Potsdam: Wiederaufbau der Garnisonkirche

  • Saxonia: hihi
    Camondo: Das ist ein Demoankündigungsplakat der BI Potsdam ohne Garnisonkirche aus dem Jahre 2013. Hängt also schon eine Weile. Später stellt sich heraus, dass ich den Bewohner kenne. Ein erstklassiger Bergführer. Aber was Sie da reininterpretieren ist Ihre Sache.
    Konstantin: Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass der Protest gegen dieses Projekt generell friedvoll und im Rahmen des allgemein für Akzeptierbaren stattfindet. Ich finde, die Angst der Befürworter ist unbegründet. Nie wurde etwas zerstört, keine eingeschlagenen Scheiben, keine zur Anzeige gebrachten Beleidigungen, Übergriffe etc. Ich kann mir schon vorstellen, dass Sie das ärgerlich finden. Wäre es doch so für Sie einfacher, die Mehrheit der Bevölkerung und der Stadtverordnetenversammlung in die radikale Ecke zu schieben.

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    Naja, dieses Plakat wo das Hakenkreuz durch die Garnisonkirche getauscht wurde ist schon recht schäbig. Verharmlosung von unglaublichen Verbrechen. Und ProGK-Plakate überkleben/abreißen/beschmieren ist ebenfalls ziemlich niedriges Niveau von einigen wenigen Gegnern. Aber abgesehen davon scheint es ja noch ziemlich ruhig zu sein. Aber auch kein Wunder. Erst wenn gebaut wird werden wir sehen ob es schlimmer kommt.

  • Habt Ihr mal rüber auf die gegenüberliegende Straßenseite geschaut? Zitat gekürzt.


    Vor längerer Zeit sprach ich hier von der Symbolik des Bösen, die sich die Kirchengegner selbst zurechtfabulieren. Und ich sprach von der Dynamik des Gutmenschentums, das wir allüberall in der Gesellschaft heutzutage erleben. Es geht gewissen Kreisen nur noch um ihre persönliche linke Gewissensonanie. Die ist der Selbstzweck, koste es, was es wolle.


    Wir Demokraten können da eigentlich nur eines tun, nämlich dieses perverse Treiben immer wieder benennen und kritisieren. Die Gesellschaft muß sich auch gegen solche linken Fanatiker verteidigen.


    Die früheren Links, die ich in diesem Thread bzgl. des feministischen Lügensystems postete, dienten natürlich dazu, den geistigen Dunstkreis, aus dem die Gegner der Kirche kommen, darzustellen und ganz allgemein zu zeigen, wie gutmenschelnde Lügen beim Thema Gleichberechtigung aussehen. Ich sehe jedenfalls bei den Gegnern sehr viel mehr Lügen, Verdrehungen und Schäbigkeit, als ich dies bei den Befürwortern ausmachen könnte.


  • Camondo: Das ist ein Demoankündigungsplakat der BI Potsdam ohne Garnisonkirche aus dem Jahre 2013 [...] was Sie da reininterpretieren ist Ihre Sache.


    Da muss man nicht groß etwas "reininterpretieren" - das ist so, als wenn man Angela Merkel auf Wahlplakaten ein Hitlerbärtchen malt. Wer glaubt, es genüge, die Gegenseite als "Nazis" zu beschimpfen, hat die Diskussion schon verloren.



    @ Konstantin: Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass der Protest gegen dieses Projekt generell friedvoll und im Rahmen des allgemein für Akzeptierbaren stattfindet.


    Derartige Plakate sind definitiv nicht mehr "im Bereich des Akzept[ablen]", aber wie gesagt, Ihr schadet Euch damit nur selbst. Die berühmte "schweigende Mehrheit" (das sind die Leute, die Steuern zahlen und Wahlen entscheiden) hat von so einem hysterischen Zirkus schlicht und einfach die Nase voll.

  • Camondo: Das ist ein Demoankündigungsplakat der BI Potsdam ohne Garnisonkirche aus dem Jahre 2013. Hängt also schon eine Weile. Später stellt sich heraus, dass ich den Bewohner kenne. Ein erstklassiger Bergführer. Aber was Sie da reininterpretieren ist Ihre Sache.


    Ich checke das jetzt erst, daß der Potsdamer das wirklich ernst meint. Peinlicher geht es wohl nicht mehr. Mich widern diese verlogenen Gutmenschen hier im Forum nur noch an.


