Beiträge von Joyce8

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    Forststraße, West


    Die Neubauten stehen und sind bezogen. Das Konzept, drei Gebäude hintereinander zu errichten, ist insgesamt gelungen, die Bossierung im EG sowie der Ansatz, das Stuttgarter Dach aufzugreifen passt sich auch gut in die Gegend ein. Dennoch stört das geradezu aufgeblähte Dachgeschoss das Gesamtbild deutlich. Wer mal einen Blick hineinwerfen möchte, aktuell wird noch eine Wohnung im 3.OG für knapp 22€/qm KM inseriert.


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    Goethestraße 13, Mitte


    Recht unbemerkt an der Ecke Goethestraße/Jägerstraße, nahe des Katharinenhospitals entstanden sind 96 Apartments im "Goethe 13". Allesamt - bis 2-Zimmerappartements. Ein sonderlich ansehnliches Gebäude ist es bedauerlicherweise nicht geworden, mit viel Wohlwollen kann man dem Erdgeschoss eine Bezugnahme zur echt gelungenen, ehemaligen EnBW Zentrale (nun Motel-One) vorwerfen. Das gesamte Viertel scheint mir auf die Fertigstellung von S21 zu warten, bis dahin ist es vor allem von simplen Nachkriegsbauten und überbreiten, sehr leeren, Straßen geprägt.


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    Update, Neubau WGV-Versicherung:


    Zur Erinnerung: Die WGV hat am Standort Tübingerstraße, unweit der Paulinenbrücke, neu gebaut. Gefallen ist dieser Bau aus den 1950er Jahren. Der Neubau kommt der Visualisierung recht nahe. Die Ecke macht nun einen echt gepflegten Eindruck, der Neubau scheint gelungen und versprüht einen Hauch Neue Sachlichkeit, kombiniert mit feiner Steinfassade. Nicht geschadet hätte aber eine weitere Runde Ecke hin zum Nachbargebäude der WGV-Versicherung. Die Stichstraße zwischen Tübingerstraße und Hauptstätterstraße könnte zudem noch etwas Belebung in den EG oder zumindest ein Pflanzbeet samt Bäumen vertragen.


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    Nachdem einige Wochen lang zwei "P" in verschiedenen Ausführungen nebeneinander am Turm angebracht wurden, hat man sich nun für eines entschieden. Bild ist bereits ein paar Tage alt, zwischenzeitlich ist die Beschriftung des Porsche Design Towers auf allen Seiten perfekt. Dürfte wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis diese nachts auch leuchtet.


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    Bad Cannstatt: Nachdem seit über 20 Jahren Leerstand herrschte und die Gebäude an der Ecke Hofener Straße/Zuckerleweg in den vergangenen Jahren mehrfach von Aktivisten besetzt wurde, wurde die Fabrik nun endlich abgerissen. Lediglich eine Halle steht Mitte Dezember noch. ISARIA möchte hier, im "Zuckerle-Quartier" in voraussichtlich acht Gebäuden rund 120 Wohnungen, sowie eine Kita bauen. Baubeginn soll 2023 sein, die Fertigstellung 2025 anstehen. So soll das einmal aussehen.


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    Kurzer Rundgang durch das Viertel


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    Es tut sich überraschend viel, nachdem jahrelang hier gar nichts los war.


    Q8 ist im Innenausbau und ich bin ehrlich positiv überrascht. Ein wenig der "Lichtpunkt" unter den aktuell entstehenden Neubauten. Das Gebäude sieht recht hochwertig aus, ansprechende Form im Abschluss zu Mercedesstraße, zukünftige Ladenflächen zum Innenhof und dem Grünstreifen in der Mitte des Neckarparks, nur höher hätte es teils noch sein dürfen. Zudem greift es farblich das historische Backsteingebäude des Stadtarchivs am anderen Ende des Parks auf.


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    In den grünen Bereichen befindet sich eine dezente, aktuell leicht durstige Fassadenbegrünung.



    Daneben baut Bülow auf Baufeld Q9, aktuell ist Manie Erdgeschoss angekommen.

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    Blick vom Stadtarchiv in Richtung Q8/Q7/Q4

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    Hier entsteht gegenüber dem Stadtarchiv gerade Q10 im Auftrag der Stadt. Unter anderem Kindertageseinrichtungen und eine Ganztagsschule sowie die lokale vhs kommt hier herein.

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    Auch hier soll es mal an der Fassade grün sprießen.

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    Und im Bereich Q11-Q18, hier kommt wohl hauptsächlich der Wohnungsbau hin, laufen bauvorbereitende Maßnahmen samt Straßenbau. Blick geht bis zur Grabkapelle.

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    Ein Manko des Viertels ist die mangelnde Anbindung an "Rest-Cannstatt" und die bisherigen Einkaufsmöglichkeiten. Nachdem kürzlich über den Schulweg einiger Kinder des (alten) Neckarparks in der Lokalzeitung stand, ist festzustellen, dass der Durchgang vom Neckarpark aus in Richtung Deckerstaße optisch tatsächlich eine Mischung aus Kanalisation und Filmset für einen Hinterhalt in einem Mafiafilm.

