Wohnungsbau (Sammelthread)

  • Es gibt noch ein paar Häuser im Westen wo man das so machen sollte. Freut mich, dass wenigstens an einer Stelle jetzt was passiert. Ich hoffe ebenfalls auf einen Wiederaufbau oder zumindest an etwas an das Original angelehntes.

  • Zurück zum Hallschlag. Zunächst die Kreuzung, wenn man über die Altenburger Steige hinauf kommt. Diese wurde mit dem kleinen Plätzle umgestaltet und das ist das Ergebnis.


    Direkt am Hang bzw. an der Kante oberhalb der Kehren entstanden jüngst diese Neubauten in wunderbarer Aussichtslage. Waren verdammt teuer die Wohnungen...


    Aus der Ferne, leicht unterhalb der Bildmitte.


    Nun der Rest Am Römerkastell, wo dieser Neubau entstand.



    An den Ecken Essener Str./Düsseldorfer Str./Auf der Steig enstehen momentan einige größere Blöcke.




    Der Bereich von oben



    Bilder: Silesia

  • Teil 2


    Im Bereich um den westlichen Teil der Dessauer Straße entstanden zahlreiche neue Blöcke, teils mit Innenhof.











    Bilder: Silesia

  • Teil 3









    Der Bereich von oben. Wunderbar zu sehen (und einfach lobenswert für "den Hallschlag") wie hier die Dachlandschaft intakt blieb. Nahezu alle Neubauten kommen ohne Flachdächer aus. Wirklich schön, dass sich das hier durchgesetzt hat bzw. wurde! Überhaupt wurde hier gute Arbeit geleistet, farblich wurde alles aufgefrischt, die Siedlungsstruktur wurde beibehalten, die höheren Blöcke wurden entkernt und auf den neuesten Stand gebracht, die kleineren 2-3 stöckigen Bauten mit niedrigster Ausstattung wurden durch größere Bauten ersetzt mit zeitgemäßer Ausstattung! Ich würde fast schon von einem Vorbild sprechen.


    Dieser Bildungsbau entstand nebenan auch gleich noch.



    Bilder: Silesia

  • Immerhin: Der Gemeinderat diskutiert mal wieder über den Wohnungsbau bzw. dessen Unterbleiben in Stuttgart.

    Die Verwaltung hat drei unterschiedliche Szenarien aufgemacht.

    1.) Abarbeiten der sogenannten Zeitstufenliste. Bis 2029 könnten dann angeblich rund 20.400 Wohnungen nur durch Innenentwicklung entstehen

    2.) Vorsichtiges in die Fläche gehen, am Stadtrand noch einige Lücken schließen, auf 24 Hektar könnten so 1200 Wohnungen zusätzlich gebaut werden

    3.) Das Vollprogramm: da tauchen dann plötzlich wieder Projekte wie der Viesenhäuser Hof oder das Birkacher Feld auf. Potenzial 6900 Wohnungen.


    Quelle: https://www.stuttgart.de/item/show/273273/1/9/698385


    Präsentationen: https://vps.kdrs.de/vps-exchan…c=AZrC_Q==&t=nUq9xA==&eol

  • Gut, bei den 20.400 Wohnungen sind natürlich der Neckarpark, das Rosensteinviertel und der Eiermann-Campus eingerechnet, vermutlich auch das Gebiet um den Gaskessel oder z. B. das ENBW-Areal am Stöckach. Nachverdichtung im Bestand ist praktisch kaum noch möglich, sofern man nicht deutlich Höher baut wie bisher – was man in Stuttgart ja bekanntlich nicht will.

  • ich hoffe auf einen gefälligen Wiederaufbau. Das der Sockel stehen bleibt gibt Hoffnung.

    zu Beitrag #483

    Bei einem Besuch der Ecke war auch ein kurzer Fototstopp drin. Aufgrund des Baugerüsts, kann man nur sehr wenig von dem Neubau erkennen. Der Originalstein im Erdgeschoss ist zum größten Teil noch vorhanden, an einzelnen Stellen, scheint er aber auch zu fehlen. Leider wurde, soviel wird bislang deutlich, anders als etwa bei einem Eckgebäude im neuen Olga-Areal, die charakteristische Ecke nicht übernommen. Ab dem ersten Stock präsentiert sich der Neubau als Kubus.


    Stand: Ende Juli

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  • Jakobstraße 3, Restaurierung


    Positive Überraschung in der Stuttgarter Altstadt. Gleich zwei Gebäude wurden in der Jakobstraße denkmalgerecht saniert/erneuert. Dabei sind durch die swsg drei neue Wohnungen entstanden.

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    Kaum zu glauben, wie heruntergekommen die Gebäude vor der Sanierung waren. Dazu in dem verlinkten Artikel von kontext runterscrollen.

