Berliner Stadtverkehr kontrovers diskutiert

  • pkstdt: Willkommen im Forum und danke für deinen Beitrag. Du sprichst mir aus der Seele! Leider sehen manche, ein Stadtgebilde als ihr persönliches Kunstobjekt, Architektur als Skulptur und nicht als Wohnraum. Pragmatismus ist in der Architektur eher rar, man sieht sich immer noch als elitäres Intellektuellen Geschwader. Dementsprechend wird heute meist an den Universitäten nach wie vor, das Geschwurbel aus den 30er, 40er Jahren gelehrt.


    Zum Glück gibt es aber durchaus auch neue, zeitgenössische Architekten, wie in diesem Fall Stephan Höhne, der nicht nur gute Architektur zu einem guten Preis/Leistungsverhältnis bietet, sondern auch sonst nicht so ideologisch ist wie manch anderer.


    Was ich dennoch an der Parkstadt heftig kritisieren möchte:

    - Wenigestens an den Ecken der Gebäude, hätte man Gewerbeeinheite vorsehen können. So weit ich den Plan richtig verstanden habe, ist dies nicht der Fall

    - Dies widerspricht sämtlichen Bemühungen aktueller Stadtentwicklung:

    - möglichst Arbeitsplätze vor Ort, um Verkehr zu minimieren

    - Nahversorgung, wie z.B. Ärzte, Apotheken, KiTa, Späti um die Attraktivität des Viertels zu gewährleisten (warum wollen dann alle in die Innenstadt?)


    So wird eine reine Schlafstadt konstruiert, die letztlich voll abhängig vom Automobil ist (auch wenn ich absolut nichts gegen parkende Autos habe :) )

  • pkstdt - willkommen im Forum und auch im Jahr 2020, in dem es tatsächlich Leute gibt, die sich eine Eigentumswohnung leisten können und trotzdem auf Auto und Tiefgaragenplatz verzichten. Stellt sich nur die Frage, warum du dein Auto auf der Straße parken können möchtest, wenn du einen Tiefgaragenplatz hast (dessen Existenzberechtigung hier auch niemand abgesprochen hat) und warum du der Meinung bist, durch Erwerb von Eigentum hättest du ebendieses Recht erworben (während die Eigentümerversammlung das Sonnensegel auf der Dachgeschossterasse gesondert abnicken muss) und alles Andere wären visionäre Fantasien.

  • ^Stellt sich die Frage, woher dein Problem mit parkenden Autos (Gäste?) kommt? Nicht nur mit Erwerb von Eigentum, sondern auch mit Miete, sollte man das Recht haben, sein verdammtes Auto an der Straße parken zu dürfen.

  • Interessante Diskussion, wenn man bedenkt dass der Standort ursprünglich mal im 10-Minuten Takt der Straßenbahn an den Bahnhof Ostkreuz angebunden sein sollte, jedoch die die immer oder überwiegend gegen das Auto sind vor Ort mit allen Mitteln und absurden Argumenten (unter anderem auch mit dem Wegfall von Parkplätzen) gegen die Straßenbahn ankämpfen.

    So hätte aus der Parkstadt ein hochattraktiver Standort mit top ÖPNV Anbindung werden können, aber leider wird's dann doch wieder nur die übliche Entwicklung.

  • pkstdt - willkommen im Forum und auch im Jahr 2020, in dem es tatsächlich Leute gibt, die sich eine Eigentumswohnung leisten können und trotzdem auf Auto und Tiefgaragenplatz verzichten. Stellt sich nur die Frage, warum du dein Auto auf der Straße parken können möchtest, wenn du einen Tiefgaragenplatz hast (dessen Existenzberechtigung hier auch niemand abgesprochen hat) und warum du der Meinung bist, durch Erwerb von Eigentum hättest du ebendieses Recht erworben (während die Eigentümerversammlung das Sonnensegel auf der Dachgeschossterasse gesondert abnicken muss) und alles Andere wären visionäre Fantasien.

