Sonstige Bauprojekte

  • Neubau Verbindungsstraße zwischen Mühlheimer Straße und B 448 geplant

    Um die Entwicklung des Offenbacher Ostens zu fördern, soll eine innerörtliche Verbindungsstraße mit Rad- und Fußwegeverbindung zwischen der Mühlheimer Straße und dem Anschlussknoten der Bundesstraße 448 gebaut werden. In der vergangenen Woche informierte die Stadt in einer öffentlichen Veranstaltung über die mit dem "Masterplan Offenbach am Main 2030" verknüpfte Anbindung. Die dabei vorgestellte Machbarkeitsstudie kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden.


    Das ist die aus der Machbarkeitsstudie hervorgegangene Vorzugsvariante:


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    Grafik: Stadt Offenbach am Main

  • Wohnbauprojekt an der Ecke Frankfurter Straße und Kaiserstraße

    Mit Projektstatus "in Vorbereitung" zeigt der Frankfurter Projektentwickler Mainterra Immobilien ein großes Wohnbauvorhaben in der Innenstadt.


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    Bild: Mainterra Immobilien GmbH


    Abzubrechen wäre im Wesentlichen das sogenannte "Europa-Haus", Frankfurter Straße 56-60. Den Baukomplex (Teilansicht) ließ in den 1950er-Jahren der Kinobesitzer August Arends errichten. An der Stelle des neueren, eingeschossigen Bauteils befand sich zunächst eine Tankstelle. Bis in die 1930er-Jahre war hier die bedeutende Lederwarenfabrik Posen.


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    Bilder: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main (Orthofotos 2020)

  • ^Find ich ja im Prinzip nicht schlecht:

    • Enorme Aufwertung im Vergleich zum Vorzustand
    • Passable Gliederung der Fassade
    • Elegante Ecklösung mit der Abrundung
    • Die Klinkeroptik mag ich ohnehin sehr gern...

    Was mir nicht so zusagt ist die Erhöhung des Baukörpers an der Straßenecke. Da hat der Vorgänger 2 Stockwerke weniger, wenn ich richtig gezählt habe, was im Prinzip ja nicht schlimm ist, aber irgendwie wirkt das unmotiviert und unharmonisch da drauf klatscht um noch mehr Fläche zu erzielen.

    Und der linke Nachbar ist jetzt optisch deutlich zu niedrig. Aber da kann natürlich der Bauherr nix für.

  • Der linke Nachbar ist Nachkriegs-Mindernutzung. Wo das Dach mal war, zeigt die Brandwand.

    Leider kann man niemanden zur Wiederherstellung zwingen.

  • Das dies eine Verbesserung zu baulichen Status quo ist steht außer Frage. Nur wie viel?

    Nicht nachvollziehbar ist für mich warum nicht versucht wurde den langen Baukörper in seiner Fassade deutlich besser zu strukturieren und gliedern. Da wurde 'einfach' die Fassade von der Kaiser- auf die gesamte Länge in der Frankfurter Straße auf fast 100 m (?) repliziert. Bei den Fenstern könnte man mit unterschiedlich gedeckten farbigen Rahmen arbeiten (verschiedenen Holzfarbtöne beispielsweise).

    Ich hoffe ich darf aus urheberrechtlich Gründen aus Wikipedia zitierten: "Die Kaiserstraße ist neben der Frankfurter Straße die wichtigste Verkehrs- und Geschäftsstraße in der Offenbacher Innenstadt." Und noch ein Link zu einer alte Ansicht der Kaiserstraße (nördliche Blickrichtung) auf die Kreuzung mit der Frankfurter Straße. Rechts ist das Gebäude Kaiserstraße 54, jetzt mit dem unsäglichen Notdach bestückt, in seiner ursprünglichen Pracht zu sehen und im Hintergrund die Türme von St. Paul.

    Aber zurück zum Vorhaben Frankfurter Straße 54-60: Warum wird an dieser exponierten Stelle ein solch mittelmäßiger Entwurf umgesetzt? Da hat Offenbach einfach mehr verdient!

