Frankfurts City-West-Thread

  • Kranaufbau Projekt "K50", Kreuznacher Straße 50

    Bei diesem interessanten Neubauprojekt mit 15 Wohnungen, das sich "den Luxux leistet ;)", sich der Umgebung mit einem geneigten Dach anzupassen, siehe Beitrag #272 von Schmittchen, wurde heute der Kran aufgebaut.


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  • Weiter­entwicklung der Mainova-Zentrale - Ideenwettbewerb ausgelobt

    Der regionale Energieversorger Mainova AG möchte seine Liegenschaft in der Solmsstraße als kaufmännischen Verwaltungscampus ausbauen und als Unternehmenzentrale erhalten. Für eine mögliche Weiterentwicklung wurde nun ein Ideenwettbewerb für Stadtplanung und Landschaftsgestaltung ausgelobt. Dessen Gegenstand wird in der Auslobung wie folgt beschrieben:


    Die Mainova AG möchte auf ihrem derzeitigen Standort einen öffentlichen Ideenwettbewerb ohne Realisierungsabsichten ausloben, der zur Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsumfelder dient. Mittels des Wettbewerbsverfahrens soll die Liegenschaft als Mainova-Zentrale und kaufmännischer Standort weiter entwickelt werden sowie übrige Flächen einer bestmöglichen Nutzung zugeführt werden. Das Ziel ist es, das Potential bestmöglich zu nutzen und den optimalen Entwurf zur Entwicklung der Liegenschaft zu erhalten. Die Bestandsbebauung mit einer Bruttogrundfläche von ca. 45.000 m² oberirdisch und 21.000 m² unterirdisch kann in die Planung zu integrieren werden.

    Für die Entwicklung der Liegenschaft und Erstellung eines Masterplanes ist die Auslobung eines öffentlichen Ideenwettbewerbs erforderlich. Das Wettbewerbsgebiet umfasst ca. 5,8 ha und beinhaltet die städtebauliche Neuordnung des Grundstückes.


    Die Beiträge müssen bis zum 22. Juli 2022 eingereicht werden. Die Preisgerichtssitzung soll am 26. September 2022 stattfinden. Als Kriterien für die Bewertung der Wettbewerbsbeiträge werden genannt:

    • Städtebauliche Einbindung
    • Umgang mit Bestandbauten und Aktivierung brachliegender Grundstückspotentiale
    • Gestalterische und räumliche Qualität
    • Neue Arbeitswelten 4.0
    • Erfüllung der funktionalen Anforderungen
    • Verkehrliche Funktionalität
    • Nachhaltigkeit

    Auf dem heutigen Areal der Mainova-Zentrale war früher das Gaswerk West. Von Produktion ist heute nichts mehr zu sehen, was aber nicht heißt, dass nichts mehr vorhanden ist. Abgesehen von Produktionsrückständen im Boden gibt es noch verborgene Bauwerke. Im letzten Jahr wurden unterirdische Teile eines ansonsten vor langer Zeit schon abgebrochenen Gasometers ausgegraben. Die Fläche wurde inzwischen bepflanzt.


    Entwicklungsflächen gibt es reichlich. Das von Birkenweg, Bahnstrecke, verlängerter Galvanistraße und Solmsstraße begrenzte Areal im Frühjahr 2021:


    mainovazentrale_2021.jpg

    Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main (Orthofotos 2021)

  • So entspannt können auch nur öffentliche Betriebe mit ihren Flächen umgehen. Gut, dass diese seit Ewigkeiten unternutzte Liegenschaft nun weiterentwickelt wird. Noch besser wäre, wenn öffentliche Durchwegung inkl. eines Füßgängerübergangs zum Schönhofviertel integriert würde, um die Viertel besser zu vernetzen.

  • Eine Durchwegung großer Areale ist immer zu begrüßen, in diesem Fall sogar umso mehr, da es derzeit von der City West dank Bahntrassen und Theodor-Heuss-Allee/Ludwig-Landmann-Straße nur eine Handvoll Übergänge zu den umgebenden Vierteln gibt. Immerhin soll mit dem Birkenweg eine neue Verbindung nach Rödelheim ins Schönhofviertel geschaffen werden. Auch soll die Galvanistraße bis zur Bahntrasse verlängert (bzw. geöffnet) und entlang letzterer die Kreuznacher Straße weitergeführt werden, allerdings wird auch zukünftig das benachbarte Bockenheim weder von Rödelheim aus noch von der City West komfortabel zu erreichen sein.

  • ^^

    Noch VIEL besser wäre es, wenn die Mainova diesen Standort komplett aufgeben würde.

    Dort sollte mMn ein hochverdichtetes Wohngebiet entstehen <aus einem Guss>. Nördlich der Bahntrasse kommt ja auch Wohnbebauung.