    Etwas anderes ist es gleichwohl, gegen die Kirche zu sein. Dagegen hat niemand hier etwas. Das sind Meinungsverschiedenheiten, die diskutiert werden können. Was sich aber hier an Abgründen der Propaganda, Verblendung und Selbstgerechtigkeit entpuppt, das ist schon atemberaubend.


    Was haben sich die Macher (eines Theaterstücks) wohl von diesem Motiv hier versprochen, liebe Gegner?


    Ich werde mich jetzt wohl aus dieser absurden Pseudo-Diskussion verabschieden. Die hier postenden Gegner haben eindeutig gezeigt, daß sie in totalitären Systemen besser aufgehoben wären.

  • ...Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass der Protest gegen dieses Projekt generell friedvoll und im Rahmen des allgemein für Akzeptierbaren stattfindet. Ich finde, die Angst der Befürworter ist unbegründet. Nie wurde etwas zerstört, keine eingeschlagenen Scheiben, keine zur Anzeige gebrachten Beleidigungen, Übergriffe etc. ...


    So so, Friedvoller Protest ohne zur Anzeige gebrachten Beleidigungen, Übergriffe. Ich finde es ja schon mal einsichtig, wenn Sie für sich erkennen, dass Sie Beleidigend waren und Übergriffe tätigten. Und das bisher die Potsdamer Bürgervereine darauf verzichteten, zu reagieren.


    Allerdings kann ich Ihre Äußerungen nur teilweise als einsichtig beschreiben. Denn während Ihrer Unterschriftsaktionen haben Sie wiederholt die Passanten dazu genötigt zu unterschreiben. Mit den Worten: "Sie sind doch wohl nicht für eine Nazi-Kirche".


    Gegen eine Nazi-Kirche hätte auch ich unterschrieben. Nur kann die Potsdamer Garnisonkirche mit Nazi-Kirche nicht gemeint sein, obwohl dies auf Ihren Unterschriftslisten stand. Schon interessant. Verbal Nazi-Kirche, schriftlich Garnisonkirche. Das ist nicht etwa Beleidigung, Verleumdung, üble Nachrede, vortäuschen falscher Tatsachen?


    Nachtrag: hier noch einige rechtsstaatliche Aktionen, die Sie so als Akzeptabel bezeichnen:
    Beschmierungen der Garnisonkirche #1, Beschmierungen der Garnisonkirche #2, Beschmierungen der Garnisonkriche #3 und dazu noch die inhaltliche Stellungnahme der Typen der "Potsdam Ohne Garnisonkirche", Zitat: "Ist nicht "spätrömische Dekadenz" fast noch das Harmloseste, was man zum Nachbau der Garnisonkirche sagen könnte...? Allerdings ist Beschmieren nicht sehr intelligent. (jg)". Hm, nicht sehr intellegent, aber richtig. So so.


    ... Wäre es doch so für Sie einfacher, die Mehrheit der Bevölkerung und der Stadtverordnetenversammlung in die radikale Ecke zu schieben.


    Von welchen Mehrheiten sprechen Sie bitte? Die Linke mit ihren nur noch 25,3% zusammen mit den Anderen 7,7%? Das ist aber eine satte Mehrheit!


    Oder die von Ihresgleichen immer wieder zitierte Mehrheit der Potsdamer Bevölkerung? Die kennen Sie genauso wenig, wie die Befürworter. Jedoch spricht das Wahlergebnis, nicht nur der Kommunalwahl, sondern auch der Landtagswahl doch ehr für das bürgerliche Lager. Also welche Mehrheit?


    Luftpost

  • Konstantin: Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass der Protest gegen dieses Projekt generell friedvoll und im Rahmen des allgemein für Akzeptierbaren stattfindet. Ich finde, die Angst der Befürworter ist unbegründet. Nie wurde etwas zerstört, keine eingeschlagenen Scheiben, keine zur Anzeige gebrachten Beleidigungen, Übergriffe etc. Ich kann mir schon vorstellen, dass Sie das ärgerlich finden. Wäre es doch so für Sie einfacher, die Mehrheit der Bevölkerung und der Stadtverordnetenversammlung in die radikale Ecke zu schieben.


    Ich weiss nicht, was Du von mir willst. Ich schrieb nur etwas von "Störern" die nicht gekommen sind.


