Europaviertel West: Quartier Boulevard Mitte

  • Laut Immoscout kann man im Parigot-Projekt schon die ersten Wohnungen anmieten ab 1.2.2014. Musste doch etwas grinsen, der lahme Baufortschritt gibt diesen Termin jedenfalls nicht her.

  • Praedium

    Die Vermarktung des Wohnhochhauses "Praedium", früherer Name "Westpark 1", beginnt am 21. November 2013. Wie bereits bekannt, ist Mattheußer damit beauftragt. Zum bevorstehenden Verkaufsstart gibt es eine etwas längliche Pressemitteilung, aus der sich Bekanntes und Unbekanntes ergibt, unter anderem:


    • Wohnturm mit 66 Meter Höhe
    • acht bis 19 Geschosse
    • Entwurf vom Frankfurter Büro Dietz Joppien Architekten
    • Eigentumswohnungen mit Wohnflächen zwischen 38 und 370 Quadratmetern
    • alle mit 2,80 Meter Raumhöhe
    • Preise beginnen bei 3.500,- € pro Quadratmeter
    • spätere Anschrift Europa-Allee 101 und 103


    Auf der Website des Projekts ist diese Visualisierung zu sehen (es ist auch eine Variante mit eher beige-hellbrauner Fassade in Umlauf):



    Bild: Dietz·Joppien Architekten / NH ProjektStadt

  • In der aktuellen Ausgabe von Planen und Bauen FFM gibt es einen schönen Artikel zum Wohnhochhaus Praedium, anscheinend ist die Nachfrage bereits jetzt sehr gross und erste Wohnungen sind bereits reserviert.
    Zudem ist ein neues kleines Rendering veröffentlicht worden, diesmal aus etwas anderer Perspektive, hierbei gefällt mir besonders gut das die Vertikale etwas stärker akzentuiert wurde:



    Bild: http://www.praedium-frankfurt.de/ Dietz·Joppien Architekten / NH ProjektStadt

  • Abbruch DB-Stellwerk | Le Quartier Parigot

    Dem Stellwerk wird es sehr bald an den Kragen gehen. Ein Abbruchbagger der Firma Bock aus Hünfeld wurde aufgefahren und die Baustelle eingerichtet mit Zaun, Containern, WC und was sonst noch dazu gehört.



    Beim Le Parigot wurde der Naturstein angeliefert. Für die Obergeschosse wurde ein heller und recht lebhafter Stein ausgewählt, vermutlich Muschelkalk aus Kirchheim bei Würzburg, ...



    ... und Basaltlava für das Erdgeschoss und die Akzentuierung. Verkleidet wird die Front zur Europa-Allee und die vorderen Seiten. Die Flügel werden verputzt, was teilweise bereits geschehen ist.



    Bilder: Schmittchen

  • Beim Stellwerkabriss geht es weiter voran, im Moment wird die Technik und die Einrichtung aus dem Gebäude heraus geholt.


    Beim Central & park Bauprojekt ist nun auch der naechste Bauanschnitt im vollen Gange. Die Baugrube wird ausgehoben und ein Kran ist auch schon aufgebaut.

  • Altes Stellwerk wird abgerissen

    Offenbar wird am Wochenende das alte Stellwerk abgerissen.


    Das Verkehrsportal "Mainziel.de" vermeldet:


    Gallusviertel
    Europa Allee in Höhe des Alten Stellwerks:
    Vollsperrung der Fahrbahn in beiden
    Richtungen wegen Abrissarbeiten.
    Eine Umleitung ist ausgeschildert.
    Vom 30.11. bis 1.12.2013.


    Letzte Chance für Fotografen!!!

  • Danke für den Hinweis, heute gegen 15 Uhr war es leider bereits zu spät (Bildqualität den Umständen und dem Wetter entsprechend):



    (Klicken zum Vergrößern)



    (Klicken zum Vergrößern)

  • Für mich ist es sehr erstaunlich, wie viel schweres Gerät für das Stellwerk aufgefahren wurde. Ein Abbruchbagger hätte vermutlich nicht viel länger für den Abriss gebraucht, die Maschinen behindern sich doch vermutlich gegenseitig.

  • Abriss altes Stellwerk

    Wie man hier sehen kann, ist das Stellwerk des ehemaligen Güterbahnhofs inzwischen Geschichte. Am Samstagmittag sah es schon ziemlich angegriffen aus:




    Und wer es nicht glaubt, auf der anderen Seite knabberte ein weiterer 'Long-Front-Bagger'.



