Brühl / Innenstadtcampus

  • ^ Die Visualisierung vermittelt den Eindruck einer öden Stellplatzfläche für Autos mit begrünten Dach. Und dabei wirkt die Dachfläche und der Abstand zum Haus noch großzügiger als es später in der Realität der Fall sein dürfte. Die Grünfläche in diesem Karree (siehe Bing-Bild von lguenth1) ist aus meiner Warte viel zu schade, um sie zu parzellieren und sie mit überdachten PKW-Stellflächen zuzubauen. Wenn jeder Hausbesitzer dem Beispiel der GGG folgt, dann Gute Nacht. Damit später wirklich ein familienfreundliches Ambiente entsteht, sollte das Karree frei von Betonmauern und Zäunen bleiben und stattdessen Spiel- und Grillplatz sowie Wege, Sträucher etc. angelegt werden - wegen mir gern mit Tiefgarage darunter.

  • Interessante Information. Ich bin da gespaltener Meinung und versuche es einmal in ungeordneten Stichpunkten:
    - Hochwertiger Wohnraum am Brühl ist toll
    - Privatsphäre in diesem Hof wirkt sehr eingeschränkt
    - falls maßstabsgerecht wären die grünen Streifen tatsächlich nur das: grüne Streifen (3-5 m oder sowas) - die Bäume wären also Bonsai
    - insgesamt wirkt der Hof viel zu voll gepackt
    - 4x Gewerbe wird sehr spannend
    - Den Punkt "Neubaucharakter" finde ich unüberlegt und irritierend
    - jegliche Gastro, erst Recht mit abendlichem Barbetrieb und/oder Außenfläche, im ehemaligen Delicate oder im Umfeld dieses Projektes fällt damit m.E. flach


    Insgesamt schmeckt mir nicht besonders, dass die GGG es mit dem Brühl soweit kommen lassen hat und sich jetzt als Speerspitze der "Belebung" geriert. Ebenso "schwierig" ist es, dass dieses Vorhaben direkt neben dem studentischen Wohnen entsteht, was - ich meine mich zu erinnern - gerde die GGG als so wichtig und ausbaufähig für den ganzen Brühl sah. Letztlich bleibt es da also bei einem Karree.


    Na mal sehen - noch steht ja auch die Vorvermarktungsquote vorm tatsächlichen Start.

  • Ich bin ja sonst immer vorne dabei, wenn es um die Kritik an der GGG geht, in dem Fall kann ich sie aber nicht nachvollziehen. Die Innenhofgestaltung ist aus meiner Sicht ein guter Kompromiss zwischen dem Erholungswert der Fläche und den wirtschaftlichen Anforderungen, die für die Vermarktung der Eigentumswohnungen unerläßlich sind. Wer soll dort kaufen, wenn er nicht eine Stellfläche für seinen PKW bekommt? Man darf nicht vergessen, dass dort im Umfeld kaum kostenfreie Parkplätz existieren, dafür aber eine Fußgängerzone und Grünflächen wie der Schillerpark.
    Ich bin auch bereit, der GGG die Sünden der Vergangenheit zu verzeihen, wenn sie mit solchen Projekten beweist, dass ein Umdenken stattgefunden hat. Zumindest am Brühl würde ich das uneingeschränkt so sehen. Dass die ursprüngliche Idee des studentischen Wohnens längst überholt ist, habe ich hier auch schon analysiert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass in nicht allzu ferner Zukunft auch im Karree 1 ähnliche Schritte unternommen werden und begrüße diesen Gentrifizierungseffekt. Denn dadurch werden Chancen eröffnet, das andere Stadtteile auch in den Genuß einer Aufwertung kommen, die es wesentlich nötiger als der Brühl haben.

  • Zum geplanten Regenwasserüberlaufbecken gibt es dank einer Ratsanfrage der AfD und der Antwort von Herrn Runkel darauf neue Informationen (Link). Dort steht unter anderem, welche weiteren Alternativstandorte untersucht wurden, warum die Fläche an der Aktienspinnerei nicht in Frage kommt und wie der weitere Ablauf geplant ist. Die Variantenuntersuchungen sollen in aller Ausführlichkeit in den Fraktionen und in der Einwohnerversammlung Chemnitz-Mitte am 07.11.2014 vorgestellt werden, um eine Standortentscheidung über eine Beschlussvorlage voraussichtlich im Dezember 2014 herbeizuführen. Wenn ich mir aber die Antwort auf Frage 5 so durchlese, könnte man fast den Eindruck gewinnen, dass vielleicht auch das aktuell diskutierte Regenwasserüberlaufbecken nicht unbedingt in der Form nötig wäre, wenn man nur mal mit der Landesdirektion reden würde.

  • ^^


    Ich würde eh behaupten, dass der Sonnenberg das größere Potential hat, um so etwas ähnliches wie ein alternatives Szeneviertel zu werden. Mit dem KaffeSatz, Lokomov und Nikola Tesla gibt es ja diesbezüglich bereits Ansätze.


