Breslauer Platz

  • Wenn's schon ein wenig offtopic geht...


    Vor 20/30 Jahren wurde bei der Neugestaltung von Plätzen noch mehr auf Blumen(hoch)beete, mehr Bäume und viel Möbelierung gesetzt. Oder auch Plätze mit verschiedenen Höhenebenen gebaut. Inzwischen hat man ja gemerkt, dass all dies hohe Folgekosten in Form von Pflegemaßnahmen nach sich zieht. Hochbeete und Möbelierung sehen durch Vandalismus und Schäden durch Rangierfahrten auch nicht dauerhaft gut aus. Bei Veranstaltungen muss man zudem ständig drumrumbauen oder es wegräumen. Alles nicht so ideal.


    Bei Plätzen, bei denen Außengastronomie möglich ist sorgt diese natürlich für die nötige Athmosphäre. Plätze wie der Bahnhofsvorplatz, der Kurt-Hackenberg-Platz oder wie hier der Breslauer Platz sind aber keine Plätze, auf denen Außengastronomie angesagt ist, es sind halt Sammel-, bzw. Durchgangsplätze, die in erster Linie erstmal funktional als denn "schön" sein müssen.


    Allerdings ist es mir ebenfalls ein Rätsel, warum es für solch eine einfache schlichte Gestaltung extra teure Wettbewerbe geben muss, bei denen die Sieger (oder deren Erben) sich ihr "Urheberrecht" noch wieder teuer ausbezahlen lassen, wenn es nach 20-40 Jahre an eine erneute Neugestaltung des Platzes geht.


    Den "Hauptschmuck" und Fassung eines Platzes gibt aber die umgebende Bebauung und da hat die Stadt nunmal eher geringen Einfluss drauf.

  • Das Bürogebäude „Coeur Cologne“ am Breslauer Platz startet ab März 2014 mit dem Abriss des Bestandsgebäudes und 160 Tiefgaragenplätzen darunter...
    Kölnische Rundschau


    Interessant ist auch ein neues Thema am Friesenplatz, heißt vom Eckgebäude zum Hohenzollernring Nr.2 bis Nr.14 dem Weingarten Woman.

    Einmal editiert, zuletzt von Maik66 ()

  • Danke für den Link. Fertigstellung bis 2013/14 hört sich ja ganz gut an, man kann dann von ca. 2016 ausgehen.
    Ist das mit der Höhe geklärt? Da gab es doch mal wegen 1 Geschoss (!?) Diskussionen.

    Da lag ich 2011 mit meiner Einschärtzung nicht schlecht. ;)


    Endlich geht es dann hoffentlich im März mit den Abriss los.


    Letzten Juli gab ja auch die RWZ bekannt die Planungen nach der positiven Gerichtsentscheidung für die Aufstockung ihrer Zentrale am Breslauer Platz wieder aufzunehmen.


    http://www.rundschau-online.de…us,15185496,23815714.html

  • Passiert beim Hotel doch noch was?


    Mir ist heute aufgefallen das schon wieder ein neuer Besitzer drin sitzt. Es ist damit der 3 Besitzer in nur 2 Jahren (soweit ich das in Erinnerung habe)


    Früher Four Seasons dann gab es nen anderen drin (Name fällt mir nicht ein) und jetzt ist es Wyndham... markiert allerdings nur mit einem großen Banner.


    Ich habe eine kleine Hoffnung das jetzt einer drin ist der vielleicht wirklich ein bisschen Investiert ins äußere. (Von Innen ist der Laden ja soweit ich sehen kann i.O.)


    Denn schlecht laufen kann der Laden nicht das man nen Wechsel der Besitzer so oft hat. Er denke ich daran das vill. jemand das Geld dafür nicht in die Hand nehmen will.

  • Wyndham Hotel - Breslauer Platz

    Passiert beim Hotel doch noch was? Mir ist heute aufgefallen das schon wieder ein neuer Besitzer drin sitzt. Es ist damit der 3 Besitzer in nur 2 Jahren (soweit ich das in Erinnerung habe). Früher Four Seasons dann gab es nen anderen drin (Name fällt mir nicht ein) und jetzt ist es Wyndham... markiert allerdings nur mit einem großen Banner.


    Richtigstellung und Historie des Hotels: Ursprünglich ein Privathotel namens "Baseler Hof", das (zusammen mit einem Apartmenthotel in der nächsten Seitenstrasse) irgendwann in den 80-90igern (?) an ein israelisches Family Office veräussert wurde. Danach wurde das Hotel in "FOUR POINTS" by SHERATON (eine Franchise-Marke des Konzerns) umbenannt. Erst nach dem erneuten Verkauf an die GRAND CITY Gruppe (ebenfalls israelische Investoren, auch im Wohnungssektor aktiv), wurden kosmetische Maßnahmen, vor allem an der Fassade, durchgeführt. GRAND CITY Hotels schloss sich 2012 der US-Hotelkette WYNDHAM als Franchiser zwecks besserer weltweiter Vermarktung an. Derzeit sind meines Wissens über 30 deutsche GRAND CITY Hotels in diverse WYNDHAM Brands umbenannt. Noch Fragen zur Hotellerie-Szene ??


    Beste Grüsse
    hotelfreak

  • Danke für diese Ausführliche Aufklärung. Wenn man nicht drin steckt kann man das auch eher nicht wissen. Damit dürfte sich die Möglichkeit das was passiert auch wieder erledigt haben. SCHADE! Man könnte soviel draus machen sogar im Bestand!

