Paketposthalle, 2×155m Herzog & de Meuron Türme und Umgebung [in Planung]

  • Das Bild dürfte vom Olympiaberg aufgenommen worden sein... Jeder der dort mal oben war, wird sicher merken, wie falsch das Bild wirkt!

    Der Zoom in dem Bild ist schon gigantisch...

  • Hm. Nee mir gefaellt der ganze Standort eben nicht. Ich mag das in München nicht, daß überall so mittelmäßig hohe Gebäude gebaut werden/wurden, ich hätte das gerne alles eher auf 1-2 dichte Standorte gebündelt.

    Aber das ist natürlich Geschmackssache.

  • Hm. Nee mir gefaellt der ganze Standort eben nicht. Ich mag das in München nicht, daß überall so mittelmäßig hohe Gebäude gebaut werden/wurden, ich hätte das gerne alles eher auf 1-2 dichte Standorte gebündelt.

    Aber das ist natürlich Geschmackssache.

    Ich finde, daß "Halbkreiskonzept" (Wsetend-Olypiapark-Frankfurterring-Parkstadtschwabin-Arabellapark-Steinhausen-Ostbahnhof) sehr gut.

    Viele Städte in Europa habe einen Standort, an dem sich Hochhäuser konzentrieren. Mag ja manchmal auch nicht schlecht sein, wirkt aber auch etwas artifiziell. Da ist Münchens Ansatz schon viel origineller und wirkt organischer.


    Das word natürlich dann auch ein paar Jahrzehnte mehr dauern, bis das ordentlich nach was aussieht, aber das ist eben manchmal der Preis für ein gutes Konzept.


    Der Halbkreis wird dabei nie ganz geschlossen sein und wahrscheinlich entwickelt sich nur am Frankfurter Ring so etwas, wie eine geschlossene "Nordwand".

  • Ich finde, daß "Halbkreiskonzept" (Wsetend-Olypiapark-Frankfurterring-Parkstadtschwabin-Arabellapark-Steinhausen-Ostbahnhof) sehr gut.

    Dieses tolle "Halbkreiskonzept" ist doch wieder mal ein total verkopfter und irgendwie auch typisch deutscher Ansatz. Außer auf einer Karte erschließt sich dem Betrachter der Halbkreis doch überhaupt nicht. Viel wichtiger wäre eine gewisse Cluster-Bildung die zu interessanten Perspektiven führt. Was hier gemacht wird ist eigentlich eine willkürliche Verteilung potentieller Hochhäuser in der Stadt die man dann Anhand irgendwelcher fiktiver Formen (Halbkreis) zu verargumentieren versucht. Das andere europäische Städte Hochhäuser an einem Standort konzentrieren stimmt auch nur bedingt. In Deutschen Städten wie Berlin und Düsseldorf stehen die Hochhäuser ebenfalls völlig willkürlich in der Stadt verteilt rum, in Frankfurt gibt es das Bankenviertel und den Messe-Cluster, sowie mit der EZB, dem Nextower oder dem Henningen Turm ebenfalls relativ frei verteilte Hochhäuser. In Wien gibt es ebenfalls mehrere Hochhausstandorte, z. B. Donau-Insel und Wienerberg – zudem entlang der Donau noch mehrere Standorte, genauso in London mit der City und Canary-Warf – daneben unzählige weitere (Croydon, Vauxhall, Stratford, Elephant & Castle usw.. Auch in Mailand oder Barcelona gibt es mehrere Standorte, ebenso in Rotterdam. Der Unterschied ist lediglich das es hier Cluster mit Wiedererkennungswert gibt die in den Medien omnipräsent sind, aber willkürlich verstreute Hochhäuser gibt es hier ebenso zu genüge – vielleicht sogar im Halbkreis angeordnet.

  • Dem widerspreche ich..


    Das Halbkreiskonzept ist von den prominenten Aussichtspunkten gut erkennbar und verständlich. Die Standorte sind alles andere als willkürlich.


    Es gibt auch keinen vernünftigen Platz, um alle (oder auch nur die meisten) Hochhausaktivitäten auf einer Stelle in München zu konzentrieren.

  • Für das Konzept mag es gute Gründe geben, das will ich überhaupt nicht bestreiten. Was das Stadtbild angeht bleiben es aber relativ beliebige Standorte. Meiner Meinung nach hätte man z. B. beim Ostbahnhof (Werksviertel) mehr Hochhäuser konzipieren können, oder rings ums Uptown ein (kleines) Cluster konzipieren. Es geht auch nicht darum keine anderen Standorte zuzulassen sondern gezielt Cluster zu etablieren und die Infrastruktur dort dann eben dementsprechend anzupassen. In einem Cluster hätten 2x 155m auch eher eine Chance auf eine Umsetzung, denn wenn man mal ehrlich ist stehen diese als Solitäre tatsächlich etwas verloren rum, ebenso wie auch der Uptown oder die Highlight-Towers. Ich befürchte das das Halbkreiskonzept auch langfristig eher zur Ablehnung als zur Akzeptanz von Hochhäusern in München beitragen wird.

  • Liegt in Europa vermutlich einfach daran, daß wir "gewachsene" Innenstädte haben. Wo gibt es das sonst großartig?

    Klar, zentrale Cluster wie in den USA machen Sinn, schauen m.M.n. besser aus und sind dort besser umsetzbar, aber in D und Europa (London ist ja ein gutes Beispiel, dort steht auch allerhand herum) wird das nicht machbar sein. Wobei, wenn ich an Moskau-City denke...

