Leipzig: Stadtteil- und Einkaufszentren

  • Das Schlimme an diesen Verunstaltungen ist ja, dass sie TROTZ zunehmenden Bedarfs an Wohnungen umgesetzt werden. Man hofft ja geradezu, dass mal ein juristisch geschulter Anwohner die Feinstaubbelastung der Parkdecks analysiert. Auf jeden Fall sind diese "Lückenfüller" unter ökologischen, ästhetischen, ökonomischen und gesundheitlichen Gesichtspunkten das pure Grauen.

  • ^ Der Rewe am Connewitzer Kreuz wurde wohl einer Neugestaltung unterzogen, um Schmierereien, die besonders in Connwitz nicht ausbleiben, zuvorzukommen.

    Ob es besonders schlau ist, Schmierereien mit Schmierereien zu bekämpfen, wage ich mal zu bezweifeln (übrigens auch an S-Bahnhöfen, Plagwitz usw.), diese Stelen sehen in jedem Fall einfach nur albern aus und hätten ganz eingespart werden können. Nichts bauen ist oft der beste Sprühschutz! :D


    Nicht unerwähnt bleiben sollte an dieser Stelle, dass sich auch das Gebrauchtwarenzent in der Lützner Straße herausgeputzt hat...



    vermutlich mit Unterstützung eines Second-Hand-Architekten.



    Und auch beim Kaufhausheld Metzen erwartet den interessierten Kunden ausgezeichnete Ware.




    Der Besuch des Stadtteil- und Einkaufszentren-Thread hier setzt des Öfteren schon ein gewisses Maß an städtebaulich-ästhetischer Anspruchslosigkeit voraus,


    achwas, am Lindenauer Markt ist man offen für alles.



    oder alternativ die vorherige Einnahme von irgendwelchen Leck-mich-am-Arsch-Pillen.


    Die sind zur Zeit beim Kaufland gegenüber im Angebot! :)



    Na, leck mich am Arsch - hier haben sogar die Parkplätze Fenster!


  • Fachmarktcenter Plagwitz


    17. März 2015



    Am ehemaligen Anschlussgleis zur Baumwollspinnerei/Kraftwerk Limburger Straße/Erich-Zeigner-Allee.



    An der Zschocherschen Straße.



    Südlicher Bau.



    Nördlicher Bau.



    Zwischen südlichem und nördlichen Bau - In Richtung Wachsmuthstraße.



    Man hat bereits über ein Vierteljahr Verspätung.

  • Hier drei Bilder vom Fachmarktcenter von heute Nachmittag. Der erste Bunker sieht mittlerweile fertig aus.


    (Reihenfolge von Norden nach Süden)





    (Quelle: ich)

  • Wirklich ein BUNKER... :D


    Am Donnerstag wurde auch Richtfest gefeiert, obwohl ich beim südlichen Bau sehe, dass seine Höhe noch nicht ganz erreicht ist. Gut, die HaB feierten auch vorzeitig Richtfest.


    Eröffnung soll im Herbst 2015 sein.


  • Der Rewe in der Gorkistraße öffnet nächsten Dienstag (10% Rabatt für alle Mitglieder des Deutschen-Architektur-Forums!), aber zunächst noch kurz dazu:


    342

    Kein kostruktiver Beitrag

    :eek:


    Mittlerweile hab ich ja die Funktionsweise des Bewertungssystems verstanden, auch wenn mir der tiefere Sinn solcher anonymen Negativ-Hinweise weiterhin verborgen bleibt, - schließlich ist doch das Forum dazu da, über unterschiedliche Ansichten zu diskutieren.
    Insofern wäre es wünschenswert, wenn der Kritiker zunächst einmal selbst die an andere gestellten Anforderungen erfüllt und begründet, wie er zu dieser seltsamen Meinung gekommen ist.
    Ich finde es im Gegenteil sehr konstruktiv, den nur allzu berechtigten Beitrag von Auenschreck entsprechend zu bebildern und die Stadtverschandelung durch Kaufland & Co anzuprangern.


    Jetzt aber zu unserem neuen Rewe:


    1001 - 1. Platz: Kühnl + Schmidt Architekten










    Dieser überdachte Durchgang soll eine "Passage" sein:






    Hinter den "Schaufenstern" sind bis jetzt nur Regalrückseiten zu erkennen:



    Hier befand sich zuvor eine Wiese:





    Es ist sehr lobenswert, dass Rewe keine Standardmärkte baut, sondern individuelle Lösungen sucht. Das Ergebnis kann aber nicht wirklich überzeugen...

