Stuttgart & BW: Image, Wirtschaft, Kultur, etc.

  • Stuggi hat in der unsäglichen Fritzle-Zeit leider ganz viel versäumt und an Attraktivität verloren - vor allem durch die irrsinnige Politik gegen das Auto. Ohne Parkmöglichkeiten und freie Zufahrten bleiben eben auch viele Kunden und Restaurantgäste usw. weg und das Zentrum verödet. Ich sehe aber viel Hoffnung das sich das unter Dr. Nopper jetzt Stück für Stück ändern wird.

    Ganz sicher wird aber die Fertigstellung von S21 zum Impuls der für die Stadt ganz viel neue Anziehungskraft bringt. Der Ingenhofen-Entwurf hat absolut das Zeug zum neuen Wahrzeichen der Stadt der zum Anziehungspunkt für viele Touristen usw. wird. Das von Fritzle immer gebashte Europaviertel zeigt ja jetzt schon das diese neue Urbanität und Moderne Stuggi gut tut und auch vom Image nach vorne bringt.


    Daher: Noch etwas Geduld bis zur Fertigstellung des Tiefbahnhofs und vor allem das Grünengaga mit Anti-Auto-Zwangsmaßnahmen Klimahysterie usw. hinter sich lassen!:)

  • Stimme dem oben geschriebenen nur sehr bedingt überein. Dies ist der sogenannte Bilbao-Effekt, dass nur durch ein Gebäude das Image einer Stadt sich komplett ändern kann. Die Idee langweilt mich eher da somit alles austauschbar wäre. Ich denke Hamburg hat durch die Elbphilharmonie alleine sicher keinen Quantensprung gemacht. Große Städte sind dies zumeist wegen ihrer Vergangenheit und Gegenwart, sehe hier wenig Ausnahmen. Das Image von Liberalität und 'Weltstadt' (Hafen, St. Pauli, Reeperbahn...) heftet HH ja schon länger an.


    Regent,

    Nachmittags:). In anderen dt. Städten (z.B. Köln) gibt es jede Menge komplette Straße nzüge nur mit Restaurant s und Kneipen.

  • Stuttgart mit den anderen Millionenstädten in Deutschland zu vergleichen macht meiner Ansicht nach keinen Sinn. Das ist dann doch ein komplett anders Level.

    Kann man anders sehen, man braucht nur am Wochenende in Stuggi die Nummernschilder beachten, die dann in der Majorität 2-stellig sind. Stuttgart zieht Menschen aus einem Bereich von mindestens 2,7 Mio an, je nach Thema (Oper, Musical, Wilhelma, Planetarium...) auch bis zu 5 Mio.


    Stuttgart hat durch den Kessel dén Vorteil das alles sich konzentriert, man trifft sich in der Mitte und eben nicht wie in Berlin im Kiez.

    Die Innenstadt Stuttgarts ist zum Vergleich zu ihrer Größe viel zu klein und wird viel zu viel von Kommerz dominiert. Flanieren ist häufig Fehlanzeige.

    Flanieren ohne Publikum? Welche Innenstadt hat solch einen großen Schlosspark? Welche Innenstadt ist nicht gleichzeitig ein Zentrum des Kommerz?

    Der öffentliche Raum wirkt an vielen Ecken ungepflegt. Gastronomie ist auch deutlich weniger vorhanden als anderswo. Ich war Mal unter der Woche um 3 Uhr nach einem Restaurant suchen, hat mich über eine halbe Stunde gebraucht etwas zu finden.

    Jo in Stuttgart gibt es keine Sperrstunde mehr und du findest nichts? Wo warst Du und richtig in der jetzigen Zeit ist es schwierig wegen Corona, da die meisten arbeiten und zur Zeit kaum studentisches Leben stattfindet, generell ist Stuggi an Do- Sa viel los und an Mo-Mi eben eine Stadt, in der man sich auskennen muss, nur sind so imho viele Städte auch in Berlin musste man wissen, dass es das schwarze Kaffee gibt, indem man rund um die Uhr frühstücken konnte? Das Stuttgart wenig Gastronomie hat, ist eine komische Wahrnehmung da wir selbst im Sternebereich hervorragend waren und hoffentlich nach Corona wieder werden.


