Leipziger Kaffeeklatsch

  • lieber malvin, diese kammer ist für die anbetung und vergötterung von allem da, was mit der messehauptstadt der welt zu tun hat. bitte keine anmaßungen, zweifel oder gar vergleiche - schon garnicht mit irgendetwas östlichem. blasphemie!

  • ^ Schön, dass du dich mit 9 Beiträgen schon so gut auskennst.


    Richtig, es gibt Menschen die mehr Wert sind und Menschen die weniger Wert sind. Oder was soll uns dieser verquere Satz sagen, welcher so auch direkt aus der NPD-Parteizentrale kommen könnte, sagen?


    Mal abgesehen davon, dass diesen Menschen nirgends ein geringerer "Wert" zugeschrieben wurde, sehen wir hier exemplarisch ein rhetorisches Schema, das auch von der Neuen Rechten gern verwendet wird: die völlige Umkehrung von Begriff, Logik und Historie. Da sieht man sich in der Nachfolge von Stauffenberg und der Weißen Rose, nach Links gibt es nur Linksfaschisten, man fühlt sich als Verfolgter in der Rolle der Juden im Dritten Reich und die kritische Hinterfragung einer menschenfeindlichen politischen Einstellung ist Nazisprech.


    Und bitte mal folgendes bei Google eingeben und staunen:
    Hauptstadt der Fußballgewalt


    Wie war das noch mit Außenwahrnehmung und Innenwahrnehmung?


    Glückwunsch zu dieser Rechercheleistung. Muss man jetzt wirklich noch einmal wiederholen, dass sich die Innenwahrnehmung in großen Teilen der Stadtgesellschaft mit dieser kritischen Außenwahrnehmung deckte und darin einer der wesentlichen Gründe dafür zu suchen ist, dass RB sich in Leipzig und Umgebung so schnell etablieren konnte?

  • Der Satz von dj tinitus sagt schon eindeutig aus, dass er anerkannt, dass Dynamo mehr Fans hat, aber dass diese Leute anscheinend weniger zählen als die Rasenballsportanhänger.


    Was das jetzt mit neuen Rechten und Linksfaschisten zu tun hat, erklärst du mir ein anderes Mal.


    Und jetzt ran an die Arbeit, damit Leipzig nicht noch ein weiteres Jahrzehnt Armutshauptstadt von Deutschland bleibt...

  • die frage lautet nicht nur, wie viele, sondern was für leute solche vereine gut finden.


    Goldrichtig. Da gibt es durchaus zwielichtige Gestalten. Aber seine Anhängerschaft kann man sich selten aussuchen. Da es in Dresden aber eigentlich obligatorisch ist, Dynamo-Anhänger zu sein, wundert es nun nicht wirklich, dass es da auch Überschneidungen mit der rechten Szene gibt. So eine Gesinnung legt man beim Gang zum Fußballstadion ja nicht plötzlich ab.
    Allerdings hat sich Dynamo wie eigentlich alle Vereine mit ähnlichen Problemen davon stets distanziert und versucht dem durch unterschiedliche Maßnahmen vorzubeugen. Ein politischer Verein wie St. Pauli ist es definitiv nicht.
    Übrigens auch ganz im Gegensatz zum von dir angepriesenen "Roter Stern Leipzig" der wenig überraschend ein Autonomen und Antifa-Klub ist. Daher finde ich dein reüssieren über die Unzulänglichkeiten der Dresdner Fanszenen schon etwas scheinheilig.

  • Der Satz von dj tinitus sagt schon eindeutig aus, dass er anerkannt, dass Dynamo mehr Fans hat, aber dass diese Leute anscheinend weniger zählen als die Rasenballsportanhänger.


    Abenteuerliche Interpretation. Wo bitte liest Du das aus dem Satz vom DJ raus?


    Und jetzt ran an die Arbeit, damit Leipzig nicht noch ein weiteres Jahrzehnt Armutshauptstadt von Deutschland bleibt...


    Arbeit erledigt! Du kannst Deine Aufforderung diesbezüglich aber gerne im Duisburger Subforum hinterlegen.


    Allerdings hat sich Dynamo wie eigentlich alle Vereine mit ähnlichen Problemen davon stets distanziert und versucht dem durch unterschiedliche Maßnahmen vorzubeugen.


