Dresden: Johannstadt

  • Wohnhochhaus Stübelallee / Marschnerstr. - fast fertig, zuletzt oben #420 (dort zwischendrin)


    Ansicht West / Marschnerstrasse. An die spezielle Farbe habe ich mich schnell gewöhnt, und erstaunlich: irgendwie stört sie nun gar nicht mehr.

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    Ansichten von Süden / Stübelallee

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    weitere Ansichten

    Bild: https://abload.de/img/p1300445npkxd.jpg   Bild: https://abload.de/img/p13004462dj6o.jpg   Bild: https://abload.de/img/p1300446cgj6t.jpg


    Blick vom Karstadt-Oberdeck vor einigen Tagen

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    ^all pix: ick

  • Bebauungsplan Nr. 3037 Dresden-Altstadt II Nr. 31 Marschnerstraße/Canalettostraße - nun Offenlage

    Info

    Tja, unklar was dieser B-Plan-Tünnef soll, vielleicht gelangweilte Selbstbeschäftigung im Amt, um vom Drängendem/Wichtigeren abzulenken.

    Hier "sichert" man also auf selbstverschuldeter Stadtbau-Katastrophe infolge Schulbau-Flächenfraßes bissel "Arrondierung und Grün" gegen wen eigentlich? Ah ja, gegen die eigenen Ämter! Herrlich. Ist ja städtischer Grund und die "Stadt" hat allein das Sagen. Schwamm drüber, hier bleibt tote Hose in Vollendung.

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    ^ abfoto LHD

  • War hier nicht noch etwas zu klären?

    Konkret geht es um die in der Information benannten "Prüfung von Möglichkeiten ... der Ecksituation Marschnerstraße/Comeniusstraße bzw. Entscheidung zum Erhalt des bestehenden Freiraumes. ...


    Hintergrund: https://www.radiodresden.de/be…ee-bau-in-dresden-594750/


    Insofern sind die beiden Varianten (mit/ohne begrünte Ecke) durchaus spannend.

    3 Mal editiert, zuletzt von DRSSFO ()

  • ^^ In beiden Varianten scheint für die dort noch befindliche Moschee kein Platz mehr zu sein. Vor einigen Monaten war dort ja auch der erste Dresdner Moschee-Neubau im Gespräch bzw. schon ein Bauantrag gestellt. Die DNN schrieb damals, dass das Grundstück dem Marwa Elsherbiny Kultur- und Bildungszentrum gehört (https://www.dnn.de/Dresden/Lok…e-neue-Moschee-in-Dresden). Sollte es hier zu einem Flächentausch kommen und die Moscheegemeinde an anderer Stelle in der Stadt bauen? Im Sinne einer Entkrampfung im Verhältnis zum Islam wäre das nur zu wünschen.

  • Der Gedanke ist dabei nicht so weit hergeholt wie du vielleicht meinst. Waren nicht vor kurzem noch Wahlen, bei denen so eine Entscheidung wohl eine Rolle gespielt hätte? Bedenkt man die "Spielzeiten" in unsern Ämtern, wird das sehr wohl Thema gewesen sein.

  • "Böse denken" und "verhindern" ist leicht geschrieben.

    Bei der gegebenen Nachbarschaftssituation (Wohnen, Schule, Handel), sind tatsächlich einige Interessen abzuwägen. Zumal von einem evtl. Moschee-Neubau eine hohe Anziehungskraft (bis ins Dresdner Umland) erwartet werden kann (Kapazität, Gebetszeiten, Veranstaltungen?).

    Insofern sehe ich das Beschäftigen mit der Situation (unter Einbeziehung der Bürger) erst einmal positiv.

    3 Mal editiert, zuletzt von DRSSFO ()

  • Die Moschee hatte ich gar nicht beachtet, dieser seltsame Bauantrag war vielleicht nur Test, wie die dresdner Stadtgesellschaft reagiert.

    Der B-Plan entstand offenbar aus Hinderungsabsicht, es wurde umgehend zudem eine Veränderungssperre für das Moschee-Teilgebiet erlassen.

    Natürlich schwurbelt man andere Gründe in den B-Plan-Text, aber hier ist Schul+Turnhallen-Städtebau auf städtischem Grund, da brauchts keinen Bauleitplan, nach §34 BauGB werden die Belange hier mE zureichend eingeordnet. Die Stadt hat doch ausser Turnhallen nichts Nennenswertes hier in Aussicht, die Stadt kann seit 30 Jahren hier doch alles Denkbare umsetzen. Eine 8-etagige Schulspitze vorn wäre doch mal was, oder! Aber witzig, wie die Stadtplanungsverwaltung hier mit Turnhallen Städtebau betreiben will, wo doch aus dieser schäbigen Ecke kaum was rauszuholen ist, wenn alles drumrum der Stadt und Großwohnern gehört. Nen Bauleitplan brauchts eigentlich dann, wenn man von der 34er Norm bewußt abweichen will, aber das liegt ja hier nicht vor.