    Durch S21 gibt es sicher die Möglichkeit einiges im Städtebau zu machen und der Stadt neue Impulse zu geben. Realistisch gesehen werden aber wohl die ersten Gebäude hinter dem Bahnhof erst in ca. 20 Jahren stehen.

    Es braucht keine fertigen Gebäude, sobald der Tiefbhf fertig ist und die ersten Schienen wegkommen und man endlich die B14 angehen wird, wird es für alle sichtbar vorwärts gehen.

  • Stimme dem oben geschriebenen nur sehr bedingt überein. Dies ist der sogenannte Bilbao-Effekt, dass nur durch ein Gebäude das Image einer Stadt sich komplett ändern kann. Die Idee langweilt mich eher da somit alles austauschbar wäre.

    Hamburg hat den Michel und danach kam lange nichts, kaum ein Hamburger zog es am Wochenende in die Stadt zum einkaufen oder flanieren man blieb in seiner Umgebung. Erst mit der Elbphilharmonie und die dadurch enorm aufgewertete neue Hafencity zieht es den Hamburger in seine Mitte.

    Der Touri oder Reingeschmeckte war dort früher unter sich.

  • Absolut. Ich rechne bei S21 mit einem Effekt der für Stuggi sogar noch viel mehr Aufwertung und weit größeres touristisches Interesse bedeutet, als bei der Elphi. Der neue Bahnhof wird ein absoluter Hingucker!:daumen:

    Es braucht keine fertigen Gebäude, sobald der Tiefbhf fertig ist und die ersten Schienen wegkommen und man endlich die B14 angehen wird, wird es für alle sichtbar vorwärts gehen.

    Was B14 angeht: Bloß nicht den Fehler machen und meinen das eine Stadt attraktiver wird wenn man den Individualverkehr in den Untergrund verband. Es gibt unzählige Studien die zeigen das hauptsächlich die Autofahrer die Umsatzbringer in Einzelhandel und Gastronomie sind. Ich weiß von vielen Kumpels und mir selbst das nemand drauf steht ständig durch Tunnel's fahren zu müssen.

  • Ich kenne eigentlich mehr Studien die anzeigen dass eine deutliche Reduzierung oder gar Verbannung des Indivualverkehrs aus der Innenstadt die Attraktivität derselben stark steigern. Oder dass Radfahrer in der Innenstadt zwar weniger Geld auf einmal ausgeben, aber dafür deutlich häufiger. Zum Thema Klimahysterie kenne ich sogar noch mehr Studien die aufzeigen dass es eher Fünf nach als Fünf vor Zwölf ist ;)

    Hingegen kenne ich keine einzige Stadt, die aktuell an Lebensqualität gewonnen hat, weil man Stadtautobahnen erhalten oder neugebaut hat.

  • Das Problem der B14 (Stadtautobahn) ist schlicht und einfach das es keine Alternative zu ihr gibt wenn man von den Fildern oder von Böblingen/Sindelfingen usw. nach Cannstatt oder Fellbach, Waiblingen, Backnang will. Für die Innenstadt ist die B14 ja auch komplett überdimensioniert. Sie erfüllt aber eben leider einen überregionalen Zweck – deswegen ist es ja eine Bundesstraße – und kann damit auch nicht so ohne weiteres in eine normale Straße umgewandelt werden. Den Verkehr den man dann auf der B14 weniger hat hat man dann eben in Degerloch und Stuttgart Ost, wo heute schon oft kein Durchkommen ist. Gerade für S-Ost wird der Rückbau der B14 eine Katastrophe sein! Aber S-Ost ist eben auch nicht Süd oder West, da wohnen keine Daimler-Manager oder Juristen mit Rennrad, die Verdrängung des Verkehrs dorthin geht somit der Stadt offensichtlich am Allerwertesten vorbei.

  • Ich kenne eigentlich mehr Studien die anzeigen dass eine deutliche Reduzierung oder gar Verbannung des Indivualverkehrs aus der Innenstadt die Attraktivität derselben stark steigern.