    Hallo DaseBLN danke für die Willkommensgrüße. Nun, auf das Autoparken vor der Tür könnte ich in der Situation tatsächlich verzichten, wobei es schon praktisch ist, wenn man z. B. Besuch bekommt oder dann doch ein 2. Auto kauft, wenn eins nicht mehr ausreicht. Allerdings ist die Idee mit Kiezparkplätzen am Rande gar nichts für mich. Ich lebe zwar seit ein paar Jahren ohne Auto in der Innenstadt, allerdings eher ungewollt, weil eben diese Parkplatzprobleme gibt. Wenn ich mich aber für eine Wohnung entscheide, dann kaufe ich nicht nur die 4 Wände, sondern auch die Umgebung, da gehört auch die Infrastruktur dazu und die Parkplätze sind ein Teil der Infrastruktur. Es gibt zwar kein Recht auf einen Parkplatz vor der Tür, allerdings entscheidet man sich bewusst für eine Wohnung (auch Mietwohnung) und die Umgebung. Bzgl. Sonnensegel, diese Regeln sind auch schon vor dem Einzug bekannt und wenn es für mich z. B. so wichtig wäre ein Sonnensegel auf der Terasse aufzustellen, dann würde ich wahrscheinlich nicht darauf spekulieren, dass die Eigentümerversammlung dem zustimmt, und gleich eine Wohnung suchen, wo es erlaubt ist.

    Einmal editiert, zuletzt von pkstdt ()

  • @UrbanFreak danke auch. Das stimmt schon, ich finde die Mischung aus Gewerbe und Wohnhäusern wie z. B. in Gründerzeitvierteln auch besser, als reine Schlafstädte, allerdings sollten in diesem Fall ein paar Meter entfernt eine Grundschule, eine Kita und Einzelhandelsflächen entstehen. Deswegen ist man nicht wirklich auf das Auto angewiesen, es sei denn man möchte ganz bestimmte Vollkornbrötchen aus einer friedrichshainer Bäckerei. Dafür kann man dann doch das Auto nehmen :)

  • ^^^^Immer wieder erstaunlich: Es gibt kein Recht auf Parkplatz im öffentlichen Straßenland, nicht als Besitzer eine teuren Autos, nicht als Wohnungseigentümer und nicht als Mieter.

    Besser wäre es dieses Gebiet auch für Fahrradfahrer besser anzubinden. Die Hauptstraße Richtung Ostkreuz ist im heutigen Zustand inakzeptabel.

  • In Zeiten von Verdichtung, Supermarkt-Überbauungen und tendenziell autoärmeren Städten müsste es doch absolut machbar sein, das Parken gänzlich unter die Erde bzw. in Parkhäuser zu verfrachten? Ist Geld ein Problem (Instandhaltung von Infrastruktur vs einfach-nur-Parkbucht machen)?

    (ernst gemeinte Laienfrage)

    Einmal editiert, zuletzt von Bonteburg ()

  • Ich möchte auch etwas dazu schreiben, da ich eine Wohnung in diesem Projekt gekauft habe, inklusive Tiefgarage wohlgemerkt, die gibt es auch in jedem Gebäude. Obwohl ich ein Kind habe, möchte ich bewusst nicht in einem autofreien Viertel wohnen und dann irgendwo am Rande parken müssen, damit irgendein Visionär eigene Fantasien verwirklichen kann. Die schönen progressiven Ideen sind sehr interessant in der Theorie, allerdings bitte dann auf Staatskosten oder für die speziellen Nischengruppen, die sich damit identifizieren möchten. Als Käufer einer Eigentumswohnung bezahlt man schon genug für die erwähnten mietpreisgebundenen Wohnungen, Steuern, grüne Technologien usw. Wenn ich dann nicht mal mein eigenes Auto in der Tiefgarage und auf der Straße parken dürfte, dann würde ich nie im Leben eine halbe Million für die Wohnung am Rande der Stadt ausgeben und mich dafür für ein paar Jahre verschulden. Ein Auto gehört einfach dazu, wenn man sich an eine Wohnung längerfristig binden möchte.
    Fazit: nicht alle wollen so progressiv wie in Kreuzberg Bergmannstraße wohnen müssen.

    lieber pkstdt : erstmal Glückwunsch zur neuen Wohnung! Ich finde das Projekt grundsätzlich ok aber es gibt die vertane Chance einer wirklichen Parkstadt .... aktuell gibt es im großen Block zwischen Blockdammweg, Hönower Wiesenweg und Trautenauer Straße keine einzige Straße... die Bonova baut hier 9 Straßen für die Erschließung der 1000 Wohnungen... das finde ich falsch!


