Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“

  • Eine fast schon sensationelle Entwicklung wird nach der allgemeinen BER-Ermüdung wohl kaum noch zur Kenntnis genommen: Die Genehmigungen u.a. für die Entrauchungsanlage sind nun durch, die bauliche Fertigstellung für Anfang 2017 geplant.


    Kein Wunder, dass man es nicht zur Kenntnis genommen hat, da es nun mind. 2018 wird.

  • ^ Es gibt einen Unterschied zwischen baulicher Fertigstellung und Eröffnung, Äpfel und Birnen. Von daher ist Dein Beitrag undifferenziert, bzw. für mich nicht verständlich, was Du sagen möchtest?

  • Wenn ich den Artikel im Tagesspiegel richtig verstanden habe existiert die Türproblematik aber schon seit 2012, das würde aber doch bedeuten, dass ein bekanntes Problem seit 4 Jahren unbearbeitet geblieben ist oder?


    Es wundert mich auch dass eine Firma wie Bosch, die für die Türtechnik verantwortlich ist, hier nicht aus eigenem Interesse eine sofortige Nachbesserung initiiert...

  • Das Problem des BER ist nicht die mangelnde Kompetenz von Ausrüstern, sondern der Planer. Die Ausrüster haben exakt das geliefert, was auch bestellt wurde. Es ist ja nicht deren Aufgabe den Job der Planer zu übernehmen und zu prüfen, ob die Anlage so überhaupt "funktionieren kann" oder nicht. Es wurden bei Bosch und Co. nicht "funktionierende Türen" bestellt, "schaut selbst wie ihr das hinbekommt", sondern Produkt X nach Spezifikation Y zu Preis Z. Bosch hat all das wie bestellt eingehalten! Und damit ist es schlicht nicht deren Problem.


    Wenn ich beim Schreiner einen Esstisch mit einer Höhe von 10 cm, statt 100 cm, bestelle, dann kann ich mich auch nicht darüber beschweren, dass das geliefert wurde, was ich bestellt habe. Aus Nettigkeit hätte der Schreiner vielleicht was sagen können, muss er aber nicht. Mehr noch, es ist gelinde gesagt gegen die Gepflogenheiten in der Geschäftswelt, einen Kunden über seine eigene Inkompetenz zu belehren, zumal das kaum auf ein offenes Ohr getroffen wäre. Man hielt sich doch damals für ungeheuer schlau, den Flughafenbau in unzählige Einzelgewerke aufzuteilen und diese einzeln zu vergeben, nach genauen Spezifikationen, anstatt einem Generalunterzunehmer zu sagen "so soll das aussehen, alles muss funktionieren, bis Tag X und mit Budget Y, sonst Vertragsstrafe Z".


    Ärgerlich genug, dass ständig so getan wird, als seien Bosch und Co. für dieses Desaster verantwortlich, weil keiner der wirklich Verantwortlichen die Verantwortung übernehmen will und damit der Ruf von wichtigen Unternehmen, von denen viele Jobs abhängen, unnötig gefährdet wird.


    Auch lustig, dass man jetzt, 2017, fordert, dass der Aufsichtsrat des Flughafens "professionalisiert" werden müsse. Da fällt mir nur noch ein dickes, fettes LOL ein.


    PS: schon die Bauvergabe in "nur" 15 Losen 2006 wurde kritisiert (https://www.welt.de/print-welt…men-beim-Bau-des-BBI.html oder https://www.welt.de/print-welt…Schoenefeld-vergeben.html), will heute keiner mehr wissen.


    Der Hinweis, dass bei vielen kleinen Losen im Bauablauf viele risikoreiche Schnittstellen entstünden, die das Bauprojekt gefährden könnten, wirkt rückblickend geradezu prophetisch (Fachleute kannten die Problematik also - die selbstbewussten Laien in der Lokalpolitik haben das aber ignoriert und meinten es besser zu wissen, stehen will dazu aber nun natürlich keiner mehr).


