Spittelmarkt-Thread

  • Nein, das sind nur die beiden Hochhäuser, die du auch auf dem Bild siehst. Das Bauschild ist für das Hotel, was dort hingebaut werden soll, wo früher das Ebbinghaus war, wie du weiter oben in den Beiträgen erkennen kennst.

  • Könnte man die "hässlichen" DDR-Hochhäuser nicht einfach wegreissen, und dafür eine kleinteilige dichte Neubebauung planen die die eindeutige Trennung der Innenstadt(wie man ja sehen kann) wieder erschließt? Ich würde mir wünschen die Hochhäuser werden dort alle abgerissen, und anstelle eine dichte bis zu 9 stöckige Bebauung geplant die vielleicht auch nocheinmal neuere hohe Büro- Wohn oder Hotelhochhäuser aufweist. Ebendo würde mir dort auch ein über 150m hoher Wolkenkratzer gefallen:lach:

  • Und weiss jemand etwas vom Straßendurchstich der Axel-Springer- an die Leipziger Straße? Ist scheinbar noch nicht passiert?

  • Wie stehts eigentlich um das geplante "Motel One".Die Grube am geplanten Standort gibts ja da auch schon ne ganze Weile.Die "Motel One" Hotels schießen doch mittlerweile in der ganzen Stadt wie Pilze aus dem Boden.Gibt es von offizieller Seite irgendein neues konkretes Datum für den Baubeginn?

  • Weiß jemand was auf dem Projektschild in dem Bildern von "paderwan" steht. Genauer gesagt ist es das erste Bild in der 2. Reihe! So wie ich es erkennen kann sind dort Hochhäuser geplant oder?:confused:


    Auf dem Bauschild ist die Animation mit dem zuküftigen Motel One zu sehen.
    Besser erkennen kann man die Veränderung bzw. Vergleich zu früher hier:


    http://www.mscberlin.de/leipzi…dia/fassadenansichten.php


    Die Grundsteinlegung und der Baubeginn sind für Juni/Juli geplant. Der Straßenbau
    des Durchstichs der Axel-Springer-Straße soll im Winter2009 beginnen.


    Weitere Infos unter http://www.leipziger50.de.

  • Wäre es möglich gewesen, das Bauwerk in gleicher Höhe mit seiner Umgebung zu errichten?

  • Ich bezweifle, dass an dieser Stelle eine besondere Schützwürdigkeit in Bezug auf das städtebauliche Umfeld gegeben ist. Problematisch wäre allein die Verschattung der tiefer gelegenden Wohnungen.


    Frage: ich habe auf Wiki gelesen:

    Geplant war, auf der Südseite der Leipziger Straße, am Ende Spittelmarkt, ein großes, winkelförmiges Hochhaus zu errichten. Es ist auf diversen Architekturmodellen zur Umgestaltung der östlichen Innenstadt zu sehen, wurde jedoch nie realisiert. In den 90er Jahren baute jedoch die Sparkasse an dieser Stelle ein Gebäude, was in etwa dieselbe Größe und Grundriss aufweist.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Komplex_Leipziger_Stra%C3%9Fe


    War damit der Abriss des Ahornblattes schon in der DDR geplant gewesen?

  • Sinn und Zweck des Planwerkes ist es an dieser wie auch an anderen Stellen der Stadt wieder zu den historischen Strukturen zurückzukehren. Mit einer Bebauung die sich am Umfeld der Plattenhochhäuser orientiert, wird ja dann gerade das Gegenteil erreicht und das unerwünschte Stadtbild auf Jahrzehnte verfestigt. Mag sein, dass auch die 25-Geschosser noch ein Weile erhalten bleiben. Aber irgendwann könnten auch diese sukzessive zurückgebaut werden.


    Zum 2. Absatz:
    Nein, das Ahornblatt befand sich weiter nördlich und zwar hier (das Gelände auf welchem der Neubaublock steht).
    Statt des im Wiki-Artikel angesprochen Hochhauses ist dieses entstanden.

