Wedding-Update #5
Auch zu den New Courts hier noch ein Update. Ganz abgeschlossen sind die Arbeiten immer noch nicht, aber es sind weitere Fortschritte zu verzeichnen. Vor allem die „Überkragung“ des nordwestlichen EG-Bereichs wurde fertiggestellt:
Blick durch die Toreinfahrt in dem Hof:
Der Innenhof wird auch langsam fertig. Hier vom Nachbargrundstück aus gesehen:
Bilder zuletzt hier, weitere Textbeiträge dazu hier ff.
Wedding-Update #6
Auch wenn die Gebäude nicht unbedingt Mega-Highlights sind, ist dieses BV für mich eines der interessantesten im Wedding, was vornehmlich an der etwas versteckten Lage und dem ungewöhnlichen Zuschnitt des Grundstücks liegt. Zudem ist eine passable Mischung aus Neubauten und Relikten der alten Fabrikarchitektur entstanden. Am südlichen Ende des Quartiers wurde sogar ein Platz bzw. Ensemble geschaffen, der fast an ein kleines Dorf erinnert. (Lage siehe DAF-Karte)
Hier die 3-D Ansicht in Google Earth während der Bauphase:
Mittlerweile sind die Wohngebäude allesamt bezogen. Der Zugang erfolgt ewas versteckt von der Wiesenstraße. Hier zunächst die nordöstlichen Gebäude:
Blick nach Südwesten:
Schöne Backsteinfassaden, davor wurde ein Spielplatz angelegt:
Blick zurück nach Nordosten. Zwischen den verklinkerten Neubauten im Osten und einer alten Fabrikhalle im Westen ist ein schmaler Korridor entstanden:
Etwas weiter nördlich hier nochmals der breitere Bereich mit dem Spielplatz:
Der „Dorfplatz“ am Südende des Quartiers:
Das BV endet im Südwesten an der Panke. Leider gibt es (noch?) keine Verbindung zum Pankewanderweg. Vermutlich bleibt das auch so, damit die Bewohner ihre Privatsphäre behalten:
Blick zurück, hoch zum Dorfplatz nach Nordosten:
Es folgen Ansichten von „außen“. Hier die Ostseite der verklinkerten Neubauten, gesehen von einem öffentlichen Spielplatz an der Kolberger Straße:
Vom Bolzplatz daneben kann man bis in die Wohnungen am „Dorfplatz“ hineinschauen:
Die „Kirche" vom Pankesteg aus gesehen. Der Kirchturm bezieht sich auf einen alten Backsteinturm des vormaligen Fabrikgebäudes, den man leider nicht erhalten hat (oder erhalten konnte):
In der 3-D Ansicht bei Google Earth ist die Ruine des alten Turms noch recht gut erkennbar:
Noch ein letzter schöner Blick über die Panke zur „Kirche“ und auf die Neubauten:
In der DAF Karte sind mir ein paar kleinere BV aufgefallen, die alle im Bereich Müllerstraße / Seestraße und nur wenige hundert Meter auseinander liegen. Zu diesen gab es teils noch gar keine Beiträge, teils nur Projektvorstellungen.
Hier zunächst das Centrum für Gesundheit an der Ecke Müller-/Ostender Straße (DAF-Karte). Das Gebäude ist teilweise noch eingerüstet und die Fassaden sind noch nicht fertiggestellt, es befindet sich aber auf der Zielgeraden:
Fassadendetails hinter dem Gerüst an der Ostender Straße:
Genau diagonal gegenüber, an der Ecke Müller-/Utrechter Straße (DAF-Karte), wurde dieser 2016 von Bato vorgestellte Neubau bereits vor einiger Zeit realisiert:
Bisher kein DAF Beitrag, aber es gab schon einen Eintrag in der DAF-Karte.
Weiter geht es rund 200 m weiter nördlich, An der Amsterdamer Str. 22 entstehen insgesamt 58 Mietwohnungen in einem Vorderhaus und einem Seitenfügel im Blockinneren. Dazu kommen 3 Ladeneinheiten sowie eine TG für 22 PKW und 100 Fahrräder.
