Leipzig: Sonstige Projekte außerhalb der Innenstadt

  • ^ Vor lauter Stadtraumneugestaltungsfaszination habe ich gar nicht darauf geachtet, ob die Bodenplatte der 9 bis vor an den Rand des Nachbarn geht - und auf den Fotos ist das auch nicht auszumachen.

    Wir nehmen den Vorgang in die Wiedervorlage .... :)

  • Ehem. PwC-Gebäude


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    fuchshuber [...]


    Na nu? Hier scheint sozusagen als Bonus noch ein 7. OG im Bau zu sein:b96c331c-8b76-4b8d-8y9klw.jpeg


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    Plastic Fantastic - die ersten Fensterrahmen werden eingebaut:

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    pics by 555Farang


    Da bin ich ja mal dolle auf die Fassadenverkleidung gespannt - auf den Visualisierungen sieht es fast wie Klinker aus, aber das wäre ja verrückt.

  • ^ also die Gebäudeerweiterung hat schon einen positiven Einfluss auf den Blockrand, der nun nicht mehr ganz so zurückgesetzt ist. Aber es kann dennoch nicht über die strukturellen städtebaulichen Schwächen der dortigen Situation, hinwegtäuschen.

  • ^ Das wird ja der neue Sitz der Quarterback Immobilien AG, auf deren Homepage noch einige andere interessante Projekte zu finden sind.

    Neben den bereits im Bau befindlichen "West Side Living" (Alexanderstr. 38-40) und "Wohnen am Graphischen Viertel" (Karee an der Göschenstr. 2-4) gibt es Planungen für das

    "Mockauer Tor" (Ecke Volbedingstr./Mockauer Str.)

    "Spinnereihof Areal" (gegenüber der Baumwollspinnerei)

    "Lagerhof Building" (Areal an der Lagerhofstr./Brandenburger Str.)


  • Das Mockauer Tor sieht interessant aus - für die Lage sehr gut gelungen. Ich hoffe, dass es zur Realisierung kommt. Schade, dass die Blockränder nicht geschlossen werden können, aber man kann halt nicht alles haben.


    Das Spinnereihofareal hatten wir hier schon einmal, damals allerdings mit anderer Nutzungsart - schön, dass es jetzt offenbar Wohnungen werden sollen.


    Das Lagerhofbuilding - nun ja. Die Architektur gefällt mir grundsätzlich und ein Gebäude dieser Höhe kann natürlich das Vorstadt-Gewerbegebietflair an der Stelle etwas abmildern. Allerdings müsste dann wohl alle Gebäude dort bis auf die Brandenburger Straße 20 weichen.

  • [...] Das Lagerhofbuilding - nun ja. Die Architektur gefällt mir grundsätzlich und ein Gebäude dieser Höhe kann natürlich das Vorstadt-Gewerbegebietflair an der Stelle etwas abmildern. Allerdings müsste dann wohl alle Gebäude dort bis auf die Brandenburger Straße 20 weichen.

    Nein - auf der einen Visu ist die Nummer 20 noch drauf. Es scheint also nur den Flachbau zu treffen. Was aber nicht weiter schlecht ist. Genau so wenig, wie der Abbruch der doch eher diffusen Autolandschaft dort. Es wäre auf jeden Fall eine passende Verdichtung. Auch in der Höhe sieht es besser als die Telekom-Gebäude aus.

  • ...gibt es Planungen für das

    "Mockauer Tor" (Ecke Volbedingstr./Mockauer Str.)

    "Spinnereihof Areal" (gegenüber der Baumwollspinnerei)

    Mockauer- Ecke Volbedingstraße:

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    Spinnereistraße:

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    Gegenüber die Spinnerei:

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    Eigene Bilder


    Das Lagerhof Building finde ich auch recht gelungen. Die Höhe von 30 m passt sich damit in etwa an die Höhen von Listhaus und Industriepalast an. Interessant - zumindest perspektivisch - ist das gegenüberliegende Gewerbegebiet zwischen Rosa-Luxemburg-Straße und Brandenburger Brücke. Hier wird zukünftig das letzte große innenstadtnahe Entwicklungsgebiet liegen. Wenn viel Bürofläche benötigt wird könnte dort ein neues Geschäftsviertel entstehen bei dem man auch ordentlich in die Höhe gehen könnte. Ansonsten sind Wohnungen bzw. eine gemischte Nutzung ja auch immer eine gute Idee.

