Zweite S-Bahn Stammstrecke [Bauthread]

  • r.f.t.schiller, ich bitte um Entschuldigung:


    Es geht um eine neue Anbindung der Long Island Rail Road vom Sunnyside Bahnhof in Long Island City unter den East River hindurch parallel hin zum Grand Central Terminal auf der Manhattan-Seite, mit einem 8 gleisigen unterirdischen Bahnhof mit 2 Stockwerken übereinander mit je 4 Gleisen.

    Dies halte ich auch für ein ähnliches Großpojekt, welches umgesetzt wird.

  • Mir scheint, dass wir hier in der Diskussion die Dinge etwas zu schwarz/weiß sehen bzw. vom einen Extrem ins andere fallen. Die einen möchten das Projekt um jeden Preis durchpeitschen und jeden einzelnen Tag Verzögerung vermeiden, weil sonst alles noch länger dauert und Geld sowieso unbegrenzt vorhanden ist. Die anderen wollen sofort alles stoppen und erst dann überhaupt wieder Großprojekte planen, wenn in Bayern/Deutschland/Europa die Bauvorschriften gelockert und die Bürokratie abgebaut ist. Gibt es denn keine Lösung irgendwo dazwischen?

  • Vielleicht sollte man hier die gesamte Detailplanung mitsamt Bauphase und erste 20 Jahre Betrieb an ein Unternehmen Outsourcen. Wahrscheinlich ist das Projekt dann von Anfang an teurer, aber die Kostensteigerungen gibt es dann nicht bzw. sind dann unternehmerisches Risiko. Die Bahn zählt hier nicht als Unternehmen, da zu verflochten mit dem Staat.

  • Heute um 14 Uhr soll eine Pressekonferenz der Bayerischen Staatskanzlei zur Zweiten Stammstrecke stattfinden. Söder, Verkehrsminister Bernreiter und DB-Chef Lutz werden dabei wohl ein Update gaben, wie es angesichts der gestiegenen Kosten und Verzögerungen weiter gehen soll.


    Die PressKo kann man im Idealfall auf einem der folgenden Kanäle live verfolgen:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    https://www.br.de/nachrichten/…ie-2-stammstrecke,TIkYJL3

    https://www.bayern.de/buergerservice/newsroom-social-media/

    https://www.facebook.com/23723…0/posts/5952649871436514/

  • Jedem tut das Dilemma weh! Dir vielleicht noch am allerwenigsten. Gibt aber zig Hunderttausende in und um München, die davon betroffen sind, Dennoch, was bring es, jetzt beleidigt aufzuhören? Auch diese Frage der Verantwortung: Was bringt das. Unsere Politiker-Kaste wird dadurch nicht beeindruckt. Was passiert denn? Haftung aus Privatvermögen? Öffentliche Ächtung? Gefängnis?

    Mir wäre eine zuverlässige S-Bahn auch lieber, aber diesbezüglich hat sich seit Jahren nichts verbessert. Daher nutze ich eben soweit möglich die MVG, trotz häufigeren Umsteigens. Keine Ahnung warum ich nun am "allerwenigsten" von der Misere betroffen sein soll.


    Zur Frage der Verantwortung: Ja, was bringt es Menschen zur Verantwortung zu ziehen? Setzen wir doch gleich Schimpansen in den DB-Tower. Wenn wir nur lange genug warten, schreibt einer auch die Pläne für die 2. Stammstrecke zusammen ;) Andersrum gefragt: Passieren solche Skandale vielleicht deshalb so gehäuft, weil eben regelmäßig aus Politik und DB niemand zur Verantwortung gezogen wird?

    Mir geht es dabei nicht darum, XY bei jedem zusätzlichen Euro oder Tag wie die Sau durchs Dorf zu treiben. Die SZ schrieb in den vergangenen zwei Wochen eine ganze Reihe von Artikeln, die sich mit dem Versagen von Land, Bund (Scheuer) und Deutsche Bahn Managern, u.a. Ronald Pofalla, beschäftigten. Darin ist nicht die Rede von einzelnen Euro, sondern von gezieltem Herunterspielen der Probleme, frühzeitiger Hilferufe, die ignoriert wurden, jahrelangem Verschweigen der drohenden Probleme. Von einem auf den anderen Tag mit einer Bauzeitverlängerung von 10 Jahren und mehreren Milliarden Euro Zusatzkosten um die Ecke zu kommen hat eine ganz neue Dimension.