    So ist es. Die höchsten Gewerbemieten werden daher auch in aller Regel in Fußgängerzonen erreicht.


    Kann man anders sehen, man braucht nur am Wochenende in Stuggi die Nummernschilder beachten, die dann in der Majorität 2-stellig sind. Stuttgart zieht Menschen aus einem Bereich von mindestens 2,7 Mio an, je nach Thema (Oper, Musical, Wilhelma, Planetarium...) auch bis zu 5 Mio.

    Das gilt aber auch für Millionenstädte, denn auch im Großraum Berlin, Hamburg oder München befinden sich die genannten Einrichtungen alle innerhalb der Stadtgrenze.


    generell ist Stuggi an Do- Sa viel los und an Mo-Mi eben eine Stadt, in der man sich auskennen muss, nur sind so imho viele Städte auch in Berlin musste man wissen, dass es das schwarze Kaffee gibt, indem man rund um die Uhr frühstücken konnte? Das Stuttgart wenig Gastronomie hat, ist eine komische Wahrnehmung da wir selbst im Sternebereich hervorragend waren und hoffentlich nach Corona wieder werden.

    Na ja, es gibt auch jenseits von 24-Stunden-Lokalen einen sehr merklichen Unterschied zwischen Stuttgart und Berlin, auch wenn man es auf die Einwohnerzahl herunterbricht. Vor allem, wenn man die unmittelbare Innenstadt ("Cityring") verlässt, sieht es in Stuttgart sehr mau aus, selbst im Westen. In meinem Berliner Kiez habe ich in einem Umkreis von 10 Gehminuten vielleicht 40 Kneipen, Restaurants (inklusive einem Sterne-Lokal), Café und Bars, und dieser Kiez gehört _nicht_ zu den Hotspots.

    Städte, die mit Stuttgart vergleichbar sind (Hannover, Nürnberg ...) sind da nicht viel anders. Das hat mehrere Gründe, darunter die Zahl der Touristen und die Struktur des Arbeitsmarktes mit den in Stuttgart zahlreich vorhandenen 9-5-Industrie-Jobs, die eine lebendige Gastroszene vor dem Nachmittag verhindern und am späten Abend erschweren. Hinzu kommt, dass in Stuttgart auffallend wenig ältere Menschen in Cafés und Kneipen gehen (z.T. wohl noch als Auswirkungen des Pietismus).

  • @ Stuttgart ist viel schöner als Berlin Llewelyn

    Mal im Ernst mit Berlin will ich Stuttgart nicht vergleichen, Fremden empfehle ich 2 Städte, zur Wohnortswahl, wenn man schnell ankommen will, das sind Köln und Berlin und das nicht wegen der 40 Kneipen, sondern weil man dort sehr schnell Kontakt zu Einheimischen herstellen kann. Da ich in beiden Städten gewohnt habe, weiß ich jedoch dass dort nicht viel hängen bleibt, in Köln zu oberflächlich und Berlin durch die ständige Fluktuation. Witzigerweise ähneln die Hamburger uns Stuttgarter am meisten...


    Ich finde, dass sich alle in Stuttgart Mitte treffen und eben nicht in ihren Vororten gerade den Vorteil zu den Kiezen in Hamburg und Berlin, da man sich so immer mal wieder durch Zufall trifft... und sich die Gruppen besser mischen (Diverser...)

  • In dieser durchaus lebhaften Debatte dreht es sich immer um Vergleiche innerhalb der BRD bzw. die Debatte kreist immer im Rahmen der bestehenden Staatsorganisation. Zudem geht es sehr stark um letztlich materielle Dinge [z.B. "Prestige-Projekte", "Kneipen", "Nachtleben" etc.].