    Wichtig ist hier zu betonen das dir keiner dein Auto oder die Freiheit wegnehmen möchte (auch wenn Sharing Autos der bessere Weg sind;9 ... deshalb habe ich den Begriff ‚autoarm‘ benutzt... das heißt konkret:


    - Tiefgaragen mit Zufahrten von den Hauptstraßen

    - keine parkenden Autos im Kiez

    - keine Straßen im Kiez

    - wie von @Ostkreuzblog erwähnt eine direkte leider nicht perfekte Anbindung mit Tram

    - stattdessen diese Flächen für Grün und Freiflächen der bis zu 3000 Bewohner

    - Rettungsdienste und Lieferdienste etc. können normal anliefern


    warum?


    Weil wir radikal umdenken müssen. Der Klimawandel findet jetzt statt. In Corona brauchen die Menschen noch mehr Platz um sich lokal zu bewegen...

    Das Menschen es lieben mit dem eigenen Auto direkt vor der Tür zu parken und dann damit auf den großen Parkplatz von Kaufland fahren um einzukaufen ist mir klar... aber es ist falsch für die gesamte Gesellschaft ... und unmodern...und der gag: parkstadt kommt hier wohl von parken echt gut 😂


    was meint ihr?

  • ^zum Thema ÖPNV: Aus dieser Richtung gab es ja eine direkte Straßenbahnverbindung zum Ostkreuz, auf der Südseite. Die 82 fuhr sogar mal über den Markgrafendamm und die Stralauer Allee am Ostbahnhof vorbei bis zum Schlossplatz, bevor sie bis zum Ostkreuz zurückgenommen wurde (da nicht mehr zeitgemäß). Mich wundert sowieso weshalb sich die Ostkreuzanbindung so auf die Nordseite fokussiert, an der Südseite gibt's keine klagewütigen Anwohner, man braucht gefühlte 400m Gleis, fertig.

  • Mich wundert sowieso weshalb sich die Ostkreuzanbindung so auf die Nordseite fokussiert, an der Südseite gibt's keine klagewütigen Anwohner, man braucht gefühlte 400m Gleis, fertig.

    Das sehe ich auch so....hier hätte man in den letzten Jahren glaube ich umdenken müssen.

    Die Strecke müsste nun südlich an das Ostkreuz herangeführt werden...weiter müsste sie über die Stralauer Allee entlang der Mediaspree bis mindestens zum Ostbahnhof führen, wobei man an der Warschauer Straße eine Verbindung an das Bestandsnetz für die M13 herstellen würde.

    Als M3 könnte dann dort eine Linie bis nach Rahnsdorf Waldschänke geführt werden und so auch die ganzen neuen Quartiere im Köpenicker Spreebereich an die Innenstadt anbinden.

    Nicht zu vergessen sind ja in Rummelsburg die beiden neuen Bürostandorte die dort an der Nalepastraße und neben dem Zementwerk entstehen....auch diese wollen gut angebunden sein.


    Die heutige Strecke der 21 durch die Boxhagener Straße könnte man aufgeben und durch die Elektrobuslinie 347 ersetzen.

  • larselino

    Also so viel Dramatik („Der Klimawandel findet jetzt statt“), finde ich dann doch ein wenig übertrieben...Als könne man aus Berlin heraus die Welt retten..Außderdem ist das Elektro Auto ja keine entfernte Realität, sondern wird in Zukunft mit Sicherheit die Mobilität stärker begleiten und dadurch auch zur sauberen Mobilität beitragen. Ich verstehe auch nicht wie man nur so „Anti–Auto“ sein kann, im Mutterland des Automobils. Aber manche sägen ja gerne am Ast auf dem sie sitzen....

  • larselino

    Also so viel Dramatik („Der Klimawandel findet jetzt statt“), finde ich dann doch ein wenig übertrieben...Als könne man aus Berlin heraus die Welt retten..Außderdem ist das Elektro Auto ja keine entfernte Realität, sondern wird in Zukunft mit Sicherheit die Mobilität stärker begleiten und dadurch auch zur sauberen Mobilität beitragen. Ich verstehe auch nicht wie man nur so „Anti–Auto“ sein kann, im Mutterland des Automobils. Aber manche sägen ja gerne am Ast auf dem sie sitzen....

    klar kann man aus Berlin heraus die Welt retten! Darum geht es ja, das mit jeder kleinen eigenen Geste es anfängt...

    und nochmal: es geht nicht gegen die Autos! Ich fahre selbst gern Auto, allerdings elektrisch vom Sharing. Es geht um Platz der besser genutzt werden kann. Und Ressourcen. Würdest du dich nicht über mehr grün und bessere Luft freuen?


