Europaviertel West: Quartier Boulevard Mitte

  • Was mich als ahnungslosen Passanten eher interessieren würde als das Äußere des Entwurfs ist das, was genau reinkommt, außer natürlich der DB.
    Wird es ähnlich wie bei der KVH, also "leblose" Gebäude, ohne Läden, Praxen, Cafés, etc.?

  • ^schau Dir einfach die Bilder an und dann siehst Du, dass da was geplant ist. Wer soll das denn heute schon wissen, was da demnächst an Vermietungen passieren wird/kann.


    Ich finde gerade die Aussenhaut in Ziegelsteinoptik sehr lobenswert. Ich rechne allerdings nicht mit einer richtigen Verklinkerung, sondern eher mit einer Verschalung, wie wir sie vom Polizeipräsidium her kennen. Allein die angestrebte kurze Bauzeit spricht für Lösungen dieser Art.


    Dass insgesamt eine Campus-Lösung angestrebt wurde macht Sinn und wird der Strasse guttun.


    Unsere Trauer wegen der relativ gleichförmigen Optik sollte sich in Grenzen halten. Es ist eben ein Funktionsbau und es hätte wirklich schlimmer kommen können.

  • Wenn man sich einen Ausschnitt der 100% Auflösung betrachtet, wird deutlich dass in der Fassade doch mehr Filigranität steckt als zunächst sichtbar. Zudem auch hier Klinker (respektive Ziegelsteinoptik) eingesetzt wird, nur heller als der des Bricks.

    Mein einziges Problem mit dem Entwurf (und das betrifft nicht den Fassadenwettbewerb, denn die Kubatur stand ja bereits fest) ist der Mittelteil, der wie beim T8 fast bis nach ganz oben gezogen wurde. Hier verstärkt sich die plumpe Wirkung nur noch. Warum kann man nicht einfach mehr die Vertikalität betonen, anstatt die Horizontale, gerade bei diesen Frankfurt-Zwang 60m Hochhäus(chen)ern?



    Groß klickbar:
    Bild: https://abload.de/img/dbyervm.jpg


    Bild: Aurelis Real Estate / Aldinger Architekten

  • FAZ mietet Hochhaus Europa-Allee 92

    Jetzt mit dem oben schon angesprochenen Schriftzug und, der Innenstadt zugewandt, immer dahinter steckenden klugem Kopf an der Fassade:



    Bild: Eike Becker Architekten

  • Zebra

    Bin mir nicht sicher, ob wir dieses schmucke Rendering vom Zebra hier bereits im Strang hatten, möchte es Euch nicht vorenthalten:




    Bild: Aurelis Real Estate / msm Meyer Schmitz-Morkramer


    Klick zum Vergrößern.


    Mehr Infos findet man auf der Projektwebseite.

  • DB Tower am Boulevard Mitte

    Ein paar weitere Bilder vom Wettbewerb. Zunächst der Wetbewerbssieger, Aldinger Architekten aus Stuttgart:



    Folgendes Bild gibt es nun auch in besserer Qualität auf der Internet-Präsenz der Architekten zu sehen.




    Ost West Richtung:



    Nord Süd Richtung:



    West Ost Richtung:



    Süd Nord Richtung:



    Turmschnitt mit Höhenangabe, nämlich exakt 66m, inklusive Technik.




    Bilder (Handy): Adama, Renderings und Visualisierungen auf den Bildern: Aldinger Architekten

    2 Mal editiert, zuletzt von Adama ()

  • ^ Danke! Aber liebe Aldingers, was soll diese billig anmutende Technikverkleidung zwischen den beiden Köpfen? Die Erfahrung zeigt, dass gerade diese "versteckten" Aufbauten gut sichtbar sind. Wie es besser geht, zeigen Winx, Grand Tower etc. ja, selbst das gerade entstehende Intercity-Hotel am Hauptbahnhof.


    Davon abgesehen, ist das ein schöner, ruhiger, klassischer Entwurf mit Fernwirkung und mit schönen Details. Die dreifach profilierten Fensterlaibungen gefallen mir gut. Sie geben eine schöne Plastizität und machen die Fassade "lebendig".