    Bilder von mir.

  • Le Quartier Parígot ohne Stellwerk

    Le Quartier Parígot ohne Stellwerk sieht zwar nicht viel anders aus als mit. Aber nun kann man besser sehen, wie dieser ziemliche große Block dadurch aufgelockert wird, dass in der Mitte ein Einschnitt (oder zur Straße offener Hof) angeordnet wird:




    Zum Baufortschritt: Auf der Baustelle wird von sieben bis ca. 17 Uhr gearbeitet, die Wochenenden sind frei. Interessant, dass der damit verbundene Baufortschritt von vielen als sehr langsam wahrgenommen wird. Auf vielen anderen Großbaustellen wird eher 70 - 80 Stunden gearbeitet - inklusive samstags - das geht natürlich schneller. Aber warum schneller fertig sein, wenn da sowieso dieses alte Stellwerk im Weg war?


    Der Südwestflügel ist schon ziemlich weit, die Fenster sind eingebaut, die Fassade ist verputzt, so dass eine Eröffnung dieses Gebäudeteils im Frühjahr 2014 durchaus plausibel ist:




    Der Nordwestflügel wird nicht verputzt, sondern bekommt eine Fassade aus Naturstein. Eine Detailansicht der begonnen Fassade gibt es hier.


    Bilder von mir.

  • Baufeld neben der DB (zw. Idsteiner & Hattersheimer Str.)

    Eben erhalte ich eine Pressemeldung über Aurelis, dass diese auf dem südlichen Teil des Grunstücks neben der DB (zwischen DB-Gelände, Idsteiner / Hattersheimer / Niedernhausener Strasse) Wohnhäuser bauen werden. Es wurde bereits ein Vertrag mit Quantum abgeschlossen, dass die Anlage nach Fertigstellung an diese verkauft wird (Forward Sale).


    Gem. der Pressemeldung handelt es sich um den 7900qm großen, südlichen Teil des Grundstück das insg. 10.800qm umfasst. Auf dem südlichen Gelände werden vier Wohngebäude mit 182 Wohneinheiten (auf 17.400qm Bruttogeschossfläche) und Tiefgarage hergestellt. Baugenehmigung soll im Spätsommer 2014 erwirkt werden. Fertigstellung soll Anfang 2016 sein. Generalplaner wird das Büro Albert Speer & Partner sein.


    Auf dem nördlichen Teil des Grundstücks (zur Niedernhausener Strasse hin), das nicht Gegenstand des Forward Sale ist, darf ein Wohnturm mit 60m Höhe (max. Bruttogeschossfläche von 16.000qm) gebaut werden.

  • Danke, Baufeld 26 also, die PM gibt es hier. Damit schließen sich die Lücken immer weiter.


    Inhalte hat nun die Website des Praedium erhalten. Neben Wohnungsgrundrissen und weiteren Informationen gibt es dort auch diese beiden für das Forum neuen Grafiken - Ansicht von Osten:




    Grafiken: NH ProjektStadt / Dietz Joppien Architekten

  • Hab mir heute mal die Mühe gemacht und habe mich im Beratungscontainer informieren lassen. Im Container waren noch ein weiterer Mann mittleren Alters sowie 2 junge Asiatinnen, die allesamt wohl ernsthaft an einem Kauf interressiert waren. Scheint wohl ganz gut anzulaufen.


    Ein paar Bilder des ausgestellten Modells:






    In der Spitze des 19-stöckigen Hochhauses werden 3 Penthäuser entstehen, an der Aussenseite eine 5-Zimmer und zwei 3-Zimmer Appartements.
    Das 5-Zimmer-Penthouse wird zwischen 3,5 und 4 Mio Euro kosten.


    Etwas unglücklich finde ich, daß das Hochhaus quasi längs zur Skyline hin ausgerichtet sein wird, wonach sich der einigermaßen uneingeschränkte Skylineblick wohl nur für diejenigen Bewohner ergeben dürfte, die im Knick (siehe auch das Bild von oben!) Richtung Boulevard wohnen. Aber dafür kann der Bauherr auch nichts...


    Der erste Spatenstich soll im 2. Quartal 2014 erfolgen!!
    Bilder von mir.

