• Unter den Linden bleibt weiter gesperrt

    Die Bauarbeiten für die neue Berliner U-Bahnlinie 5 sorgen laut einem Bericht des RBB erneut für Probleme. Über der riesigen Tunnelbohrmaschine "Bärlinde", auf der Avenue Unter den Linden, hat sich die Straßendecke angehoben. Für Autos gibt es dort weiter kein Durchkommen. Auch heute ist noch unklar, wann das Teilstück zwischen Schadow- und Wilhelmstraße wieder freigegeben werden kann.


    http://www.rbb-online.de/panor…rch-U5-Tunnbelbohrer.html

  • Die Berliner DAFler scheint's ja kaum zu interessieren, aber im Westen der Republik nehmen wir's mit Interesse zur Kenntnis, dass die Baukosten für die U5 von 433 Mio € um 92 Mio € auf 523 Mio € steigen sollen, schrieb die Berliner Zeitung am 24.11.2014.


    Ein stolzer Preis für 2,2 km Strecke und drei Bahnhöfe; und da sie noch ein paar Jahre bauen, wird das noch nicht der Endpreis sein.


  • Ein stolzer Preis für 2,2 km Strecke und drei Bahnhöfe; und da sie noch ein paar Jahre bauen, wird das noch nicht der Endpreis sein.


    Also ich habe gehört, ganz weit im Westen dieses Landes soll tatsächlich ein einziger Bahnhof gebaut werden, der bereits jetzt, also ca. 10 Jahre vor prognostizierter Fertigstellung auf solide 6,8 Milliarden geschätzt wird... und nun?

  • Schon gemacht. Da kriege ich bis heute gar keine Antwort!(seit 7.1.2015)
    Die Frage war auch nicht an einen BVG-internen sondern mit dem Hintergedanken,
    das einige diese Webcams auch nutzen und vielleicht einen Trick kennen.

  • Zu diesem Thema ist man besser im BahnInfoForum aufgehoben: http://www.bahninfo-forum.de/read.php?9,466791,page=2 (siehe Beitrag dort vom 13.01.2015)
    dort findet sich die Behauptung, die BVG hätte ihre Webseite zum U5-Lückenschluss als vertraulich eingestuft. Ich weiß nicht, ob man der BVG wirklich alles zutrauen soll. Wenn das stimmt, dann wäre das unglaublich dämlich von der BVG. Jedenfalls hat dies mit einer transparenten, aufrichtigen und ernst gemeinten Öffentlichkeitsarbeit nichts zu tun. Naja - bisher nur Spekulation, vielleicht steckt ja auch was ganz anderes dahinter (Überarbeitung der Seite o.ä.).

  • ^
    Danke für den Link.:)
    Wer hat schon mal versucht die Webcams interaktiv zu betrachten, also mit täglicher Rückschau in ein Archiv, wie es auf der BVG-Seite bisher üblich war?
    Es funktioniert nicht.
    Vielleicht denken die, ich sitze 24-Stunden jeden Tag vor diesen Webcams um tatsächlich Abläufe zu sehen? :confused:

  • Die bekannt gewordenen Pläne für eine Berliner Olympiabewerbung sehen ein Olympisches Dorf in Tegel mit ca. 5000 Wohnungen vor, welche nach der Olympiade den Berlinern als zukünftige Wohnungen dienen sollen.


    Nach meinen Informationen soll die U6 als Haupt-ÖPNV-Anschluß dienen.


    Dies kann nur als ganz schlechter Witz und als erste weitere Berliner Blamage bei der Bewerbungskonzeption verstanden und bewertet werden !


    Für eine gedeihliche und funktionierende ÖPNV-Anbindung des Olympischen Dorfes und späteren Wohngebietes kann es NUR die schon lange geplante und immer wieder verworfene Durchbindung der U5 vom bzw. zum Hauptbahnhof geben !


    Nur diese Lösung schließt die U5 über die U7 und U9 konsequent an das Berliner U-Bahn-Netz an !

