Spreedreieck [realisiert]

  • Weiterhin kontroverse Diskussionen um die Fassade des Spreedreicks; die Fassade sei zu dunkel und zu grau etc. pp. Der Investor hält dagegen, und ist der Meinung sie wirke bei bei Vermietung (Eigenbeleuchtung) und bei Sonnenschein anders und "würde einen tollen changierenden Effekt haben".


    Stadtrat Gothe würde zudem am liebsten öfter gegen zu dunkle Fassaden einschreiten da es seiner Ansicht nach große Mode bei Architekten sei, alles in Anthrazitgrau zu halten.


    Wenig Fortschritt gebe es außerdem beim parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Aufarbeitung der umstrittenen Grundstücksgeschäfte. In Zuge dessen ist für heute ein Besichtigungstermin auf der Baustelle angesetzt. Presse und Öffentlichkeit sind nicht eingeladen.

  • Letztes Wochenende war ich in Berlin und mal wieder war mir das Glück in Sachen gutem Wetter hold. Leider konnte ich das Gebäude noch nicht bei schlechtem sehen...aber bei gutem bin ich regelrecht begeistert. Ein klasse Bau!!













    Bilder by Batō

  • ...aber leider auch wirklich nur bei strahlendem Sonnenschein. Wenn man oben auf dem Bahnsteig vom S-Bahnhof steht und sich zuerst das Spreedreieck anschaut, blendet es geradezu in den Augen, sobald man sich umdreht und einen Blick die Friedrichstr. runter zum neuen UpperEastside wirft...
    Für mich ist das Spreedreieck nur ein grauer, trostloser Kasten :Nieder:

  • Ich find das Gebäude gar nich mal so schlecht, sicherlich wirkt es noch ganz anders wenn im Haus Licht brennt.


    Bloß hätten 2-3 Stockwerke mehr nicht geschadet, so ist die Proportion etwas komisch.

  • ^
    Genau; ist der Bau erst einmal fertiggestellt und mit Leben gefüllt wird er m.E. bei schlechtem Wetter nicht mehr ganz so trist und grau wirken.


    Von den Proportionen her finde ich sieht er nur von der Westseite, also von Richtung Hbf aus mit der Bahn kommend, etwas zu breit aus.


    Übrigens ist ein Kasten bezogen auf Gebäude für mich ein rechteckiger Bau ohne irgendwelche markanten Auffäligkeiten. Und das trifft auf das Spreedreieck ganz und gar nicht zu. Über die Trostlosigkeit kann man ja gerne streiten; aber Japhers Ausgangsmeinung (und jedem sei die seinige gegönnt) erscheint mir überzogen.

  • Ich find das Gebäude gar nich mal so schlecht,


    Ja das sehe ich auch so.
    Würde man mehr moderne Häuser SO bauen, meine Vorliebe für historisierende Architektur würde wesentlich weniger vehement ausfallen. :lach:


    Bloß hätten 2-3 Stockwerke mehr nicht geschadet, so ist die Proportion etwas komisch.


    Stimmt. So war es ja auch ürsprünglich geplant. 18 Stockwerke hätten mir noch besser gefallen.

  • Also wenn man vom Friedrichstadtpalast die Friedrichstrasse richtung UdL runter laeuft, ist das schon ziemlich finster. Im Sommer ist das sicherlich ganz schoen, aber jetzt im Winter macht das Berlin einfach nur noch dunkler und grauer...

  • Bilder von vor ein paar Tagen:






    Die letzte Etage wird momentan fertiggestellt:







    Ach ja, ein paar Nachtfotos hatte ich auch noch geschossen...leider ohne Stativ:




  • Gefällt mir sehr sehr gut. Und das Spreedreieck kommt nun wirklich nicht so düster her wie hier von einigen immer befürchtet wurde.

  • Ich verstehe ja, dass das Hotel gegen ein Hochhaus war, aber dann wär es wenigstens halbwegs intessant. So ist es nur das swissôtel in Bananenform (wenigstens ist der Grundriss etwas ausgefallener). Besonders auf dem Bild vom anderen Ufer sieht es so aus...Schade, dass man nicht mehr da rausgeholt hat.

  • GIGI DAG
    Naja...wie ich weiter oben schon geschrieben habe, glaube ich gerne das es im Sommer oder auch bei Sonnenschein ganz nett aussieht (obwohl es die Ecke immer noch sehr stark verschattet und durch den dunklen, grauen Farbton veroedet). Als ich vorbei kam, war das Wetter bescheiden schoen, wie es ueblicherweise im Berliner Winter nun auch einmal ist. Da war die ganze Sache nur furchtbar. Wenn man an dem Kasten vorbeilaeuft (Friedrichstrasse) kann ich der Fassade bisher auch noch ueberhaupt nichts abgewinnen. Hier kann ich nur hoffen, dass ein gut gemachtes Sockelgeschoss von der Fassade ablenkt.


    Insgesamt kann ich sagen, dass ich mir vom gesamten Gebaeude weit mehr erhofft habe, es mir auf Bildern mit entsprechendem Wetter trotzdem noch ganz gut gefaellt und ich von der realen Ansicht bei berlintypischem Winterwetter masslos enttaeuscht bin.

  • Natürlich verkleidet.


    Ich muss sagen, dass die Fernwirkung (zumindest auf den Fotos) sich von der Nahwirkung ganz unterscheidet. Die einzelnen Elemente wirken wenn man davorsteht anscheinend schon hochwertig - von der Ferne verkehren sich die Lisenen in eine ziemlich fade (und auch ich find dunkle) Vertikalgliederung. Mein Fazit ist daher auch: mäßig.

  • GIGI DAG: Ich muss PhilippK zustimmen. Die Fotos zeigen das Gebäude im Sonnenschein und damit von seiner besten Seite. Sobald Wolken am Himmel sind, ist das Spreedreieck nur ein düsterer Ort. Ich verstehe auch nicht, warum die Fassade so eintönig ausfallen muss. Ich denke mit einigen Unterbrechungen des vertikalen Rasters hätte man das ganze sehr viel interessanter gestalten können

  • Das Hauptproblem in meinen Augen sind die vertikalen Streben, die zwischen den Fassadenteilen ca. 10 cm hervorspringen. Diese führen dazu, dass man bei schrägem Blick (etwa vom S-Bahnsteig oder der Weidendammer Brücke) keinerlei Glas mehr an der Fassade sieht und es nur noch eine graue Masse ist. Gut zu sehen auf dem zweiten Bild von Bato~, da ist die Fassade zur Friedrichstraße hin nur eine stumpfe graue Wand.
    Diese Streben wurden erst später installiert und ich habe immer gehofft, sie würden es ab einer bestimmten Höhe sein lassen. Vorher gab es nämlich aus jedem Winkel interesante Licht- und Spiegeleffekte. Dieses Detail hätte das Gebäude gerettet, finde ich. Im jetzigen Zustand ist, da muss ich PhilipK zustimmen, ein grauer Kasten in schrecklicher Monotonie. Das ist auf de Gelände eine verschenkte Chance.


    Jan

  • Wie bereits mehrfach gesagt:


    Wenn man bspw. vom "Upper East Side" Richtung Spreedreieck blickt, so kann man an der Fassade Richtung Friedrichstraße absolut keine Fenster entdecken und es wirkt wie glatter, grauer Beton. Erinnert mich irgendwie an eine Betonstele. Imho wirkt das Gebäude bei bedecktem Himmel doch sehr bedrückend/düster.


    Vielleicht hätte das Gebäude anders gewirkt, wenn es doppelt so hoch wäre. So sieht es leider wie eine Trutzburg aus.