Dresden: Wilsdruffer Vorstadt

  • Zum Neubau am KKM: Poetzsch hat eine sehr solide gute Baumasse vorgestellt. Der Hochpunkt soll im Inneren des Neubaublockes entstehen. Zur Disposition stehen 35m (2m höher als KKM Bühnenturm), 44m (Vorzugsvariante des Architekten) und 55m (noch kleiner als WTC) - man hat gleich Blickstudien mitgeliefert. Ich empfand die 44m als gänzlich unproblematisch für Standort und Stadtbild. Am Ende hängt die Akzeptanz doch arg vom Erscheinungsbild ab - man brachte die Aurora als Stilvorbild ins Spiel. Sehr schön auch, dass man einen Platz im Inneren des Areals plant, der besonders gut für Freiluftveranstaltungen geeignet ist.


    Insgesamt will die DREWAG beim Neubau nicht an Repräsentativität und Anziehungskraft sparen, weil man das ganze Gelände wohl damit die bekrönen will. Und wenns gleich belebt wird, weil es einen Neumieter und damit Arbeitgeber ins Zentrum holt ists umso besser. Klar dass es Bedenken gibt, weil die Studie noch nicht raus ist und man versucht irgendwie erpresserisch Druck aufzubauen, aber das konnte sich ja nun langsam jeder ausmalen, welche Richtung solche Ideen in Dresden langsam nehmen.

  • Besten Dank für die Infos und Einschätzungen zum Vorhaben am Kulturkraftwerk. Mittlerweile berichtete auch die DNN; sehr informativ auch das Protokoll der Gestaltungskommissionssitzung auf der FB-Seite von Stadtbild. Blockrandbebauung, Platz im Quartiersinneren, Bemühen um anspruchsvolle Architektur seitens der Drewag - das klingt ja alles recht vielversprechend. Gleiches gilt für das geplante Hochhaus, welches die Idee von Hochpunkten entlang des 26er Rings weiter mit Leben füllen würde. Ich finde es insgesamt begrüßenswert, wie sich die Strecke entlang der Hochbahngleise seit einiger Zeit mehr und mehr verdichtet und Akzente gesetzt werden. Vom Zug aus vermittelt Dresden hier einen zunehmend urbanen, großstädtischen Eindruck.

  • Herzogin Garten - Saal GmbH - fast fertig


    Am Zaun zur Ostraallee tut sich noch nix, in der Orangerie läuft der finale Innenausbau.
    Der Garten scheint anpflanztechnisch fürs frühjährliche Lossprießen bereitet.





    ^Durch die Torscheiben kann man ins Innere des Orangeriekopfes schauen: der Ausbau läuft.
    Im EG wird die Kopfbaufläche einer Büroeinheit dahinter zugeschlagen, im OG der dort angrenzenden Wohnung.


    Detail am rekonstruierten südlichen Orangeriekopfbau - mit Sockelzone des Neubaus dahinter.

  • Die zukünftige Gernikastraße zwischen Schweriner und Theaterstraße wurde erstmal provisorisch als Asphaltband angelegt. Wahrscheinlich bis der Anbau an das Bürgerbüro gebaut wird.


  • Könneritzstraße 25


    ringsherum ist nun alles weitgehend bereinigt und mithilfe eines Krans mit Container wurde angefangen die Fassadenplatten der Aufbauten der Treppenhäuser auf dem Dach und an der oberen Etage zu demontieren.




  • Orangerie


    Straßenfassade nun mit den modernenTüren, welche sich aber durch die Holzoptik zurücknehmen, etwas dunkler hätten sie sein können.



    Am neuen Kopfbau gibt es ein kleines Treppchen und eine historisch angehauchte Tür

    Der Platz davor ist nun weitgehend fertig, ob hier auch der historische Zaun hinkommt oder ein moderner werden wir bald sehen.


    Herzogin Garten


    Der Garten erblüht so langsam in der Frühlingssonne.





    Und da ist er, der neue alte Zaun

    4 Arbeiter waren vor Ort beschäftigt, deswegen nur der Blick durch den Bauzaun. Bei dem Tempo sollten in 2 Wochen alle Arbeiten erledigt sein.