  • Nun zu den anderen Teilnehmern des Wettbewerbs.
    Beteiligt waren folgende 6 Büros (ohne besondere Reihenfolge aufgelistet):


    Aldinger Architekten, Stuttgart
    spa. schmidtploecker architekten
    Gruber Kleine-Kraneburg · Architekten, Frankfurt
    TEK TO NIK Architects
    Eike Becker_Architekten
    Turkali Architekten, Frankfurt



    spa. schmidtploecker architekten:


    Bild: https://abload.de/img/schmidtploecker138oht.jpg Bild: https://abload.de/img/schmidtploecker2wkono.jpg Bild: https://abload.de/img/schmidtploecker36joj3.jpg


    Gruber Kleine-Kraneburg · Architekten, Frankfurt:


    Bild: https://abload.de/img/gkk11tsm0.jpg Bild: https://abload.de/img/gkk246sdg.jpg Bild: https://abload.de/img/gkk3a1sjj.jpg


    TEK TO NIK Architects:


    Bild: https://abload.de/img/tek1g5shi.jpg Bild: https://abload.de/img/tek2rxszy.jpg


    Bild: https://abload.de/img/tek36qsdu.jpgBild: https://abload.de/img/tek4ypss3.jpgBild: https://abload.de/img/tek59jsoa.jpg


    Eike Becker_Architekten:


    Bild: https://abload.de/img/eike167rt9.jpgBild: https://abload.de/img/eike24tqxs.jpgBild: https://abload.de/img/eike3sjquj.jpgBild: https://abload.de/img/eike4yoofb.jpg


    Turkali Architekten, Frankfurt:


    Bild: https://abload.de/img/turkali1iksi4.jpg Bild: https://abload.de/img/turkali292sj2.jpg



    Alle Bilder: Adama , Renderings auf den Bildern: Jeweils genannte Architekturbüros.


    Mein Favorit wäre in der Tat der von TEK TO NIK Architects gewesen, gefolgt von Eike Becker_Architekten und schmidtploecker architekten und dann Aldinger.


    Die Form des Hochhauses wirkt leider zu gedrungen und massiv, die ursprüngliche Planung kommt ja von spa. schmidtploecker architekten. (Aber auch dieser Verfasser kann ja nur bedingt etwas für das plumpe Aussehen, denn die Städtebauliche Vorgabe hat eben die 60m gesetzt. Ich verstehe es einfach nicht).
    Dies war ja nur ein Fassadenwettbewerb.

    Einmal editiert, zuletzt von Adama ()

  • ^^ danke für das Fotografieren!

    Also: Türkali geht garnicht. Hätte Industriegebietscharme.
    Eike Becker und Tek to nik gefallen mir am Besten. Aber mit dem Gewinner des Fassadenwettbewerbs kann ich auch gut leben.
    Bei Becker finde ich besonders gut, dass der eingezogene Mittelteil des Turms eine andere Materialität hat.


    Aber was soll man da nun extrem Tolles erwarten, wenn die mickrige Höhe, Baukosten und die Kubatur bereits feststehen. Passt schon... würde Horst sagen...

  • Für mich liegt der Beitrag aus der Dreieichstraße klar vorn. Als einziger Teilnehmer haben es Schmidtploecker Architekten vermocht, zur Europa-Allee statt einer monotonen Fläche in zwei Höhenstufen eine abwechslungsreiche und harmonisch gegliederte Fassade zu entwerfen. Das ist die Schauseite, und hier stimmt in meinen Augen vieles bis alles. Auch das Zusammenspiel mit "The Brick" aus demselben Büro ist keinem anderen Teilnehmer annähernd so gut gelungen. Die dreigeschossige Gliederung im Sockel des "DB-Towers" gegenüber der zweigeschossigen bei "The Brick" halte ich für großartig.


    Meiner Ansicht nach ist es eine gute Idee von SPA, das Hochhaus optisch vom dreigeschossigen Sockel und vom siebengeschossigen Bauteil im Westen zu entkoppeln. Auch das schafft Lebendigkeit und vermindert den Eindruck von Pummeligkeit (das Hochhaus erscheint höher). Der Mittelteil ist hier ebenfalls anders gestaltet als die Flügel, indem auf die zweigeschossige horizontale Gliederung verzichtet und eine dunkler gehaltene Fassade vorgeschlagen wird. Oben wird der Mittelteil wohl mit "Scheinfenstern" enden. Eine weitaus bessere Lösung als das, was die Sieger vorschlagen und von epizentrum in #570 bereits kritisiert wurde.


    Einigkeit scheint hier darin zu bestehen, den Aldinger-Entwurf zumindest als zufriedenstellend anzusehen. Und den Turkali-Entwurf irgendwo zwischen "geht gar nicht" und "unterirdisch" einzusortieren.

  • DB Tower

    Das kräftige Rot der Ziegel des Tek To Nik - Entwurfes gefällt mir gut. Den Eingangsbereich finde ich unnötig verspielt/effekthascherisch.