    Das Ding hat den Kern von München bereits aufgeschnitten. Unzählige Projekte sind daran geknüpft von U9 bis zum Hauptbahnhofneubau. Buttert die 10 Mrd. bis 2038 rein und Schluss. Das Geld ist bis dahin sowieso nur noch einen Bruchteil wert. Und wenn ich daran denke, wie diese 10 Mrd. unsere Politiker anderweitig ausgeben würden: Gute Nacht!

    Gerade weil so viele andere Projekte an die Fertigstellung geknüpft sind, ist es für mich nur schwer zu ertragen, noch bis mindestens 2038, ja vielleicht, wer weiß, bis 2048 zu warten.

    Umgekehrt kann der HBF aber eben auch ohne Stamm-2 realisiert werden. Derzeit wird am HBF die Decke für die neue Empfangshalle gegossen und das 1. Sperrengeschoss ausgehoben. So viel wäre da nicht verloren ;) Mit dem Tunnel hat man noch nicht einmal angefangen. Die Umweltverbundröhre in Laim braucht man so oder so. Den Bahnhöfen Laim und Leuchtenbergring schadet eine Sanierung / Erweiterung ohnehin nicht, der Steg über die Bahntrasse bei Letzterem ist städtische Sache. Am Marienhof stört die Schlitzwand im Boden nicht, Park drüber und fertig. Die Stabbogenbrücke im Westen belässt man als Mahnmal. Mit Eisenschrott im Gleisbereich hat die DB schließlich noch nie ein Problem gehabt. Schließlich die U9: Aktuell halte ich eine Realisierung für utopisch. Aber selbst wenn: Die Verknüpfung besteht doch nur im Vorhaltebauwerk, welches bei Bau der 2.Stamm nicht mehr nachträglich eingebaut werden könnte. Würde diese nicht weiter verfolgt werden, entfällt dieser zeitliche Zwang.


    Natürlich wird all das nicht passieren. Genau wie S-21 und der BER wird auch Stamm-2 weitergebaut. In den nächsten Jahren wird es weitere Verzögerungen und Kostensteigerungen geben, Manager lösen Manager ab, Politiker Politiker, Umplanungen ersetzen Umplanungen. Irgendwann in ferner Zukunft ist sie dann fertig. Scheuers Tochter, inzwischen Bayerns Ministerpräsidentin und rund 20 Minuten verspätet vom Einweihungstermin von Isar-3 kommend, zerschnippselt gemeinsam mit Robert Habeck, langjähriger Bahnvorstand, das rote Tuch und zusammen frohlocken sie darüber wie toll doch alles im Rückblick gelaufen sei. Jaja... :saint:


    derzberb: Das hoffe ich jetzt einfach mal mit... ;)

  • Zur Pressekonferenz:


    Man kann Söder vielleicht insoweit recht geben, wenn man der Meinung ist: lieber ein sinnloses Projekt als gar kein Projekt :lach: Die gute Nachricht ist wohl vor allem, dass die Probleme im S-Bahn Netz (Verspätungen, Zugausfälle, zu dünne Takte auf den Außenästen) jetzt unabhängig von der Zweiten Stammstrecke behoben werden sollen.


    Edit: Bemerkenswert, wie schlecht informiert die Journalisten sind. Deshalb waren die meisten Fragen viel zu brav, irrelevant bzw. am Thema vorbei. Schade.


    Über Nord- und Südring fiel aber kein Wort, oder habe ich das verpasst?

  • Es ist ziemlich anstrengend diese Diskussion hier zu verfolgen. Dieses Stammtischgegröhle von Schimpansen bei der Deutschen Bahn usw ist einfach nur unerträglich und hat mit Kritik wenig zu tun. Vielleicht fällt ja für jemand gerade seine heile Welt in Bayern im Allgemeinen und in München im Besonderen zusammen.

    Über Berlin konnte man sich ja so herrlich ereifern und ablästern oder über die Elbphilharmonie und Stuttgart 21, aber jetzt zu realisieren, dass sowas in München passiert, da hört der Spass auf, das kann nicht sein, das ist zuviel für Manche.


    Wenn man sich die Situation von Aussen ansieht, ist das alles was jetzt passiert ein Realitätscheck, der unausweichlich war.

    Ein selbst simpler Vergleich der Kosten und des anpepassten Zeitrahmens mit anderen Grosspeojekten ist jetzt auch kein Supergau.