  • ^ Wir müssen uns nicht seitenlang über Supermarktarchitektur unterhalten, aber welch hohe Anforderungen werden eigentlich an ein Nahversorgungszentrum in Schönefeld gestellt? Das der Bauherr einen Architekturwettbewerb in einer Gegend auslobt, die von Verfall, Verwahrlosung und Leerstand geprägt ist (siehe Passagenfoto von dir), ist doch keine Selbstverständlichkeit. Ich meine, jeder hat seine Präferenzen, aber die Umsetzung im Vergleich zur der Visualisierung ist doch 1A gelungen. Was überzeugt denn da nicht? Die Frage, die mich anhand deiner Bilder stellt, ist die, warum der Rewe-Neubau in der Schumann-Straße im Vergleich so bescheiden ausfallen musste.


    PS. Die Negativbewertung kam nicht von mir.

  • ^^


    Es sieht auf den Bildern bissel besser aus als in der Realität, den hauptsächlichen Eindruck vermittelt das Bild direkt unter der Visualisierung.


    Es wirkt insgesamt abweisend und als Fremdkörper in der Umgebung, das ist aus meiner Sicht das Hauptproblem.




    Am Connewitzer Kreuz wurde die Straßenseite mit Fenstern für Bäckerei usw ausgeführt, das wirkt dann schon etwas offener und einladender. Die Milchglasstreifen sind auch von innen betrachtet wenig zweckmäßig:



    Noch 2 Innenansichten:




    Zudem wäre es überlegenswert gewesen, die Stadtplanung auf eine Beseitigung der Plattenbauschäden auszurichten, bspw. durch eine Art Platzbildung (mit ohnehin notwendiger verbesserter Verkehrsführung) an dieser für den Stadtteil recht prominenten Kreuzung, dann mit Supermarkt im Erdgeschoss o.ä.

  • ^ Ich kann den Rewe bislang nur anhand deiner Bilder beurteilen, und was ich da sehe, gefällt mir für einen Supermarkt sehr. Auch die städtebauliche Einordnung finde ich gelungen.


    Ansonsten stellt der Flächenfraß und die Flachdachpest von Rewe eine städtebauliche Zumutung dar (siehe Schumann-Str.). Selbst im Stadtteil Prenzlauer Berg in Berlin, also da, wo die Wohnungsnot ähnlich dramatische Ausmaße wie in München annimmt, baut Rewe so, als befinde man sich irgendwo im Fläming zwischen märkischer Heidelandschaft und ausgedehnten Kiefernwäldern.

  • ^
    Auch wenn ich mit REWE nichts zu tun habe, muss ich zu deren Verteidigung sagen: Sie bauen ja nur das, was auch genehmigt werden kann oder muss. Und REWE würde nie ein MFH bauen, sondern sich dort maximal einmieten. Da es aber hierfür an der Schumann keinen Bauherren gab...
    So müssen wir auch noch an anderen Stellen damit leben (z.B. REWE Reudnitz, Nähe Oststraße). Städtebaulich nicht das beste, aber es lockert die Straßenschluchten wenigstens etwas auf :D. Auf der Schumann-Str. kann man zum Glück direkt ggü. vom REWE noch viele Lücken mit MFH schließen (sofern da irgendwann wieder jemand wohnen will).

  • Der Markt steht ja in einem Gebiet welcher einen städtebaulichen Mix aus Jahrhundertwende-Bauten sowie flachen und großen neubau-Riegeln aus den 1970er bzw. 1980er ziert. Da kann man bei einem Supermarkt auch ruhg etwas kreativ sein. Natürlich muss die Kritik dabei nicht bei allen gleich ausfallen dennoch denke auch ich, dass der Markt recht gut gleungen ist. Gerade oder vor allem weil wenn der städtebauliche Kontext hier sowieso schon völlig divers erscheint.


    Und auch wenn ich ein absoluter Befürworter der Wiederherstellung des Blockrands bin, so muss in den ehemaligen Industrie- und Arbeitervierteln nicht jeder ungewollte Bruch im Straßenraster wieder geschlossen werden. Da kann man und sollte auch eine mögliche Neuinterpretierung im Städtebau erfolgen. Das erfüllt der Supermarkt, für mich, recht gut.


  • Bekommt der Rewe am Adler einen Neubau oder zieht dieser in das Fachmarktcenter Plagwitz?