  • ^Atemberaubend. Die Ostra-Alle wird durch die rekonstruierte Zaunanlage einen ästhetischen Qualitätssprung hinlegen, der den doch eher kubistisch-herben Charme der angrenzenden sonstigen Neubaulichkeiten zu einem Gutteil wettmachen wird. Kaum auszumalen, hätte man hier die in dem Probeteil sichtbare knastoide modernisierte Erstvariante verwirklicht. Wieder ein Beweis, wie emminent wichtig gestalterische Qualität und Abwechslungsreichtum abseits der bloßen Architektur für ein Stadtbild sind - eine eigentlich banale Weisheit, die in Deutschland heute offenbar nur noch wenigen Entscheidungsträgern geläufig ist. Das sollte Schule machen.

  • Ich bin ja noch gespannt, ob die andere Straßenseite irgendwann mal angegangen wird. Herr Saal steht ja für den Eckbau schon zur Verfügung, wenn er dürfte.
    Er plant anstelle seines Pavillions ein 4-stöckiges Gebäude mit Sandsteinfassade, was ja quasi den Vorkriegszustand ähnelt.


    http://up.picr.de/28479028xc.jpg

  • Sehr enttäuschend. Das tönte letztens noch ganz anders...Wer hat das zu verantworten, dass es jetzt doch der öde Modernistenzaun wird?

  • Sind das die neun Originalen, so wie es im Text heißt? Ich dachte die hätten schon eines komplett neu angefertigt?


    Wenn wirklich die modernen Dinger kommen, wäre es mal wieder eine Kapitulation vor historischer Baukunst. Man war stets bemüht...

  • Wie es aussieht wurden die 8 historischen repariert und eins komplett neu gebaut.


    Und der Rest kommt nun modern *kotz*

  • Also wenn eines schon komplett neu gemacht wurde, würde ich die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben. Dann sind die Formen immerhin schon da.

  • So bin auch gleich vor Ort gegangen.


    Ich stande ca 10 Minuten dort beim Fotos machen. Der ausnahmslose O-Ton vor Ort war, wie kann man so ein Schrott neben den schönen Zaun hinstellen und das ging durch alle Altersklassen. Ein kleines Mädchen meinte der historische ist so viel schöner zum Beispiel.
    Alle haben den historischen Zaun genau betrachtet, angefasst und gestaunt.
    Wenn das schon kleinen Kindern auffällt, frage ich mich was in manchen Köpfen vorgeht.
    Da kann man nur sagen, dass Geld für den billigen Nachbau wurde umsonst ausgegeben. das einzigste was man übernommen hat ist die Aufteilung innerhalb des Zaunsfeld und den Bogen, den man nur aus schräger Perspektive sieht.
    Die 8 historischen restaurierten Zaunsfelder stehen. Zum Tor hin ist noch eine Lücke wo dann noch das nachgebaute historische Zaunsfeld vermutlich hinkommt, da bin ich mal gespannt wie dieses dann aussehen wird.



    Erstmal paar Bilder


    Blick von der gegenüberliegenden Seite.
    Bei der Frontalansicht hat der moderne Zaun null Struktur und Fülle, man sieht ihn kaum. Der historische hingegen ist sofort ein Blickfang


    Der historische Zaun in verschiedenen Blickwinkeln





    Blick vom historischem zum neuem Zaun auf der anderen Seite des Parkeingangs.


    Moderner und historischer Zaun im Hintergrund


    Ein weiteres Stück moderner Richtung Postplatz



    Daneben der vollverblendete noch schlimmere Zaun des Nachbargrundstückes

  • Königlicher Marstall


    Hier wird wohl ein Flügel saniert. Der Dachstuhl wurde zurückgebaut und ein Schutzgerüst steht drüber. Ich glaube die historischen Gebäude gehören dem Freistaat.



    Die DDR-Theaterwerkstätten hingegen bröckeln so stark, dass davor schon ein Bereich mit Bauzaun abgesperrt ist. Warum nicht gleich abreißen ;)
    (nicht im Bild)

  • Abriss an der Könneritzstrasse - doch schneller "spektakulär" als gedacht




    Erinnert bissel an den Abriss der Platte Gerokstrasse - auch so ne flache hohe Scheibe.
    Hier wird jetzt doch keine "Birne" geschwungen, sondern per Schaufelbiss geknabbert.