung: Ben

    13 Mal editiert, zuletzt von Ben ()

  • Vielen Dank für Eure Beiträge. Als Ersatz für den bestehenden Sockelbau sieht mein Entwurf ein wesentlich kompakteres Besucherzentrum am Fuße des Fernsehturms vor.


    Entweder bebaut man das Marx-Engels-Forum in Anlehung an den historischen Stadtgrundriss oder man gibt den betroffenen Abschnitt der Spandauer Straße zugunsten eines städtebaulichen Gesamtkonzepts auf.

  • Ben  @Architektator: Auch nicht schlecht :)
    Ich hatte ebenfalls die Anlage am Eiffelturm im Sinn. Diese Sichtachse wäre (schätze ich mal) nicht überbewertet. Allerdings ist der Blick wichtiger als die Breite. Meine Version fällt im MEF-Bereich schmaler aus, damit das Viertel nicht zu sehr zerschnitten wird. Klar müsste für die Sichtachse das Bodenniveau an der Spree angehoben werden. Könnte man ja durch eine Art Terasse lösen. Die DDR-Anlage um den Turm und auch die Sockelbebauung sind wirklich nicht schlecht. Hier gilt halt wie schon bzgl. Rathaus und Marienkirche, dass sie besser zu Geltung kommen muss.
    Konstantin: Hauptsache, es wird überhaupt an der Rosenstraße gebaut. Man muss den Platz der alten Synagoge an der Heidereutergasse nicht zwangsläufig überbauen - ich lass es mal so drin, da ich leider keinen Vorkriegsplan gefunden habe, auf der die Situation klar ersichtlich ist.


    Nachdem ich zurecht darauf hingewiesen würde, dass meine Gebäudetiefen zu gering und die Innenhöfe zu groß waren, habe ich meinen Entwurf nachgebessert und auch die Wege etwas verbreitert. Das U-förmige Gebäude vor dem Roten Rathaus ist zugunsten einer torartigen Bebauung aus zwei Solitären ersetzt.



    Kartendaten (c) 2012 GeoBasis-DE/BKG (c) 2009 Google maps / Bearbeitung: Baukunst

  • Mir gefällt bei den meißten Vorschlägen die Fokussierung auf den Fernsehturm und das Zustellen des Rathauses garnicht. Meines Erachtens werden hier die Prioritäten vertauscht. Mag der Fernsehturm ein Wahrzeichen Berlins sein - das Rote Rathaus ist es genauso. Und zumindest für mich ist das Rathaus bei Weiterm ansehnlicher, als der Turmsockel bzw. der Turmrumpf (falls der Sockel fällt). Mit der Ausrichtung der Bebauung bzw. des neu entstehenden Platzes auf den enormen Fernsehturm erhält man hier allerdings einen kleinen Abklatsch des Champ de Mars, bzw. den Versuch Monumentalität zu schaffen. Dagegen versteckt man das fantastische Rathaus hinter einer schmalen Häuserfront und würdigt es - wenn überhaupt - durch einen Miniplatz, der der Baumasse des Rathauses in keiner Weise gerecht werden kann und nicht den nötigen Platz für Veranstaltungen bietet.


    Ich bevorzuge nach wie vor den Platz vor dem Rathaus als Rathausplatz und nicht Champ de Mars neu zu fassen. Unter Einbindung der Marienkirche und bei Herstellung einer Blockstruktur bzw. Fortführung der nördlich und südlich bestehenden Straßenachsen.


    Meinen Vorschlag gibt's ja schon länger (Die blauen Blocks stellen keine kompakte Bebauung dar, sondern umgrenzen den zu bebauuenden Raum; Baugrenzen.):


    Vollständiger Post



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    Einmal editiert, zuletzt von Andi_777 ()

  • Mir gefällt sowohl Batos Vorschlag der ausschließlichen Bebauung des MEF, aber auch Architektators Entwurf hat viel Schönes.


    Was mir bei vielen anderen Entwürfen nicht gefällt, und was Architektator als einziger trotz einer Umbauung der Marienkirche vermeidet, ist die Zustellung der Kirche. Bei fast allen anderen Entwürfen wird die Kirche entweder in eine ungünstige Rechteckform gequetscht oder mit wagemutigen Dreiecksformen umgrenzt. Die Dreiecksformen sind unpraktikabel in der Nutzung und auch ein ästhetisches Problem.


    Bei Architektators Entwurf würde ich auf die Bauten direkt gegenüber des Rathauses verzichten: Sie sind zum einen sehr klein von der Fläche her und stellen das Rathaus zu, ein Verzicht würde einen etwas großzügigeren Platz erschaffen ohne eine maßstäbliche Einfassung völlig aus der Hand zu geben.


    Ganz schlimm sind Entwürfe, bei denen der Fernsehturm komplett unterbaut wird oder zugestellt wird. Die bestehende Sockelbebauung ist ein Teil des Fernsehturms, auch in seiner Gestaltung, und es wäre Barbarei diesen Sockelbau abreißen und durch etwas völlig stilfremdes zu ersetzen. Der Sockelbau muss in jedem Fall erhalten bleiben, das müsste auch in Architektators Entwurf berücksichtigt werden, die Bauten rechts und links der Sichtachse, die den Sockelbau überschneiden müssten entweder gestrichen oder verkleinert werden.

  • @Andi_77:
    Deine Argumentation bezüglich des Rathauses finde ich nachvollziehbar. Ich bin aber der Meinung, daß ein Rathausplatz doch etwas kleiner ausfallen kann (bis Höhe Abgrenzung des "Neptunbrunnenplatzes"), weil die Größe des Rathausturmes sich in der Weite doch etwas verliert. Bei einem kleinerem Platz geht der Fokus mehr in die Höhe, der Besucher muss nach oben schauen, um den Turm richtig zu sehen und der Rathausturm wirkt damit gleich "turmiger", wenn ich das mal so formulieren darf. Meiner Ansicht nach war das auch so konzipiert, wenn man sich mal alte Stadtpläne anschaut. Desweiteren würde ich auch die Wiederherstellung der Königstraße befürworten, meinetwegen auch als Einkaufsstraße, ähnlich am Bahnhof Charlottenburg. Dies würde das Rathaus auch wieder mehr als Teil einer Straße wirken lassen und nicht als "verlorenes" Haus, daß man sich für Fotos von weitem anschauen kann, aber nicht wirklich in dessen Nähe kommen will.

  • Königsforum

    Aufgrund der vielen Rückmeldungen habe ich meinen Entwurf noch einmal überarbeitet. Das Marx-Engels-Forum wird nun in Anlehnung an den historischen Stadtgrundriss neu bebaut und erhält zudem eine breite Spreeuferpromenade.


    Nahaufnahme:

    Bild: Google Maps | Bearbeitung: Architektator


    Fernaufnahme:

    Bild: Google Maps | Bearbeitung: Architektator