    Denken wir die Sache doch mal wie folgt:

    BaWü hat einfach keine Lust mehr, sich vom fernen Berlin als *Provinz* belächeln zu lassen (Stichwort: "schwäbische Hausfrau"). Man fordert die Bildung eines "Bürgerstaates nach Schweizer Vorbild" d.h. weitgehende Basis-Demokratie, im Übrigen striktes Kantonalprinzip (also die Wiederherstellung von "Baden", "Schwaben", "Wüttemberg") und natürlich die Abspaltung vom Bund (alles andere wäre vergeblicher Quatsch). Stuttgart könnte im Rahmen einer solchen radikalen SW-Föderation zumindest "offiziell" auch nicht mehr die "Hauptstadt" sein. Eher würde dieser neue SüdWest-Staat eine Art "Bundesdorf" als funktionale Hauptstadt wählen (wie die Schweizer es mit dem ziemlich banalen Bern gemacht haben).


    Leute, Ihr glaubt gar nicht wie "sexy" ein solcher völlig neuer Ansatz wäre.

    Dann braucht Ihr auch gar nicht mehr nach Milliarden-teuren Super-Investitionen zu fragen.

    Schon das Konzept einer solchen Veränderung würde "Image" bzgl. "Wirtschaft und Kultur" (so lautet immerhin das Motto dieses Thread) bzgl. BaWÜ bzw. Stuttgart radikal verändern.


    Ich höre jetzt besser mal auf, bevor noch der "Geheimdienst" auf mich aufmerksam wird.

    Aber es muss doch legitim sein, mal radikal aus bestehenden Bahnen auszubrechen (zumindest im Denken). Schotten und Katalanen scheren sich doch auch keinen Dreck darum, was man in London und Madrid über ihr Anliegen denkt.

    Einmal editiert, zuletzt von m.Ro80 () aus folgendem Grund: ... Schreibfehler.

  • man muss jetzt wirklich nicht das Kind mit dem Bad ausschütten - in bundesdeutschen Städte-Rankings egal welcher Institute steht Stuttgart durchweg immer gut da - alle wichtigen Indikatoren wie Lebensqualität, Wirtschaftskraft, Entwicklungsdynamik sichern verlässlich einen Platz auf den vorderen Rängen. Aber mit diesen Pfunden muss man wuchern, und da ist Stuttgart in punkto Stadtmarketing gefühlt immer noch auf dem „Großstadt zwischen Wald und Reben“- Niveau.

  • Städte, die mit Stuttgart vergleichbar sind (Hannover, Nürnberg ...) sind da nicht viel anders. Das hat mehrere Gründe, darunter die Zahl der Touristen und die Struktur des Arbeitsmarktes mit den in Stuttgart zahlreich vorhandenen 9-5-Industrie-Jobs, die eine lebendige Gastroszene vor dem Nachmittag verhindern und am späten Abend erschweren. Hinzu kommt, dass in Stuttgart auffallend wenig ältere Menschen in Cafés und Kneipen gehen (z.T. wohl noch als Auswirkungen des Pietismus).

    Gehe mal nach Stuttgart im Februar oder März bei den ersten Sonnenstrahlen wirst du vollbesetzte Straßencafés sehen, an schönen Sommerabenden sind die Aussichtspunkte, wie die Karlshöhe überfüllt, generell findet in Stuttgart sehr viel Leben auf der Straße statt, was zwangsläufig nach dem Sonnenuntergang bei vielen das Ende findet, nur nicht zur Coronazeit bei der die Feiernden gar kein Ende mehr fanden, sodass an den Hotspots Feuersee und Marienplatz (beide außerhalb des City-Rings) um 0:00 Uhr die Stadt das Ende einläutete. So haben wir sicher nicht das Problem, dass du anderen Städten zuschreibst. Warum unter der Woche weniger los ist liegt daran dass am Wochenende das Umland einfällt und sich zu den "Stuttgartern" gesellt, anders als z.B. in München wo man am Wochenende aus der Stadt flieht (Alpen oder Seen), sind Stuttgarter auch gern am Wochenende in ihrer Stadt.


    Sonst scheinen unsere Alten, Jünger auszusehen als sie sind, anders kann ich Deinen letzten Satz nicht verstehen.