    Dabei hatte sich Hochtief regelrecht versucht als Generalunternehmer aufzudrängen und die Vergabe in Einzellose wurde zweimal gerichtlich gekippt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Pumpernickel ()

  • Bei Bosch selbst hiess es noch 2013:
    "Für den neuen Flughafen Berlin Brandenburg International BBI liefert Bosch die komplette Sicherheitstechnik. Der Auftrag umfasst die Planung und Montage der Brandmeldeanlage, eines elektroakustischen Notfallwarnsystems, der Fluchttürsteuerung, einer Einbruchmeldeanlage, Videoüberwachung, Zutrittskontrolle und Gebäudefunktionssteuerung."


    Das hört sich nicht danach an dass nur Teile und Produkte X Yoder Z geordert wurden. Zu einer "Planung und Montage" gehört auch die Funktion zu garantieren oder nicht?


    Wenn Du, Pumpernickel, eine Küche inclusive Planung und Montage von einer Möbelfirma bestellst, glaub ich kaum dass Du dich dann nicht an diese Firma wendest wenn bei Benutzung der Küche Probleme auftauchen...

  • Was Pressestelle oder Marketing veröffentlichen ist das eine, aber der BBI/BER wurde eben gerade so, wie du das beschreibst, nicht geplant und ausgeschrieben.


    Du musst in die Anfangsjahre zurückgehen um das Desaster zu verstehen.


    2006 war es zB auch der Gewerkschaft und der TAZ (und der restlichen Presse und der linksgeprägten Regionalpolitik) am wichtigsten, den Bau in möglichst kleine Einzelgewerke aufzuspalten:


    http://www.taz.de/!395006/


    das war damals der politische Druck. Auch Wowereit behauptete, durch die Aufsplittung könne man Geld sparen. Das führte dazu, dass eben gerade nicht in dieser Form Generalunternehmer beauftragt wurden. Dass die ach so wichtigen kleinen und mittelständischen Unternehmer aus der Region aber im Regelfall keinerlei Erfahrung mit dem Bau eines Großflughafens hatten, ein Generalunternehmer wie Hochtief aber z. B. durchaus, spielte dabei keine Rolle. Solche Einwände tat man als Lobbyismus ab (Großunternehmen sind in Berlin/Brandenburg per se erstmal suspekt).


    Es war, mit deinem Küchenbeispiel, eher so, als wenn du deine Küche selbst planst inklusive der technischen Zeichnungen und die Firma baut das dann nach deinen Plänen und hinterher beschwerst du dich darüber, dass sie nicht so funktioniert, wie du das gerne hättest, auch wenn es keinerlei Abweichung von deinen Plänen gab, bei der Küchenfirma.


    Das passiert hier beim Flughafen. Wäre es anders würden die ganzen Nachbesserungen im Übrigen auch gar nicht auf Steuerzahlerkosten geschehen, das wäre dann als Sachmängelhaftung kostenfrei von Bosch und Co. zu beheben gewesen. War schon bei der Entrauchungsanlage nicht so, wird hier auch nicht so sein. Falsch geplant - nicht falsch gebaut - das ist das Problem am BER.

  • Wenn man sich das alles so durchliest scheint es als ob die Lernkurven in Berlin deutlicher flacher ausfallen als an anderen Orten auf der Welt. Vollkommen kurios auch das man auf dem Ruf von (bösen) deutschen Großkonzernen rumtrampelt und diese beschmutzt, owohl deren Technik überall auf der Welt fehlerfrei funktioniert und geschätzt wird. Es ist schon komisch das die verschrienen deutschen Konzerne überall auf der Welt erfolgreich beim Bau von Großprojekten beteiligt sind, und es just in Deutschland komischerweise immer wieder Probleme gibt. Man darf sich ruhig die Frage stellen an wem das eigentlich liegt.

  • ^ Fürs Phrasenschwein fünf Euro bitte! :)


    Hier ein Text der darauf hinweist, dass sich die Konzerne, zumindest aus mühlenfeldscher Sicht, sich wohl auch nicht mit Ruhm bekleckern, beim BER. Link
    Das frappierende an der Sache ist ja, dass es sich für die beteiligten Firmen finanziell lohnt wenn es länger dauert. Die Verträge mit den Firmen aus früheren Zeiten sind hier bremskraftverstärkend. Deshalb hat Mühlenfeld im Herbst mit extra Zahlungen gelockt, wenn Termine eingehalten werden. Das sagt doch einiges aus, oder nicht?

