Schade anscheinend geht es in der Bonner Straße nicht weiter. So sah es in der Bonner Straße schon im letzten Sommer aus, als ich dort das letzte Mal war und mit dem Fahrrad unter Lebensgefahr versucht hatte stadteinwärts zu fahren. Ich hatte gehofft man könnte schon wenigstens irgend einen Ansatz von Bautätigkeit an sich sehen. Gut, dass ich mir nicht die Mühe gemacht habe mal wieder hinzufahren.
Beiträge von Benevolo
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Ein Wahnsinn dieses Projekt, wo doch der Autobahnneubau gegenüber der Bestandssanierung deutlich zurück- oder eingestellt werden sollte. Und dann noch ein Tunnel! Macht das mal den Leverkusenern klar, die seit Jahren für einen ebenso wahnsinnigen A1-Tunnel kämpfen, um nicht noch eine größere Brückenschneide ("Mega-Stelze") durch die Stadt zu schlagen.
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Ich finde die stadträumliche Wirkung anhand der Renderings auch sehr gut, insbesondere vom Hackenberg-Platz aus - was mir weiterhin nicht gefällt sind die Fassaden - einfach zu banal un austauschbar.
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Alles Bluff mit Monheim. Kann zwar sein, dass man sich im Steuerparadies Monheim ein Grundstück gesichert hat, aber selbst im größenwahnsinnigen Monheim wird man kein Hochhaus bauen (können). Außerdem wird es Widerstand in der Belegschaft in so einem Großkonzern gegen Monheim geben, weil es für Mitarbeitende im Raum Köln aus gesehen am Arsch der Welt und vor allem OHNE Bahnanschluss liegt. Da wäre das benachbarte weitere Steuerparadies Leverkusen eine besser Alternative und auch mit einem bisschen mehr Klang im Namen - allein es gibt dort kein adäquates Grundstück.
Also sollte sich Köln entspannt geben. Größerer Konkurrent wäre eher eine andere Großstadt in NRW - aber dann müsste man tatsächlich das traditionelle "K" ersetzen.
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Mich irritiert diese riesige geschlossene Wandfläche vom 4.-7- Geschoss auf der Ostseite(?) des Hafen 12, welchen Zweck hat das? Soll es ein gestalterisches, architektonisches Element sein? - auf den Renderings war die Fläche wesentlich kleine und unauffälliger - nicht schön, aber deshalb ist das Objekt nicht unbedingt ein Schandfleck, da gibt's am Phoenixsee wirklich unschöneres (vorsichtig ausgedrückt).
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Ich bin ja aufgrund der enormen Bauzeiten, der Bau- und Unterhaltungskosten kein Freund von U-Bahnen (außer dass sie einer Stadt ein Metropolenfeeling gibt) und bevorzuge die oberirdische Straßenbahn. Aber die Bahnen in Köln sind ja schon aufgrund Ihres Wagenprofil keine Straßenbahnen, sondern eben richtigerweise Stadtbahnen, die ihren Platz im Straßenraum benötigen, Trassen, Haltestellen, etc. Und das mach im derzeitgen Zustand die Ost-West-Achse zu einer Monsterschneise, die die Stadt zerschneidet und es dem nichtmotorisierten Verkehr fast unmöglich macht, diese einigermaßen zügig und sicher zu überwinden, ganz zu schweigen von der furchtbaren städtebaulichen Wirkung.
Daher plädiere ich im Kölner Fall, auch aufgrund der erdrückenden Enge der Innenstadt bei immer mehr mobilen Menschen in der Stadt, für eine unterirdischen Führung vom Heumarkt bis zum Aachener Weiher, besser noch bis Melaten, um die innere Kanalstraße noch zu unterwinden, inklusive des Streckenarms der Linie 9 unter der Zülpicher Straße (und nicht um den Bekloppten 2x im Jahre die Zülpicher Straße auseinandernehmen zu lassen),
1. zur Beschleunigung des unsäglichen Tuckerverkehrs insbesondere auf der genannten Strecke
2. zur deutlichen Attraktivitäts- und Akzeptanzsteigerung des ÖPNV
3. zur deutlichen Kapazitätssteigerung
4. zur städtebauliche Aufwertung der Ost-West-Achse als "Boulevard" und zu deren problemlose Kreuzung
Gerade das von Dominik hier gepostete Beispiel von der Gestaltung des Neumarkts zeigt die Horrorverkehrsflächen, die eine Haltestelle am Neumarkt benötigt, die vom eigentlichen Platz kaum noch etwas übrig lässt, auch wenn dieser dann wieder Anschluss an die nördliche Bebauung findet.