  • Bisher leider nicht. Würde auch nicht damit rechnen. Die ganzen ehem. Gemeinden der Kirchen in dieser Gegend sind inzw. zu einer Fusioniert und teilen sich die Marienkirche. Somit besteht wohl kaum Bedarf nach einer neuen Kirche, die auch als so eine genutzt wird. Mir würde schon der Turm als einst höchster Kirchturm der Stadt als Landmarke reichen. Und das ist ja auch eher eine zweite Friedrichwerdersche Kirche...Wobei das natürlich besser ist, als ein Betonklotz, wie man Kirchen heute sonst so oft baut.
    Der Rest ist mal wieder OK, bis auf das an der rechten Ecke des Blocks, neben dem weißen...

  • Erinnert stark an die Projekte von Raphael Moneo. Bleibt fraglich, inwieweit Umsetzung durch Materialauswahl und Detailkonzeption ähnlich stark ist.

  • Der Beschreibung auf der Seite von Meuser nach zu urteilen, ist die eigentliche Aufgabe des Entwurfes ein Neubau für die Petrikirche. Weniger die Gestaltung des Platzes steht im Zentrum des Interesses:


    Neubau der St. Petri-Kirche


    Entwurfsstudie
    2009


    Der Neubau von St. Petri ist ein architektonisches und zugleich politisches Statement. 1964 endgültig dem Erdboden gleichgemacht, liegen die Kirchenfundamente heute unter einer sechsspurigen Schnellstraße. Daher gilt es heute einen Neubau zu konzipieren, der zwischen Vergangenheit und Gegenwart vermittelt. Die Ausrichtung der Kirche orientiert sich nach Westen; das Kirchenschiff ist jedoch gegenüber dem mittelalterlichen Vorgängerbau verjüngt. Lichtbänder in der Fassade steigen vom Boden bis zur Traufe empor. Die Doppeltürme korrespondieren mit dem neu entstehenden Platz an der Lateinschule.


    Grüße, Jan

  • Okay, die Studie geht offenbar auf einen Vorschlag Hans Stimmanns zurück der neben dem Molkenmarkt und dem MEF am Montag in der Bauakademie auch Pläne für eine Bebauung des Petriplatzes präsentierte. Daneben schlägt er auch einen Wiederaufbau der St. Petri-Kirche vor. Für diese Diskussion lud er fünf Architekten ein Testentwürfe zu erstellen. Mit dabei waren: Romano Burelli, Hans Kollhoff, Christoph Sattler, Natascha Meuser, Christoph Sattler sowie Petra und Paul Kahlfeldt. Die Entwürfe sollen, so Stimmann, zum Nachdenken anregen und zur erhofften Revision erinnerungsloser Stadtbaukunst anstiften.


    Artikel Mopo

  • In einem Artikel des Tagesspiegels von heute zum Thema Bebauung der historischen Mitte kann man sich einige der Entwürfe für die Petri-Kirche anschauen.



    Bildquelle: Hans Kohlhoff



    Bildquelle: Augustu Romano Burelli und Alessandro Chiarcossi



    Bildquelle: Paul Kahlfeldt


    Artikel Tagesspiegel

  • Kolhoff trifft wie so oft den Punkt.
    Typisch italienisch die zwei Italiener - leider allerdings auch sehr langweilig.
    Im letzten Entwurf gefallen mir die Proportionen garnicht. Vor allem in Hinsicht auf den Vorgängerbau, der sich ja durch Schlankheit und Streben nach Oben auszeichnete. Das hier ist eher plump.

  • Der erste Entwurf gefällt mir persöhnlich am besten die anderen beiden sind zu einfallslos und "öde". Vorallem der letzte Entwurf ist eine ganz natürlich Kirchenbauart in Deutschland!

  • Und wer soll in diese Kirche gehen in einer Stadt, die sich gerade gegen Religion an Berliner Schulen entschieden hat?