    Dynamo und konsequent gegen die eigenen Krawallmacher – diese Meinung hast Du wohl durchaus exklusiv. Wenn schon eigene Stammspieler in den sozialen Medien zweideutige Fotos mit Sturmhaube und besten Grüßen zum K-Block posten, „FdO“ dort immer noch nicht geächtet wird und man sich nach berechtigter Strafe vom DFB von Vereinsseite als Opfer positioniert das gegen die bösen Mächte von Außen ja gar keine Chance hat dann läuft da weiterhin einiges verkehrt bei Schwarz-Gelb. Wie es anders geht können sich die Namos mal beim 1.FC LOK anschauen – da hat man wenigstens als Außenstehender das Gefühl, dass man von Seiten der Vereinsführung in dem Laden aufräumen will (Stichwort „Scenario“ -Ausschluss).

  • Eine "Fanvotum" mit Sachverständigen lokaler Träger in Dresden zu unterstellen, sie würden die Fan stärksten Verein in Sachsen küren ist sicher genau so abstrus wie die d(t)rolligen Kommentare seitens 'Malwin'. Einen ironischen Seitenhieb von 'Cowboy' als Argumentationsgrundlage für eine Diskussion zu nutzen, um diese dann mit "Armutshauptstadt" zu fundieren. Hut ab!



    Zum Thema: natürlich sind die ziemlich polarisierenden (geographisch) Vereine in Sachsen nicht wirklich Grundlagen um als starke und Freistaat weite Fanbase zu dienen. Zu groß die regionalen "Feindschaften" zwischen den Städten, welche im Fußball einen weiteren übersteigerten emotionalen Ansatz finden.


    Natürlich ist Dynamo Dresden im Elbtal und in Richtung Lausitz beliebt. Im westlichen Erzgebirge oder Süd-Westsachsen sind das die etablierten und verwurzelten Vereine wie Chemnitzer FC, FCE Aue, und der FSV Zwickau.


    Ich kann mich nicht entsinnen, im Raum Leipzig jemals Dynamo Dresden Fans begegnet zu sein. Wie die geographische Lage der Stadt Leipzig, bindet RB Leipzig Fanvereinigungen in mindestens 4 Bundesländern - Sachsen, SA, Thüringen, und im südlichen Brandenburg. Das sieht man auch stark an den Nummernschildern bei Heimspielen. Teilweise reichen die ins südliche Niedersachsen.

  • Dass nun natürlich auch die politischen Ansätze in den Fußball getragen werden, ist ja nichts neues. Bei RB lässt sich mittlerweile beobachten, dass Fans von RB mit Aktionen wie hier und hier im eigentlich als Mainstream gehaltenen Verein, Distanzierung zu etlichen anderen Vereinen in Ostdeutschland etablieren. Die fast schon Fanfreundschaft (welche bei St Pauli aber def. niemand haben will :)) der Anhänger von RB und St Pauli bei den Spielen gegeneinander war schon recht unerwartet. Da gab/gibt es viele Schnittpunkte außerhalb des Fußballs.


    Reaktionen darauf, welcher der Reaktionen auf die sog. "Roten Frontstadt Leipzig" in nichts nachstehen, sind um so häufiger anzutreffen. Auch bei Dynamo Dresden, wo die organisierte Vermischung von Rechtsradikalen/Neo-Nazis und Hooligangruppen in Deutschland wahrscheinlich ihresgleichen sucht. Etablierte Fangruppen bei Dynamo Dresden sind stark verwoben mit rechtsradikale Vereinigungen im Raum Dresden, der Sächsischen Schweiz, der Lausitz, und zu Teilen im Erzgebirge.


    Ob das "Faust des Ostens", "Hooligans Elbflorenz", oder "Elbkaida 88" sind. Alles sehr stark nazistische Vereinigungen welche bei allen Aktivitäten der PEGIDA sowie den Auseinandersetzungen in und um Dresden dabei waren. Die Angriffe auf die Flüchtlingsheime in der Bremer Straße, Angriffe auf Flüchtlinge und Polizei in Heidenau, die Angriffe auf Asylbewerberheime in Dresden und Freital, Angriffe auf Wohnprojekte der Linken Szene, sowie Angriffe auf Dönerimbisse in Dresden können dazu gerechnet werden.