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    Ganz andere Baustelle:


    Aktueller Stand auf der Rosensteinbrücke. Kürzlich wurden von einer auf einem Schiff stehenden Hebebühne aus Bohrungen an der Brücke vorgenommen. Ansonsten stehen auffallend viele Baustellenabsperrungen herum, auf der Brücke selbst sind nur noch die ehemaligen Gehwege begehbar und je Richtung ein neu markierter Radstreifen, der abgesehen vom Neckarradweg auf der Ostseite, auf der Westseite der Brücke durch mehrere Reihen Baustellenabsperrungen quasi sinnlos scheint.


    Zum Thema Stadtbahn: die Rillengleise in der Badstraße wurden im Baustellenbereich des ehemaligen Kaufhof teilweise mit einer Asphaltschicht bedeckt. Noch interessanter ist allerdings, dass die SSB die Weichen vor dem Wilhelmatheater kurz hinter der Haltestelle Rosensteinbrücke ausgebaut und stattdessen mit einem Kurvengleis ersetzt hat. Die Linien U13 und U16 werden noch Jahre lang über die Haltestellen Wilhelms und Mercedesstraße umgeleitet. Da tut sich die Frage auf, ob die Stadtbahn jemals wieder durch die Badstraße fahren wird und überhaupt muss, nachdem die Stadtbahnen auch von der Mercedesstraße aus mit einer minimalen Fahrtzeitverlängerung auf ihre alte Strecke in der Pragstraße kommen?


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    Den Vorrednern schließe ich mich an. Mir ist vollkommen unverständlich, dass man es nicht einmal im wirklich mittelalterlichen/gründerzeitlichen Altstadtflecken zwischen Leonhardtsplatz und Katharinenstraße schafft, gestalterisch behutsam Neubauten einzufügen und pardon: stattdessen eine Mischung aus Seecontainern/hölzernes Centre Pompidou errichten möchte. Jeder der anderen gezeigten Entwürfe wäre hier passender und vielleicht sogar ein Gewinn für den Standort, der bislang doch sehr von dem Mitarbeiterparkplatz der Feuerwache dominiert wird. Ich frage mich so langsam, was der Gestaltungsbeirat der Stadt macht (bzw. nicht macht). Vielleicht besteht ja Hoffnung auf eine Wiederholung der Entscheidung beim Projekt Vier Giebel (zur Erinnerung: hier "entmachtete" der Gemeinderat die Preisrichter).

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    Stand 13. November 2022


    Zwischenzeitlich sind die Abrissarbeiten in vollem Gange und sollte bald abgeschlossen sein. Der Stadtbahnverkehr ist aufgrund der Bauarbeiten (und der gesperrten Rosensteinbrücke) eingestellt, der Autoverkehr durch die zuasphaltierte Haltestelle in der Badstraße umgeleitet. Was danach mit der Brache geschieht, ist wohl noch nicht abzusehen. Das Grundstück gehört drei verschiedenen Personen, die im Clinch miteinander liegen. Bleibt zu hoffen, dass eine sinnvolle Zwischennutzung gefunden wird und nicht auch hier, ähnlich den Hütten um den Bahnhofsplatz herum, jahrelang Bretterbuden das Bild prägen.


    Interessant wäre zu wissen, wie die Bebauung vor dem Bau des Kaufhauses an dieser Stelle aussah. Eine kleinteilige Bebauung als Fortsetzung der Marktstraße à la Vier Giebel in Stuttgart-Mitte wäre doch wünschenswert und würde die Ecke aufwerten.

    Aktueller Rundgang durchs Viertel am gestrigen Sonntag. Der Porschetower macht äußerlich enorme Fortschritte. Zwischen Höhenpark und Skyline Hochhaus wird auch noch kräftig an den neuen Wohnblocks gebaut. Interessanterweise ist zwischen den Neubauten und dem Theaterhaus (man beachte hier die noch freie Parkplatzfläche, hier soll der doch recht spektakuläre Neubau des Theaterhauses hinkommen, ein Ort mit Platzcharakter entstanden. Leider ist diese tagsüber ziemlich ausgestorben und auch aufgrund der fehlenden Pflanzen erinnert er an den doch leider verwaisten Europaplatz vor der Sparkassenakademie im Europaviertel.


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    Dreieinigkeit auf dem Buckel.


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    Der Platz hinter dem Theaterhaus bleibt noch ein Weilchen unbebaut. Hoffentlich entsteht hier nochmal (abgesehen vom Porsche-Hh ein weiterer Lichtblick).


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    Wohnbebauung zwischen Maybachstraße und Skyline-Hh.


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    Hier wurde eine neue Stichstraße von der Maybachstraße aus gebaut. Wirkt mit Bänken und Bäumen versehen ganz gut. Die Gebäude sind leider recht monoton gehalten.... .