  • ^ das Lagerhofviertel ist in der Tat eines der letzten größeren Viertel was zu bebauen wäre. Neben dem Packhofviertel und dem Areal an der Wittenberger- und Berliner Straße. Sowie eigentlich das Bayerische Viertel rund um den Bayerischen Platz. Diese Bereiche sind auch verkehrlich sehr gut angeschlossen. Eine Mischnutzung wäre immer wünschenswert.

  • Prinz-Eugen-Straße 38


    Nicht mehr ganz so neu ist dieses Büro- und Wohngebäude in Connewitz, welches aber m.M.n. ein gelungenes Bespiel dafür ist, wie sich moderne Gebäude mit etwas Gestaltungswillen gut in die Umgebung einfügen können:


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    Rückseite:


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    pics by 555Farang maps

  • Die Käthe-Kollwitz-Straße 66 neben der Acqua-Klinik hat ein neues Gesicht bekommen.


    Vor...


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    ...und nach der OP:


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    Übergang zum Altbau


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    (vor der Erweiterung)


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    (vor unserer Zeit)


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    Auf der anderen Seite war mal dieser Anbau geplant.



    ...manchmal findet man bei der Suche nach Bildern usw. was ganz anderes:



    ACQUA Klinik erhält „Oscar der Klinikbranche“!

    Prof. Gero Strauss nahm die Auszeichnung von Laudator Prof. Heinz Lohmann im eindrucksvollen

    Konzerthaus am Berliner Gendarmenmarkt entgegen.


    ...und wofür bekommt man so eine Anerkennung?


    Genau, für "Bestes Klinikmarketing"!


    Die Acqua Klinik in Leipzig macht das vor. Auch im Interesse der Mitarbeiter. Sie hängen nicht am Telefon, faxen nicht und rennen nicht kopflos im Haus umher, sondern sind bei den Patienten, wo sie hingehören und auch sein wollen. Deswegen arbeitet die Acqua Klinik vorbildlich und erhält zu Recht den Award „Bestes Klinikmarketing“.

    Herzlichen Glückwunsch Professor Strauß und seinem ganzen Team!



    Abseits vom Marketing gab es auch weniger schöne Berichte:


    Mehrere Patienten des Leipziger Arztes Gero Strauß beklagen, dass sie zu ästhetischen Eingriffen überredet worden seien, obwohl sie sich nur wegen eines medizinischen Nasen-Problems vorgestellt hätten. Zudem sollen einige Nasen-Operationen des Betreibers der Acqua Klinik schiefgegangen sein.


    Quelle: MDR exakt


    "Die Nase, das war ein einziger Unfall im Gesicht"

    ...womit wir dann auch wieder beim Thema Architektur in der Kollwitz-Str. angekommen wären. :nono:

  • Im April dieses Jahres wurde über die Beräumung des Areals zwischen Berliner Straße und Wilhelm-Liebknecht-Platz berichtet.


    hier


    Bei SERO Architekten ist nun ein vielversprechender Fassadenentwurf aufgetaucht.


    https://sero-architekten.net/news


    Ich würde das Gebäude an der Ecke Kurt-Schumacher-Straße/Berliner Straße verorten. Links (in Richtung Wilhelm-Liebknecht-Platz) wäre demnach ein weiterer Neubau angedeutet.

  • Berliner Straße 63


    Für das von der AOC entwickelte Bürogebäude an der Berliner- / Ecke Wittenberger Straße liegt jetzt ein Entwurf von den damit beauftragten Architekten vor:


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    klm maps


    Das diese Brache am Rande der Innenstadt verschwindet ist sicherlich begrüßenswert, aber das die Umsetzung so nüchtern ausfallen soll ist vielleicht etwas schade - im Vergleich zu dem, was hätte sein können.

  • ^gar kein Vergleich mit dem Entwurf der DENDA Architekten. Das Gebäude fügt sich dort sowohl von der Form her, als auch von der Fassade her überhaupt nicht ein. Ich hoffe inständig, dass es nicht so gebaut wird.