  • Zum Thema Konzerne als erfolgreiche Generalunternehmer: Wer hat nochmal die Elbphilharmonie gebaut? War das nicht Hochtief? Aber die ist ja dann doch fertig geworden, fast so wie geplant was Kosten und Bauzeit angeht, gell? :lach:

  • Ich stimme Pumpernickel vollkommen zu. Die betroffenen Konzerne kalkulieren, planen, liefern und bauen solche Systeme seit Jahrzehnten rund um die Welt. Daran liegt es nicht. Konzernschelte ist billig und politisch bei einer bestimmten Clientele wohlfeil. Das Problem ist politisch und fängt bei uns als Bürger an. Die meisten von uns wollen für 100 Euro nach New York oder Malle fliegen - aber keine 4,5 oder 6 Mrd für einen Flughafen ausgeben. Und keinen Fluglärm. Weil wir Politiker bei Wahlen abstrafen, die hier die Wahrheit sagen, bekommen wir genau die Lügen aufgetischt, die wir verdienen. Nämlich dass so ein Flughafen für 1 Mrd in 3 Jahren zu bauen sei. In vielen kleinen, handwerker-freundlichen Losen. Ohne fetten, fiesen Generalunternehmer. Und ohne Expertise im Aufsichtsrat.


    Bei der Elbphilharmonie war die Sache ähnlich. Warnungen von HT gab es früh und viele. Von Anfang an war die Krux, dass es in HH politisch niemals durchsetzbar gewesen wäre zu sagen: Wir bauen für 1 MRD ein Ding da hin, das 2% der Bevölkerung - und zwar die eh schon Privilegierten - nutzen. Sowas geht heutzutage entweder gar nicht mehr - oder mit Schwindel.

  • Also entweder komme ein professionell agierender Konzern von vorneherein zu dem Ergebnis, dass ein Projekt in dem geforderten Zeit- und Kostenrahmen nicht machbar ist und lehnt den Auftrag ab oder er erfüllt das, was er im Vertrag zugesichert hat. So einfach kann das Geschäftsleben sein. Und im übrigen sind Konzerne ab einer gewissen Größe nur dann effektiv, wenn im Vertrag schmerzhafte Vertragsstrafen bei Nichtleistung drinstehen.


    Klar hat die Politik im Fall BER versagt, aber die Unternehmen pauschal in Schutz zu nehmen und alles bei den Politikern abzuladen ist genauso wohlfeil und lächerlich wie andersherum.

  • Hochtief hat als letztverbliebener Bieter bei der damaligen Ausschreibung ganz klar gesagt, daß der Flughafen für den von der Politik angesetzten Preis nicht zu haben ist. Die Politik hat den sehr deutlichen Hinweis auf die unrealistische Kalkulation in den Wind geschossen und den Bau in Einzellosen ausgeschrieben - mit bekanntem und erwartbaren Ergebnis. Schließlich kann die Flughafengesellschaft Tegel sehr gut organisieren und verwalten, aber sie hatte keinerlei Bauexpertise und wurde durch die Art der Vergabe in die Rolle des ausführenden Bauherren gedrängt und war damit maßlos überfordert. Als Krönung haben sich während der ganzen Bauphase durch politische Vorgaben (und Wünsche) die Anforderungen geändert - zum Teil grundlegend (massive Verkleinerung der Kapazität am Ende der Planung/beginn des Baus, dann mehrfache Kapazitätserweiterungen während (!) der Bauphase, abgesehen von einem nachträglichen A380-Gate, dessen Bau ziemlich tief in die schon in Beton gegossene Gebäudeorganisation eingriff oder der politischen Vorgabe, daß die Flughafengesellschaft mehr Geld aus dem Betrieb des Baus erlösen muß, was zur Vergrößerung des Shoppingbereichs führte, also eine weitere massive Umplanung in einem bestehenden Bau mit begonnenem Ausbau u.v.m.). Jeder, der schon einmal selbst ein Haus gebaut oder saniert hat, hat wohl eine Vorstellung von der schier unbewältigbaren Aufgabe, die diese Melange darstellt. Da kann man dann auch Großkonzerne ausnahmsweise mal in Schutz nehmen. Was man nicht entschuldigen muß, ist die unverfrorene Art, mit der manche Unternehmen die Situation nutzen, um finanziell daraus Kapital zu schlagen.