  • wolln ma es ma ni verschweigen, wa...: wie so vielerorts stadtweit, hier Fall WGJ:

    WGJ-Führung der Wohngenossenschaft Johannstadt zeigt (mal wieder) ihr Verständnis von Stadtgrün, Stadtklima und Verantwortung: Mopo 1

    rabiate Rodung @ Hinterhof Thomas-Müntzer-Platz für "ein Wohnhaus soll, besonders für Ältere oder Bewohner mit Behinderung, barrierearm umgebaut werden",so die Mopo.

    Die WGJ arbeitet (wie auch andere Wohnungs-Großeigner in Dresden) also weiter stategisch daran, auch noch ihre letzten u60-Mieter zu vergraulen.

    "Barrierearm" heisst hier vermutlich, man baut einen Parkplatz in den grünen Wohnhof (wie zuletzt schon am Ecke dort nebenan), damit es die sich gerade noch am Rollator aufrecht-haltenden armen alten Rentnermassen keinen Meter zu weit zum SUV haben.

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    Bild: https://abload.de/img/p1300711uokvo.jpg   Bild: https://abload.de/img/p1300712fdk9j.jpg


    Wie gezeigt, entwickelt sich auch die Südvorstadt zur Hofabstell-Autostallung oder Wäschstangen-Totzone.

    Noch krassere Rodungen von wertvollem und ortsbildprägendem Stadtgrün erfolgt nun auch in "Glückauf"-Strehlen - Mopo 2

    Sorry, das macht einfach alles nur noch müde und wütend. Übliche Relativierungen nützen irgendwann eben nix mehr.

  • Hans-Grundig-Strasse / Ecke Holbein+Dürer - es tut sich was...


    Die Baracken werden "entgiftet" - Spezialsäcke für Mineralfasern liegen gefüllt herum, die Buden werden zum Abriss vorbereitet.

    Hier soll ja ein grösseres Neubauvorhaben kommen, welches auch schon in der Gestaltungskommission war. Visus hatten wir hier vor Längerem.

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    Bonus: HfBK Kunsthochschule Campus Güntzstrasse: Blick auf die grosse Dachverglasung eines Malerei-Ateliers darunter.

    Die Dacherneuerung war Teil der Sanierung vor Jahren, über dieses Dachfenster wußte ich noch nichts, gabs das vormals auch schon? Find ich gut!

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  • Neubau MFH und Tiefgarage @ Burckhardtstrasse 8+10 im Innenhof


    die PJV-Vermög.verwaltung DD informiert per Zettel, dass ein kleines MFH sowie eine TG mit 16 St.pl. entsteht, wofür nun Kran und Sperrungen bis Juli20 gebraucht werden. Lage im TSP.

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    Speziell dieser stark verbaute Innenhof wird also zunehmend Wohnstandort. Hier gabs zuletzt interessante Umbauten - geht mal in den Hof der Pfote70 etwa.

  • Neubau Hans-Grundig-Strasse / Ecke Holbein+Dürer - Abriss Baracken begann, zuletzt kürzlich ^#431 - Bild 1


    Das aktuelle SZ-Immo-Magazin (Märzausgabe Seite 11 - siehe PDF) schreibt zum Immvest Wolf Projekt, dass im Sommer Baustart sein soll.

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  • Ärztehaus und Hospiz "Maria-Merkert-Haus" am St.Joseph-Krankenhaus, Canalettostrasse - äusserlich fast fertig, zuletzt #420

    Wörner Traxler Richter Architektur - PM

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    In Fortführung hoher Baukultur der Residenzstadt entstand ein farbenfroher Kasten - gestalterisch sich vornehm zurückhaltend in die zumeist grauenvolle Umgebung einfügend. Also exakt der richtige Ort für..., und ein Ort des Todes: die Kräfte schwinden, die Konturen und farben verblassen wie man selbst, die Dinge werden sekundär und nivellieren gen Nullpunkt. Auch Architekturbüros beweisen, dem Todespunkt schon sehr nahe kommen zu können. Die Ecke dient dem kommerziellen Erfolg: hier soll man nicht "sein", hier gibts nichts zu freuen oder zu gucken, hierher kommt man nur zum Sterben bzw sich vom Arzt die letzte (schriftlich-attestierte) Ölung zu holen. Insofern ist die Anti-Architektur zumindest konsequent in ihrem Nichts. Hospize heute sind übrigens meist sehr farbenfroh und menschlich gestaltet.


    kontrastverstärktes Sonderfoto, sonst ist das totenbleiche Grauen kaum noch zu ertragen...