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  • Messe kauft zwei Baufelder - eines ermöglicht 100-Meter-Hochhaus

    Die folgende Meldung wurde bereits im Thread "Messe Frankfurt" gepostet. Wegen der erheblichen Bedeutung ausnahmsweise auch an dieser Stelle:


    Nach einer Pressemitteilung von Aurelis Real Estate hat die Messe Frankfurt zwei Grundstücke im Bereich Boulevard Mitte gekauft. Das eine ist Baufeld 44 (Steckbrief), das andere Grundstück Baufeld 42A (Steckbrief). Auf Letzterem ist ein Hochhaus mit bis zu 100 Metern Höhe zulässig! An dieser Stelle ist auch ein neuer Messeeingang ("Messeeingang Süd") geplant. Für das Baufeld


    Damit ist die Messe auf diesen Arealen gewissermaßen ihr eigener Nachbar, was große Vorteile in Bezug auf die Nutzung bedeuten dürfte, auch im Hinblick auf den Bebauungsplan für diesen Bereich. Bezüglich der anderen Grundstücke an der Nordseite des Boulevards Mitte wurde eine Nachbarschaftsvereinbarung mit Aurelis als Verkäufer und Eigentümer der verbleibenden Grundstücke geschlossen (was sich aus Sicht der Messe günstig auf den Kaufpreis ausgewirkt haben dürfte). Wie auch immer - damit dürfte für Aurelis, für die Messe und auch für spätere Erwerber von Grundstücken Rechtssicherheit bestehen. Dadurch dürfte die Bebauung der Nordseite des Boulevard-Mitte in Schwung kommen.


    Die Pressemitteilung in voller Länge:


    Zwei Baufelder auf der Nordseite der Europa-Allee hat Entwickler Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG an die Messe Frankfurt veräußert. Das Baufeld 42 a, direkt an der Emser Brücke, beläuft sich auf knapp 3.400 Quadratmeter und ist gemäß Bebauungsplan mit einem Hochhaus bis maximal 100 Meter Höhe bebaubar. Die Messe Frankfurt plant auf diesem Grundstück den Messeeingang Süd. Davor wird künftig eine Haltestelle der Stadtbahn eingerichtet werden. Das Baufeld 44 ist etwa 6.900 Quadratmeter groß und grenzt an den Messeeingang West zwischen Pariser Straße, Römischer Ring und Straße der Nationen an. Hier kann ein siebengeschossiges Gebäude mit ca. 22.000 Quadratmeter Geschossfläche entstehen.


    Neben dem Kaufvertrag haben Aurelis und die Messe auch eine Nachbarschaftsvereinbarung abgeschlossen. Sie regelt die Zustimmung zu den geplanten Bauvorhaben. Dadurch ist Rechtssicherheit für die künftigen Hochbauprojekte im Quartier Boulevard Mitte geschaffen.


    Im Europaviertel sind noch vier Baufelder für gewerbliche Nutzungen und eine Teilfläche zwischen Idsteiner und Hattersheimer Straße für Wohnen verfügbar. Auf den Gewerbebaufeldern kann Aurelis durchgeplante Flächen für Büro und Dienstleistung anbieten: Für das Projekt "The Brick" wurde ein Architekturkonzept entwickelt, das sich am Loft-Stil orientiert. Thaddäus Zajac, Geschäftsführer der Region Mitte sieht sich gut vorbereitet: "Durch die Nachbarschaftsvereinbarung mit der Messe können wir zeitnah reagieren, sobald ein Ankermieter sich für unsere Flächen entscheidet."


    Uwe Behm, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, freut sich über den Kauf: "Die Messe Frankfurt besitzt gegenüber ihren Wettbewerbern den Vorteil eines außerordentlich zentral gelegenen Veranstaltungsgeländes. Allerdings muss man bei einer solchen Vorzugslage die Geländeentwicklung langfristig planen, da es in absehbarer Zeit keine weiteren Optionen auf einen Grundstückserwerb mehr geben wird. Daher haben wir diese Kaufoption sehr gerne wahrgenommen, um unser Messegelände auch für die Zukunft optimal ausrichten zu können."