    Die 2km Ubahn U5 in Berlin ohne grossen Bahnhof wenn auch mit schwierigeren Baugrund hat schon 10 Jahre gedauert. Die 15 Jahre Bauzeit dür die Stammstrecke sind da nicht excessiv. Die Umplanung am Ostbahnhof und am Hauptbahnhof waren der Knacks, das müsste jedem klar gewesen sein. Das gleiche wie am BER.

    Ebenso die Kosten. 7 Milliarden sind im Rahmen, wenn man Stuttgart 21 sieht Und abdere Infrastrukturprojekte. Es ist trotzdem gut angelegtes Geld

    Es ist immer das gleiche : Man hätte mit dem Projekt früher anfangen sollen, das ist immer das Grundübel bei solchen Massnahmen. Die zehn Jahre lange Diskussion der Gegner , vor allem Grüne, war die Hauptursache der steigenden Kosten, wenn man so will. Es wird nicht billiger und eingedenk dessen bringt auch eine Baupause oder andere Pläne rein gar nichts. Das wäre verrückt und ist verantwortungslos.


    Einen Trost hat München. Dank - erst Vogel -aber noch mehr Kronawitter wurde mehr Ubahn gebaut, ja geradezu durchgepeitscht als irgendwo sonst, so sehr er ein Kleinbürger mit Hochhausphobie war, das war eine Glanzleistung. Das gleiche gilt für die Tunnel am Mittleren Ring.

    Heute könnte man das nicht mehr bezahlen und würde es nicht mehr bauen, das sollte man sich in Erinnerung rufen.


    Die Stammstrecke hat keine Alternative so wie München strukturiert ist und auf absehbare Zeit bleibt. Nord und Südring sind nice to have aber nicht so relevant.

    Ich denke die Situation wird sich hoffentlich versachlichen und man wird versuchen, das beste aus der Situation zu machen.

    Stuttgart schafft das auch und selbst der BER ist irgendwann mal fertig geworden.

    Und anders als zum Münchener Flughafen wird in Berlin in drei Jahren eine Sbahn in 20 min vom Hauptbahnhof dorthinfahren! Det iss Berlin!

  • Derzeit wird am HBF die Decke für die neue Empfangshalle gegossen und das 1. Sperrengeschoss ausgehoben.

    Soweit mir bekannt ist - und die Webcam-Bilder zeigen es auch, wird der BODEN der neuen Empfangshalle sowie der Boden des 1. Untergeschosses (= die Decke des 2. Untergeschosses) hergestellt.

  • Es ist ziemlich anstrengend diese Diskussion hier zu verfolgen. Dieses Stammtischgegröhle von Schimpansen bei der Deutschen Bahn usw ist einfach nur unerträglich und hat mit Kritik wenig zu tun. Vielleicht fällt ja für jemand gerade seine heile Welt in Bayern im Allgemeinen und in München im Besonderen zusammen.

    Über Berlin konnte man sich ja so herrlich ereifern und ablästern oder über die Elbphilharmonie und Stuttgart 21, aber jetzt zu realisieren, dass sowas in München passiert, da hört der Spass auf, das kann nicht sein, das ist zuviel für Manche.

    Dann verfolge sie doch einfach nicht ;). Oder beachte zunächst mal den zwinkernden Smiley hinter den Schimpansen bzw. die dahinterstehende, gegenteilige Aussage. Dein unterstelltes "heile Welt" Märchen wie auch die von anderen hier mit keinem Wort angeführte Polemik bzgl. Berlin vs. München leiden dann leider an genau derjenigen Unsachlichkeit, die du anderen vorwirfst. Hierzulande gibt es wie du sicher weißt seit langem genügend Unfassbarkeiten und Skandale, da ist Stamm-2 bei weitem nicht der Erste.


    Wenn man sich die Situation von Aussen ansieht, ist das alles was jetzt passiert ein Realitätscheck, der unausweichlich war.

    Die 15 Jahre Bauzeit dür die Stammstrecke sind da nicht excessiv. Die Umplanung am Ostbahnhof und am Hauptbahnhof waren der Knacks, das müsste jedem klar gewesen sein.

    Muss mir denn als Laie tatsächlich klar sein, dass man bei Bekanntwerden der Umplanung von einer Fertigstellung 2038 ausgehen muss? War das alles tatsächlich unausweichlich? Woher deine Gewissheit? Jetzt, wo das Kind längst in den Brunnen gefallen ist, kann sowas jeder behaupten, schon vorher gewusst zu haben. Ich habe es leider nicht gewusst. Wobei... das hätte es auch nicht besser gemacht...^.^

    Bauzeit ist übrigens 2017 - (minimum) 2037/38, also > 21 Jahre...


