Frag das Leipzig-Forum

  • auf dem Engelsdorfer Bild könnten die weißen hellen Elemente weit im Hintergrund der Dresdner Eisenbahn die Brückenrampen der damaligen Reichsautobahn sein. Diese endete von Halle Ost kommend etwa in Höhe der damaligen Fernstraße 6.


    Weitere Bilder der Gleisanlagen finden sich im Buch: 150 Jahre Deutsche Eisenbahn, erschienen im TranspressVerlag 1985. Beschreibungen diverser damaliger Bauten und Interims-Zustände finden sich sehr ausführlich in der Straßenbahnchronik "Vom Zweispänner zur Stadtbahn" aus dem Jahre 1996.

  • Ich weiß nicht, ob in irgendeinem Strang dazu bereits Informationen verfügbar sind: aber ist bekannt, ob auf dem verwilderten Grundstück zwischen Prellerstraße, Lumumbastraße und Kickerlingsberg (neben diesen Neubauten, deren Vermarktungsname mir gerade entfallen ist) konkrete Bauvorhaben absehbar sind? Es gab dort vor geraumer Zeit einmal Rodungsarbeiten, die zu Spekulationen Anlass boten.

  • Hallo und herzlich Willkommen im Forum! Der offizielle Projektname hieß m.W. "Parkvillen am Kickerlingsberg". Die letzten Infos dazu im DAF gab es in diesem Beitrag.


    Wie der aktuelle Stand ist, ob und wann gebaut wird usw., weiß ich nicht. Es ist ja gerade im Herbst und im zeitigen Frühjahr öfter zu beobachten, dass verwilderte Grundstücke gerodet werden, obwohl keine konkreten Baumaßnahmen anliegen. Nach den Rodungen kann man dann schön sehen, wie sich die Natur in kürzester Zeit wieder "breit" macht.

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    hallo, zur Ergänzung bzw. Korrektur:


    Die Parkvillen am Kickerlingsberg sind die bereits fertig gebauten Häuser.
    Das leere, verwilderte Grundstück gehört mE nicht dazu. Auf dem Areal war bei Straßenbauarbeiten 2016 das Baumaterial + Fahrzeuge abgestellt. Dafür wurde aber sicher nicht gerodet.


    Es gibt bisher keine konkreten Angaben auf ImmoScout, bei der Stadt (B-Plan) oder anderswo, ob und wer dort baut. Hoffentlich werden die "Parkvillen" nicht erweitert, da sie architektonisch für diese Gründerzeitvillen-Lage einfallslos, unpassend und billig sind (Raster-Muster ohne Nuancen, Eckbetonungen usw.). Bin dort gestern vorbei gelaufen und es ist gruselig zu sehen, wie selbst tagsüber fast alle Fenster mit Blechgittern zugeschoben sind... Hat irgendwas von Hochbunker light, aber nichts von "Villen".

  • ^ hallo, zur Ergänzung bzw. Korrektur:


    Die Parkvillen am Kickerlingsberg sind die bereits fertig gebauten Häuser.
    Das leere, verwilderte Grundstück gehört mE nicht dazu.


    Hat ja auch keiner behauptet.

  • Nun, aus deinem Beitrag konnte man nicht klar herauslesen, ob du jetzt beide Flächen meinst oder nur die fertiggestellten Gebäude meinst.
    Daher die Ergänzung.

  • Info zu Gebäude in Könneritzstraße / Ecke Industriestraße

    Hallo zusammen!


    Was ist das eigentlich für ein Gebäude neben dem Mexikaner Sancho Pancha (Industriestraße 2): War das mal ein altes Kino? Weiß jmd. mehr darüber und gibt es Sanierungspläne?

  • Halb Schleußig dürfte sich schon seit Jahren Fragen, was damit wird - allein schon wg. der Lage. Ich habe es im Sommer mal auf irgendeinem Immo-Portal gesehen, da war es afair zur gewerblichen Vermietung ausgeschrieben. Leider konnte ich das Inserat jetzt nicht mehr wiederfinden und kann mich auch nicht mehr an Details erinnern - war damals nur überrascht, überhaupt darauf zu stoßen.


    EDIT: Gemeint ist das flache Gebäude zw. den beiden MFH am Auwald:
    https://www.google.de/maps/pla…3d51.3272469!4d12.3375587

  • Na dann müssen die Schleußiger mal Rote Disko in eine Suchmaschine eintippen und los gehts. Denn der Saalbau war zu DDR-Zeiten tatsächlich eine Disco für ca. 100 Personen ausgelegt. Sie entstand aus der HO Gaststätte "Alter Ritter" nach einem Umbau 1974. Der deutsche Arbeiter und Bauernstaat sollte zu Beginn der 1970 er Jahre etwas vergnüglicher gestaltet werden. Ein Plan war z.B. die Verdopplung der Anzahl der Jugendclubs auf 4000. Dazu mal hier ein Bericht aus dem Spiegel. Bilder gibt es z.B. hier.
    Pläne und Gerüchte ranken sich viele um das Gebäude, z.B. sollte es mal ein Begegnungszentrum im viktorianischen Stil werden. Das waren die letzten Pläne, die aufgeploppt sind. Dem oder den Eigentümern wird auch immer mal wieder vorgeworfen, dass sie das Gebäude mit Absicht verfallen lassen, um es abreißen zu lassen und an die gleiche Stelle einen Neubau setzen.