    Nicht zuletzt war der Angriff auf Connewitz vor rund einem Jahr, stark von der rechtsradikalen Hooliganszene in Dresden vorbereitet worden. Hauptsächlich von der auch bei Dynamo Dresden vorkommenden "Freie Kameradschaft Dresden". Dieser Gruppe wird zum Teil auch die Mitgliedschaft bei der rechten "Terrorgruppe Freital" zugerechnet.


    Dass diese sich nun mit so manchen der ehemaligen konträren Anhänger in Leipzig (ehemalige Szenario LOK) und in Halle (Brigade Halle/Brigade Bitterfeld und nun auch Kameradschaft Halle), sowie teilweise in Berlin (BFC Dynamo) auf Leipzig einschießen färbt auch auf den Fußball ab. Und nicht nur gegen den Roten Stern Leipzig und Chemie Leipzig, sondern eben langsam auch gegen RB Leipzig.




    Was bei solchen Entwicklungen zu einer Situation führen soll, in welcher ein einziger Verein eine breite Fanbasis im ganzen Freistaat hat, fragt sich wirklich. Das ist schlicht und ergreifend sicher nie möglich. Deswegen ist die Auswertung des Ganzen auch so völliger Unsinn. Nichts anderes war ja mit dem ursprünglichen Post von 'Cowboy' gesagt. Unter diesem Gesichtspunkt nun hier darüber so lamentieren, dass Dresden mehr Anhänger hat als alle anderen Vereine in Sachsen, ist einfach nur völliger Schwachsinn!


    Dass RB genau in diese Kerbe schlägt und z.B. einen der höchsten Anteile an Frauen und Kindern bei Fußballspielen hat, sollte dabei auch klar sein. Auch, dass RB natürlich stark von den Normalos zehrt, welche vorher nicht im Stadion waren. Und dass das auch weiterhin mehr und mehr Zuschauer zieht, versteht jeder normale Mensch. Es verändern sich doch keine schon existierenden Fanströme. Sondern RB fischt in den Gewässern von Fußballfans, welche in keinem Stadion anzutreffen waren bzw. welche sich Vereinen wie LOK, Chemie (vor dem Bruch zwischen FC Sachsen und Chemie), und dem HFC schon lange den verwehren.

    10 Mal editiert, zuletzt von hedges ()

  • Von den Sachverständigen war Dynamo nur auf Platz 7 gewählt worden. Durch das Fanvotum der Sachsen ist Dynamo dann noch auf Platz 1 geschossen.


    Organisiert wurde das ganze vom Landessportbund Sachsen, dem offiziellen Vertreter von ganz Sachen im Deutschen Olympischen Sportbund.


    Und was hat das jetzt wieder mit dem links- und rechtsradikalen Machenschaften in Leipzig zu tun? Ganz ehrlich, selbst die gewaltbereite Leipziger Rechten-Szene ist doch um ein vielfaches größer als in Dresden. Von der gewaltbereiten linken Szene gar nicht zu sprechen. Solche Gewaltexzesse wie in Leipzig üblich gibt es in Dresden nicht mal ansatzweise. Da jetzt versuchen zu erklären, dass da vielleicht 2 von 200 Rechtsextremen aus Dresden gekommen wäre, ist extrem dünne. Und wenn es an Rechtsextremen und Linksextremen nicht mangelt, dann kommen auch noch die Rockergangs, organisierte Kriminalität im großen Stil und eine Drogenszene die deutschlandweit, bis auf Berlin, seinesgleichen sucht. Oh man, macht mal die Augen auf.

  • lieber malvin, diese kammer ist für die anbetung und vergötterung von allem da, was mit der messehauptstadt der welt zu tun hat. bitte keine anmaßungen, zweifel oder gar vergleiche - schon garnicht mit irgendetwas östlichem. blasphemie!



    Genau! Zur Vergötterung der Stadt aller Städte findet man immer wieder Berichte, Untersuchungen und Beitragssammlungen wie DIESE aus der Hauptstadt oder Selbstbeschreibungen wie DIESE aus der sächsischen Provinz.

  • Geht es hier nicht um einen Vorort der sächsischen Provinz namens Leipzig? Ich weiß doch, Dresden ist geil und so und die von Armut, Kriminalität, Rockerkriegen, Linksextremismus, Rechtsextremismus, organisierter Bandenkriminalität und Drogenmissbrauch geschundenen Provinzler aus dem Randgebiet von Sachsen wären alle gerne Dresdner, aber bleiben wir doch hier beim Thema?