    Ich finde, diese Doppeltürme stehen eben einsam herum, und wenn sich daneben nicht noch ein paar dazugesellen werden, dann wird das auch langfristig so bleiben, SOFERN sie überhaupt gebaut werden.

  • Von Clustern in der Innenstadt habe ich ja überhaupt nichts geschrieben. Ich halte es auch nicht für nötig das Cluster in der Innenstadt sind, in den meisten europäischen Städten sind sie ebenfalls eher in einer Randlage, so wie in Paris, Wien oder dem von dir genannten Moskau. Selbst in amerikanischen Städten befinden sich die Hochhäuser zwar im Zentrum, das was unseren Innenstädten am nächsten kommt sind dort aber oft andere Bezirke, in vielen Städten dort ist das eher „Midtown“ wie „Downtown“ mit dem CBD, eben da wo auch Menschen leben. Auch in Amerika hat man erkannt das reine Büro-Zentren nach Geschäftsschluss tot sind. Selbst in New York ist in Downtown abends der Hund begraben, noch schlimmer in LA, Atlanta oder Houston. Deswegen versucht man dort auch seit Jahren in diesen Gebieten wieder verstärkt Wohnungen zu forcieren. Auch in Frankfurt hat man das erkannt und setzt auf eine Mischung aus Büro- und Wohnhochhäusern. Reine Bürocluster halte ich deswegen ohnehin für problematisch. In Verbindung mit Wohnhochhäusern kann ein Cluster aber ganz gut funktionieren.

  • https://www.muenchen-mitdenken.de/node/6551

    Am Dienstag, 5.Oktober 2021, von 19 bis 21 Uhr werden unter dem Titel „Hoch hinaus. Nachhaltig und klimagerecht. Geht das?“ die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit Hochhausprojekten beleuchtet.

    Gäste:

    • Jörg Finkbeiner( Partner und Partner Architekten Berlin)
    • Jan Knikker(MVRDV Rotterdam)
    • Prof. Thomas Auer(Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen TU München)
  • Ich persönlich, finde die Luftballonaktion, sowas von daneben. Das Ganze hat nichts mit der Realität zu tun. Das sage ich als Fotograf.

    Du kannst aus bestimmten Perspektiven, aus einem mittelhohen Gebäude, ein Monster machen. Das wurde hier gemacht.


    Wenn man die Ballonbilder sieht, dann denkt man das München von zwei 300-400m hohen Megatowers dominiert werden soll. Mit Blickwinkeln kann man so unendlich viel verzerren. Es ist absolut realitätsfremd.


    Ich kann den Leuten, die dieses "Experiment" gemacht haben, nur raten mal auf den alten Peter oder das Rathaus zu gehn und dort mal zum Uptown schauen. Das mit 146m eine ähnliche Höhe hat. Es wirkt wie ein Mini Hochhaus.


    Würde man die Hirschgarten Tower irgendwo in FFM, zwischen dem Messeturm und der Commerzbank platzieren, dann würden sie lächerlich klein aussehen.

    Und auch vom Olympiaberg aus, würde man da jetzt keine sensationell hohen Gebäude sehn.


    Enigermaßen realistisch, ist vielleicht noch diese Visualisierung, mit dem Blick von der Donnersbergerbrücke aus: https://www.muenchen.de/rathau…jekte/Paketposthalle.html

  • Schaut man sich die Modellfotos an z.B. das hier:

    neu0802.jpg

    dann wirkt die Baumasse auf mich wie zwei Schornstein-Ausdampfungskondensatoren eines Atomkraftwerks. Die Aufzugs-Streben nehmen den Gebäuden deutlich mehr weg, als sie ihnen geben. Alles nur um sich mit einem "M" dem Münchner Wutbürger anzubiedern? Gottseidank fängt die Stadt nicht mit "N" an wie Nürnberg oder "B" wie Berlin. Nicht auszudenken was Herzog&deMeuren abgeliefert hätten.

  • Diese "Aufzug-Streben" bleiben ja hoffentlich ein trotziges Hirngespinst der Architekten und sind nicht wirklich ernst gemeint. Zum Thema "Schornsteine" gebe ich dir in gewissem Maße recht - deshalb ist es so wichtig, dass die Biegung der Halle in den schlanken Türmen deutlich sichtbar aufgenommen wird, damit die Türme auch von weitem einen skulpturalen Charakter bekommen. Leider wurde auch das bei der Überarbeitung verringert, wenn ich es richtig gesehen habe. Ich persönlich hoffe also nach wie vor auf den ursprünglichen Entwurf.

  • Bislang sehe ich mich in meiner Prognose ziemlich bestätigt ...


    Nun geht Herr Büschl also in die Offensive, siehe:

    https://www.sueddeutsche.de/mu…-paketposthalle-1.5443046


    "Falls sein Projekt eines Stadtquartiers mit verschiedensten Nutzungen scheitere, betont Büschl, dürfe er gemäß geltendem Baurecht auf dem Paketpostareal ein kleineres reines Gewerbequartier bauen."


    Am Schluss kann der Stadtrat sich auch nicht einfach alles wünschen und muss sich fragen, wie lange man einen Großinvestor hinhalten kann, bevor dessen Verwertungsdruck das Ganze Projekt kippt. Es ist ganz einfach: Ohne Hochhäuser wird die Paketposthalle weiter Logistikfläche bleiben. Das wäre eine vertane Chance gigantischen Ausmaßes, ganz unabhängig, wie genau das Hochhaus jetzt aussieht. Dann gibt es auch genau 0 geförderte Wohnungen.

  • Wer hätte etwas davon, einen bestimmte Person "zu Fall zu bringen"? Warum sollte man sich so etwas wünschen? Meine Wünsche gehen in eine andere Richtung.