  • Ich finde das Projekt ist recht gut gelungen und bringt eine enorme Aufwertung zu dieser Ecke. Die Fassade ist freundlich gestaltet und die ordentliche Geschoßhöhe für den Einzelhandel wirkt elegant. (Natürlich war die Vorkriegsbebauung schöner, aber das ist ja fast immer der Fall. Die moderne Architektur hat es leider ästhetisch noch nicht so weit geschafft. Damals waren Gebäude Kunst.) Ich finde es auch gut dass das Gebäude gerade an der Ecke höher wird. Dadurch wird die ganze Kreuzung urbaner und gerade an dieser zentraler Stelle ist das nicht fehl am Platz.


    Kritik. Ich finde man hätte nicht das gleiche Konzept für die Fassade des gesamten Komplexes benutzen sollen. Das wirk zu monoton und ein wenig fantasielos, fast langweilig. In der Innenstadt sollten die Neubauten die historische Kleinteiligkeit mehr respektieren. Das würde schöner und harmonischer wirken. Leider passiert das noch zu selten.

  • Wohnungsbauprojekt an Gabelsbergerstraße und Gustav-Adolf-Straße im Senefelderquartier

    Offenbach ist noch nicht in die Phase saturierter Verhinderungspolitik eingetreten wie die große Nachbarstadt. Hier geht noch etwas.


    Etwa im Senefelderquartier. An der Gustav-Adolf-Straße wird eine große, an der Gabelsbergerstraße ein kleine, bisher eingeschossig überbaute Baulücke geschlossen. Nach einem Entwurf der Frankfurter FFM Architekten Tovar + Tovar ist der Neubau von vier Mehrfamilienhäusern mit Tiefgarage geplant. An der Gustav-Adolf-Straße und der Gabelsbergerstraße wird jeweils der historische Blockrand geschlossen. Im Blockinneren sollen zwei weitere Häuser entstehen. Insgesamt sind 64 Eigentumswohnungen geplant. Projektentwickler ist die City 1 Group GmbH, Neu-Isenburg.


    Ansicht Gustav-Adolf-Straße (Haus 1):


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    Ansicht Gabelsbergerstraße (Haus 4):


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    Lageplan, der auch die Bauten im Innenhof zeigt (Häuser 2 und 3):


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    Grafiken: FFM Architekten Tovar + Tovar PartGmbB


    Aktuelle Situation:


    Bild: https://abload.de/img/2222yqjsb.jpg   Bild: https://abload.de/img/11111dkk2.jpg   Bild: https://abload.de/img/3333stadtffm57k50.jpg
    Bilder links und Mitte: Google, Bild rechts: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main (Orthofotos 2021)

  • Wohnungsbauprojekt "BS Living" an Bieberer Straße und Grabenstraße (Lindenfeld)

    Im Stadtteil Lindenfeld, an der Ecke Bieberer Straße und Grabenstraße, plant die ROZA Immobilien GmbH den Neubau von 61 Eigentumswohnungen mit Wohnflächen zwischen 36 und 157 m² (Quelle). Schon 2017 wurde die wohl überwiegend gewerbliche Vorbebauung abgerissen.


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    Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main (Orthofotos 2021)


    Das ist geplant:


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    Bilder: ROZA Immobilien GmbH / Aurelion & Company GmbH

  • Es ist Zeit diese Lücke zu schliessen. Der Blockrand stimmt. Die Architektur ist akzeptabel, auch wenn es noch weit davon ist was ich gerne persönlich sehen würde (Stichwort Patzschke ;)). Das Gebäude fügt sich sehr gut in die Ecke ein. Für diese Ecke in OF ist das sicherlich ein klares:thumbup:

  • Gabelsberger Straße / Gustav-Adolf-Straße

    FFM Architekten (Tovar + Tovar) teilen mit, dass für das durchaus komplexe Wohnprojekt zwischen Gabelsberger und Gustav-Adolf-Straße - siehe #169 - am 8. März eine Baugenehmigung erteilt wurde, sodass die Umsetzung nun beginnen kann.