  • M.E. wäre es aus städtebaulicher Sicht am besten gewesen wenn die S-Bahn-Trasse in einfache Tieflage gelegt und wo sie die LuLa kreuzt noch eine neue Station mit Außenbahnsteigen gebaut worden wäre. Danach hätte die Brücken inkl. Rampen an der LuLa zurückgebaut werden können. Während der Bauarbeiten in offener Bauweise hätte die Trasse auf das Schönhofareal verschwenkt werden können. Solche Eisenbahnunterführung wie die entstehende oder die existente Eisenbahnüberführung (mit ihren Rampen) an der LuLa sind städtebaulich wegen ihrer zerschneidenden Wirkung und Lärm immer übel. Aber nun ist diesbezüglich der Zug Wort wörtlich abgefahren.

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  • Einen guten Anlass meine Mitforisten zum Stand des städtebaulichen Wettbewerbs für das Mainova Areal zu fragen, habe ich bei Instagram entdeckt.


    Dort postete das Architekturbüro Happ wohl

    seinen eingereichten Entwurf im Hintergrund:


    Bild: https://abload.de/img/img_20221025_094300l9iw8.jpg


    Quelle: Happ architectures Instagram channel


    Laut obigem Post von Schmittchen sollte die Preisgerichtssitzung schon Ende September erfolgt sein.

  • Eine Preisgerichtsentscheidung wurde jedenfalls getroffen. Denn in einem früheren Beitrag bei Instagram teilte Happarchitecture mit, dass ihr Entwurf mit einem dritten Preis bedacht wurde. Es sind viele Gründe denkbar, warum die Ergebnisse bisher nicht öffentlich gemacht wurden. Spekulieren ist demnach nicht sonderlich sinnvoll. Erwähnen kann man noch, dass der Ideenwettbewerb ausdrücklich ohne Realisierungsabsichten auslobt wurde.


    mainovadritterpreiswepzcwz.jpg

    Bild: Happarchitecture

  • Heute Nachmittag wurden laut Frankfurter Rundschau die Wettbewerbsergebnisse bekannt gegeben. Den ersten Preis vergab das Preisgericht an die Architektenbüros Kölling (Bad Vilbel) mit DGJ Architektur (Zürich). Den zweiten Platz erhielt das Planungsbüro ATP (Frankfurt) mit Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten (München). Dritter wurde, wie schon bekannt, Happarchitecture (Frankfurt) im Team mit DLA (Wiesbaden).


    Zu Einzelheiten wollte sich die Mainova AG der Rundschau gegenüber nicht äußern. Ansichten, Modell und Lageplan des des erstplatzierten Entwurfs:


    mainova_ideenwettbewerb_2022_pic2.jpg


    Oben eine Ansicht von der Solmsstraße, unten eine Perspektive aus dem Park im Osten des Areals:


    mainova_ideenwettbewerb_2022_pic1.jpg


    Zwei Modellfotos:


    mainova_ideenwettbewerb_2022_pic6.jpg


    mainova_ideenwettbewerb_2022_pic7.jpg


    Lageplan:


    mainova_ideenwettbewerb_2022_pic8.jpg
    Grafiken: Kölling Architekten BDA / DGJ Architektur

  • K50


    Während im EG und Innenhof / Hinterhaus noch gebaut wird ist die Frontfassade schon so gut wie fertig und die Gerüste werden abgebaut


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  • Carat Büro-Center wird in HVNS-Apartmenthaus umgebaut


    Seit Schmittchens letzten Beitrag sind fast 1,5 Jahren bei diesem unspektakulären Vorhaben vergangen. Zumindest an der Straßenfront zur Voltastraße ist mittlerweile der rohe Beton sichtbar, ebenso ein paar leere Fensterreihen.


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    Bilder: main1a


    Edit.: Auf der Innenhof-Seite sind die Fenster bereits getauscht und größere Wandflächen sind bereits mit Mineralfaser gedämmt.

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  • K50


    zuletzt im Beitrag #292 von Bato, wo man gut sieht, dass sich das Gebäude m.E. ganz harmonisch in die Bestandsbebauung an der Kreuznacher Straße einfügt. Hinter der Ansicht vom Westbahnhof an der Kreuznacher Straße erstreckt sich noch ein Hinterhaus, das an den alten Friedhof Bockenheim angrenzt. Das hat Schmittchen in der Vorstellung des Bauvorhabens in Beitrag #271 sehr anschaulich dargelegt.



    dsc09790baefvx.jpegInzwischen sind auch die letzten Gerüst am Hinterhaus gefallen und die Außenanlagen gehen in die Endphase


    dsc08441bhwf8j.jpegAnsicht vom der Parkanlage alter Friedhof im Januar 2023


    dsc09786begdft.jpegAktuelle Ansicht des Hinterhauses

  • ^^ Der sperrige Projektmame "HVNS-Apartmenthaus" ist durch den neuen griffigeren "Main Volta" ersetzt worden welches nun ein Bauschild verkündet.


    Auf der Projektseite von Tek To Nik findet sich eine aktualisierte Visualisierung. Auf dieser wirkt der Entwurf weniger blas und strukturierter.

