Opernturm (170 m, realisiert)

  • Das Fassadenmaterial wirkt aber schon etwas billig. Erinnert mich an die gekachelten Häuser, die ja bis jetzt eine Spezialität von Köln warten. :nono:

  • hm...warum billig? denke mal, man müsste es vor ort sehen um sich darüber ein urteil zu bilden...allerdings geb ich dir recht, die fassadenbeispiele wirkten irgendwie hochwertiger...allerdings, wir berliner sollten angesichts unserer tollen alexa den ball eher flach halten *grinz*

  • Rundgang um den Opernturm:




    Nun wo die ersten Lisenenelemente angebracht sind bekommt man einen besseren Eindruck. Also, mir gefällt's:



    Heute wird, wie schon erwartet, der andere Kran erhöht:





    Die ersten Fassadenelemente am Podiumsgebäude hängen!



    Abschließend ein Blick von Sachsenhausen. Na, wo steh' ich da?



    Bilder von mir

  • Sehr schönes Update bei schwierigem Fotowetter. Dein letztes Bild zeigt schön den aktuellen Stand in Sachen Höhe. Die perspektivische Korrektur miteinberechnet, dürften sich der Opernturm ziemlich genau auf der gleichen Höhe wie der BHF Turm befinden, im Kern so auf der Hälfte des Weges.


    In Sachen Fassade kann ich einen Vergleich mit Kacheln nicht ganz nachvollziehen. Selbst wenn es schwierig ist, diesbezüglich ein aussagekräftiges Foto zu schiessen, sollte bei Einbeziehung anderer Fotos in diesem Thread eigentlich kein Zweifel bzgl. der Fassadenqualität bestehen. Und falls doch, dann laßt euch versichert sein: es handelt sich um hochwertigen Naturstein, der gut mit dem des Parktowers zu vergleichen ist. Gebt dem ein paar Jahre und es wird richtig edel aussehen.

  • Ahligator
    Vielen Dank für die diversen Updates. Das Wetter wirkt sehr diesig.


    CYFI
    Auch ein Dank für Deine Updates. Das letzte Foto mit der Büste ist wirklich sehr schön.

  • tolle fotos.


    also wenn sich die fassade sogar farblich einiger maßen nach der oper richtet wird der opernturm sicher ein sehr homogenes und ansprechendes bauwerk am platz sein.

  • Vielsprechend, die ersten Fotos der Hochhausfassade. Danke dafür.


    Die Schulstraße, ahligator? Dann wird die Aufnahme wohl vom Parkhaus Walter-Kolb-Straße gemacht sein.

  • Tja, was soll ich dazu sagen .... Schmittchen kennt sich einfach aus! :daumen:


    Gerade heute wo die Sonne rausgekommen ist, wird man sicherlich auch einen ersten Eindruck vom Licht-Schatten-Spiel der Fassade bekommen. Vielleicht zieh' ich nachher nochmal los.


  • In Sachen Fassade kann ich einen Vergleich mit Kacheln nicht ganz nachvollziehen. Selbst wenn es schwierig ist, diesbezüglich ein aussagekräftiges Foto zu schiessen, sollte bei Einbeziehung anderer Fotos in diesem Thread eigentlich kein Zweifel bzgl. der Fassadenqualität bestehen. Und falls doch, dann laßt euch versichert sein: es handelt sich um hochwertigen Naturstein, der gut mit dem des Parktowers zu vergleichen ist. Gebt dem ein paar Jahre und es wird richtig edel aussehen.


    Ich erläutere es nochmal mit den Worten von Christoph Mäckler:


    "Die Architektur war einfach noch nicht reif. Als ich den Wettbewerb für den Lindencorso an der Straße Unter den Linden gewann, hatte ich – wie so viele Architekten – keine Erfahrung mit Steinfassaden. Ich bin durch das ehemalige Ost-Berlin gelaufen und habe mir alte Häuser angesehen und versucht, den Umgang mit Stein an diesen Gebäuden zu studieren. Steinfassaden wurden in der Zeit nach dem Mauerfall ausschließlich als demonstrativ vorgehängte Plattenverkleidung aus poliertem Material mit Kreuzfuge konzipiert. Wir mussten erst lernen, wie man Steinfassaden entwirft. Die Lindencorso-Fassade war zu dieser Zeit in Berlin mit ihren Kanneluren, den Ecksteinen und der massiven Aufmauerung in den beiden unteren Geschossen die erste Steinfassade überhaupt, die man als solche bezeichnen konnte. "


    Daran erinnert mich die Fassade des Opernturms, an polierte Kunstkacheln mit Kreuzfugen aufgeblebt. Ein anderes Beispiel ist das Auswärtige Amt, bei dem es etwas mehr nach echtem Stein aussieht (oder auch ist) und die Fugen etwas dezenter sind.


    http://commons.wikimedia.org/w…ffice_Berlin_2007_043.jpg
    http://www.welt.de/kultur/arti…ge=2#article_readcomments

  • Also, poliert ist da wirklich garnichts und dass bei der Verkleidung eines Hochhauses mit Steinfassade relativ dünne Steinplatten verwendet werden und keine massiven Steinquader, dürfte selbverständlich sein.