  • Rathaus Plaza

    Zum zunächst "Rathaus-Center", später "Rathaus Plaza" genannten Projekt gibt es in diesem Thread mehrere Beiträge aus der Planungsphase. Vor fünf Jahren dokumentierte Ffm60ziger hier das Baugelände nach Abbruch der Vorbebauung, der verwahrlosten "City-Passage" (Foto). Höchste Zeit also, einmal nachzusehen, was aus dem Bauvorhaben an der Fußgängerzone geworden ist.


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    Der Entwurf ist von der Frankfurter VRL Architekten GmbH.


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    Informationen, etwa zu den Mietern, gibt die Website des 2020 fertig gestellten Einkaufszentrums.


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    Bilder: Schmittchen

  • Cloud HQ plant weiteres Rechenzentrum auf Akzo-Nobel-Areal

    An der Kettelerstraße, östlich des neu zu entwickelnden Clariant-Areals, befindet sich ein Werk des 1810 gegründeten Lackherstellers Schramm Coatings. Das Unternehmen gehört seit 2011 zum Konzern Akzo Nobel. Die Niederländer haben entschieden, die Offenbacher Produktionsstätte mit knapp 150 Mitarbeitern bis Sommer 2024 zu schließen.


    Schon jetzt gibt es mit Cloud HQ einen Interessenten für das frei werdende Werksgelände. Aktuell bauen die US-Amerikaner ein sehr großes Rechenzentrum im Gewerbegebiet Lämmerspieler Weg, das kurz vor der Fertigstellung steht. Etwas kleiner soll ihr zweites Rechenzentrum an der Kettelerstraße ausfallen. Geplant ist eine IT-Leistung von rund 100 Megawatt, allerdings ist das Projekt noch in einer frühen Phase. Mit Akzo Nobel wurde ein Vorvertrag geschlossen. Notwendig ist auch ein Bebauungsplanverfahren, Cloud HQ und die Stadt Offenbach unterzeichneten diesbezüglich eine Absichtserklärung. Dies berichtete gestern die IZ, größtenteils hinter Paywall.


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    Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main

  • Vielleicht noch ein paar Fakten von der gestrigen Pressekonferenz, die nicht auch in der heutigen Pressemitteilung stehen:


    Cloud HQ geht davon aus, frühestens Ende 2024, vermutlich eher Anfang 2025 mit Abrissarbeiten auf dem Gelände beginnen zu können. Gesamtfertigstellung soll dann um den Jahreswechsel 2027/28 herum sein.


    Das Rechenzentrum wird wohl etwas kleiner als am Lämmerspieler Weg, also rund 100 MW IT-Last.


    Mit aller Vorsicht wird das Gesamtinvestment auf "etwa die Mitte zwischen 1 und 2 Mrd. Euro" geschätzt.


    Gegenüber dem heutigen Stand soll bei der RZ-Nutzung weniger Fläche versiegelt sein.


    Nach Angaben des Energieversorgers EVO ist eine Übernahme der erzeugten Wärme in einem Umfang geplant, wie es das deutschlandweit bisher nicht gibt.


    Laut Oberbürgermeister Schwenke gibt es bei der Stadt aktuell mehrere Anfragen weiterer Rechenzentren-Investoren nach Standorten, was angesichts der Gesamtentwicklung der Branche nicht verwundert. Zum Umgang mit Rechenzentren ist momentan eine Leitlinie in der Erarbeitung. Erste Ergebnisse aus diesem Prozess sind auch in die Verhandlungen mit Cloud HQ eingeflossen. Ein Aspekt ist wohl, dass man Rechenzentren möglichst so über das Stadtgebiet verteilen will, dass sie einen wesentlichen Beitrag zur Fernwärmenutzung im jeweiligen Umfeld leisten können. Schwenke meinte allerdings, dass das wohl nicht im vorstellbar optimalen Umfang gelingen kann, weil dem zum Teil andere städtebauliche Erfordernisse entgegenstehen.

