Leipziger Wohnungsbau

  • ^ ich finde den Bruch im Blockrand gar nicht so schlecht. Eine komplette Schließung hätte mehr Varietäten in der Fassaden bzw. Struktur bedurft, das Gelände ist ja nicht gerade klein. Außerdem schafft man eine kleine Brücke zur Grünanlage 'Stephaniplatz', anstatt diese zu verbauen. Das steigert, meines Erachtens, die Attraktivität des Blockrands.

  • ^ Ich hätte mich deutlicher ausdrücken sollen - ich meinte den Blockrand auf der anderen Seite, d. h. der Anschluss an den Bestand. Dass die Verlängerung der Frommannstraße als Fußweg bleibt, finde ich ebenfalls sehr vorteilhaft.

  • ^ Hatte mich auch schon gewundert :) Wobei man die beiden Lücken eher nicht diesem Projekt, sondern der sanierten Notendruckerei anlasten muss, bei deren Sanierung die südlichen Brandwände mit Fenstern und Notausgangstreppen versehen wurden und die Tiefgarage samt Einfahrt eine größere Grundstücksfläche nutzt. So richtig schlimm finde ich es aber nicht, ebendiese die Bebauung verhindernden geschaffenen Tatsachen sorgen im Umkehrschluss sicherlich dafür, dass die Unterbrechung der Bebauung nicht wie eine Baulücke, sondern wie eine durchaus auch in geschlossenen Günderzeitquartieren immer wieder zu findende Hofzufahrt o.Ä. wirkt.


    Zum Projekt selber braucht man glaube ich nicht allzuviel sagen, solide, aber eben auch langweilig. Trotzdem schön, um nicht zu sagen erstaunlich, wie sich der Gerichtsweg (zugegebenermaßen sehr) langsam macht, andere hier bereits erwähnte Projekte sind ja in der Pipeline. Nicht, dass das irgendwann doch mal noch eine halbwegs urbane Straße wird, was ja aufgrund der ersten baulichen Ergänzungen nach Schaffung der Tangentenstraße (Tanke und REWE) so überhaupt nicht zu erwarten war.

  • ^ vor allem wird einer weiterer Bau am Blockrand, mit dem alten Industriebau eine interessante Komponente am Gerichtsweg darstellen.


    Die kommende Bebauung und Aufwertung ist wirklich zu begrüßen. Sicher wird auch das neue FBA einen positiven Einfluß haben. Auch wenn man erstmal kleiner anfängt.


    Wie ich gehört habe, soll die Anlage von Buchbinder neben der Tanke, auf der Abschussliste stehen. Auch am REWE wird wohl langfristig gerüttelt. Schade ist aber vor allem der Würfelhusten der LWB mit ausgelassenem Blockrand und viel zu geringer Dichte. Vielleicht packt die LWB das mal an und verdichtet hier richtig.

  • Planungen für Bebauung der Prager Spitze werden konkreter

    Die Planungen zur Bebauung der Prager Spitze zwischen der Prager Str., Riebeckstraße und Judith Auser-Straße konkretisieren sich:
    Die AOC-Immobilien AG aus Magdeburg plant ein Quartier auf einer Grundstücksfläche von ca. 6.590 m². Zwei Gebäudekomplexe mit einer oberirdischen Bruttogeschossfläche von ca. 23.000 m² sind geplant. Es entstehen ca. 180 Wohneinheiten in einem Mix aus 2- bis 4-Raum-Wohnungen. Entlang der Prager Straße werden straßenbegleitend Flächen für den Einzelhandel und ein Gebäudeabschnitt für Büronutzung vorgesehen.
    An der Ecke Prager Straße/Riebeckstraße wird im Untergeschoss ein Supermarkt geplant. Über den Supermarkt hinaus werden im Untergeschoss ein bis zwei Geschosse für PKW-Stellplätze und Abstellräume geschaffen.


    https://www.aoc-immobilien.com…jekte/leipzig-prager-str/

  • (...)


    Zum Entwurf für die 81 - das Übliche halt. Wirkt ein wenig wie ein aufgewärmter Entwurf der Querstraße 19 mit toter Erdgeschosszone und Klinkerapplikation. Ich hoffe nur, dass die Fassadenstruktur in den weißen Elementen etwas besser zur Geltung kommen wird als in der Querstraße.