    Mir ist ja klar, Leipzig hat keine Semperoper, Leipzig hat kein Globalfoundries oder Infineon, Leipzig hat keine Exzellenz-Uni, keine elf Fraunhofer-Zentren und ist auch kein weltweites Wissenschaftszentrum bei den "Life Sciences". Leipzig hat solide Jobs für Bandarbeiter bei BMW und Porsche und der Niedriglohnbereich besonders in der Logistik ist besonders stark vertreten. Callcenter sind m.W. auch überdurchschnittlich vertreten.


    Leipzig ist hochverschuldet, ebenso die umliegenden Gemeinden. Aber daran arbeitet man ja. Die Startup-Szene mit Unister und Co. eher unseriös, aber schwarze Schafe gibt es überall.


    Aber Leipzig hat doch auch echte Vorteile:
    - günstige Mieten
    - günstig Ausgehen
    - "Hypezig", ein toller Ruf
    - hohe Frauenquote, da wenig MINT-Studierende und viele Studierende in den Geisteswissenschaft (boah, hab ich voll Gender-gerecht von Studierenden geredet)
    - 0,6 Mio. mehr Passagier am Flughafen und nur 58,7 Mio. Rückstand auf Frankfurt
    - Bundesliga-Fußball und bald vielleicht die Champions League (und anscheinend nach Meinung einiger Kommentatoren ist es auch von Vorteil, verschiedene Fußballklubs von extrem rechts bis extrem links zu haben und da kann man ja auch das Häkchen setzen in Leipzig)


    Also packt doch endlich diese Neid-Diskussion weg. Und versteht bitte, dass nicht jeder Leipzig mag. Leipzig und Berlin wären für mich die zwei Städte, welche ich, wenn ich die freie Wahl hätte, meiden würde wie der Teufel das Weihwasser. Aber vielleicht komme ich ja mal auf ein RB-Spiel vorbei, sobald sich die Kartenpreise irgendwann mal normalisiert haben. Im Moment zahlt man ja ein vielfaches wie beim FC Bayern München (bei den typischen Ticket-Portalen).

  • Seit ich hier wohne, frage ich mich, wieso sämtliche Nord- und Westsachsen, die mir bisher begegnet sind, Dresden und Dresdner so abgrundtief verabscheuen. Dank Malwin verstehe ich das jetzt. :nono:


    Die Neiddiskussion kam doch von dir, Malwin. Was sind das für Wahrnehmungsstörungen?

  • Nope, musste nur Cowboys Aussage richtig stellen. Dynamo wurden von allen Sachsen, organisiert in einer Wahl vom Landesverband welcher im DOSB ist, zur mit Abstand beliebtesten Mannschaft gewählt. Rasenballsport konnte sich knapp vor dem DSC platzieren.


    Das ganze Politikgeschwurbel kam nicht von mir. Habe nur geantwortet.


    Diese Abneigung gegen Dresdner ist in einem tiefen Neidgedanken verwurzelt. Das erkennt man doch ziemlich offensichtlich an dem Geschreibsel hier. Statt mal über die eigene Stadt zu schreiben, wird jede kleine Unbedeutendheit genutzt, damit man sagen kann, die anderen sind doch nicht so toll.


    Rasenballsport ist der zweitbeliebteste Verein. Ist doch fein. Punkt. Nein, es wird lamentiert und auf die ulkigsten Arten versucht das Ergebnis klein zu reden oder Ausflüchte zu suchen.


    Leipziger können ihre eigene Stadt nicht beschreiben, ohne Bezug auf Dresden zu nehmen. Versucht das doch mal.


    Diskutiert doch mal Rechts- und Linksextremismus, Rockerkriege, Drogenmilieu, Lok/Chemie, Einbruchskriminalität, Eisenbahnstraße, organisierte Kriminalität, die wirtschaftlich nach wie vor desolate Lage oder die eher mittelprächtige Uni/Wissenschaft OHNE Bezug auf Dresden und ohne «Ja, aber in Dresden...»...


    Dazu ist der Leipziger nicht fähig. Jegliche Stadtbeschreibung existiert nur als Bezugnahme auf den Nachbarn. Und das zeigt mir doch deutlich, wie tief der Stachel sitzt.