  • in #161 wurde über die Bebauunng der Brache Mathildenstraße berichtet.


    Aus dem schicken Bau wurde jetzt eher Quadratisch-Praktisch-...: es sollen zwei Objekte enstehen: Mathilde 60 mit insgesamt 27 Wohn- und zwei Gewerbeeinheiten und Amadeus Green II mit 55 Wohn- und drei Gewerbeeinheiten.


    Schön ist anders...

  • Projekt "Leben am Ledermuseum"

    An der Frankfurter Straße, unmittelbar östlich des Deutschen Ledermuseums, ist der Abbruch von vier Häusern und der Neubau einer Wohnanlage mit 174 Wohnungen und vier Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss geplant. Im Einzelnen:

    • Grundstücke Frankfurter Straße 76-82 (Foto Bestand / Street View)
    • Investor: Leben am Ledermuseum GmbH / Aqil Khan
    • Planung vom Darmstädter Büro Planquadrat Elfers Geskes Krämer
    • sechs Geschosse plus Staffelgeschoss
    • Start 1. Bauabschnitt 2024, Fertigstellung 2026
    • Baurecht besteht seit 2019
    • städtebaulicher Vertrag zwischen Stadt und der Projektgesellschaft ist beschlossen (Vorlage)
    • laut Offenbach-Post ist ein Räumungsrechtsstreit mit dem Hotel am Ledermuseum anhängig


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    Bild: Planquadrat Elfers Geskes Krämer PartG mbB

  • Schade, dass so viele Altbauten weichen müssen. Man hätte sie mit vergleichsweise geringem Aufwand schön aufpolieren können. Der Neubau integriert sich zumindest gut in die Umgebung und strahlt einen urbanen Charakter aus. Architektonisch ist er akzeptabel, auch wenn er dem modernen Stil entspricht und kalt wirkende Materialien verwendet, was an ein Bürogebäude erinnert. Daher wird er, wie so oft, in einigen Jahren nicht mehr glänzen und schnell veraltet erscheinen. Dringender sehe ich jedoch die Situation auf der anderen Straßenseite. Dort stehen einige Gebäude aus den 1970er Jahren, die das Straßenbild erheblich stören, die Blockrandbebauung nicht respektieren und aus der Frankfurter Straße einen Vorort machen.

  • Projekt "Limestone & Bricks"

    Weil deiner Ansicht nach gegenüber eine "dringendere" Situation besteht, soll das Projekt "Leben am Ledermuseum" blockiert werden? Wer soll das veranlassen, auf welcher rechtlichen Grundlage, wer soll Prioritäten festlegen und steuern? So läuft es nun mal nicht, nicht einmal in einer Planwirtschaft, und das ist auch gut so. Doch an baulichen Situationen, die aus der "aus der Frankfurter Straße einen Vorort machen", herrscht ohnehin kein Mangel.


    Zum Beispiel 150 m weiter östlich und tatsächlich an der nördlichen Straßenseite. Dort steht dieses Schätzchen, Frankfurter Straße 63, mit "Star Kaufhaus".


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    Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main


    Auch wenn es auf den ersten Blick kaum zu glauben ist, soll das Vorderhaus tatsächlich aufgestockt und saniert werden, nicht etwa abgerissen und neu bebaut. Entstehen sollen so 19 Wohnungen auf sieben Etagen. Das ist das Teilprojekt "Limestone". Zusätzlich wird das Hinterhaus saniert, dort, im Teilprojekt "Bricks", entstehen weitere neun Wohneinheiten, als Lofts bezeichnet. Weitere Fakten:

    • Entwurf von Main Werk Architekten, Frankfurt
    • Entwickler Immobiliengruppe GOC, Frankfurt
    • Brutto­geschoss­fläche 4.300 m²
    • Projektvolumen 17 Mio. Euro
    • Website
    • geplante Fertigstellung 2025

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    Bilder: Immobiliengruppe GOC / Main Werk Architekten / Scheinbar Real, Offenbach