    Die zehn Jahre lange Diskussion der Gegner , vor allem Grüne, war die Hauptursache der steigenden Kosten, wenn man so will.

    Woher weißt du das? Die SZ nennt völlig andere Gründe, hier zum Querlesen durch die inzwischen > 30 Artikel der letzten Tage: https://www.sueddeutsche.de/thema/Zweite_Stammstrecke


    MudGuard: Danke, den habe ich gemeint ;) Vor lauter Decke, Deckel...

  • Es ist immer das gleiche : Man hätte mit dem Projekt früher anfangen sollen, das ist immer das Grundübel bei solchen Massnahmen. Die zehn Jahre lange Diskussion der Gegner

    Das stimmt leider. Es sind nicht nur die langen und komplizierten bürokratischen Genehmigungs- und Planungsverfahren.


    Die ersten Visionen sahen ein Einweihung zur WM 2006 vor. Hätte man um die Jahrtausendwende angefangen, stünde man jetzt wenige Jahre vor der Vollendung.

  • Die gute Nachricht ist wohl vor allem, dass die Probleme im S-Bahn Netz (Verspätungen, Zugausfälle, zu dünne Takte auf den Außenästen) jetzt unabhängig von der Zweiten Stammstrecke behoben werden sollen.

    Die SZ veröffentlicht heute eine detaillierte Übersicht über die Zusatzmaßnahmen des Programms „14 Plus“, das gestern von der Staatsregierung offiziell verkündet wurde. Das 1,5 Milliarden Euro teure Programm soll dafür sorgen, dass die aktuellen Probleme und die Störanfälligkeit des S-Bahn-Netzes in den nächsten 2–5 Jahren behoben werden. Es umfasst folgende Maßnahmen:

    1. 15 zusätzliche S-Bahn-Fahrzeuge (2023)
    2. 20-Minuten-Takt bis zu den Linienendpunkten (2022)
    3. Elektronisches Stellwerk am Ostbahnhof (2023)
    4. Einbau von Weichen am Hirschgarten (2023)
    5. Sendlinger Spange (2024)
    6. S-Bahn nach Wasserburg (2026)
    7. Neue Fahrzeuggeneration (2027)
    8. Zusätzlicher Bahnsteig Markt Schwaben (2028)
    9. Zweites Gleis St. Koloman-Aufhausen (2028)
    10. Abzweigstelle Westkreuz (2026)
    11. Abstell- und Wendegleis Weßling (2025)
    12. Zweites Gleis Seefeld-Hechendorf Steinebach (2028)
    13. Fahrzeitverkürzung zum Flughafen (2028)
    14. Ausbau Bahnhof Laim (2026)
    15. Neubaustrecke Schweigerloh (2025)
    16. Abzweigstelle Flughafen West (2028)
    17. Ertüchtigung für Langzüge (2028)
    18. Verbesserung Robustheit Lohhof-Freising (2028)
    19. Verbesserung Robustheit Pasing-Starnberg (2028)
    20. "Großbahnhof Stammstrecke" (2025)

    Beitrag mit vielen weiteren Details: https://www.sueddeutsche.de/mu…plus-bahnausbau-1.5667213

  • Info und Frage an Isek:


    Im Bereich des Laimer S-Bahnhofes finden an der Hauptstrecke Erneuerungsarbeiten an der Oberleitung statt.


    Hier ist mir aufgefallen, dass die Seiltragwerke durch Portal-Traversen ersetzt wurden.


    Solche Portale kenn ich lediglich bei der SBB oder zB von Spanien.

  • Wenn es keine Zwangspunkte wie z.B. beengte Verhältnisse gibt, ist eine abgespannte / vorgespannte Oberleitung (im wesentlichen sind das nur Seile) sicherlich rein vom Materialeinsatz billiger als jeder Biegebalken oder Stromschiene. Vielleicht gibt es andere Zwänge aus dem Bauablauf. Rein optisch gesehen kann es so oder so schöner sein. Bei langen zu überbrückenden Längen wird der Mast bei der Oberleitung aus Seil durchaus hoch. Im Gegensatz ist der Balken / Traverse von sich aus dicker als das Seil.

