Beiträge von ponzi

    So einfach ist das aber leider nicht.


    Christoph Mäcklers Idee sieht gut aus und die Vision so etwas wie den Plaza Major an der Konstabler Wache zu haben ist schön.


    Nur kann es das an der Konstabler Wache bautechnisch nicht geben. Die Decke der sogenannten B-Ebene ist sehr hoch. Es ist kein Zufall, dass es dort ein "Plateau" gibt. Anpflanzen kann man dort auch nur Bäume, die in separaten Kübeln eingepflanzt sind.


    Bis auf längeres müssen wir uns wohl damit abfinden, dass die Konstabler Wache hässlich bleibt.

    Ich denke eher, dass da zB das Casino/Mitarbeiterrestaurant (ein solches ist vorgesehen), evtl. auch weitere Servicebereiche für Besucher/Mitarbeiter reinkommen und da macht sich eine etwas größere Deckenhöhe besser.

    In der Tat, der Hammer! :)


    Das lange Warten auf die Verkündung des Hotelbetreibers hat sich somit wirklich gelohnt. Das ist eine tolle Nachricht für das Projekt Palais-Quartier und für ganz Frankfurt. Nach dem sehr erfolgreichen Start von MyZeil wird hierdurch aus meiner Sicht das ganze Projekt noch einmal auf eine höhere Stufe gehoben, die positiven Effekte sowohl auf die Mieterzusammensetzung des Palais Thurn-und-Taxis (dort jetzt wohl gehobenste Gatronomie wie Luxusgeschäfte von internationalem Rang) als auch längerfristig auch auf MyZeil werden kaum ausbleiben. Ausserdem wird ein Luxushotel einer solch renommierten Betreibergesellschaft auch den Bereich Hauptwache / Zeil / Innenstadt in der öffentlichen Wahrnehmung nochmals aufwerten, was nicht ohne Folge für weitere Sanierungsprojekte, Fassadensanierungen, allgemeine Aufwertung dort bleiben dürfte.


    Zusammen mit der demnächst folgenden Eröffnung des Mandarin-Oriental am Opernplatz kann Frankfurt durch dieses Projekt zudem im nationalen wie im europäischen Vergleich zeigen, dass es die Konkurrenz anderer Städte im Bezug auf Luxushotels nicht zu fürchten braucht.

    Wie etwa anhand dieses Modells http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20060418115812 oder dieses Fotos http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20060414190258 ersichtlich wird, bestanden am Original durchaus Schornsteine, die den jetzt angebrachten visuell zumindest nahekamen.


    Man kann sicher kritisieren, dass der Wiederaufbau nicht vollständig originalgetreu erfolgt, aber es sollte doch auch klar sein, dass ein Investor aus der Privatwirtschaft, anders als öffentliche Bauherren, gezwungen ist auch die wirtschaftliche Nutzbarkeit des Gebäudes im Auge zu behalten. Insgesamt ist aus meiner Sicht der Wiederaufbau zumindest von außen durchaus sehr aufwändig ausgefallen, insbesondere die Steinmetz- und Natursteinarbeiten dürften sehr teuer gewesen sein und sind in dieser aufwändigen Form bei privat finanzierten Bauwerken in Deutschland selten sein. Aus meiner Sicht ist der Wiederaufbau des Palais für Frankfurt jedenfalls ein großer Gewinn. Über die originalgetreue Rekonstruktion des Kuppelsaals würde allerdings auch ich mich freuen.


    Übrigens: Wer das Palais wegen seines nicht originalgetreuen Innenausbaus für "dämlich" hält, müsste die Alte Oper in ihrer heutigen wiederaufgebauten Form für "oberdämlich" halten, weicht doch die Gestaltung des Innenraums nahezu vollständig vom Original ab. Dies dürfte in dieser Form unter den Frankfurten allerdings eine ganz und gar nicht mehrheitsfähige Sichtweise sein...

    Ich finde die Kritik an der Platzgestaltung überzogen.