    (...)


    Sorry, aber diese Kritik an einer "toten Erdgeschosszone" kann nicht nachvollziehen :nono:


    Wir reden hier von der oberen Friedrich-Ebert-Straße - hier besteht keinerlei Aufenthaltsqualität, es ist laut und dunkel. Wie stehen die Erfolgschancen für ein kleines Ladengeschäft?! Oder eine ebenerdige Wohnung?! Ich bin der der Meinung, jeder, der eine "tote Erdgeschosszone" bemängelt, sollte es als Herausforderung sehen, in eine ebenerdige Wohnung einzuziehen, in der man ab der Dunkelheit (und die kommt in Deutschland nicht nur im Winter sehr früh) alles zuziehen muss, um nicht komplett in der Öffentlichkeit zu stehen. Alle fordern belebte Erdgeschosszonen, aber wohnen oder einen Laden betreiben sollen dort die Anderen...

  • ^ Mea culpa. In diesem Fall sollte der Ausdruck "tote Erdgeschosszone" nur als Abgrenzungsmerkmal zur Querstraße 19 dienen, also lediglich beschreibenden Charakter haben und war ausnahmsweise nicht als Wertung gemeint.


    Bei genauerem Betrachten der Visu könnte dort ja sogar eine Hochparterrewohnung eingeplant sein. Mal abwarten.

  • Neubau Wachsmuthstraße 8 und 10


    Das Leipziger Büro klm-Architekten plant für Baywobau in der Wachsmuthstraße Ecke Limburger Straße (OT Plagwitz) zwei freistehende Wohnhäuser, sechs Stockwerke hoch, 35 Wohnungen und gemeinsame Tiefgarage. Im Dezember 2018 wurde der Bauantrag eingereicht. Das Baufeld war bis zuletzt mit einem Parkplatz und einem zweistöckigen Gewerbebau besetzt, der die Aufschrift "Kaufhaus Am Adler" trug.


    https://www.klm-architekten.de…e/detail/wachsmuthstrasse

  • Neubauten in der Emil-Fuchs-Straße


    Auf dem Gelände der ehemaligen Propsteikirche St. Trinitatis - zwischen Rosental und Elstermühlgraben - sollen Wohnhäuser errichtet werden. Die Eigentümergemeinschaft - vermutlich EFS Projektentwicklungs GmbH, wie aus der Presseeinladung zu entnehmen ist - rief dazu einen Realisierungswettbewerb aus. Ab 23. Januar 2019, nachmittags, ist eine Ausstellung im Neuen Rathaus, 4. Etage, Stadtplanungsamt/Stadtmodell, zu sehen, die die Ergebnisse und den Sieger vorstellt.

  • Noch zwei Blicke auf die Dufourstraße 21


    Vier auf die Seeburgstr. 38/Sternwartenstr. 35




    und drei auf die Brandvorwerkstr. 40


  • ^ Oha - mit zwei Jahren Verspätung tut sich jetzt etwas. Bin ja gespannt, ob das angesprochene 2016 geplante Projekt kommt oder vielleicht etwas ganz anderes...


    Zusammen mit dem möglichen Abriss des von PWC genutzten Gebäudes gegenüber und einer Neubebauung des Grundstücks könnte sich die Straßenfassung insgesamt doch deutlich verbessern.

  • LWB will 1000 Wohnungen bauen

    als magische Zahl scheint die 1000 in der deutschen Geschichte ja beliebt zu sein.
    Nun will auch die LWB eine 1000 schaffen, an acht Standorten sollen Wohnungen zu 6,5€ kalt entstehen und :lach:1000 Jahre halten (das hab ich dazu erfunden). So schreibt es zumindest unsere Dorfgazette mit Bezug auf Frau Dubrau. Ende 2021 soll alles fertig sein, 170 Millionen Kosten und mit einer Einkommensbindung an sozial schwache Haushalte vergeben werden. 400 Kindergartenplätze sollen dabei mit entstehen, der Mietdurchschnitt der LWB wird diesee Jahr 5,34€ betragen (+2%).