  • Ich bin auch bereit, der GGG die Sünden der Vergangenheit zu verzeihen, wenn sie mit solchen Projekten beweist, dass ein Umdenken stattgefunden hat.


    Schau, da bist du weiter als ich. Fakt ist doch, dass dort immer noch die selben Leute sitzen. Die sind der festen Überzeugung, durch ihren Abrisswahn erst die wirtschaftlichen Grundlagen für solche Vorhaben wie am Brühl gelegt zu haben. Selbstverständlich ist das Engagement jetzt dort zu begrüßen, aber es ging weder von der GGG aus noch kann ich persönlich ein mögliches Umdenken bzw. gar informelles Eingestehen von Fehlern erkennen.

  • Was dort am Postgebäude gemacht wird, sind keine Zeichen für Arbeiten am Gebäude. Vielmehr investiert die CVAG aktuell in die Bahnstromversorgung der neuen Straßenbahnlinie, um auch bei Stromausfällen den Betrieb gewährleisten zu können. Dazu gab es neulich einen Artikel in der Freien Presse (Link).

  • Noch ein paar Aktuelle Bilder vom Brühl..



    Die gesamt Ansicht der Karree Seite ist jene die zum Sanierungsvorhaben der Unger Gruppe gehört und Stückweise Ihr aussehen nun verändert.



    Gut möglich das dies Bohrungen sind für die erste von zwei Tiefgaragen im Hofbereich.





    Ist Zustand:


    Oktober2014

  • Der Umbau der Aktienspinnerei zur Universitätsbibliothek soll nun laut Finanzminister Georg Unland doch noch in diesem Jahr und nicht erst in 2015 stattfinden. In einem anderen Beitrag, den ich aber online nicht finden kann, konnte man auch erfahren, dass bereits demnächst Innenarbeiten beginnen sollen. Hoffen wir mal, dass es sich dabei nicht nur um Wahlkampfversprechen handelt.


    Nun es war dann doch nur ein Wahlversprechen. Denn aktuell ist immer noch nicht klar, wann der Baustart erfolgen soll. Der Freistaat hofft nämlich für den Umbau Fördergelder der EU zu erhalten und dementsprechend wartet man nun erstmal auf deren Bewilligung. Insgesamt steigen die Kosten für das Projekt von 40 auf 49 Millionen Euro. Die Fertigstellung wird nun für September 2018 anvisiert und damit zwei Jahre später als ursprünglich geplant. Im Frühjahr 2015 sollen bauvorbereitende Maßnahmen begonnen werden.


    Alles in der heutigen Ausgabe der Freien Presse nachzulesen.

  • Na Toll!...


    Wo ich vor einiger Zeit Bilder gemacht habe, war man dabei schon einmal altes zu entsorgen.


    Anderer Seits ist was den Baubeginn angeht, die Sache nicht ganz so Dramatisch,
    da ab 2018 sowieso erst die neue Tramverbindung bis Campus/Reichenhainer-Straße und weiter fertig ist, bzw. im Bau.


    Mieser könnte es der alten Aktienspinnerei durchaus gehen, wenn dabei die Kosten Explodieren und man an der Sanierung Spart.


    Das wäre gar nicht schön.

    2 Mal editiert, zuletzt von (dwt). () aus folgendem Grund: Text-Optimierung.

  • Für das Gebiet rund um die ehemalige Aktienspinnerei gibt es jetzt den "Entwurfs- und Auslegungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 96/23 Schillerplatz/Aktienspinnerei" (Beschlussvorlage). Sehr postiv aufgefallen ist mir dabei folgender Satz aus der Begründung (Seite 9):


    Die Erhaltung des unter Denkmalschutz stehenden Pylonendachs im Bereich des Busbahnhofes wird bevorzugt, da es die historisch städtebauliche Entwicklung des Areals des Schillerplatzes verdeutlicht und die städtebauliche Idee der „Solitäre im Park“ unterstützt.


    Insgesamt hat das Hand und Fuß, auch für die Wohnbebauung im Norden des Plangebietes. Jetzt müsste dort nur noch jemand bauen wollen...

  • Ein weiteres kleines update des Brühls in seiner Wiederbelebungsphase.




    Demnächst sicher wieder einmal ausführlicher...


    November2014


  • Das Chemnitzer Amtsblatt berichtet über neues Stadtgrün an den Chemnitzer Straßen, so hier das Beispiel Mühlenstraße.


    Textauszug:


    Etwa 23. 000 Bäume wachse an Chemnitzer Straßen.
    Jetzt sind weitere 13 Akazien an der Mühlenstraße zwischen Hermann und Elisenstraße hinzugekommen.
    Die Gehölze wurden im Zusammenhang mit dem Programm -Aktive Stadt- und Ortsteilzentren gesetzt.
    Eine von diversen Maßnahmen mit denen die Stadt die Aufwertung des Brühls vorantreibt.