    Was bezüglich des Protestes gegen den Wiederaufbau der Kirche als "allgemein für akzeptierbar" gilt und nicht - da hat jeder seine eigenen Grenzen. Wenn um mich herum 20 Demonstranten Flaggen schwenken, die der Hakenkreuzflagge nachempfunden sind und mich beim Betreten einer Veranstaltung allein für den Besuch derselben mit "Fascho" beschimpfen ist für mich diese Grenze klar überschritten. Wenn man aber Kreuzberger Verhältnisse gewöhnt ist, wo derlei Ansprachen zur normalen Konversation gehören mag das anders sein.


    Was du mit der "Mehrheit der Bevölkerung" und der SVV meinst hat sich mir nicht erschlossen.

  • Luftpost: wissen Sie, ich zähle auch nicht jeden, der den Hitlergruß zeigt automatisch zu den Wiederaufbaubefürworten, obwohl ich, vermutlich oder wahrscheinlich nicht falsch liegen würde. Sorry, ich ziehe mir nicht jeden Schuh an.


    Das das Plakat der BI provozierte, ist gewollt. Es sollte ein Denkanstoß in öffentlichen Raum gegeben werden. Uninfomierte Bürger sollten zum Nachdenken angeregt werden, nicht zuletzt warb während des Dritte Reiches die Stadt Potsdam mit der Garnisonkirche als "Geburtsort des Nationalsozialismus". Der Denkanstoß, siehe Bürgerbegehren, hat sehr gut funktioniert.


    Was die Mehrheiten in dieser Stadt betrifft:
    Es ist nun mal die aktuelle Beschlußlage: "Der Oberbürgermeister wird beauftragt, alle für die Stadt rechtlich zulässigen Möglichkeiten zu nutzten, um auf die Auflösung der Stiftung Garnisonskirche Potsdam hinzuwirken".


    Da der OB aus sicher trifftigen Gründen eine Bürgerentscheid abgewürgt, sorry vermieden hat, ist es legitim davon auszugehen, dass die Mehrheit der Bevölkerung gegen den Wiederaufbau ist. Beweisen Sie das Gegenteil.


    Echter Berliner: Sorry, ich kann auf Ihr Gutmenschen/Feminismus-Dingsda/Gewissenonanie nicht antworten. Mir fehlt da Ihre Fachkenntnis.


    Konstantin: Die Grenzen des allgemein Akzeptierbaren zu definieren, versuchte man, wie ich finde gar nicht so unerfolgreich, in einem Buch niederzuschreiben: Im BGB!



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    Kommentare:

    28.09.14 04:42 einfach nur lächerlich
    29.09.14 05:45 Da hat mein Vorbewerter recht.
    06.10.14 22:30 Potsdam mit der Garnisonkirche als "Geburtsort des Nationalsozialismus". Das ist nur noch lächerlich.

  • Uninfomierte Bürger sollten zum Nachdenken angeregt werden, nicht zuletzt warb während des Dritte Reiches die Stadt Potsdam mit der Garnisonkirche als "Geburtsort des Nationalsozialismus".


    Na dann wird das wohl stimmen. :daumen:

  • Konstantin: Die Grenzen des allgemein Akzeptierbaren zu definieren, versuchte man, wie ich finde gar nicht so unerfolgreich, in einem Buch niederzuschreiben: Im BGB!


    Nein, im StGB. Und dort ist Beleidigung, worunter ich den Begriff "Fascho" zähle, strafbewehrt. Im übrigen auch an die NS-Zeit erinnernde Symbole. Jetzt komm' mir nicht wieder damit, dass niemand irgendwen angezeigt hätte. Das a) stimmt nicht und ist b) nicht öffentlich. Die von Luftpost zitierten Fälle der Sachbeschädigung haste auch mal ganz cool weggedrückt - ist wahrscheinlich "Folklore", oder?


    Sonst kann ich mich Saxonia nur anschließen: wenn Nazis und SED das behaupten, dass Potsdam der Geburtsort der Nationalsozialismus ist, wird das schon stimmen. Trau, schau wem.


    Sonst kann ich die lange Kette der Umkehrschlüsse nicht nachvollziehen. Klar ist nur, dass diese wohl nur in der Mathematik stimmen, jedenfalls weder in der Geschichtswissenschaft noch in der Politik.