    Gebaut werden soll :
    99 Einheiten (Grassistraße /Musikviertel)
    152 Einheiten (gegenüber vom Penta-Hotel in der Querstraße)
    104 Einheiten (Parkplätze am LWB-Hochhaus Straße des 18. Oktober)
    163 Einheiten (Brachflächen an Bernhard-Göring- und Shakespearestraße)
    122 Einheiten (Leutzsch Philipp-Reis-Straße am Netto-Markt)
    106 Einheiten (Gohlis, Landsberger Straße, Aral-Tankstelle)
    300 Einheiten (Neulindenau, Dunckerviertel 8 Häuser)
    18 Einheiten (Lindenauer Hafen, erst später fertig ..)
    Qualle: LVZ

  • Fördermiete im sozialen Wohnungsbau (Neubau) im Moment: 6,50 Euro/m² kalt.
    Tendenz steigend.


    Die Wohnungen werden "an Interessenten vergeben, deren Einkommen innerhalb bestimmter Grenzen liegt. „45 Prozent der Leipziger hätten ein Anrecht darauf“, sagte sie [Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau] der LVZ. Die geförderten Einheiten seien weder für Gutverdiener noch für Hartz-IV-Bezieher gedacht.


    Ungefähre Einkommensgrenzen ohne Frei- und Abzugsbeträge für den weißen Wohnberechtigungsschein (WBS):


    Einpersonenhaushalt 13.800 € im Jahr, 1.150 € im Monat
    Zweipersonenhaushalt 20.700 € im Jahr, 1.725 € im Monat
    Jede weitere Person 4.715 € im Jahr, 393 € im Monat
    Jedes weitere Kind 575 € im Jahr, 48 € im Monat


    durchschnitt. Haushaltsnettoeinkommen in Leipzig 2017 (Median):
    1-Personen-Haushalte: 1.320 € im Monat
    2-Personen-Haushalte: 2.370 € im Monat
    3-Personen-Haushalte: 2.985 € im Monat


    Nochmal die Standorte, an denen in diesem Jahr Neubauten gestartet werden, mit ein paar mehr Infos


    - Bernhard-Göring-Straße 17 (neben der alten Kaufhalle, 100 Wohnungen, Kita)
    - Bernhard-Göring-Straße 28 / Shakespearestraße 17-19 (insgesamt 63 Wohnungen in vier Häusern auf Baulücken)
    - Grassistraße / Robert-Schumann-Straße 2 (99 Wohnungen als Blockrand)
    - Straße des 18. Oktober 5-9 (104 Wohnungen, auf beiden Seiten des 16-Geschossers entstehen niedrigere Häuser)
    - Quer-/Litt-/Schützenstraße (152 Wohnungen als Blockrand, das Baufeld liegt genau zwischen den LWB-Streifenhäusern am Georgiring und dem Penta-Hotel
    - Gauß-/Philipp-Reis-Straße in Leutzsch (122 Wohnungen nahe am Netto-Markt)
    - Landsberger Straße 120-126 in Gohlis-Nord (106 Wohnungen sowie eine neue Kita nördlich der Aral-Tankstelle)
    - Holberg-/Saalfelder Straße in Neulindenau (300 Wohnungen in acht Baukörpern am Ostrand des Dunckerviertels)


    2019 will die LWB auch weitere Plattenbauten sanieren:
    - Dölziger Weg 4 und Ludwigsburger Straße 2-8 in Grünau,
    - der Paunsdorfer Komplex Schlehenweg 1-7 und Heiterblickallee 28-34,
    - die Gersterstraße 1-7 in Dölitz.


    Im Süden kämen bald die Altbauten in der Richard-Lehmann-Straße 39-43 an die Reihe.

  • Bis auf das Projekt im Bereich Saalfelder Straße/Holbergstraße nichts Neues - aber auch dieses ist ein schönes Projekt. Ich bin gespannt, ob die acht Neubauten sich auf das Karree beschränken oder auch die andere Seite der Holbergstraße mit einbezogen wird.


    Insgesamt bin ich aber nicht ganz glücklich mit der Zwischenlösung "nicht für Gutverdiener, nicht für H4-Empfänger". Auf eine bessere soziale Durchmischung der Stadtteile - insbesondere der Plattenbauviertel am Stadtrand - wird das nicht hinauslaufen. Leistungsempfänger (Hartz4 incl. Aufstocker, Grundsicherung (darunter viele EM- und Altersrentner)) haben leider nichts davon. Wäre schön, wenn auch für diese Bevölkerungsgruppe Wohnraum relativ zentrumsnah geschaffen werden würde.