  • Also anstatt ein paar hundert Meter zu verlegen, bauen wir etliche Kilometer an Gleis neu teilweise auf einer Bundesstraße , verschlechtern gleich noch die verkehrliche Anbindung eines der dichtbesiedeltsten Berliner Kieze und verzichten auf eine halbwegs adäquate Anbindung des Bereichs bis hoch hin zur Landsberger ans Ostkreuz. Klingt durchdacht.

  • klar kann man aus Berlin heraus die Welt retten! Darum geht es ja, das mit jeder kleinen eigenen Geste es anfängt...

    und nochmal: es geht nicht gegen die Autos! Ich fahre selbst gern Auto, allerdings elektrisch vom Sharing. Es geht um Platz der besser genutzt werden kann. Und Ressourcen. Würdest du dich nicht über mehr grün und bessere Luft freuen?

    das ist doch Unsinn. A) Elektro Autos erzeugen keine schlechte Luft. B) selbst moderne Benziner verpesten die Luft nicht besonders, zumindest nicht so dramatisch wie du das hier darstellst. Hinsichtlich Umwelt sollte man eher unnötige Flüge reduzieren und verstärkt auf Home Office bauen.

    Und woher dein Problem mit parkenden Autos kommt, ist mir persönlich auch wirklich ein Rätsel..

  • Ich bekomme auch eher ein beklemmendes Gefühl, wenn ich in Straßen komme, in denen kaum ein (parkendes) Auto zu sehen ist, da ist man gefühlt immer "im Nirwana" gelandet. Die parkenden Autos sind halt auch Zeugnisse dafür, dass dort jemand wohnt. Wir assoziieren eine vollgeparkte Straße mit einer Straße voller Menschen, also voller Leben. "Leere" ist tendenziell mit Einsamkeit konnotiert, "Vollheit" mit Kollektivität und ich glaube, dass dies nicht blos meinem Empfinden entspricht, sondern einem grundmenschlichen Bedürfnis, das seit je her darauf bedacht ist, Nähe herzustellen, Verbindungen zu knüpfen und Agglomerationen zu schaffen.


    Eine Straße voller spielender Kinder ist aber auch eine Straße voller Leben, bzw. vermittelt noch weit mehr davon, als die parkenden Autos Zeugnisse dessen sind. Dennoch ist es unrealistisch anzunehmen, dass eine Straße, auf der keine Autos mehr stehen, von nun an signifikant durch spielende Kinder genutzt würde. Das ist in den meisten Fällen höchstens 1-3 Stunden am Tag der Fall, ansonsten sind die Kids in der Schule, daheim oder schlafen. In diesem Sinne bin ich gegen autofreie Straßen, aber durchaus für Spielzonen, verkehrsberuhigte Bereiche ect.


    Was wir für Berlins Autostraßen brauchen ist eine Kombination aus "entschleunigten Kiezen" mit "beschleunigten Hauptadern".

    Der Senat arbeitet aber meinem Anschein nach eher daran, einzelne priviligierte Kieze herauszupicken und dort auf Kosten der Anrainer Totalverbote zu erteilen, während der Ausbau der Hauptadern mit diversen Mitteln sabotiert und behindert wird. Ein Pulverfass, das uns jahrelange verkehrsentwicklungstechnische Stagnation, wenige Priviligierte und jede Menge frustrierte VK-Teilnehmer bescheren wird.

  • ^und der privilegierte mit tiefgaragenstellplatz und hochbezahltem IT Home Office Arbeitsplatz klopft sich auf die Schulter, spendet 50 eur charity nach Afrika und versteht den Frust von diesen, reaktionären Autobesitzern nicht.

  • Berlinier Deine Gedankenfäden kann man mE auch gut anders verknüpfen. Wenn Du von einem urmenschlichen Bedürfnis nach Sicherheit/ sozialer Zugehörigkeit in der Gemeinschaft sprichst, dann ist das logischerweise tausende(!) Jahre älter als Autos, die ja erst seit etwas über 100 Jahren die Städte füllen. Auch glaube ich nicht, dass Autos eher Leben verkörpern als Plätze, Brunnen, Außengastronomie, Bänke, Fahrräder, Kinderwagen oder aber Spielplätze, Sportplätze, Tischtennisplatten, öffentliche Installationen für Fitnessübungen usw. usf. All das könnte man auf den frei werdenden Flächen unterbringen, wenn man nicht überall Autos fahren und vor allem parken ließe. Auch für das hier gezeigte Areal könnte man sich einiges davon sehr gut vorstellen.