    Damit die neuen Straßenbäume auch ausreichend Platz zum Wachsen haben, wurde die Fahrbahnbreite für die Pflanzflächen von 15 auf etwa 13 Meter reduziert.


    Die Straße gliedert sich nun in je eine Richtungsfahrbahn und beidseitige Radwege sowie einen Längsparkstreifen in landwärtiger Richtung.


    Die Markierungen finden nach Leitungsbauarbeiten zu einen späteren Zeitpunkt statt.


    Die Bestehenden Zugänge und Zufahrten wurden an den neuen Fahrbahnrand angebunden.


    Die Kosten für Bauvorbereitung und Baumpflanzungen beziffert das Baudezernat mit rund 106.600 € .


    Quelle: Amtsblatt Chemnitz Nummer 48.

  • Regenüberlaufbecken Innenstadt

    Laut Freie Presse von heute hat OBM Ludwig im gestrigen Planungs- und Bauausschuss das Verfahren zum Bau der Abwasserbecken zunächst gestoppt und fordert die erneute Prüfung von Alternativen.


    Im gestrigen Amtsblatt Nr. 49 ist mir eine Randnotiz aufgefallen: Für den 16. Dezember lädt Bürgermeister Miko Runkel von 18–20 Uhr zu einem Bürgerforum zum geplanten Bau des innerstädtischen Regenüberlaufbeckens RÜB RU 2 in der Großen Saal des Luxors ein. „Baubürgermeisterin Petra Wesseler, Vertreter des Stadtplanungsamtes und der Betriebsleiter des Entsorgungsbetriebes, Manfred Wüpper, informieren zur Notwendigkeit des Abwasserbauwerkes. Dazu werden die im Vorfeld untersuchten Standorte, die Vorzugsvarianten und ihre städtebauliche Einordnung in das Wohnumfeld dargestellt. Anschließend werden Fragen der Bürger beantwortet.“

  • Folgende Baubeschlüsse mit Baubeginn 2015 werden in der nächsten Stadtratssitzung verabschiedet (Beschlussvorlage:(


    - SOP Brühl: Umgestaltung Verkehrsorganisation im Abschnitt "Quartiersmitte" zwischen Georg- und Elisenstraße. Die Fußgängerzone zwischen Unterer Aktien- und Zöllnerstraße wird als Mischverkehrsfläche geöffnet bei gleichzeitiger Gewähr einer hohen Aufenthaltsqualität. Der Abschnitt zwischen Georgstraße und Unterer Aktienstraße bleibt Fußgängerzone. Gesamtkosten 608.000 Euro, davon 202.000 Euro Fördermittel. Bauzeit 14.08.15 bis 27.10.17 in drei Abschnitten.
    Der Schriftzug "Zuhause" steht zukünftig als Diagonalsperre auf der Kreuzung mit der Elisenstraße, was ich ziemlich pfiffig finde. Das erklärt auch zum Teil, warum er von der Kreuzung Straße der Nationen, Heinrich-Zille-Straße verschwunden ist. Maßnahmen:

    • Aufpflasterung im Schulvorplatz und in drei Knoten mit kreuzenden Straßen
    • Podestöffnungen zum Brühl (stufenlose Erreichbarkeit der Erdgeschosszonen)
    • Herstellung der Verkehrsorganisation zur Öffnung als Mischverkehrsfläche


    - Brücke Georgstraße BW 03.13 über die Chemnitz: Abbruch Heizkanalbrücke. Baukosten 380.000 Euro. Bauzeit 03.08.2015 bis 20.11.2015.

  • Sehe eine sogenannte "Mischverkehrsfläche" eher kritisch und als Verlust der eigentlichen Flaniermeile. Der große Vorteil des Brühl ist - finde ich - gerade, dass kein Autoverkehr dort stattfindet, da es somit trotz zentraler Lage und guter Anbindung dennoch relativ ruhig ist und man als Fußgänger auch unbesorgt umherschlendern kann und Kinder spielen können.


    Wer weiß wie es auf dem Brühl hallt, weiß warum dort gerade kein Autoverkehr stattfinden sollte. Aber ich lasse mich trotzdem gerne positiv überraschen wie es nach den Baumaßnahmen wirken wird. Wenigstens wird der Brühl somit weiter aktiv auf Vordermann gebracht..

  • Die Mischverkehrsfläche haben wir im Brühlgremium auch kritisch diskutiert. Leider ist diese Lösung eine der Bedingungen der Großinvestoren gewesen, dort zu sanieren, damit die Anwohner die Innenhöfe mit den Stellplätzen befahren können. Wenigstens konnten wir die Bodenerhebungen auf den Kreuzungen erbitten. Wir hoffen, dass der Umbau für den Straßenverkehr derart unattraktiv gestaltet wird, dass die Anwohner und verirrte Gäste die einzigen bleiben, die hier lang fahren. Wir bleiben gespannt.