  • ^ Nope, musste nur Cowboys Aussage richtig stellen. Dynamo wurden von allen Sachsen, organisiert in einer Wahl vom Landesverband welcher im DOSB ist, zur mit Abstand beliebtesten Mannschaft gewählt. Rasenballsport konnte sich knapp vor dem DSC platzieren.


    Schon schlimm genug, dass du keine Ironie verstehst, aber jetzt nötigst du mich auch noch, Stellung zu beziehen. Ich habe diese Aussage gar nicht getätigt. Ansonsten mir doch worscht, ob Dynamo beliebtester sächsischer Verein ist.


    Der Themenstrang ist außerdem voll und ohne Bezug auf dein Elbmetropölchen mit Eisenbahnstraße, Drogenkriminalität, Linksextremismus etc., obwohl das hier ein Forum für Architektur und Städtebau ist.


    Apropos: Kam von dir überhaupt schon mal was zum Thema Architektur und Städtebau oder trollst du hier nur rum?

  • hach, ein hingehaltenes Stöckchen! Und ich habe heute noch kein Sport gemacht. Flugs drüberhüpfen....


    Malwin: Gerade in diesem Forum wird auch unter Leipzigern gestritten. Allerdings habe ich das bisher ohne zwingenden Bezug zu Dresden gemerkt, weil hier zahlreiche User sich die Mühe machen und verwertbare Zahlen aufbereiten, nüchtern abschätzen, plausibilisieren und dokumentieren.


    Dresden ist einfach weit weg. Hat sich in der Wahrnehmung politisch ins Abseits gestellt. Und damit rückt immer mehr Halle in den Fokus. Lange Jahre terra incognita, wird inzwischen eng verflochten das Zuwachsen der Zwischenräume eingeleitet.


    Am Fußball wird viel zu viel festgemacht, was dort nicht hingehört. Da gucke ich lieber Tischtennis ;)


    Schönen Gruß auf den Hochsitz


  • Der Einzige der hier permanent über die andere Stadt schreibt und diese runtermacht bist aber doch offensichtlich Du!


    Sei´s drum! Seitdem selbst die Dresdner-Bild proklamiert, dass Leipzig Dresden mehr und mehr abhängt ist man wohl etwas dünnhäutig an der Elbe. ;)
    In einem Punkt muss ich Dir aber absolut recht geben - Leipzig liegt unzweifelhaft am Rande Sachsens… (und das ist auch gut so).


    Zurück zu Thema (Fussball und mehr): Heute wurde die Bewerbung für die EM 2024 vom DFB offiziell gemacht. Zehn Spielorte werden gesucht. Evtl. ist ja Leipzig mit dem dann umgebauten Stadion wieder dabei. Ich denke mal Berlin, Hamburg, München, Dortmund, Frankfurt sowie Stuttgart sind gesetzt. Alle anderen muss man schauen – gab ja auch Kandidaten die bei der WM 2006 nicht berücksichtigt wurden und jetzt eine Chance bekommen.


    http://www.lvz.de/Sport/News/D…Leuchtturmprojekt-EM-2024

  • Und damit rückt immer mehr Halle in den Fokus. Lange Jahre terra incognita, wird inzwischen eng verflochten das Zuwachsen der Zwischenräume eingeleitet.


    Zwischen Leipzig-Zentrum und Halle-Zentrum liegen fast 50 Kilometer. Das frage ich mich schon lange, betrachtet das wirklich jemand realistisch als zusammenhängenden Ballungsraum?


    Auch wenn ich jetzt schon wieder mit Dresden komme, aber Freiberg ist wesentlich näher an Dresden als Halle an Leipzig und ich würde nie auf die Idee kommen, Freiberg zur Agglomeration zu zählen. Oder Altenberg (43 km). Oder Kamenz (52 km). Oder Neustadt in Sachsen (39 km).


    Markkleeberg, Markranstädt und Taucha würde ich mal zur Agglomeration dazurechnen (zusammenhängendes Gebiet ohne Felder und Wiesen dazwischen), aber Halle taugt doch bestenfalls als Ort von welchem Leipzig in Zukunft Bewohner abziehen kann, aber nicht mal so nach dem Motto ich fahre heute Abend mit dem Radl nach Halle...


    Um diesen Zwischenraum "zuwachsen" zu lassen, braucht es mehrere Millionen neuer Einwohner dazwischen.