    Das könnten und würden dann viele Menschen von 0 bis 100 nahezu 24/7 NUTZEN (statt "Fahr"ZEUGE, die im Schnitt 22-23/7 herumSTEHEN und bis auf wenige Momente am Tag Leben nur abstrakt symbolisieren statt konkret verkörpern). Und selbst Raum für ein paar Stunden Spielen im Freien für jedes Kind wäre ein Segen für die Gesellschaft (fast jeder der Kinder hat oder mit ihnen arbeitet, dürfte das sehr ähnlich sehen). Das ist einer der Gründe, weshalb wir unsere Gegend so schätzen, obgleich es hier trotzdem immer noch viel zu viel Raum für Autos gibt.


    Und der von anderer Stelle gebrachte Verweis auf vermeintliche Lebensfremdheit bzw. alternative Kieze in Kreuzberg ist mE einfach nur schade, weil sich hier mE eine sehr eingefahrene Weltsicht offenbart (die für mich etwas nach 50ern/60ern/70ern aus dem vorigem Jahrhundert riecht). Meine Frau und ich als Beispiel wohnen am Rand der Gropiusstadt wenige hundert Meter von Brandenburg (aber auch nur wenige hundert Meter zu Bus/ Ubahn und jeglichem Bedarf fürs tägliche Leben). Wir haben Kinder und jede Menge tägliche Erledigungen - und beide einen Führerschein. Ein Auto haben wir trotzdem nie gekauft. Und obwohl wir inzwischen sogar jederzeit kostenlos eins nutzen dürfen (vom Großvater an den Vater vererbt und da letzterer jetzt selbst kaum noch fährt nunmehr seit Jahren mehr gepflegt als bewegt), machen wir davon praktisch nie Gebrauch. Bei vielen unserer Nachbarn ist es genau das Gleiche. Es geht also ganz wunderbar und tut auch nicht mal weh. Ganz im Gegenteil.

  • DaseBLN Die von @Ostkreuzblog angedachte Stillegung der Straßenbahn in der Boxhagener Str. mal dahingestellt, bestand die Südanbindung ja bis 1993. Mein Punkt war hier vor allem, dass man an dieser Stelle mit wenig Kosten eine Lösung finden kann, die für den Einzugsbereich von Südosten her funktioniert und diesen bedient. Statt dessen fast 30 Jahre gar nichts und ein ewiger Rechtsstreit. Die jetzige Linienführung in der Boxhagener Str. könnte man in diesem Fall sogar beibehalten: Man kann in Rummelsburg Ri Erkner umsteigen, und erreicht die Ring- und Ostbahn bequem in anderen Relationen; es handelt sich ja nun nicht gerade um ÖPNV-Niemandsland.


    Hinsichtlich des Bundesstraßenarguments, selbst das wäre wohl vermeidbar, wenn man es akzeptiert: Es gibt ja den Gleistunnel zur Kynaststr. und auf dem Osthafengelände ist bis zur Warschauer Brücke genug Platz - da lagen ja immer Industriegleise...

  • ...halbwegs adäquate Anbindung des Bereichs bis hoch hin zur Landsberger ans Ostkreuz. Klingt durchdacht.

    X/


    Was hat denn die Landsberger Allee nun mit der Tram-Anbindung der 21 und der neuen Linie 22 zum Ostkreuz zu tun?

    Das Linienkonzept sieht in der zu erreichenden Planfeststellung gar keine Linienanbindung aus Richtung Landsberger Allee zum Ostkreuz vor.


    Die Anbindung der Tram an das Ostkreuz war immer im wesentlichen zur Verbesserung des ÖPNV östlich des Ostkreuzes aus dem Bereich Rummelsburg, Blockdammweg und des umliegenden Kiezes angedacht.

    Aus diesem Grund wird auch der Bus 240 künftig über's Ostkreuz geführt und aus diesem Grund wird künftig auch die Nachtbuslinie N40 dem Lauf der Tram 21 folgen und bis zum S-Bahnhof Karlshorst verlängert....eben weil es genau dort primär in diesen Quartieren verstärkt zu Stadtentwicklungsprozessen kommt und nicht im Bereich Landsberger Allee.