    Die vom Büro Eike Becker erstellte Studie für das Baufeld 42A:



    Bild: Eike Becker Architekten


    Wahrscheinlich bezieht sich der an dieser Stelle vorgestellte Wettbewerb "Bürohaus und Messeeingang Europa-Allee" auf das Baufeld 42A und damit auf ein Hochhaus (und nicht wie zunächst angenommen auf Baufeld 44). Dies wegen der Wettbewerbsaufgabe eines neuen Messeeingangs. Ein solcher soll der heutigen Mitteilung zufolge an der Emser Brücke gebaut werden, im Bereich des Baufelds 44 gibt es bereits einen. Wie auch immer - im kommenden März ist Preisgerichtssitzung, danach wissen wir mehr.


    Nachtrag: Gerade sehe ich, dass der Auslobungstext auf den Seiten der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen gegenüber der ursprünglichen Version geändert wurde. Nun ist ein "Messeeingang Süd" ausdrücklich erwähnt. Auch wird mit "Büro-/Hotelgebäude" jetzt eine (andere) Aussage zur möglichen Nutzung getroffen. Die Aufgabe wird inzwischen so beschrieben: "Gegenstand des Wettbewerbs ist die Erarbeitung realisierungsfähiger und wirtschaftlicher Entwürfe für einen neuen 'Messeeingang Süd' und ein Büro- /Hotelgebäude welches den anspruchsvollen Rahmenbedingungen in optimaler Weise gerecht wird." Die ausgewählten Teilnehmer am Wettbewerb haben sich nicht geändert. Leicht verschoben haben sich die Termine, bei der Jurysitzung am 24. März 2014 ist es geblieben.

  • Das die Messegesellschaft das Gelände aus Gründen zukünftiger "Geländeentwicklunsplänen" heraus erworben hat, bedeutet im Klartext, dass dort, ausser dem Eingang, in den kommenden Jahren und möglicherweise in Jahrzehnten nichts gebaut werden wird, oder? Und das sind eher keine guten Nachrichten!

  • Meiner Meinung nach sind das grandiose Nachrichten. Die Messe hat begriffen, dass die Urbanität und die integrierte Lage ein Alleinstellungsmerkmal gewährt. Da träumen München und Hannover davon. Sie öffnet sich mehr der Stadt und die Übergänge werden fließender.


    Durch den neuen Eingang Süd kann sie noch mehr Parallelveranstaltungen durchführen und die Verkehrsströme besser lenken. Für den Boulevard Mitte ist es der Durchbruch und bekommt nu als Bürostandort eine realistische Chance.


    Immer wieder geil zu sehen, auf wie vielen Füßen Frankfurt steht und sich nach vorne schiebt!!

  • Wenn ich das alles richtig verstehe, darf man erwarten, dass auf 42a zeitnah gebaut werden soll (und zwar mehr als ein Eingangsgebäude) während Baufeld 44 zur Flächenreserve der Messe Frankfurt hinzugefügt werden wird. Der Standort an der Emser Brücke ist ja für Büros nicht ganz ungünstig.


    Insgesamt bin ich auch froh, dass sich nunmehr die zukünftige Gestaltung für den bislang beinahe brachliegenden Boulevard Mitte klar abzeichnet und hoffe, dass "The Brick" im Gegensatz zu "Office 27" über das Planungsstadium hinauskommt. :)

  • Für Baufeld 42A erwarte ich auch einen Baustart in absehbarer Zeit einschließlich Hochhaus, zumal dafür eben bereits ein Realisierungswettbewerb läuft. Baufeld 44 soll die Messe gekauft haben, um die Entwicklung vor der eigenen Haustür kontrollieren zu können, also gegebenenfalls verhindern zu können, dass sich dort ein unliebsamer Nachbar breit macht. So steht es sinngemäß heute in der FAZ-Printausgabe. Ein wertvolles Grundstück außerhalb ihres Zauns lange ungenutzt liegen zu lassen, wird sich auch die Messe nicht leisten wollen. Ich denke nicht, dass man von Flächenreserve sprechen kann. Man wird zugreifen, wenn ein Investor mit überzeugendem Konzept gefunden ist.


    "Office 27" war ja eher als Marketinginstrument gedacht, um so Schwung in die Entwicklung des Quartiers zu bringen. Der wenig attraktiven Planung wird wohl niemand nachtrauern. Das Baufeld 27 wird bekanntlich demnächst (auch) mit einem Hotel bebaut. Und zum Projekt "The Brick" war bisher nichts zu vernehmen, was an einer baldigen Realisierung zweifeln ließe.