  • Station Marienhof


    Die Bahn hat ein, wie ich finde, sehr interessantes Video über den aktuellen Stand der Bauarbeiten am Marienhof veröffentlicht.

    Deckel und Aushub der Ebene -1 (von -5) wurden 2022 fertiggestellt, die Decke der Ebene -2 betoniert und mit dem Aushub dieser begonnen. Klingt wenig spektakulär, aber die Dimensionen werden gut sichtbar, wenn der Projektleiter neben einer der 50 Primärstützen steht und dabei zur kleinen Legofigur schrumpft ;)


    https://www.instagram.com/reel/CmhKW-Lo0Qp/

  • Wir alle kennen die typischen 40 Meter Hochpunkte in München. Hier baut man genauso tief runter. Das ist schon beeindruckend, wenn man die Dimensionen im Video sieht.

  • Bereits am 21. August ging einer der neuen Bahnsteige am Bahnhof Laim in Betrieb. Staatsminister Bernreiter meinte dazu, es sei ein "gutes Zeichen", dass die Bauarbeiten hier vorankämen. Auch wenn es sich dabei ziemlich sicher nur um ein Konstrukt aus dem politischen Phrasenbaukasten handelt und ganz genauso staubtrocken plump auch gemeint sein dürfte, auch der größte Satiriker hätte die für die DB tatsächlich bemerkenswerte Zustandsbeschreibung nicht besser formulieren können. So ist es natürlich nur folgerichtig, dass der Link zu den zugehörigen Bildern auf der DB-Website seit Wochen ins Nirvana führt. Aber wer weiß, vielleicht kommt auch dazu in der fernen Zukunft, wenn er dann mal funktioniert, noch eine Meldung des Ministers... ;)


    https://www.deutschebahn.com/d…ugust-in-Betrieb-11228058


    Am HBF geht es seit letzter Woche nach unten, nachdem zunächst ein Kran auf Rollen aufgebaut wurde. Dieser wird künftig für den Aushub von Erdreich und Einhub von schwerem Baugerät zuständig sein. Seit etwa einem Monat werkeln Bauarbeiter an der Demontage der Dachkonstruktion der ehemaligen Empfangshalle bzw. was davon noch übrig war.


    cam3.png


    Am Marienhof ist Ebene -3 in Arbeit. Das erste Bild während des Ausbaggerns im Juni, das zweite vom Juli.


    354050859-630811192416338-7795662884465585912-n-1.jpg


    359225675-645785330918924-8404756431386727793-n-1.jpg


    Am Ostbahnhof passiert nach wie vor wenig, da der PFA wohl noch nicht durch ist. Allerdings hat man nun endlich den riesigen Gebrauchtwagendandler parallel zur Orleansstraße entfernt und es befindet sich Baugerät an Ort und Stelle.


    https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/webcams.html

    https://www.2.stammstrecke-mue…e/social-media.html?DSE=1

  • ^


    Leuchtenbergring gehört auch zum PFA 3 Ost. Mehr als Baufeldfreimachungen für das Tunnelportal rund um den Haidenauplatz sind ohne Beschluss wohl derzeit nicht machbar. Die Unterlagen zu PFA 3 Ost wurden im Mai 2022 beim Eisenbahnbundesamt eingereicht, die öffentliche Auslegung fand im Juli 2022 statt. Seitdem höre und lese ich nichts mehr darüber. Einlassungen dürfte es wenige gegeben haben, wenn überhaupt. Aber, so frei aus dem Bauch raus, würde ich sagen, dass die Komplexität des Plans schon zwei volle Jahre der Prüfung beanspruchen dürfte. Keine Ahnung, ist es abwegig, wenn ich schätze, ~ Mai 2024 ist der PFA durch?

  • ^^

    Teile die Einschätzung. Vor 2024 ist die PF sicher nicht durch. Es kann auch 2025 werden. Folgend Ausschreibung und weiteren sicher zumindest teilweise eintretenden Unwägsamkeiten rechne ich mit dem Baubeginn nicht vor 2027. Damit ist mit 10 Jahren Bauzeit die Horrorvorstellung einer Inbetriebnahme 2037/38 absolut realistisch. Wenn man überlegt, dass ohne Umplanung bereits seit 2-3 Jahren gebaut werden könnte und damit die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme eher im Bereich 2030 liegen würde, ist die Entscheidung zur Umplanung durch die damalige Projektleitung nicht zu entschuldigen.