  • Na es geht doch wenn man will, wobei es hier noch Schwächen in den Details gibt. Für Stuttgart aber geradezu sensationell. Jakobstraße 4 ist ein Neubau?

  • Insgesamt sicher positiv zu bewerten, von der Optik aber recht bieder. Altbaucharme kommt da nicht unbedingt auf.

  • ... für Stuttgart aber geradezu sensationell...

    Stuttgart hat mehr als 3000 gelistete Kulturdenkmäler und sehr viele Eigentümer, die dies wertschätzen, so ist die Sattlerei auch ein Denkmal, das von Dinkelacker renoviert wurde, man könnte einen ganzen Thread füllen mit positiven Beispielen ....

  • Sehr viele die dies wertschätzen scheint mir übertrieben. Was ich mitbekomme: Abriss von Häusern aus dem 18. Jahrhundert im Hospitalviertel und Zuffenhausen, und noch einige Frevel mehr wie man z.B. regelmäßig auf Abrisswatch Stuttgart auf Facebook sehen kann. Und Neubauten denen oft jede Integration in die gewachsenen Viertel fehlt. Und auch hier wurde wenn man es streng nimmt ja mal wieder ein authentisches Baudenkmal vernichtet.

    Ja, in einer frühneuzeitlichen Stadt die dann recht schnell Residenzstadt wurde gibt es trotz Krieg und Abrisswut noch einige Baudenkmale, wen wundert's. Wenn man in Stuttgart aber weiter so macht bald nicht mehr.

  • Naja, hab mir "Abrisswatch Stuttgart gerade angeschaut. So viele schockierende Beispiele aus Stuttgart sind da jetzt nicht unbedingt dabei. Kann es sein das du selbst hinter der Seite steckst?

  • Nein, tue ich nicht, sonst hätte ich das schon erwähnt. Ich wohne ja selbst garnicht im Großraum Stuttgart, nur Verwandte.

    Abrisswatch ist aber nur eine von vielen Quellen, aus denen es oft genug Horrormeldungen gibt. In den Lokalzeitungen z.B. stand auch genug über das Wengerterhaus in Stuttgart oder die von mir in einem anderen Thread erwähnten zum Abriss vorgesehenen Gründerzeithäuser in Bad Canstatt. Wenn dann halt wenigstens gefällige Neubauten nachkämen...

  • Also meiner Meinung nach wird in Stuttgart nicht übermäßig viel Altbau abgerissen – von Ausnahmen natürlich abgesehen. Was abgerissen wird sind oftmals billige Rekonstruktionen oder behelfsmäßig wiederhergestellter Wohnraum aus den 50ern. Dem weine ich aber ehrlich gesagt nicht unbedingt hinterher. Was allerdings stimmt, die Qualität der Neubauten lässt in Stuttgart in vielen Fällen zu wünschen übrig.

  • @Horrormeldungen oder mit wem man redet

    wie gesagt es gibt 3000 eingetragene Kulturdenkmale, meines Wissens war das von Dir genannte Wengerterhaus kein eingetragenes Denkmal. Es war von der Größe halb so groß, wie die Nachbargebäude und dem Zustand, auch kein Schmuckstück dem ich persönlich nachweinen würde... und selbst wenn, wäre es keine Horrormeldung wert, das dies überhaupt es in die Medien geschafft hat, ist der aufgeheizten Stimmung von damals (2012) zu schulden.

    Zur Gründerzeit vor dem 1. Weltkrieg sind viele dieser einfachen Gebäude abgerissen worden und durch Kulturdenkmäler ersetzt worden. Man kann pauschal sagen, dass fast alle Besitzer eines Gebäudes aus der Gründerzeit dieses wertschätzen, warum weil diese Wohnungen zu den gefragtesten in Stuggi gehören.


    So gehe doch mal die 3000 eingetragenen Denkmäler ab und Du wirst feststellen, dass diese in ihrer Masse im guten Zustand sind und selten auf den Markt kommen und wenn zu horrenden Preisen.


    Wenn man Denkmäler erhalten will und es den Eigentümern leichter machen will, sollte man kreativer beim Brandschutz sein, denn die Brandschutzverordnung (2 Zugänge, F90...) machen es sehr schwer ein Kulturdenkmal zu sanieren, selbst wenn man als Liebhaber nicht auf die "koschten" achtet, es geht einfach manchmal nicht, eine T30 Wohnungseingangstür im Holz-Treppenhaus, die einen F90 Anschluss voraussetzt, einzubauen, ohne das Denkmal zu beschädigen. Ganz zu schweigen, wie die T30 Tür aussieht....

    2 Mal editiert, zuletzt von ippolit ()