    Ich denke, dass die Fassadenteile auf den Fotos lediglich deshalb etwas "künstlich" wirken, weil hier sehr "reiner" hellbeiger Sandstein Verwendung findet, der keinerlei "Maserung" aufweist. Deshalb ergibt sich derzeit noch ein sehr einheitliches Bild. Wenn in einigen Jahren schon eine gewisse Patinierung des Sandsteins eingesetzt hat, werden die einzelnen Steinplatten deutlicher zur Geltung kommen und die Fassade ein sehr natürliches Gesamtbild aufweisen.


    Auf mich macht jedenfalls die Fassadengestaltung mit Lisenen und Gibeln auf den beiden breiten Seiten des Gebäudes erwartungsgemäss einen sehr gelungenen Eindruck. Wie die Fassade auf den beiden Schmalseiten des Gebäudes wirken wird, die keine solche Struktur aufweist, wird man erst beurteilen können, wenn mehr Fassadenelement montiert sind.

  • Hier eine seitliche Ansicht von heute:



    Und noch etwas für die Serie Opernturm-aus-verschiedensten-Perspektiven. Aus dem Hof des mainBuilding:



    Vom Reuterweg:



    Fürstenberger Straße, Ecke Oberlindau:



    Aus dem Rothschildpark (mit Georg Kolbes "Ring der Statuen"):



    Bilder: Schmittchen

  • TheGame und alle anderen:
    Heute in der "Hessenschau" des hr-Fernsehens war ein schöner Bericht zur momentanen "Verkleidung" des Opernturms mit den Fassadenelementen zu sehen. Aus dem Bericht ging u. a. hervor, daß der OT aktuell um die 80m hoch ist, sowie daß noch 2000 Fassadenelemente bis zum Jahresende 2008! bis in 168 m Höhe angebracht werden sollen.


    D. h. für mich, der OT wird weiterhin schnell wachsen und wohl bis Ende 2008 im Rohbau mit kompletter Fassade die Skyline von Mainhattan ergänzen:daumen:


    An der Fassade sind (wieder mal) die allseits bekannten Jungs von Gartner am Werk (glaube, das sind Österreicher).


    Die "Hessenschau" wird 1. heute Nacht wiederholt und 2. gibt es auf http://www.hessenschau.de ein Videoarchiv, daß aktuell noch nicht das Video von heute zeigt, welches aber sicherlich später eingepflegt wird. Auf die Sendungen bis Mai 2008 kann man z. B. auch zugreifen. Wen´s interessiert - reinschauen lohnt sich!!

  • Danke für die Fotos, Schmittchen. Das aus der Fürstenberger Strasse wollte ich selbst schon irgendwie einfangen. Ich hätte wohl nur etwas weiter die Strasse hochgehen müssen. :D Überhaupt kann man sich des Opernturms inzwischen kaum noch entziehen, egal in welcher Ecke der Stadt man sich gerade aufhält.


    Skyliner, itchedsky, danke für die Info bzw. den link. Ich schätze den Opernturm auf ca. aktuell 83-84 Meter mit den sichtbaren Verschalungen am Kern.


    Paderwan, was die technischen Aspekte betrifft, so hat es ponzi ganz treffend erklärt. Dein Eindruck ist halt dein Eindruck, soweit du das aus der Distanz beurteilen kannst.
    Etwas kurios dagegen finde ich, Mäckler's Selbstkritik zu seinen "Jugendsünden" im Rahmen einer seiner aktuellsten Projekte zu rezitieren. Wolltest du ihn damit widerlegen? :confused:

  • Im Video sagt die Sprecherin, dass ein einzelnes Fassadenteil 800 Kilogramm Masse hat. Ich komme aus dem Flugzeugbau, wo Leichtbau ganz großgeschrieben wird, und ich kann mir das gerade schwer vorstellen...
    meinte sie vielleicht eher 80 kg?? Oder wiegt das Glas und der Rahmen wirklich so viel?


    Danke für eine Antwort:)

  • Mit den Natursteinen, dem Glas... Also 8 kN ist schon oki für 4 x 4 m Fassade.

  • CYFI: Bei ca. 83 - 84 m kann man sich schon ein schönes Bild der endgültigen Höhe (= das Doppelte) machen!
    Wenn man sich vorstellt, daß dort ursprünglich nur 90 m geplant waren (mit ähnlich breitem Baukörper) weiß man auch, daß dies ziemlich bescheiden gewirkt hätte. Gott sei Dank hatte hier auch Mäckler einen langen Atem...


    In der heutigen Ausgabe der FNP wird der OT von den Immo-Maklern CBRE als das Vorzeigeobjekt für ganz Deutschland angesehen. Frankfurt setzt also -mal wieder- bundesweite Maßstäbe.;)


    Weiterhin geht aus dem Bericht hervor, daß mit der Anwaltskanzlei Morgan Lewis ein weiterer Mieter für 3.000 qm gefunden wurde!