  • ^ Eine Blamage wäre es die U-5-Verlängerung als ÖPNV-Anbindung für das olympische Dorf in Tegel anzugeben, da ganz klar ist, dass es vollkommen unmöglich ist diese in 10 Jahren zu planen und zu bauen. Das hätte dann das Niveau der Sommer-WM in der arabischen Wüste.

  • Wieviele Kilometer U-Bahn hat man in ärmlichen Vorkriegszeiten in einem Jahrzehnt geschafft? Dabei sind die wichtigen Kreuzungsbahnhöfe im Zuge der zu verlängernden U 5 ja schon auf Vorrat gebaut. Man muss vor allem bedenken, was für ein phänomenal günstiger Anschluss an den Hauptbahnhof durch eine solche neue U-Bahnstrecke hergestellt wäre.

  • Man kann Persius nur zustimmen; es muß auch heute noch möglich sein für den vielgescholtenen U-Bahnbau eine Lanze zu brechen, zumal in diesem Fall bereits eine Reihe von Vorleistungen existieren.

  • Denke da täuschen Sie sich. Dieser Bau einer U5 vom geplanten olympischen Dorf zum Hbf wäre großteils in der offenen Bauweise realisierbar. Nach dem Hbf sind es ca. 1,6km die man per Tunnelvortrieb bauen muss. Das ist aufwendig, aber locker bis 20124 realisierbar. Dann kommen fast nur Wald, Park, Wiese und Julius Leber Kaserne. Alles ganz gut zugängliche Areale. Dann kommt schon das Flughafenfeld. Auch nur Wiese, bis auf die Runways und den Tunnel der Stadtautobahn.


    Das ist nicht vergleichbar mit dem Bau in Berlin Mitte. Mit richtiger Planung, 24h Schichten, und schnell entschädigten Bürgen ist das kein Problem.

  • In zehn Jahren haben die Amerikaner es auch auf den Mond geschafft.


    Aber das ist die falsche Sichtweise der Dinge wie sie nun mal sind. Wir leben in Berlin 2015 mit den diesbezüglichen Gegebenheiten.
    Es gibt keinen politischen Willen dafür, kein Budget und keine Mehrheit.
    Projekte sind nun mal von Realitäten abhängig, dabei ist die reine technische Machbarkeit meist von äußerst untergeordneter Bedeutung für die Realisierung, da sie sowieso Voraussetzung ist.

  • das ist ja klar. Aber klar ist auch wenn eine Olympiabewerbung ohne U5 kommt, oder U6 umleitung, oder U7 Verlängerung zum Olympischen Dorf, gibt ja mehrere Varianten, dann scheitert die Bewerbung sowieso.


    Ich bin auch dafür, dass die Olympischen Spiele keine Giga Protz Spiele sein müssen, wie z.B in Peking oder Sydney. Aber 3 4 km U-Bahn sind mehr als ein Mindestmaß für so ein Projekt. Sonst wenn man das nicht will, sollte man die Welt mit der eigenen Provinzialität nicht "provozieren".

  • Habe hier mal ein paar Varianten zusammengefasst in einer kleinen Grafik. Alles mögliche Verlängerungen bestehender Linine.


    Die dicke gelbe Linie markiert zusätzlich bei der U5 die Wiesen und Waldareale.



    Und bitte. Es ist nur eine Idee. Da würde ich gerne wissen welche Variante die Leserschaft hier bevorzugen würde. Ich wäre klar für die U5 Verlängerung vom Hbf. Das scheint auch die mit Abstand am leichtesten zu realisierende Linie zu sein.


    mfg.


    http://www.mediafire.com/view/…ynvxb/entwurf02032015.jpg

  • Vermutlich fahren die Sportler in den paar Tagen die sie zu tun haben sowieso mit dem Bus zur Wettkampfstätte. Die Touristen, Journalisten, Funktionäre usw. wohnen wohl eh über die Stadt verteilt. Da nützt eine neue U-Bahn am Stadtrand auch nichts.