  • Was B14 angeht: Bloß nicht den Fehler machen und meinen das eine Stadt attraktiver wird wenn man den Individualverkehr in den Untergrund verband. Es gibt unzählige Studien die zeigen das hauptsächlich die Autofahrer die Umsatzbringer in Einzelhandel und Gastronomie sind. Ich weiß von vielen Kumpels und mir selbst das nemand drauf steht ständig durch Tunnel's fahren zu müssen.

    @ Die B14 in der Innenstadt braucht Entlastung vom Durchgangsverkehr

    Der Remstäler fährt ja, wenn er auf die Autobahn muss über diverse Schleichwege in Hedelfingen oder anderswo auf die A8, immer mehr werden auf die B14 gelenkt, da peu a peu die direkten Wege durch Maßnahmen der Stadt verhindert werden. So kanalisiert sich immer mehr Verkehr auf wenige Straßen, was imho ein Fehler ist, insbesondere wenn man keine Alternativen anbietet, es wird seit dem ich lebe über den Autobahnring diskutiert, passieren wird hier nur was, wenn der Bund bzw. das Land hier ohne wenn und aber agieren wird und da wird heute es eben einfacher sein wie vom Stihlinhaber vorgeschlagen dies unterirdisch durchzuführen. Das selbst ein Tunnel in Diskussion ist, ist imho eine Frage wie man bundesweite Gesetze erlässt. Ich hätte schon lange ein Gesetz veranlagt, das Tunnelbau gegenüber unnötigen Behinderungen schützt und dies natürlich mit dem Bundesverfassungsgericht abgeklärt.


    Ia.W. einen Tot wirst du sterben müssen, sonst wird es imho nie einen Autobahnring geben.

  • Es gibt nach der "wir können alles außer Hochdeutsch" nun die nächste Image-Kampagne: THE LÄND!


    Für 21 Millionen, schreiben die STN.


    Zugeben, ich bin noch etwas ratlos, gehöre aber auch vermutlich nicht zur Zielgruppe...

  • ich bin wohl auch nicht die Zielgruppe, dann doch eher der Maulwurf den es gilt wieder nach Baden-Württemberg zu bekommen... man will ja wohl Fachkräfte für BW gewinnen.


    Was mir jedoch gefällt ist die Aufregung Einzelner, der Mut etwas komplett Bescheuertes zu tun, dafür Mio. auszugeben, in unserem regulierten Land, an Ortseingängen Schilder aufzuhängen, die vermutlich bald irgendein Gericht wieder abhängen lässt, das sicher noch zu ein paar unvorhergesehenen Extrakosten führt.


    Ja wir brauchen mehr davon, denn was ein wirklich wertvolles Gut ist, über sich selber lachen zu können, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen, wie man auch die Kampagne "wir können alles außer hochdeutsch" zusammenfassen könnte.

  • Sag niemals nie, sagt der Maulwurf!


    Tatsächlich, die bisherige Berichterstattung scheint sich auf das Zusammentragen von Meckereien zu beschränken…manchmal könnte ich verzweifeln. Morgen ist man aber immerhin schlauer, wer oder was den die Zielsetzung sein könnte.

  • Also ich als Werber finde den Ansatz der Kampagne nicht so schlecht (bisher weiß man ja noch nicht wirklich viel)! Eins hat die Kampagne ja schonmal geschafft – man redet drüber. Auf jeden Fall sind die Motive plakativ und das absichtlich gewollte Denglish in "The Land" beweist Humor und kommt weniger verkniffen daher wie der Ausdruck "Ländle", den im Ausland ja zudem Niemand versteht. Hier wird eben Selbstironisch der eigene Status überhöht – The Länd statt Ländle – und spielt damit auch auf den doch starken Akzent mancher Schwaben an wenn man besonders gut Englisch sprechen will – Thääänk yuuuu. Der Umlaut "Ä" sticht im Ausland auch sofort ins Auge und viele schließen da direkt auf Deutschland, ohne das dies explizit erwähnt werden müsste. Im Vergleich zur vollkommen peinlichen Kampagne "Frank Furt" (https://www.n-tv.de/mediathek/…eten-article20699451.html) ist es jedenfalls eine professionelle Kampagne die im Ausland sicherlich weniger Negativ beurteilt wird wie hierzulande.