Schade! Ich hatte insgeheim gehofft, dass der Düsseldorfer Entwurf gewinnt. Der ist mutiger und setzt ein klares, gestalterisches Zeichen. Wahrscheinlich ist er einfach nicht wirtschaftlich genug. Der Kölner Entwurf ist zwar auch schön, aber da fehlt mir das Statement an dieser einzigartigen Lage eine außergewöhnliche Messenarchitektur zu schaffen. Wie seht ihr das?
Koelnmesse
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- Köln
- Cologne68
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messe-entwürfe
fein säuberlich getrennte stränge für messe und messe-city - sehr gut!
hier noch zwei artikel zur neuen messe:
http://www.rundschau-online.de…in-neues-gesicht-23764224
http://www.ksta.de/koeln/stadt…se-bald-aussehen-23764486
Dominik - interessant, wie sich die ansichten unterscheiden - ich finde den sieger-entwurf von jswd deutlich besser als den entwurf von ingenhoven architects. letzterer hat zwar vielleicht den show-effekt auf seiner seite - aber dieser verpufft oftmals, wenn erstmal gebaut, in ebensolche vordergründige show-architektur, die gefahr läuft, jahre später dann kurzerhand als fehler oder gar bausünde indentifziert zu werden. diese seltsamen säulen: da hatte ich mich bei der visualisierung bspw. gefragt, wie die denn in echt aussehen sollen. da war viel bildschirm-grafik-tuning und noch nicht soviel reale materialität für mich erkennbar - und das ist ja, wie wir alle wissen, fast immer die hauptcrux zw. wettbewerb und realisierung: wie sieht es am ende WIRKLICH aus. da ist der klassische entwurf von jswd deutlich "zuverlässiger" - und dennoch auch ein hingucker, wie ich finde, aber eben nicht so ein aufdringlicher. zudem passt er zur formensprache der messe aber auch zu dem, was man bislang an plänen für die messe-city zu sehen bekommen hat. aus den fehlern der vergangenheit lernen heißt für mich in köln besonders: wieder mehr im bezug auf den bestand planen, um eine gewisse ruhe in das, positiv betrachtet, so chaotisch bunte und abwechslungsreiche stadtbild zu bekommen. diese säulen von ingenhoven hätten zum rest der messe m.E einfach nicht gepasst und hier ein unnötig böses und dann auch irreversibles erwachen im fertigen gesamteindruck erzeugen können. es wird dort jetzt soviel auf einmal gebaut, dass man im nachhinein erstmal nix mehr korrigieren kann. dann lieber durchgängig "klassisch" in hoher material-qualität bauen!
und noch etwas ganz entscheidendes muss man beachten - ingenhoven hätte ja ein glasdach gebaut; das ist unglaublich pflegebedürftig - und dann bedenke man mal die riesige fläche, die da bei der messe entstanden wäre... da muss man sich nur mal die fast blinden waben der glasdächer am hbf in dem neueren bereich anschauen, um zu sehen, dass das auch gefahr läuft, am ende etwas ungepflegt auszusehen.
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Ich stimmte abekoeln voll zu. Ich finde auch das der Entwurf von JSWD der erwachsenere Entwurf ist. Er wirkt auch im inneren viel durchdachter als der Entwurf von Ingenhoven und entfaltet die größere Wirkung.
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fach-beitrag
hier noch ein fachbeitrag zur neuen koelnmesse 2030 auf koelnarchitektur.de:
http://www.koelnarchitektur.de…de/news-archive/14138.htm
bei den visus wird m.E nochmal richtig deutlich, dass JSWD der deutlich bessere entwurf ist, da er die vertikalen so betont, was ja in den abel-bauten angelegt ist!
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Neues Messe Parkhaus
Neues Parkhaus Messe Köln zwischen Deutz-Mülheimer Straße und Bahntrasse
http://www.ksta.de/koeln/parkp…l-problem-loesen-24713200
Gelungene Architektur für ein solches Objekt. Eingebunden zwischen Bahnfeld und Auffahrt Zoobrücken Ost-Zubringer, schlängelt sich die luftige, 5-geschossige Konstruktion, zur Bahnseite mit begrünter Stahlfassade. Gekonnte Umgebungseinbindung geplant von Schulte Architekten, Köln in Zusammenarbeit mit Büro Prof. Wulf, Stuttgart (Fassadengestaltung).
Ebenso perfekt, die inszenierte realitätsnahe Visualisierung.
Am Freitag war Grundsteinlegung für das 27 Mill. Projekt. Geplante Fertigstellung Ende 2017. Bauherr ist die Messe Gesellschaft.
Die Messe spricht ebenfalls noch von kommenden Hallenerweiterungen im Bereich Nord.
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Dem kann ich so vollkommen zustimmen. Schönes, obwohl eigentlich nur zweckmäßiges Parkhaus.
Was mich allerdings interessiert: kannst du mir sagen wo die Messe von "Hallenerweiterungen im Bereich Nord" spricht?
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Die Hallenerweiterung ist scheinbar im südwestlichen Bereich geplant, eine Ausstellungshalle von 10.000 qm, "1plus" bezeichnet (wahrscheinlich an Halle 1 angekoppelt?) und ein Kongresszentrum "Confex" für bis zu 4000 Besuchern.
Weiterhin komplette Modernisierung der Südhallen, Neubau des Eingangs Ost mit einer Brücken-Verbindung über die Deutz-Kalker Straße zum bereits im Bau befindlichen neuen Parkhaus entlang der Bahntrasse.
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https://www.rundschau-online.d…2024-fertig-sein-31857754
Hier nochmals ein Überblick was die Messe plant und wann realisiert.