  • Ehrlich gesagt finde ich dort gar nicht so viel, worin sich das Gebäude einfügen könnte.

    Die Umgebung besteht doch im Wesentlichen aus autobahnähnlichen Straßen nebst überdimensionierter Kreuzung, Brachen, Bahngelände, Brücken und ein paar vereinzelten Altbauten.

    Der unmittelbare Nachbar ist von der grundsätzlichen Formensprache gar nicht so unähnlich - in der Materialität allerdings, hier hast Du recht, nicht.

  • Also ich wüsste jetzt auch nicht was in diesem Gebiet für ein Standard bei Neubauten verwirklicht werden sollte. Dafür ist es zu perforiert. Mir gefällt auch der jetzige Entwurf wesentlich besser. Bezug zum Blockrand und einer ungefähren Traufhöhe der anderen und auch geplanten Gebäude wird übernommen. Pointierung auf den Berliner-Platz - welcher sicher mal eine richtige Platzgestaltung erfahren sollte. Ein stringente Rasterfassade ist jetzt auch nicht gleich negativ, es handelt sich auch um ein Bürogebäude.


    Der vorherige Entwurf war, meines Erachtens, zu oberflächlich. Wäre schön, wenn es verwirklicht würde. Die anderen Gebäude entlang der Berliner Straße lassen ja auf sich warten. Könnte aber auch ein Start in eine wesentlich urbanere Zukunft des Viertels sein. So gleich neben der Innenstadt und mit vorhandener Infrastruktur.

  • ^^
    ^
    Man stelle einmal die Globusfunktion auf Maps ein und schaue sich die Fassaden der Umgebung an:lach:. Der Entwurf von DENDA greift nämlich die für diese Ecke Leipzigs ganz typische gelbe Verklinkerung auf, welche sich beispielsweise am gegenüberliegenden Lokschuppen, und an sehr vielen Gebäuden entlang der Berliner und der Wittenberger Straße zeigt. So eben auch am dahinter liegenden Straßenbahnhof, und vor allem dem Objekt daneben, welches im anderen Entwurf, so wie es scheint, sogar mit dem Neubau verbunden werden sollte. Selbst die Ufer der Parthe wurden so verklinkert. Was mir auch nicht gefällt ist, dass der Block scheinbar zurückgesetzt auf die Ecke gesetzt wird und die Ecksituation eben gerade nicht gut nutzt. Der andere Entwurf löst die Eckbebauung m. M. n. wesentlich besser, der Platz erhält eine vernünftige Einfassung im Nordosten und das Grundstück wird optimal ausgefüllt. Auch die abgerundeten Ecken des Gebäudes gefallen mir besser und natürlich die Höhe der beiden Bürotürme als Auftakt für das sich dahinter befindliche Gewerbegebiet. Rein optisch macht der andere Entwurf meiner Meinung nach ebenso weitaus mehr her und oberflächlich finde ich nun vielmehr den aktuellen Entwurf - (reden wir eigentlich vom selben "anderen" Entwurf?:doof:). Wieviele solcher beliebigen Quader aus Fenstern will man denn noch bauen in dieser Stadt?

  • ^ aber wozu braucht es denn eine genaue Anlehnung an die vereinzelt stehen gebliebenen Industriegebäude aus der vorletzten Jahrhundertwende? Auf was begründet sich das? Das Viertel hält doch mitnichten einem Vergleich mit zB Plagwitz stand. Völlig verstreut liegende Klinkerbauten geben hier doch keinen Anlass sich mit einem Bürogebäude zB an einem alten Straßenbahnhof zu orientieren.


    Dann könnte ich ja auch die Genossenschaftsbauten aus den 1920er in der Theresien- und Dessauer Straße in Frage stellen. Die grenzen genau so an die alten Klinkergebäude.


    Ich sehe deinen Punkt, kann aber keinerlei Notwendigkeit ableiten. Einfach durch die starke Perforierung und die anderen Stilmittel in der Umgebung. Dazu kommt ja eine starke Veränderung durch die kommenden Neubauten. Eher halte ich eine Neuinterpretation inklusive der Reste alter Klinkergebäude für zielführend.