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    Zum Vergleich der vorherige Entwurf, der irgendwie unbalanciert wirkt.

    img_11493mfmd.jpeg


    Und noch ein Vorher-nachher-Vergleich.

    img_1148did0e.jpeg

    Visualisierungen: TEK TO NIK Architekten, Frankfurt a.M.


    Lt. der Projektseite sollen die 154 Apartments, 22 bis 110 qm groß, in Q4 2023 fertig gestellt sein.

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  • Fassadensanierung "Scala West"

    Das "Scala West", Solmsstraße 83, wurde 2001 nach einem Entwurf von Christoph Mäckler Architekten gebaut. Das Bürohochhaus ist 73 Meter hoch und verfügt über eine Gesamtmietfläche von 21.200 m². Anfang 2023 verkaufte Deka Immobilien das Hochhaus an Conren Land, damals war es zu 95% vermietet.


    Das Y-förmige "Scala West" hat eine Natursteinfassade. Seit längerer Zeit ist die Westseite und ein Teil der Flanken mit Netzen gesichert. Das geschieht in der Regel dann, wenn es Probleme mit der Befestigung der Fassadenelemente gibt. Also habe ich mir das einmal angeschaut.


    Aktuell laufen Sanierungsarbeiten, "statisch relevante Fassadenänderungen" dem Bauschild nach. Hinter den Netzen ist jetzt ein Gerüst über die gesamte Höhe des Gebäudes. Dahinter kann man großflächig rohen Beton erkennen. Folglich wurden dort Fassadenplatten und Dämmung entfernt. Auf dem Vorplatz lagern unter anderem Naturstein-Bauteile und Metallleisten.


    5842_scala_west.jpg


    Die Planung haben Gillenkirch Architekten, Kelkheim, übernommen. Ausführendes Unternehmen ist Naturstein Steinmann aus dem oberfränkischen Eltmann.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/5843_scala_west.jpg


    Fassade im Detail:


    5844_scala_west.jpg

    Bilder: Schmittchen

  • Zum vorausgegangenen Beitrag ein Update: Conren Land gab heute eine PM heraus, aus der hervorgeht, was an dem 73 Meter hohen Hochhaus gemacht wird. In Realisierung ist eine Fassadenmodernisierung, bei der die Dämmung verdoppelt und der Naturstein der Fassade aufbereitet und wiederverwendet wird. Auf diese Weise soll der Primärenergiebedarf gesenkt und diverse Zertifizierungen erlangt werden. Auch die Lobby wird neu gestaltet und mit einer Barista-Bar ausgestattet, zudem entsteht ein Innenhof mit "Pocket Garden". Schließlich erhält das Hochhaus mit 21.200 m² Mietfläche mit "AYR" einen neuen Namen. Mehr auf dieser Website.


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    Bilder: Conren Land AG / Scala West GmbH

  • Nochmal das fertige K50

    Seitdem sämtliches Grün entlang der Bahntrasse entfernt wurde hat man freie Sicht auf die Häuserreihe:


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    An sich gelungen, aber der EG-Bereich ist leider wenig einladend:


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  • Ja, abweisender hätte man das Erdgeschoss wohl nicht gestalten können. Wirkt wie eine Kapitulation gegenüber den Graffity-Sprayern oder isses vielleicht schon fast eine Einladung? Schon klar, man ist da direkt am Bahndamm und die Aufenthaltsqualität ist per se nicht gerade die höchste, vielleicht wäre es aber ja eine Option gewesen nicht noch aktiv dazu beizutragen.

    Bereits eine andere Optik der TG-Verkleidung hätte hier Wunder gewirkt. Man hätte zum Beispiel mit grauen Lamellen, die Optik der Rollos oben drüber aufnehmen können. Ich verstehe nicht, warum dieser offensichtlihe Fehler in der Ecke immer wieder gemacht wird, nahezu die komplette City West (vor allem entlang der Voltastraße) nutzt eine ähnliche Architektur. Das Resiltat ist ein Viertel mit einer Aufenthaltsqualität, die nahezu gen null tendiert. Selbst nach Jahrzehnten der Fertigstellung, ist dort kaum öffentliches Leben, Gastro, etc. vorhanden und ab 17:00/18:00 Uhr (Büroschluss) herrscht Stille. Dagegen ist auf der oft kritisiereten Europa-Allee das blühende Leben, trotz der ewigen Baustelle.

  • Update Main Volta

    Zuletzt ausführlich vorgestellt mit aktualisiertem Konzept und Rendering im August 2023 von Main1a in #295. Hier zeigt sich ein erster Fassadenflügel ohne Gerüste. Der Bezugszeitpunkt hat sich um 2 Quartale verschoben und wird nun für Mai 2024 angekündigt.


    DSC09160b.jpgBlick von "An der Dammheide"


    DSC09162b.jpgBlick auf den oberen Fassadenkranz - ein in Variationen typisches Stilmerkmal von TEK TO NIK Architekten


    DSC09139b.jpgViel Werbung in Vorbereitung auf die geplante Eröffnung im Mai. Der Mitbewerber Brera ist wenige hundert Meter weiter schon im Double U etabliert