    Bei der Elbphilharmonie hat man Bauverträge abgeschlossen ohne abgeschlossenen Leistungskatalog. Das ist natürlich grundsätzlich ein Einfallstor für notorische Nachforderungen, insbesondere bei einem solch komplizerten Bau.


    Fazit: Man sollte gut und gründlich planen, damit Bauherr und Bauausführer genau wissen, worauf sie sich einlassen. Und ab Start des Baus sollte an der Planung nichts Grundlegendes mehr geändert werden. Eigentlich banal, passiert nur fast nie.

  • Ich meinte mit meinem zweiten Kommentar übrigens nicht den BER, sondern die Elbphilharmonie, denn beim BER ist Hochtief ja nicht zum Zuge gekommen, weswegen diese auch nicht die Schuld an dem Desaster am BER tragen. Aber es darf berechtigt daran gezweifelt werden, dass uns am BER mit Hochtief Dramen wie an der Elbphilharmonie erspart geblieben wären. Ich bezweifle, dass der BER mit Hochtief auch ohne große Umplanungen im Zeit- und Kostenrahmen hochgezogen worden wäre.


    Die ganzen Umplanungen und Unzulänglichkeiten beim BER wurden über all die Jahre in diesem Strang so ausführlich dokumentiert wie wohl kaum irgendwo sonst in einem öffentlichen Forum, darüber wissen also alle aufmerksamen und interessierten Leser Bescheid ;)


    Eine solide Planung erfordert aber auch die Möglichkeit für die Entscheider mit Reserven planen zu dürfen. In Berlin herrschten damals noch weitaus größere Sparzwänge als heute und jede Million mehr für den BER hätte die Genehmigung in Parlamenten und öffentliche Zustimmung erschwert. Auch der Bund hat mit Sicherheit nach der (vermeintlich) günstigsten Lösung gesucht. Wozu auch ein Großflughafen mit genügend Platz für Erweiterungen und im Zweifel etwas mehr Großzügigkeit, wenn Berlin in den 1990ern bezogen auf den Luftverkehr eher bescheidene Wachstumsperspektiven hatte und sowieso drei Flughäfen hatte, die doch irgendwie funktionierten? Ja, man wollte schlauer sein als die Baukonzerne, aber hätte man bei nicht mal 20 Mio. Fluggästen es vertreten können einen Flughafen für 30-40 Mio. PAX zu bauen und dafür 5 Mrd. Euro statt 1,6(?) Mrd. einzuplanen? Wie hätten da wohl die BILD und BZ getitelt?


    LUXUS-AIRPORT FÜR BERLIN: SO ZAHLT DER STEUERBÜRGER FÜR DIE HAUPTSTADT


    TEUERSTER PROVINZAIRPORT ALLER ZEITEN: BERLINS SENAT HAT HOCHFLIEGENDE PLÄNE


    etc.


    Der Nährboden wurde in diesem unsäglich schlechten Getue um notwendige Zukunftsinvestitionen in Infrastruktur geschaffen. Insofern zahlen jetzt auch alle die Quittung dafür. Ähnliches erlebt NRW auch mit dem Gerangel um den notwendigen Neubau der Leverkusener Autobahnbrücke über den Rhein. Würde nicht Bayer als einer der größten Arbeitgeber des Landes enorm Druck machen wäre auch noch nix weiter passiert als ein paar Skizzen anzufertigen. Immerhin ist man dort jetzt schon 2 Schritte weiter.

  • ^Da stimme ich dir vollkommen zu. Ich denke jedoch im Falles des BER, daß es mit Hochtief schneller preiswerter geworden wäre. Sicherlich hätte es auch mit ihnen Preissteigerungen gegeben, aber nicht in dem Ausmaß. Aber das ist unbelegbare Spekulation. Die Situation ist jetzt so wie sie ist.

  • In München beim Terminal 2 und Satelliten hat es sehr gut geklappt, dass die Lufthansa einen Anteil von 40% hatte. Damit waren Planung, aber auch Kontrolle der Kosten in professioneller Hand. Vielleicht hätte man in Berlin auch Air Berlin und/oder Lufthansa mit ins Boot holen können.