  • Der Breslauer Platz, genauer der dortige Kreisverkehr, soll einen Obelisken bekommen. Spendieren soll die 9 Meter hohe, 100.000 € teure Skulptur die Sparda-Bank Köln.
    Die Skulptur, eine mit karbonfasern überzogene Stahlskulptur, ist ein Werk der Leiterin der Düsseldorfer Kunstakademie, Frau Rita McBride.
    Die Schenkung soll noch im April vom Rat per Dringlichkeitsentscheid angenommen werden.


    http://www.ksta.de/innenstadt/…tz,15187556,26538026.html
    http://www.ksta.de/videos/1518….html?bctid=3335459739001

  • Warum ist dieser Kreisverkehr bislang nur lieblos aphaltiert? Wenn ich dagegen Kreisverkehre in der Vororten sehe, manchmal wirklich vom Feinsten.

  • Stadt Köln eben! Am Dom vor dem Maredo wurde auch erst im Nachhinein ein Baum in die Mitte des Kreisverkehrs gepflanzt. So ein Obelsik kann der hinteren Ecke des HBF nur gut tun, wenn schon kein Brunnen da ist...

  • Ist sicher Geschmacksache. Das blaue Zelt neben dem Kommerzhotel, die griechischen Tempel der KVB-Haltestellen, nun auch noch ein ägyptischer Obelisk im Kreisverkehr - ich glaube, diesen Platz kann nichts mehr entstellen. Vielleicht kann man Eingang noch einen römischen Ehrenbogen errichten. Das Phantasialand ist ja nicht weit...

    Einmal editiert, zuletzt von Brandis ()

  • Mal sehen, wie lange es braucht, bis einer dagegen donnert.
    Könnte dem Objekt dann eine künstlerisch wertvolle Anmutung von Vergänglichkeit geben.

  • Muss euch leider enttäuschen!
    Ich war letzte Woche dort, es hat zur Rheinseite an der Zoobrücke am Konrad Adenauer Ufer 115 im Alten Fischerhäuschen zwar wieder ein schönes Restaurant mit Biergarten aufgemacht (seit ca. knapp 3 Monaten)
    Das "Il Ponticello" ...
    Aber: Im Skulpturenpark selbst ist dieses Kunstwerk verändert, denn im Loch mit der Wendeltreppe fehlt inzwischen der Mast mit dem Auto.
    Weiß leider nicht, ob es gerade saniert wird? Aber ein Besuch dort mit dem neuen Biergarten/Restaurant lohnt sich trotzdem immer!


    Vermute nicht, das der Mast mit Auto auf dem Weg zum Breslauer Platz ist ;)

  • Vermute nicht, das der Mast mit Auto auf dem Weg zum Breslauer Platz ist ;)


    Schade eigentlich, diese Skulptur würde sich auf dem Verkehrskreisel auf jeden Fall besser machen als dieser merkwürdige Obelisk von der Sparda-Bank. Und wie es scheint, stimmen dem auch noch alle Gremien zu. Am Ende ist es dann so wie bei den überdimensionierten KVB-Tempeln: Hinterher will es wieder keiner gewesen sein.


    In Essen steht auch so ein Beispiel von Sparda-Bank-Kunstverständnis. Die drücken den Städten ihre Stehrumchens auf, und die müssen sehen, wie sie damit fertig werden. Als ich das "Kunstwerk" in Essen das letzte Mal gesehen habe, war es so marode, dass der Balkon nicht mehr betreten werden konnte und mit einem Flatterband abgesperrt war. Das gab dem Ganzen dann auch noch einen leicht morbiden Charme.


    http://berndeuler.com/auftraeg…l-sailstorfer-sonnenseite

  • Es gab wohl ein Wettbewerb von der Sparda-Bank mit Einverständniss der Stadt Köln für den Breslauerplatz. http://www.ksta.de/innenstadt/…al,15187556,26756150.html


    Peinlich, dass jetzt keiner mehr davon was wissen will von Seiten der Stadt. Zeigt aber auch, dass im Rat keiner weiss, was die Ämter machen und umgekehrt......ich sag nur Brunnen. Es wird Zeit für eine Rathausstürmung a la Karneval!

  • Hier nochmal ein KStA-Artikel: http://www.ksta.de/innenstadt/…al,15187556,26756150.html


    Gut, ein Obelisk - wenn es denn sein muss. Eine Markierung im Raum? - klar! Aber diesen ironischen Chaos-Interpretationsansatz finde ich für eine Skulptur an so prominenter Stelle unnötig. Schlimm finde ich die Materialwahl. In ein paar Jahren wird das "Ding" verwittert und damit typisch kölsch-oll aussehen. :nono:

  • In Essen steht auch so ein Beispiel von Sparda-Bank-Kunstverständnis. Die drücken den Städten ihre Stehrumchens auf, und die müssen sehen, wie sie damit fertig werden. Als ich das "Kunstwerk" in Essen das letzte Mal gesehen habe, war es so marode, dass der Balkon nicht mehr betreten werden konnte ...


    Ein Stehrumchen derselben Künstlerin steht auch in München, dort hat die Stadt selbst 1,5 Mio. geblättert - u.a. mit dem Argument, dass das Material korrosionsresistent sei und kaum Unterhaltungskosten verursache.


    In einem der Artikel darüber wurde ein Wunsch nach einem Brunnen berichtet - vielleicht könnte man den Obelisken inmitten eines neuen Brunnens aufstellen? Zumindest würde dann keiner darauf zu klettern versuchen.