Ich stimme Dir voll zu.
Einzelne Nachverdichtungsprojekte, ich denke z.B. an das ABG Projekt in der Vereinsstraße in Bornheim, konnten durch Aufstockung und Verdichtung teilweise die WfZ verdoppeln - bei gleichzeitiger Aufwertung der Wohnqualität.
Diese locker bebauten, dreigeschossigen Siedlungen mit riesigen - und oft kaum genutzten - Außenbereichen gibt es in Frankfurt zuhauf, alleine im Dornbusch, in Ginnheim, Preungesheim, der Kuhwaldsiedlung, Nied, in Südsachsenhausen... und stehen oft im Besitz der ABG oder anderer Wohnungsbaugesellschaften, sodass eine Neuordnung nicht schwer sein sollte.
Eine weitere Option, allerdings mit etwas beschränkterem Potential, ist das Erleichtern von Aufstockungen/Dachausbauten, gerade in innerstädtischen Bereichen. Die im Grunde antiquierte Stellplatzverordnung erschwert dies erheblich, da kein Stellplatz für die neue Wohneinheit nachgewiesen werden kann. Auch ist die Bauaufsicht sehr restriktiv bei der Genehmigung von Balkonen/Loggien, was die Wohnqualität und damit die Wirtschaftlichkeit solcher Kleinprojekte mindert. Hier schlummert sehr viel Potenzial für hochqualitative Nachverdichtung, die die Häuser in der Regel auch noch ästhetisch aufwertet.
Mir persönlich gefällt das Konzept der verdichteten Stadt sehr. Mir fiel in Leon in Spanien auf, dass die Stadt bis zum Rand sechs- bis siebengeschossig gebaut ist. Das verleiht ihr eine tolle Kompaktheit. Und wenn die Stadt dann noch von Grün umgeben ist wie in Frankfurt, dann ist das imho eine nahezu perfekte Kombination.