Es gibt auch einen schönen Imagefilm:
http://www.koelnmesse.de/Koeln…0/Film-Koelnmesse-3.0.php
Gefällt mir alles ganz gut. Vor allem freut es mich, dass noch dieses Jahr mit der Aufwertung der Deutz-Mülheimer Straße begonnen werden soll.
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Neues Verwaltungsgebäude
Heute steht ein Bericht in der Rundschau, dass die Messe ein neues Verwaltungshaus baut und das alte Hochhaus an der Zoobrücke wohl auf gibt. Leidr kann ich den Artikel nicht ganz lesen, da man dafür Abonnent sein muss. Wer genaueres weiss, bitte hier informieren.
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^Neubau bis 2025 für 700 Mitarbeiter anstelle des überwiegend fremdvermieteten Bürogebäudes Deutz-Mülheimer Str. 109. Das Messehochhaus wird aufgegeben.
Quelle: Immobilien Zeitung
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Bericht über den Bau der neuen Messehalle 1plus, die komplett auf Stelzen errichtet wird.
Nach Fertigstellung (2020) werden die alten Hallen 1 und 2 abgerissen und an deren Stelle das 4.000 Besucher fassende Kongresszentrum "Confex" entstehen. -
^^Der Entwurf des dänischen Büros COBE Architekten wird Grundlage für die Umsetzung des neuen Bürostandorts der Koelnmesse am Messekreisel nahe dem Eingang Nord des Messegeländes (Google Maps). Der beschränkte Wettbewerb mit sechs teilnehmenden Büros wurde am vergangenen Donnerstag entschieden.
Die geplanten Neubauten ('Messe-Campus') bestehen aus drei Bausteinen, der Firmenzentrale "Koelnmesse Terrassen" (Baufeld A) mit rund 22.000 qm BGF für die etwa 750 Mitarbeiter der Koelnmesse auf der nördlichen Teilfläche, einem Parkhaus sowie einer Bebauung im Baufeld B auf der südlichen Teilfläche. Die südliche Fläche wurde im Wettbewerbsverfahren als Ideenteil zur städtebaulichen Qualifizierung und harmonischen Gesamtordnung inkludiert.
Schon Mitte 2025 will die Koelnmesse ihre neue Unternehmenszentrale beziehen, pünktlich zum dann auslaufenden Mietvertrag für den aktuellen Sitz der Unternehmenszentrale der Koelnmesse im ehemaligen KHD-Hochhaus.
Hier geht's zur vollständigen Pressemitteilung der Koelnmesse.
Weiteres Bildmaterial hier (Faltin+Sattler Wettbewerbsmanagement).
Bildquelle: Koelnmesse/ © COBE A/S
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Ich bin sehr gespannt, dass mal ein ausländisches Büro den ersten Platz gemacht hat.
Viele Arbeiten aus deutschen Studios fand ich zuletzt doch recht monoton und ähnlich
Auf den ersten Blick ähnelt der Gewinnerentwurf dem der bekannten deutschen Büro, ich hoffe aber, dass er neue Akzente setzen kann.
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Ich bin sehr gespannt, dass mal ein ausländisches Büro den ersten Platz gemacht hat.
Viele Arbeiten aus deutschen Studios fand ich zuletzt doch recht monoton und ähnlich
Auf den ersten Blick ähnelt der Gewinnerentwurf dem der bekannten deutschen Büro, ich hoffe aber, dass er neue Akzente setzen kann.
Studio? Der Entwurf ähnelt welchem deutschen Büro? Ich verstehe deinen Post nicht. Grins.
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Studio? Der Entwurf ähnelt welchem deutschen Büro? Ich verstehe deinen Post nicht. Grins.
Naja der Entwurf ist absolut 0815 und könnte von jedem aktuellen größeren Architekturbüro stammen.
Ich befürchte das solche 0815 Bauten in Zukunft als Architektursünde der 2000 - 2020er Jahre gelten werden. -
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Kommt auf die Wertigkeit der Ausführung und Materialien an- wie auch bei den Gebäuden vergangener „Epochen“. Auch hochwertige Gebäude wirken irgendwann wie Bausünden, wenn über Jahrzehnte kaum investiert wird. Versiffte Fassaden, unzählige kleine An-, und Umbauten, neue, unpassende Fenster, unpassende Außenwerbung und „verwahrloste“ Außen-, oder umgebende Freiraumgestaltung vernichten jeden Bau. -
Ich finde die Fassade recht gelungen und eine willkommene Ablenkung...nicht komplett verklinkert, nicht einfach nur ne glatte Glasfassade und scheinbar von einer anderen Außenanlage umgeben (nicht zugepflastert)
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Ich finde die Fassade recht gelungen und eine willkommene Ablenkung...nicht komplett verklinkert, nicht einfach nur ne glatte Glasfassade und scheinbar von einer anderen Außenanlage umgeben (nicht zugepflastert)
Sehe ich auch so, mir gefallen die, sofern meine Augen mich nicht trügen, umlaufenden Fensterbrüstungen sowie das überstehende Dach sehr gut. Die Art erinnert mich ein bisschen an das Bürogebäude K8 von Formart Architektur. Bin gespannt auf weitere Details. Ich hoffe auch, dass man die Idee des Wasserbassons zur Straße hin beibehält. Das macht das ganze so richtig interessant.
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Sehr schönes Design. Auf den ersten Blick scheint ein sehr gelungener Entwurf.
Mir gefällt besonders der Freiraum an das Gebäude, dass aus der Arbeit mit Glas und die aneinanderreihende Säulen entsteht.