  • Tatsächlich gab es eine Zeit lange eine Immoscout-Anzeige für die "Rote Diskothek". In der Visualisierung sah man Kneipenbestuhlung. Miete = 1.000 Euro/Monat. Ich denke, der/die Besitzer/in zielten auf einen Erhalt. Wird dort ein Lückenschluss nicht gestattet sein, weil die Architektur des Nachbargebäudes berührt sein würde?
    https://www.google.de/maps/pla…!3d51.3187862!4d12.347325


    Zuletzt wollten hier zwei Gastronominnen eine englische Taverne einrichten. Doch die Gespräche mit dem Besitzer fruchteten bisher nicht.
    http://www.lvz.de/Leipzig/Loka…sches-Flair-am-Clara-Park
    http://www.bild.de/regional/le…werden-45393906.bild.html

  • Mir ist aufgefallen, dass der nördlich zur Gerberstraße hin das Astoria-Karree abschließende LWB-Wohnblock offenbar völlig leergezogen ist: Auch die Beleuchtung der Treppenhäuser ist ausgeschaltet und an den Eingängen informieren provisorische anmutende Schilder über den zuständigen Wachdienst. Gibt es dazu weitere Informationen? Das Gebäude wirkt von außen recht herabgewirtschaftet, vor allem besagte Treppenhäuser.

  • Ich weiß nicht, ob in irgendeinem Strang dazu bereits Informationen verfügbar sind: aber ist bekannt, ob auf dem verwilderten Grundstück zwischen Prellerstraße, Lumumbastraße und Kickerlingsberg (neben diesen Neubauten, deren Vermarktungsname mir gerade entfallen ist) konkrete Bauvorhaben absehbar sind? Es gab dort vor geraumer Zeit einmal Rodungsarbeiten, die zu Spekulationen Anlass boten.


    Anno 2001 gab es im Rahmen des Projekts "Neues Wohnen" der LWB auch für dieses Grundstück einen Entwurf:




    Entwurf von Leon Wohlhage Wernik Architekten GmbH


    Meiner Meinung nach hätte dort der Kindergarten aus der Gohliser Straße besser hingepasst... Bemerkenswert ist vielleicht auch noch, dass für die "Parkvillen" ein größerer Altbau (vielleicht eine Schule?) weggesprengt wurde.
    Beweisbild

  • Plattenbauten Georgiring

    Grüße,


    ich schreibe an der Universität Leipzig in Kunstgeschichte eine Bachelorarbeit über diese Gebäude. Ich wollte fragen, ob sich jemand von Ihnen schon einmal mit diesen Bauten, bzw. dem Typ, beschäftigt hat.
    Es handelt sich hierbei um einen von der Brigade Krantz (unter der Leitung von Horst Krantz) des VEB Hochbauprojektierung I entickelten Typen mit der Bezeichnung Wiederverwendungsprojekt 2000 (WV 2000), wobei das 2000 sich auf die 2-Mp-Laststufe bezieht. Der Typ wurde zunächst für die Standorte Windmühlenstraße und Georgiring entwickelt und letztendlich auch bei der Karl-Liebknecht-Str., in Lößnig und in Möckern errichtet.



    Würde mich über Antworten (oder Fragen) freuen.


    Mit freundlichen Grüßen,
    A. Böttger

  • Einfach mal der LWB selbst fragen. Da gibt es so einige Mitarbeiter, welcher davon sehr viel Ahnung haben. Bzw. durch Fachkompetenz des Denkmalschutzes, solche und andere Blöcke saniert haben. Im Ernst!

  • Sachsenplatz 1951

    Hallo!


    Ich bin gerade bei Wikipedia über dieses Bild gestolpert mit der Bildunterschrift "Von Trümmern geräumte Fläche zwischen Katharinenstraße und Reichsstraße, Blickrichtung Nikolaikirche (1951)".
    Irgendwie kann ich mich nicht orientieren. Wenn es die angegebene Blickrichtung sein soll, dann müsste doch das Riquethaus, Deutrichs Hof und der Handelshof erkennbar sein, welche Gebäude ich aber nicht sehe.
    Kann es sein, dass das im Hintergrund die Thomaskirche und nicht die Nikolaikirche ist?


  • Angesichts der Ferne des Kirchturms (das ist die Nikolaikirche) steht die Vermutung, dass das Foto nahe der Richard-Wagner-Straße aufgenommen wurde. Die Gebäude rechts gehören demnach zum Rest des Brühls und verdecken die Sicht auf das Riquethaus.

  • Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist es so:
    Der Fotograf stand am Brühl, neben dem Romanushaus. Die Häuser rechts im Bild standen an der früheren Böttchergasse. Dort standen noch lange Altbauten, die mit Fertigstellung des noch heute stehenden LWB-Vierecks abgerissen wurden. Die Böttchergasse verschob sich dadurch nach Süden. Diese Häuser verdecken dann tatsächlich Riquethaus und Handelshof.
    Links im Bild sind Bauten an der Reichsstraße, die offenbar ebenfalls abgerissen worden sind, wie so viele einzeln stehende Altbauten, die den Bombenkrieg überlebt haben (z.B. Am Hallischen Tor oder in der Thomasgasse).