    Ein Besuch des Dokumentarfilmabends vor dem Portal des Langen Stalls hätte jedenfalls auch dir einen Informationszuwachs bieten können.

  • Luftpost: wissen Sie, ich zähle auch nicht jeden, der den Hitlergruß zeigt automatisch zu den Wiederaufbaubefürworten, obwohl ich, vermutlich oder wahrscheinlich nicht falsch liegen würde.


    An Deiner Stelle würde ich bei der nächsten Wahl mal zum Spaß beim Wahlomat die NPD mit eingeben. Du wirst überrascht sein, in wie vielen Fragen die die gleiche Position vertreten wie Du (sicher nicht unter 20-30%, womöglich bis zu 40). Jedenfalls geht das fast allen so die das mal ausprobieren und fast immer sind sie dann überrascht bis schockiert: Muss ich mich jetzt hinterfragen? Muss ich aus Prinzip für das Gegenteil eintreten, um kein Nazi zu sein? Dabei ist es eigentlich recht einfach: Man kann aus mehr als einer Motivation für oder gegen etwas sein. Und nur weil die Nazis etwas für sich vereinnahmen wollen, muss es nicht per se eine schlechte Sache sein (Stichwort: differenzierte Betrachtung). Dass Du jetzt so ein Plakat präsentierst und noch rechtfertigst, sagt mE mehr über Dich selbst aus als über die Befürworter der GK.


    Das das Plakat der BI provozierte, ist gewollt. Es sollte ein Denkanstoß in öffentlichen Raum gegeben werden. Uninfomierte Bürger sollten zum Nachdenken angeregt werden [...] Der Denkanstoß, siehe Bürgerbegehren, hat sehr gut funktioniert.


    "Uninformierte Bürger" also. Da muss man natürlich helfen. Und das lief dann sympathischer Weise in etwa so ab:


    Denn während Ihrer Unterschriftsaktionen haben Sie wiederholt die Passanten dazu genötigt zu unterschreiben. Mit den Worten: "Sie sind doch wohl nicht für eine Nazi-Kirche". Gegen eine Nazi-Kirche hätte auch ich unterschrieben.


    Auf diesem Niveau kann man natürlich schon "Denkanstöße" geben. Und womöglich hat man sogar Erfolg damit. Klappt u.a. in der Schweiz auch immer wieder recht gut, nur in die entgegengesetzte Stoßrichtung (Minarette, Einwanderung). Herr Wilders in den Niederlanden (Wollt ihr noch mehr Überfremdung und Terrorismus? Nein? Dann frage ich: Wollt ihr mehr oder weniger Marrokaner?) oder die NPD stehen bekanntlich auch voll auf diese Schiene (und hier finde ich eine solche Nähe deutlich kritischer, weil man sich mE auf das selbe populistische Niveau begibt).


    nicht zuletzt warb während des Dritte Reiches die Stadt Potsdam mit der Garnisonkirche als "Geburtsort des Nationalsozialismus".


    Das Kapitel hatten wir schon x mal. Dass die Nazis aus dieser manipulativen Inszenierung nachträglich einen Mythos gemacht haben, ist bekannt (das hier hatten wir schon mindestens einmal diskutiert:http://de.wikipedia.org/wiki/Tag_von_Potsdam#Geschichtsbild ). Dass die Nazis im Übrigen allzu vieles für ihren Zweck einspannten und für sich vereinnahmten ebenso. Die GK ist da durchaus in guter Gesellschaft. Aber ich möchte sie den Nazis eben so ungerne überlassen wie vieles andere. Solche Umdeutungen durch die Nazis selbst würde ich mir daher nicht unbedingt zu eigen machen, wenn ich bei einer Diskussion ernst genommen werden will.


    Da der OB aus sicher trifftigen Gründen eine Bürgerentscheid abgewürgt, sorry vermieden hat, ist es legitim davon auszugehen, dass die Mehrheit der Bevölkerung gegen den Wiederaufbau ist. Beweisen Sie das Gegenteil.