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    Bonusmotiv nahebei: am Stephanienplatz

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  • Laut Artikel in der Sächsischen Zeitung


    https://www.saechsische.de/plu…s-hochhauses-5207937.html


    darf das geneigte Publikum nun auch seine Meinung zum geplanten WID-Neubau an der Florian-Geyer-Str. kundtun.


    Das geplante ehemalige Hochhaus mit 120 Wohnungen wird nun ein Wohnkomplex mit 70 Wohnungen.


    Die Gestaltung lässt meiner Meinung nach immer noch zu wünschen übrig, Halt zwei weiße Kästen mit versetzten Fenstern und Loggien, weil sich eine regelmäßige Fensterverteilung wieder mal mit den Wohnungsgrundrissen überschneidet, so dass man sich wohl nicht imstande sah, dies in Einklang zu bringen. So wirkt die Fassade m. M. sehr unruhig. Wenn ihr mich fragt, keine Bereicherung für das Stadtbild.


    https://www.wid-dresden.de/mit…florian-geyer-str-13.html

    Einmal editiert, zuletzt von Dunkel_Ich ()

  • Ich habe mal ungefähr folgendes dort als Anregung hinterlassen:

    • Das Hochhausleitbild spricht von "Stadtreparatur" und Ersatzbauten in "Regelbauweise"
    • Darunter ist natürlicherweise Blockrandbebauung zu verstehen (sonst wäre es keine Reparatur, denn vorher gab es dort nur Blockrand)
    • Auf dem Grundstück gab es vor dem Krieg 5 Parzellen, mit Hinterhäusern wäre das flächenmäßig gleichwertig zum jetzigen Entwurf
    • Die Architektur wäre bei Blockrandbebauung wesentlich individueller und regionaltypischer möglich
    • Soziale Durchmischung und durchgängige Belebung des Viertels wäre einfacher, durch zur Straße liegende Erdgeschosse mit Kleingewerbe
    • Die architektonische Anpassung an die sowieso in Frage stehende Umgebungsbebauung ist städtebaulich nicht klug
  • Ohne die genauen Eigentumsverhältnisse zu kennen, frage ich mich, warum nicht mit den komplett brachliegenden Grundstücken östlich vom Sachsenplatz begonnen wird bzw. ein Konzept für den gesamten Bereich zwischen Sachsenplatz, Käthe-Kollwitz-Ufer, Florian-Geyer-Straße und Pfeifferhannstraße erarbeitet wird. Dort jetzt weiteres Stückwerk zu betreiben, in dieser tollen Lage, ist ein ganz großer Fehler. Dabei lässt sich auf den Brach-Flächen recht einfach Stadt-Reparatur betreiben. Schaut man sich den Zuschnitt der Flurstücke an, so wurde hier schon kräftig bereinigt - es finden sich einfache Verhältnisse vor. Mit einer Bebauung entlang des Käthe-Kollwitz-Ufers könnte man zudem die Hochhäuser in den Block hineinschieben und sich hier der historischen Stadtstruktur mit moderner Architektur und einer breiten Funktionsmischung annähern. Neben Wohnbebauung könnte ich mir auch eine Kunsthalle am Sachsenplatz vorstellen, um der geschundenen Johannvorstadt auch wieder eine kulturelle Bedeutung innerhalb der Stadt zurückzugeben.

    So ähnlich würde ich mir eine Bebauung dieser Gegend vorstellen:


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    Gelb = Kunsthalle am Sachsenplatz
    Rot = Wohnnutzung

    Türkies = Gewerbenutzung

  • Für das Gebiet gilt teilweise der Bebauungsplan 079 "Dresden-Altstadt II Nr. 1", der mit dem Pflegeheim am Käthe-Kollwitz-Ufer bereits umzusetzen begonnen wurde, siehe Themenstadtplan.


    Das Grundstück Florian-Geyer-Straße 13 ist, zusammen mit dem gesamten Plattenbaugebiet, davon aber nicht abgedeckt. Der Bebauungsplan gehört in Folge des Hochhausleitbildes also überarbeitet. Das WiD-Projekt sollte dabei unbedingt den Anfang machen, denn wenn schon die Stadt keine Stadtbildreparatur betreibt, kann man das dort auch kaum von anderen Akteuren erwarten.


    Die WiD plant übrigens laut deren Website am Käthe-Kollwitz-Ufer ein weiteres Projekt, das wohl im Bereich des Bebauungsplans liegt, also Blockrandbebauung werden wird.