    Mit Aldinger kann ich gut leben.


    Schmittchen hat m.E.n. recht, was den Sockel des SPA-Vorschlags betrifft. Allerdings würde mir hier der geklinkerte Turm fehlen.


    Das gleiche gilt auch für den Entwurf von Eike Becker.

  • Ja, Schmittchen, ich gebe Dir Recht - nach nochmaligem Draufsehen. Die Struktur hätte was, wie sie SPA vorschlägt. Mich hatte evtl. die leicht blau wirkende Farbe des Turmes irritiert. Aber das würde sicher Alu sein. Nun wird's das aber eben nicht.

  • FAZ-Hochhaus

    Ein Detail vom Westeingang des FAZ-Hochhauses gibt es auf einer News-Seite von Eike Becker Architekten zu sehen. Hatten wir das schon? Auffällig: Außen schmale Aluminium-Streben im strengen Raster vor Alu-Panelen und nicht weiter gegliederten Glasflächen, innen warmes Licht und eine Holzverkleidung, wie es scheint. Türen muss man sich denken; jedenfalls läuft der Passant schnurstracks auf die zweigeschossig hohe Glasscheibe zu: (EDIT: RYAN-FRA - Das Alter, die Augen... :))



    Bild: Eike Becker Architekten, Berlin

  • ^Fragen: Welche Seite wird hier gezeigt? Und der Kopfsteinpflasterboden sieht zwar sehr schick aus, aber könnte wohl nur in einem Innenhofbereich realisiert werden. Gerade dieer runde "Gehweg" .. Wenn ein Café noch drin ist, wäre es auch schön :)

  • epizentrum: ...was is los? Die beiden Hälften einer Glastür sind doch bereits geöffnet dargestellt. Ausserdem ist es ja nur ein Render - klar - auf dem auch die Stützen fehlen, denn die Aluprofile werden die ganze Ecke nicht halten können...
    Ansicht siehts ganz in Ordnung aus (passt zum gesamten Objekt) und wirkt recht grossstädtisch, aber auch nicht besonders herausragend.

  • Tiefer als erwartet die Baugrube des Wohnhochhauses "Solid", groß klickbar:


    Bild: https://abload.de/img/solidxgu57.jpg



    Auch bei der Baustelle des zukünftigen DB-Towers (Hochhäuschens) werden bereits die Schlitzwände für die zukünftige Baugrube erstellt.
    Die Baustelle vom The Brick war jetzt relativ uninteressant für Bilder.


    Bild: https://abload.de/img/dbhochhausmtuf8.jpg


    Bilder: Adama

    2 Mal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Praedium (Rückseite)

    Nachrichtlich sei noch Bericht erstattet, dass nach über sieben Jahren dann auch der Teil der Niedernhausener Straße in Höhe des Praediums fertiggestellt wurde – inklusive der Gartenanlage des Gebäudes. Auch als kritischer Geist des Praediums muss ich sagen: durchaus gelungen und mühevoll gestaltet:






    (Bilder von mir)

  • Zebra

    Auf der Website von Schüßler-Plan ist dies zu lesen:


    Durch die zielstrebige Vermarktung des Projekts wurde im ersten Quartal 2018 ein Mietinteressent ausfindig gemacht, der die gesamte Liegenschaft langfristig als Anchormieter nutzen möchte. Das Mietinteresse ist an diverse mieterspezifische Wünsche gekoppelt, welche hinsichtlich der Machbarkeit, Auswirkungen auf den bisherigen Entwurf und wirtschaftliche Folgen zu prüfen sind. Seitens Schüßler-Plan erfolgt in diesem Prozess die Mieter-/Investorenkoordination im Sinne der AHO Heft Nr. 19. Unter der Voraussetzung einer mietvertraglichen Einigung erfolgt sodann die mieterspezifische Umplanung hin zu einer maßgeschneiderten Liegenschaft für den Anchormieter.


    Damit scheint das Projekt einem Bauantrag und baldigem Baugebinn einen Schritt näher gekommen zu sein. (Wenn mir jetzt noch jemand erklärt, was AHO Heft 19 ist...)


    Quelle

  • ^ Da ich das auch nicht kannte, habe ich mal nachgesehen: Demnach steht AHO für Ausschuss der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung e.V.


    Heft 19 ist mit "Leistungsbild und Honorierung, Ergänzende Leistungsbilder im Projektmanagement für die Bau- und Immobilienwirtschaft" betitelt.