  • Mit Teufelszeug wie public private partnership wirst du im staatsgläubigen Berlin/Brandenburg nichtmal bei der CDU auf offene Ohren stoßen. Hier sind sich alle einig, dass die öffentliche Hand immer besser für das Allgemeinwohl ist, nur über das "wie" streitet man sich. Da stören reale Erfolge wie der FJS nur.

  • Naja, der Potsdamer Landtag und auch derzeit das Futurium (okay, Bundesbau) werden ja gerade so gebaut und mit beiden gute Erfahrungen gemacht.

  • Ein Großflughafen ist aber einfach viel komplexer.


    Nichtmal die Flughafengesellschaft Berlin hatte damit Erfahrung. Der letzte Neubau ist schließlich Jahrzehnte her. Am FJS hatte man eine Lernkurve. Der von Bayern komplett neu aus dem Boden gestampfte FJS war seinerzeit auch bzgl Terminen und Kosten ein Desaster. Beim T2 holte man die Lufthansa mit an Bord und alles lief vergleichsweise glatt, ebenso beim T3, offiziell ein Satellit von T2.


    Die Ergebnisse sprechen für sich.


    Berlin/Brandenburg waren sogar zu stolz bei der Flughafengesellschaft München um Kooperation zu bitten und von wertvollem Know-how zu profitieren. Es kommt immer wieder darauf zurück, dass die verantwortliche Politik versagt hat und das Versagen geht weiter. Inzwischen nennt man gar keine neuen Termine mehr. Aber holt man externen Sachverstand zu Hilfe? Nein. Trotz bewiesenem Unvermögen meint Berlin/Brandenburg immer noch das alleine durchziehen zu können. "Der Fisch stinkt vom Kopf her". Ich wette, auch 2018 wird am BER kein Passagier abgefertigt.


    Das Problem ist nicht Bosch sondern absolute Unbelehrbarkeit der Politik in Kombination mit Selbstüberschätzung selbiger.

  • Es gibt ein paar Updates:
    -Inzwischen liegen alle Baugenehmigungen vor. Ein enorm wichtiger Meilenstein ist damit erreicht.
    -Müller will noch einmal alle Firmen zusammen trommeln und auf eine zügige Bearbeitung der restlichen Arbeiten einschwören. Bekanntlich soll es ja auch Zielprämien geben.
    -Die Arbeiten an den Sprinkleranlagen könnten sich noch bis Sommer ziehen. Bei den Türen braucht Bosch voraussichtlich bis September, da man dort im bisherigen Tempo 25 Türen pro Woche bzw 100 pro Monat schafft. Parallel und unabhängig laufen die Restarbeiten, die teilweise nun erst voll genehmigt sind (s.o.).
    -Die letztlich entscheidende Phase der Tests und Abnahmen steht somit wohl frühesten ab Sommer/ Herbst ins Haus. Daher wird im Frühjahr wohl wieder nur ein Zieltermin für die Eröffnung genannt werden können. Der Bund will jedoch unbedingt, dass der große Starttermin 13 Monate im voraus steht. Selbst ein politischer Termin dürfte also eher auf Ende 2018 zielen.
    -Ein externer Experte rechnet mit einer BER-Eröffnung zwischen Frühjahr 2018 (Best Case) und September 2019 (Worst Case) wobei er Anfang 2019 als den realistischsten Termin ansieht. Viele Altlasten habe man inzwischen im Griff aber dafür seien neue Schwierigkeiten aufgetreten.
    MoPo zu den Baugenehmigungen
    Tagesspiegel zu Sprinkleranlagen und Türen
    Tagesspiegel zur externen Einschätzung

  • Hihi, scheinbar gewinne ich die Wette mit mir selbst.
    Und zur Erinnerung, ursprünglich wurde eine Eröffnung 2009 angepeilt. 2019 wären es 10 Jahre Verspätung und man darf wohl schon mit Reparatur und Modernisierung erster Teile der Anlage aus den Anfangszeiten beginnen, bevor auch nur ein Passagier abgefertigt wurde. Die BBI/BER Baustelle als sich selbst erhaltendes System!


    Auch die seit Jahren fertigen Shops und Restaurants der Mieter brauchen erstmal eine Modernisierung bevor es losgehen kann.