    REWE vom Adler und PENNY von der Elsterpassage ziehen in das "Fachmarktcenter Plagwitz". Die "Kaufhalle am Adler" ist dann leer und wird irgendwann abgerissen. Die Fläche im PENNY ist dann ebenso frei.

  • nova eventis plant großen Umbau


    Neue Läden sollen einziehen und der Verkehrsraum umgebaut werden, schreibt die Bild.
    Das UCI-Kino läuft via Mietvertrag bis 2020, und auch danach, will man es gern weiter vor Ort haben.
    ECE kämpft auch um den Erhalt des Fahrradladens STADLER - Sehr interessant, das ausgerechnet Lucky Bike Interesse an ihren Flächen hat.

  • Gibt es eigentlich ne Begründung das das Ärztehaus und Supermarkt/ Parkhaus in der Thomasiusstr. einfach nicht weitergeht? Ich hab seit einem Monat keinen Bauvortschritt gesehen. Hoffe mal das es nicht zur Investruine wird.

  • Eyemaxx (derzeitger Eigentümer des Thomasiums) hat 4 Anliehen am Markt. Zinszahlungen waren im März, April sowie im Juli für jeweils eine Anleihe. Dazu im Kontext hat Eyemaxx im Juni eine Kapitalerhöhung abgeschlossen. Inwiefern dies mit der Zinszahlung im Juli für die 2011/2016-Anleihe zusammenhängt bleibt mal offen....


    Weiterhin wird im Juli 2016 das Enddatum der 2011/2016-Anleihe erreicht und damit einhergehend der Rückkauf (Volumen: 25 Mio.€).


    Weiterhin scheint das Projekt auch nicht so schnell ein Eigentümer zu finden für das Endprodukt, wenn es seit September 2014 im Verkauf ist. Woran es bisher scheitert weiß man nicht genau...
    http://www.aengevelt.com/press…projektes-beauftragt.html



    MEIN Fazit: 2015 und mindestens die erste Hälfte 2016 wird kein signifikanter Baufortschritt stattfinden.


    AUSNAHMEN für mein Fazit:
    - man findet endlich einen Käufer für das Projekt
    - Eyemaxx gibt dieses Jahr eine neue Anleihe aus mit einem Volumen von mindestens 30 Mio.€ (tendenziell sogar eher 40 bis 50 Mio.)

  • ^ Wenn tatsächlich bis nächsten Sommer nichts passieren sollte, dann kann man doch den Kran demontieren, bevor er mal bei einem starken Windstoß umkippen sollte (oder ähnliches).


    Aber wirklich schon schlimm, wenn dort Baustopp herrscht.

  • Mölkau: Bebauungsplan "Verbrauchermarkt Sommerfelder Str.

    PM Stadt Leipzig, 30.07.2015
    http://www.leipzig.de/news/new…-soll-aufgestellt-werden/



    Mölkau: Bebauungsplan "Verbrauchermarkt Sommerfelder Straße / Rosenbaumstraße" soll aufgestellt werden


    Die Entwicklung eines neuen Nahversorgungsstandortes in Mölkau soll planungsrechtlich gesichert werden. Oberbürgermeister Burkhard Jung wird auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau im September die Vorlage zum Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan "Verbrauchermarkt Sommerfelder Straße / Rosenbaumstraße" in den Stadtrat einbringen.


    Das rund 5.000 m² große Plangebiet befindet sich in zentraler Lage nördlich der Sommerfelder Straße. Die seit Jahren brach liegende Fläche ist von Wohngebäuden und auch gewerblichen Nutzungen umgeben. Der private Eigentümer will hier Einzelhandel, einen Bäcker mit Café sowie Arztpraxen ansiedeln. Der aufzustellende Bebauungsplan soll u. a. Festsetzungen zur Realisierung eines einvernehmlich abgestimmten städtebaulichen Nutzungs- und Erschließungskonzeptes sowie zur Verkehrserschließung und zur Freiflächengestaltung sowie zur landschaftlichen Einbettung zu den Nachbarn hin enthalten und gewährleisten, dass sich das Vorhaben in die Umgebung einfügt.


    http://www.info-tv-leipzig.de/…plaene-fuer-brachflaeche/


  • Als hätte man im Forum mitgelesen und möchte mich für meine Aussage abstrafen...habe ich doch tatsächlich diese Woche 3 Leute wahrgenommen, welche dort ihre Zeit verbringen. Die 3 haben am Montag die Baustelle bewässert (Sinn :confused:) und mittlerweile es geschafft ein neues "Bauschild" anzubringen. Konnte ich leider beim Fahren nicht fotografieren.