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    Auch hier kommt eher wenig Sonne in die Bienenwaben.



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    Am Höhenpark, Theoderichweg geht es etwas beschaulicher zu, entlang werden noch die letzten Lücken mit Punkthäusern geschlossen. Überraschend wirken die kleinen Häuser entlang des Theoderichweg dank Klinkern im EG und beige Fassade deutlich hochwertiger als ursprünglich vermutet (man beachte den 50x500cm breiten Vorgarten der EG Wohnung).

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    Haus 10 und 11 des Viertels werden gerade noch errichtet, an den ehemaligen Parkplatz, die Jet-Tanke und das ehemalige Post-Kabellager samt Gleisanschluss an die Industriebahn in Feuerbach erinnert nichts mehr.

    Interessant an der Stelle, was von dem angeblichen(?) oder zumindest offiziell angedachten Urwald auf dem Dach des Hotels in Richtung Bibliothek geblieben ist, nachdem bereits die Fassadenbegrünung frühzeitig gestrichen wurde. Eine ganz normale Dachbegrünung mit Kieselsteinen und ein paar Pflänzchen, sowie die paar Pflanztröge im Gastrobereich. Mit dem Gebäude werde ich wohl nie warm werden.

    Nach 8 Jahren Bauzeit ist nun endlich der Tag der Eröffnung gekommen. Heute wird der Rosensteintunnel durch OB und Landesverkehrsminister eröffnet. Das ganze Umfeld soll allerdings erst bis zum Jahr !2029! fertig gestellt werden. Dazu gehören dann auch die Schiffsanlegestellen und der ganze Uferbereich samt Zwergflusspferdgehege am Fluss. Diese lange Planungs- und Bauzeit klingt geradezu absurd, ist aber irgendwie bei größeren Projekten in der Stadt auch nicht so wirklich neu. Tragisch für die Gegend, im Neckar und den angrenzenden Grünanlagen steht extrem viel Potenzial, aber bis dahin bleibt es in der Ecke etwas ungeordnet, teils fast schmuddelig. Dafür aber, so die Hoffnung, deutlich leiser und verkehrsberuhigter. In den nächsten Tagen wird bereits die Wilhelmsbrücke für Autos gesperrt, auf der Pragstraße sollen Pop-up-Radwege eingerichtet werden.


    Die Kritik am Tunnel ist natürlich auch nach der langen Bauzeit nicht verstummt, zukünftig würden noch mehr Fahrzeuge auf die Bundesstraße gezogen werden, so u.a. der BUND... .


    https://www.swr.de/swraktuell/…tunnel-stuttgart-100.html

    Aktuelle Luftbilder


    Die Stadt Stuttgart hat neue Satellitenbilder der Stadt veröffentlicht, diese stammen von diesem Jahr und geben einen aktuell(er)en Überblick über aktuelle Bauprojekte und neue Bauquartiere als Google Maps.


    Besonders interessant der Stand, vermutlich aus dem Sommer 2021, des Europaviertels, des Neckarparks, der Porsche Neubauten in Zuffenhausen, der City Prag und des Neubauquartiers in Stammheim.


    https://maps.stuttgart.de/stadtplan/#

    Aktuelle Ansichten der bereits erwähnten, asphaltierten Straße. Hier soll nach ursprünglichen Plänen auch der 44er Bus in Richtung Killesberg über den Pariser Platz fahren. Ähnlich wie an der Wolframstraße entlang des Cloud-Hochhauses und dem Milano entlang, ist hier ein etwas seltsam anmutender Gehweg mit wechselndem Gefälle entstanden.


    Und ja, auch ich sehe des Turm am Mailänder Platz kritisch, bei Sonnenschein stört er nicht groß, passt aber leider auch zu den vorherrschenden Grautönen des Europaviertels. Bei grauem Himmel ist solch ein Gebäude an dieser zentralen Stelle m.E. aber unerträglich.


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    Danke für den aktuellen Zwischenstand. Es gibt nun auch Visualisierungen zu dem Projekt, für die Ecke ist das doch ein Gewinn. Insgesamt halte ich die Entwicklung in Stuttgart West für sehr erfreulich, dass sich Bauherren immer öfter an die gründerzeitliche Umgebung anpassen oder zumindest etwas auf sie Rücksicht nehmen (siehe zuletzt Königin-Olga-Residenz an der Johanneskirche, St- Elisabeth Gemeindezentrum und ums Olgäle herum).


    Zwei weitere markante Baulücken werden aktuell noch geschlossen:


    Etwas prominenter in der Leuschnerstraße 32 nahe der Schlossrealschule für Mädchen und der Feuerwache 2. Dort entsteht ein Mehrfamilienhaus mit 8 Eigentumswohnungen. Visualisierung


    Auch in der Forststraße 201 wird ein ehemaliger Parkplatz bebaut. Visualisierung


    Damit dürfte nun eine der letzten brachliegenden, größeren Flächen im Westen bebaut sein. Zumindest bis die Allianz Versicherung nach Vaihingen zieht.