Ich weiß, dass ein Tunnelbau Jahrzehnte brauchen wird, gerade in Köln, und das wir in diesem Forum das alles nicht mehr erleben werden, auch nicht mit dem KVB-Seniorenticket! Aber man muss ja irgendwann einmal eine Entscheidung treffen und handeln und bis dahin den Status Quo durch Zwischenmaßnahmen verbessern.
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Ach herrje, wieder so ein endloses kölsches Thema: rin inne Kartoffeln, raus aus de Kartoffeln und am Ende gibt's eh nichts und es werden keine Entscheidungen getroffen
Jedenfalls gut, dass man sich dann doch gegen den Standort Mülheim entscheiden hat - wenn auch mit blauem Auge. aber besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende, zumindest was den Standort Mülheim angeht. Eine IHK gehört einfach in die Innenstadt.
Gut, dass man sich jetzt für den Bestand entschieden hat und das charakteristische Gebäude mit seinen tollen Repräsentationsräumen und -sälen aus den 50ern erhalten bleibt. Selbst bei einem Umzug ins Gerling-Quartier würde das Gebäude Unter Sachsenhausen früher oder später einem gesichtslosen "Neubau" geopfert. Bleibt das Problem des Interims für die IHK-Mitarbeitenden während der (jahrelangen) Sanierungsarbeiten.
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Welchen Sinn hat denn diese lange Sperrfläche in der Mitte?
Ich denke hier war schlicht und ergreifend Fläche im (historischen?) Straßenprofil übrig bei zwei Radspuren, zwei Busspuren und zwei Kfz-Spuren, bzw. zu wenig für vier Fahrspuren. Die Sperrfläche hätte man natürlich pflastern können. Aber wenn die BVG tatsächlich nur verpflichtet war den ursprüngliche Zustand wiederherzustellen, war klar dass hier keine andere Gestaltung vorgenommen wurde. Hätte man aber koordinieren können.
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Nein, ich kenne das Dorstberghaus noch als Planungsamt und kenne auch den jetzigen Anblick live - der Ausdruck Augenweide ist der reinste Euphemismus!
17 Jahre Leerstand hin oder her- Traurig wie ein Investor dem Gebäude und dem Stadtbild so etwas antun kann. Man hätte bei den Dachaufbauten gestalterisch und farblich zumindest sensibler herangehen können.
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Welch eine Schande diese billigen Dachaufbauten! Insbesondere Richtung Norden - grausam! - das entstellt den Botta-Bau der Stadt- und Landesbibliothek. Wie konnte man so etwas zulassen, Sanierung der Bestandsfassade hin oder her. Welche Technikaufbauten? - das sieht mir nach brutalster Zimmeranzahlerweiterung aus! Da hat sich die Stadt an dieser prominenten Stelle m.E. überhaupt keinen Gefallen mit gemacht.
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Cool!
Die Kirche kannte ich. Der Style ist zwar nicht mein Style, aber tolles Projekt. Ich habe mich gefragt, wie dort die Zimmer eingebaut wurden. Auf Google Earth hat man aber die 3D-Ansicht, die zeigt, dass im Kirchenschiff wohl die Geschosse eingezogen wurden, die alten Kirchenfenster geschlossen und entsprechende Wandöffnungen für die Zimmerfenster gemacht wurden. Schade eigentlich um den Kirchenraum, aber so wurde zumindest das Kirchenensemble mit der expressionistischen Fassade zur Enscheder Straße erhalten. Nicht auszudenken, wenn die Kirche abgerissen und durch einen profanen KITA-Bau ersetz worden wäre. -
Endlich! Ich finde es super! und es ist spannend zu beobachten, wie vorsichtig und unsicher sich die Menschen den Straßenraum aneignen und wie verwirrt die Autofahrenden sind. Ich finde es auch gut, dass der Straßenraum erstmal provisorische, z.B. mit den Parkletts gestaltet wird - zum testen.
Klar kommt es jetzt zu Konflikten zwischen Fußgänger:innen und Radfahrenden. Als Radfahrer finde ich es auch doof, dass man nicht mehr relativ zügig durch die Ehrenstraße fahren kann - als Fußgänger find ich's natürlich super - so isses halt!
Aber, es wird sich alles einspielen - ein bisschen Geduld. Die aktuellen Konflikte sind nicht der Untergang des Abendlandes - auch nicht für den Einzelhandel.
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Oh je, wie viele Entwürfe haben wir hierfür in den letzten 25 Jahren gesehen?
Wird wohl auch wieder in der Schublade verschwinden!
Zum Entwurf: ein klassischer Kadawittfeld - robust!