    Auch ich finde, dass zahlreiche Details der Planung nicht gelungen sind. So war ich selbstverständlich davon ausgegangen, dass der wassergebundene Bodenbelag am Goethe-Denkmal aus beigem Kies besteht, was einen schönen Kontrast sowohl zum Denkmal als auch zu der ansonsten grauen Platzgestaltung geboten hätte und auch der traditionellen Verwendung in Frankfurt und anderswo entspricht (vgl. hierzu das Mäckler-Interview weiter oben im Thread).


    Ich finde aber an der Gestaltung aber generell postitv, dass man sich mal wieder getraut hat, wirkliche "Plätze" zu schaffen und nicht mit unbeholfender Bepflanzung zugestellte kleinstädtische Parks.


    So entspricht die Gestaltung des Rossmarkts ohne Bepflanzung mit einer Natursteinpflasterung um das Gutenbergdenkmal durchaus der traditionellen Gestaltung vieler Plätze in europäischen Städten. Der Platz wird wenn es die Temperaturen erlauben auch sehr gut angenommen, im Sommer halten sich mittags immer zahlreiche Leute auf den Bänken und am Denkmal auf.


    Auch die Gestaltung des Goetheplatzes mit einer klaren Gliederung durch Bäume rund um das Denkmal entspricht der typischen Gestaltung von durch Denkmäler dominierten Plätzen in vielen europäischen Städten. Gelber Kies wäre mir wie gesagt lieber gewesen, außerdem fehlen hier insbesondere zur Straße hin Sitzgelegenheiten. Davon abgesehen dürfte der Platz aber eine angemessene, nämlich eine durchaus "monumentale" Wirkung haben, wenn die Bäume erstmal gewachsen sind.


    Zum Rathenauplatz kann ich noch nichts sagen, da ich den fertig noch nicht gesehen habe. Insgesamt trägt die Neugestaltung zusammen mit der sehr gelungenen Neugstaltung des Steinwegs aus meiner Sicht zu einer Aufwertung der gesamten Gegend bei. Ich empfinde die etwas minimalistische Ausgestaltung der Plätze als wirkliche "Plätze" als durchaus urban. So anders sehen die Plätze in europäischen Metropolen nicht aus. Eine solche Gestaltung ist mir allemal lieber als der übliche 08/15-Blumenkübel-so-schön grün-deutsche-Kleinstadt-Kitsch.


    Was natürlich fehlt, ist Gastronomie, ich hoffe, dass sich da am Rossmarkt was bewegt, zB in dem leerstehenden Haus, vielleicht auch anstatt der Dresdner-Bank-Filiale, die wohlmöglich im Rahmen der Fusion mit der Commerzbank geschlossen wird.

    Ist ja echt ein Ding, dass ich da anscheinend den Namen des Projekts vorausgesagt habe. :)


    Ich finde jedenfalls, dass Taunus-Turm eine sehr gute Wahl ist, insbesondere da ja die bisherigen Tishman Speyer Projekte in Frankfurt auch alle -Turm Namen haben.


    Dass TS den Turm rein spekulativ baut, kann ich mir nicht vorstellen und die Commerzbank dürfte im Hinblick auf die Fusion mit Dresdner tatsächlich keinen Bedarf haben. Aber vielleicht findet sich ja ein Ankermieter, zB eine der großen Anwaltskanzleien, gerade in Zeiten wie diesen dürfte einem Ankermieter ja gute Konditionen eingeräumt werden.

    Auf der Internetseite von Massimiliano Fuksas kann man mittlerweile erstmals Fotos von Dach und Trichter aus dem Inneren des Einkaufszentrums anschauen. Wirklich ziemlich spektakulär.


    Leider kann ich die Bilder hier nicht direkt verlinken, da es sich um eine reine Adobe-Flash-Seite handelt. Deshalb:


    - Einfach auf http://www.fuksas.it gehen
    - Auf dem Auswahlmenü auf 'progetti' klicken
    - Von den Projekten 'MAB Zeil' auswählen
    - Fotos 10-15 anschauen.