    Der Bürgermeister hat triftige juristische Bedenken als seinen Beweggrund genannt (diese haben sich im Übrigen nachträglich bestätigt). Wenn Du ihm andere Motive unterstellst und damit eine Mehrheit gegen die Kirche als gegeben ansiehst, stellst Du eine These auf. Also musst Du sie auch beweisen, wenn sie fortan allgemein gelten soll. So gebieten es die Gesetze der Logik. Selbst in Mathe musste ich zumindest immer erst den Beweis hieb- und sichfest ausführen bevor ich "q.e.d." drunter schreiben durfte. Hätte natürlich auch statt Rechnungen nur hinschreiben können: "Ist so. Sonst hätten Sie die Aufgabe ja nicht gestellt. Beweisen Sie das Gegenteil". Wenn die Aussage stimmt, hätte der Lehrer vielleicht zumindest gelacht, aber wohl keine Punkte gegeben. Wenn sie hingegen nicht stimmt und das der Witz der Aufgabe war, wäre es nur umso peinlicher geworden.


    Konstantin: Die Grenzen des allgemein Akzeptierbaren zu definieren, versuchte man, wie ich finde gar nicht so unerfolgreich, in einem Buch niederzuschreiben: Im BGB!


    Wo ist der Zusammenhang? Wenn man so was erlebt wie Konstantin durchaus realistisch beschreibt, finde ich das ebenfalls inakzeptabel. Aber was nützt mir dann ein Gesetzbuch (egal ob BGB oder StGB)? Soll ich jeden verklagen der mir blöd kommt? Recht haben und Recht bekommen sind bekanntlich 2 Paar Schuhe und der Aufwand lohnt generell oft nicht. Denn im Grunde tun mir solch primitive Leute eher leid, die andere Meinungen nicht akzeptieren können ohne gleich billigstes Schubladendenken zu bemühen. Warum sollte man sie verklagen? Den größten Schaden haben sie doch bereits selbst und müssen sich permanent damit durchs Leben kämpfen (kein Wunder, dass man dann so frustriert und destruktiv drauf ist).

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  • Luftpost: wissen Sie, ich zähle auch nicht jeden, der den Hitlergruß zeigt automatisch zu den Wiederaufbaubefürworten, obwohl ich, vermutlich oder wahrscheinlich nicht falsch liegen würde. ...


    Wie jetzt? Sie zählen nicht jeden? Der zeigt den Hitlergruß und automatisch zu den Aufbaubeführwortern? Wer wie was? Fehlt da ein Verb? Deklination ist ja auch belanglos. Das ist ja in bester Tradition eines MSpringer aus seinen besten Zeiten...
    Aber falsch meinen Sie damit nicht zu liegen. Also sind Sie doch der Meinung, das Aufbaubeführworter zu den Hitlergruß hebenden gehören.
    Erstes gaaaanz logisch. Und zweitens mal wieder Verleumdung und üble Nachrede. Aber auch ganz normal für Sie.


    Luftpost

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  • Die Kirche als Ganzes betrachten

    Im Gespräch mit den Potsdamer Neuesten Nachrichten erklärt Dr. Anke Silomon vom Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF), dass die Sicht auf die Garnisonkirche vor dem Hintergrund der umstrittenen Wiederaufbaupläne nicht auf die militärische Tradition verengt werden darf. Die Wissenschaftlerin hat die Geschichte des Gotteshauses im 20. Jahrhundert aufgearbeitet und ihre Untersuchung bietet nun die Gelegenheit, ein möglichst vollständiges Bild zu erhalten.


    Sie fände es sinnvoll, den Turm als architektonisches Glanzstück - und damit auch den charakteristischen Potsdamer Dreikirchenblick mit den Türmen der Nikolai- und Heilig-Geist-Kirche - wiederherzustellen. Ihrer Meinung nach sollte darin ein Informations- und Versöhnungszentrum mit internationaler Reichweite entstehen. Was das Schiff angehe, müsse man auch die innerkirchlichen Konsequenzen sehen, die sich für die anderen Kirchen der Stadt ergeben könnten.


    http://www.pnn.de/campus/897334/

  • In den Potsdamer Neuesten Nachrichten von heute gibt es ein Statement von Hertha BSC zur Nennung des Vereins auf der Homepage der Wiederaufbaubefürworter. Demnach hätte sich der Verein in der Vergangenheit schon für andere kirchliche Projekte eingesetzt, beispielsweise für die Sanierung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin. Für dieses Projekt hätte Hertha BSC auch Spenden gesammelt.