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17 Jahre nach dem Abriss des Vorgängerbaus durch den U-Bahnbau ist das Rote Haus" am Altermarkt fertiggestellt und es macht einen sehr guten Eindruck.
Besonders die Seite und die Rückseite an der Bürgerstraße, deren Fassade anthrazit gestrichen ist wirkt durch die messingfarbenen Fensterrahmen sehr edel. Hier ziehen lt. KStA in Kürze ein Hotel und ein Sterne-Restaurant ein.
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Sehr gut ist auch die wiederhergestellte Treppe zwischen Rathausplatz und Altermarkt mit den messingfarbenen Handläufen gelungen.
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Ohne Grauen geht es allerdings natürlich nicht: in das Gebäude wurde bekanntlich der Aufzug zum U-Bahnhof Rathaus integriet und in bester Kölscher Unsensibilität wurde eine olles, völlig gestaltloses KVB-Schild an die Wand geschraut zudem wurde der Aufzugeingang in der zu große und unmaßstäbliche Nische gesteckt. Wo ist die Geschmackspolizei wenn man sie braucht!!!! Ich bin entsetzt über soviel Unsensibilität.
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Ich war doch erstaunt vor Kurzem gelesen zu haben, dass die Gerch Group zahlreiche der Quartiere abgegeben hat. Ich bin während der Lockdowns in den letzten zwei Jahren mehrmals die Deutz-Mülheimer Straße entlang gelaufen und war erstaunt, bis erschrocken, dass die Entwicklung überhaupt nicht mehr weiterlief, was sich nicht alles durch die Pandemie erklären ließe. Bisher sind ja nur die Kunst- und Gewerbehöfe und das Bürohaus Süd fertiggestellt.
Die von Tieko verlinkten Visualisierungen der Deutz-Quartiere und des Deutz Areals sind mir völlig neu!
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Ich finde der Astoc-Entwurf gliedert sich gut in die Reihe und lässt dem benachbarten, niedrigeren Institut français genug Raum und Wirkung.
Der HPP-Entwurf wirkt zwar spektakulärer, hat aber auch ein bisschen mehr "hau drauf".
Schön aber, dass es ein Gebäude in Holzhybrid-Bauweise wird -
Ach du Sch..ß.!
Sagt bitte, dass das nur eine Art Dämmung ist und eine "vernünftige" Fassade noch davor gesetzt wird.
Das ist ja eine Katastrophe! Vor allem diese sichtbaren Nieten und dieses dünne, sich wellende Blech in "hornhautumbra".
Also da lässt sich jetzt beim besten Willen nichts schönreden!
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Jetzt, wo beide Gebäude nahezu fertiggestellt sind, gruselt es mich inzwischen, wenn ich am Rudolfplatz bin. Ich bin zwar ein Verfechter der Urbanität durch dichte und mögen die Fassaden banal sein, die Gebäude sind einfach viel zu hoch und massiv. Da hat sich die Stadt Köln überhaupt keine Gefallen mit getan dem Investorenwillen nach Höhe nachzugeben. Man wird von den Gebäuden erschlagen. Das Hahnentor verschwindet komplett vor der Bebauung, die Gebäude sind annähernd so hoch wie das gegenüberliegende Steigenberger Hotel, das einst eine Dominante im Umfeld bildete. Eigentlich hätte das benachbarte Westgate aus den 2010er Jahren das Höhenmaß sein müssen. Traurig, traurig mir graut's schon vor den weiteren Planungen für den gepanten Neubau, ehemals Strauss, am Friesenplatz.
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Lange war nichts mehr über den Baufortschritt am Klinikum Dortmund-Mitte zu lesen.
Deshalb war ich als Dortmund-Forum-Leser bei meinem Dortmund-Besuch in dieser Woche mal vor Ort, um mir eine Bild zu machen.
Äußerlich hat sich seit dem letzten Post vom Mai 2021 nicht mehr viel getan. von außen ist der Anbau nahezu fertig gestellt.Insgesamt machen die beiden rot verblendeten Bettenhäuser entlang der Beurhausstraße einen sehr einheitlichen Eindruck. Insgesamt gibt das Klinikum aber zunehmend ein doch recht monströses Bild im dicht bebauten Klinikviertel ab. Der Neubau wurde - wie man auf dem Bild erkennen kann - direkt vor den 60er-Jahre-Gebäudeteil gesetzt. Ich möchte nicht wissen wie dort die Belichtungsverhältnisse aussehen. Funktional/gestalterisch gut gelöst - aber wie sieht es mit dem Patientenwohlsein in dieser "Gesundheitsfabrik" aus?