    Wirklich toll, dass es jetzt auch im Europaviertel West vorangeht.


    Die Visualisierungen dürften übrigens tatsächlich kaum engültige Architektur zeigen, schon deshalb da ja Aurelius noch nichtmal selbst eigentlicher Bauherr der zu entwickelnden Projekte sein wird. Insofern dürfte es sich ledigich um beispielhafte Studien handeln.


    Was den Anteil an Büroflächen angeht, so dürfte die Vermarktung tatsächlich nicht so leicht fallen, insbesondere wenn man bedenkt, was allein auf dem innenstadtnäheren Vivico-Areal entstehen könnte. Es ist aber aus meiner Sicht unbedingt notwendig, dass das Gebiet ungefähr gleichmäßig entwickelt wird, denn auch die Attraktivität der Wohngebiete würde aus meiner Sicht bedeutend geschmälert, wenn in der Nachbarschaft in einem längeren Zeitraum große Brachflächen liegen würden. Insofern hoffe ich, dass sich auch die Büroflächen vermarkten lassen. Um eine Bürobebauung weiter Flächen am Boulevard wird man aber jedenfalls kaum herumkommen, da sich auch Wohnungen an einer solchen Ausfallstrasse zumindest als Eigentumswohnungen zur Eigennutzung nicht so leicht vermarkten lassen dürften, mal sehen, ob da im Bezug auf das entsprechende Projekt auf dem Vivico-Areal gelingt.

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass man auch noch mit einigen anderen exklusiven Marken schon Mietverträge unterschrieben hat, das aber noch nicht bekannt geben wil. Irgendjemand wird ja auch die 485 Eur Spitzenmiete zur Zeil hin zahlen müssen, kann mir nicht vorstellen, dass das bei einem der oben benannten Mieter der Fall ist. Wenn es um bekannte Marken geht, die in Frankfurt oder sogar in Deutschland noch gar nicht vertreten sind, möchte man den Markteintritt sicher nicht einfach so durch den Vermieter in einem Gepräch mit der Lokalpresse ein halbes Jahr vor der Eröffnung bekannt gegeben haben. Da werden sicher noch einige positive Überraschunegn kommen, das hoffe ich zumindest.


    Allerdings müßte langsam mal ein Betreiber für das Hotel gefunden werden, schließlich muß man langsam zumindest mit der Planung für den Innenausbau anfangen.

    Wenn am Opernturm alles klein und fein gegliedert wäre, dann würde er aussehen wie aus den 20er Jahren oder ein Entwurf von Kohlhoff.


    Das ist wohl nicht die Absicht des Architekten. Mäckler ist eben kein "historisierender" Architekt und will das auch nicht sein, auch wenn er versucht sich an überkommenen Formen im Sinne von "Archetypen" zu orientieren.

    Vielen Dank für die interessanten Bilder, Raffim, echt toll hier Einsichten aus dem Inneren der Baustelle zu bekommen.


    Einige neue Bilder gibt es auch auf der Seite von Massimiliano Fuksas: http://www.fuksas.it, unter => Progetti => MAB Zeil wählen, neu sind die Bilder 14-16, interssant vor allem Bild 15.

    Soll es also auf Frankfurter Gebiet für die neue S-Bahn Strecke nur zwei Haltestellen geben, Ostbahnhof und Mainkur?


    Es wäre doch sinnvoll dazwischen noch ein oder besser zwei Haltestellen zu planen, angesichts der Entwicklung der Hanauer Landstrasse zum Dienstleistungsstandort, die sicher weitergehen wird, insbesondere da aus einer Verlängerung der U 6 unter der Hanauer jetzt da die nordmainische S-Bahn gebaut wird nichts werden wird.


    Die S-Bahn dient in Frankfurt immer auch dem Nahverkehr innerhalb der Stadtgrenzen. So wie das jetzt anscheinend geplant ist, werden mE nur die Belange von Maintal und Hanau berücksichtigt, dagegen die Interessen Frankfurts zu wenig.