    Aufgrund dieses Engagements wäre die Evangelische Kirche auf den Verein zugegangen, mit der Bitte um eine Unterstützung des Wiederaufbaus der Garnisonkirche. Daraufhin hätte der Verein sein Einverständnis zum Eintrag auf der Homepage erteilt. Dieser Eintrag wäre aber einmalige Aktion, eine Spendensammlung schließt der Verein definitiv aus.


    http://www.pnn.de/potsdam/897716/

  • "Nazi-Kirche"

    Scheinbar wird wirklich der Begriff Nazi-Kirche gebraucht.
    Wieder fallen schlichte Geister auf alte NS-Propaganda rein.


    Wer ein klein wenig deutsche Geschichte und vor allem III.Reich Geschichte kennt, weiß, dass die NS-Führung nichts mit der Kirche am Hut hatte. Die "Schwarzen" wurden von Hitler und Konsorten nicht minder verachtet als die "Roten". Das Volk war aber zu über 90 Prozent in der Kirche, also wurden diese Institutionen gleichgeschaltet (evangelisch: Deutsche Christen) bzw. ruhiggestellt (katholisch: Konkordat). Man inszenierte einen Schulterschluss und eine vordergründige Akzeptanz der Autorität Kirche (wie gesagt: bei den Zahlen an Kirchenmitgliedern reines Machtkalkül). Das NS-Regime war atheistisch, darwinistisch, rassistisch, technokratisch und esoterisch (Germanenkulte als neue Religion) aber nicht christlich geprägt.


    Die Nazikeule schwingt schlecht, wenn sie hastig und ohne Kenntnisse geschnitzt wurde. Ich versuche es mit einem (hinkenden?) Vergleich: Gibt es, liebe Keulen-Schwinger da draußen, denn niemanden, der sich gegen die Wiederansiedlung von Wölfen in Brandenburg stark macht? Wölfe in Deutschland???
    Onkel Wolf...Wolfsschanze...Werwolfverbände...DAS faschistische Tier schlechthin - was könnte man nicht alles in einen armen Wolf hineininterpretieren....! Das wäre natürlich albern....er ist einfach nur ein Tier, das von nichts weiß, nichts wissen kann.... Und was "weiß" ein Gebäude, dass es schuldig ist??

    5 Mal editiert, zuletzt von Baukunst ()

  • Mit dem "darwinistisch" wäre ich vorsichtig. Darwin war einer der ganz großen Wissenschaftler der Menschheitsgeschichte. Sein Name sollte nicht in diesem Zusammenhang gebraucht werden. Die Nazis missachteten den Wert des Menschen und betrachteten Menschen als reine Objekte.


    Sonst hast Du natürlich recht.

  • Man kann - zumindest als derweil in Potsdam Lebender - deutlich sehen, dass die Argumente pro und contra aufgebraucht sind. Mehr als dauerhaft die Assoziation Garnisionkirche + Hitler= Nogo wird kaum geboten.


    Deshalb tut die Ruhepause, die das Projekt durch die Genehmigungslage (die Baugenehmigung für den Turm gilt noch 5 Jahre) und die deutliche Mehrheit der SVV pro Dreikirchenblick bekommt dem Projekt ganz gut. Hier in Potsdam denken nun viele darüber nach, wie man bei einem Wiederaufbaus des Kirchenschiffs z. B. Mosaikteile des Rechenzentrums integriert oder anderweitig Kompromisse findet. All dies wäre bei einer Bürgerbefragung mit der schmalen Auswahl Wiederaufbau ja/nein kaum möglich gewesen.

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    Altes neu aufwärmen oder wie jetzt?


    Mal so als Tipp. Das DAF ist mehr als nur der GK-Thread. Und eigentlich soll es nicht der Bekanntmachung und Förderung von politischen Kampagnen, Bürger- und Anwohnerinitiativen oder ähnlichem dienen (siehe Richtlinien). Ich zähle mindestens 2 User die sich ausschließlich wegen dieses Threads hier angemeldet haben, sich öffentlich/politisch gegen die GK auch außerhalb des DAFs engagieren und hier beharrlich ihre Argumente vortragen.
    Wenn es nichts Neues zu berichten gibt dann lasst es einfach und verzichtet auf solch einen Quatsch wie im vorigen Beitrag. Das bringt diesen Thread nicht weiter. Danke.

  • Nur eine kleine Info: am Stand der Bürgerinitiative Potsdamer Mitte zum Wiederaufbau der Garnisonkirche wurde heute eine gefüllte Unterschriftenliste entwendet.


    Luftpost