Der Vorgängerbau, eine graue Halle, wurde bereits abgerissen und eine Baugrube für den Neubau ausgehoben:
Hier der Vorgängerbau im „historischen Stadtbildarchiv“ Street View:
Das nächste BV befindet sich ca. 250 m weiter in Richtung NNE an der Malplaquetstraße 19 (DAF-Karte) und wurde vor ca. zweieinhalb Jahren von million erwähnt.
Auch dieses gelungene Wohnhaus ist längst fertiggestellt und lohnt einen Besuch:
^^Was war DAS denn davor? Ein Bunker? Jedenfalls kein Verlust. Anbei noch der Entwurf des Neubaus von Bundschuh Architekten:
(c) Bundschuh Architekten
Weitere 300 m nordöstlich wurde an der Seestraße 66/37 das Forum Seestraße realisiert, das aus zwei Gebäudeteilen mit unterschiedlicher, jeweils solider und ansprechender Gestaltung besteht.
Für dieses BV gab es bisher nur einen Eintrag in der DAF-Karte, dort war bereits die Visu verlinkt.
Hier ein paar aktuelle Bilder, zunächst die Seite an der Seestraße:
Hier die Rückseite zum Hofbereich:
Sehr gelungen! Es scheint sich ein Trend zur neuen Industriearchitektur in Berlin zu ergeben. Vorher war hier nur eine Baulücke, seit Jahrzehnten. Unglaublich wie viele es von diesen gab und sogar immer noch gibt.
Nochmals 400 m weiter nordöstlich (DAF-Karte) wurde ein riesiges Grundstück freigeräumt und planiert. Hier entsteht laut Bauschild eine Grundschule mit Sporthalle im Rahmen der Schulbauoffensive.
Blick von der Iranischen Straße nach Norden:
Hier das Bauschild. Die Infos darauf beziehen sich zwar auf diesen Standort, die Visu stellt allerdings einen Dummy dar, der von der Schulbauoffensive stellvertretend für mehrere Schulneubauten steht, so z. B. an der Adalbertstraße 53 / Melchiorstraße.
Und wo wir schon bei Schulneubauten sind, hier zum Schluss noch ein Update der neuen Sporthalle an der Chausseestr. / Ecke Boyenstraße.
Hier wurden die letzten Gerüste abgebaut.
Die Halle scheint auch schon in Betrieb zu sein, da innen Licht zu sehen ist:
WOW - EINFACH NUR WOW !!!
ein traumhaft schönes BV und eine vorbildliche kombination aus alt und neu.
ich bin total geflasht ... und das kommt leider nicht sooo oft vor.
mich stört eigentlich nur, dass dieses gebäude die häuser links und rechts überragt. aber durch einen eventuellen dachgeschossausbau der nachbarhäuser könnte man diesen höhenunterschied wieder etwas anpassen bzw ausgleichen.
ich werde definitiv die tage mal einen kleinen spaziergang in richtung malplaquetstr unternehmen und mir dieses BV live anschauen.
^da muss ich dir widersprechen - ein Blockrand mit leicht unterschiedlichen Traufhöhen finde ich eigentlich ganz spannend - es macht die Dachlandschaft abwechslungsreicher. Was mich dagegen ganz furchtbar stört: Der plumpe Eingangsbereich. Ist das der Ernst des Architekten? Und sein wir uns mal ehrlich: Der großartige Eindruck entsteht vor allem durch den Altbau der wiederverwendet wurde. Die Aufstockung ist zwar schon gelungen und gefällt mir auch, dieser grässliche Eingang allerdings versaut die Show.
du hast natürlich recht, der grossartige eindruck ist grösstenteils dem altbau geschuldet. ich persönlich bin auch ein riesiger fan von gelben klinkersteinen.
der eingangsbereich ist wirklich etwas plump. der rahmen gefällt mir, denn der bringt eine schöne verbindung zu der aufstockung. aber die beiden türen wirken doch sehr kalt und abweisend. glastüren hätten dem eingangsbereich einen offenen charakter gegeben und hätten sich harmonisch auf das gesamtbild ausgewirkt
Wenn ausschließlich so gebaut werden würde, könnte ich gut damit leben 
Der Radius der Tor/Türbogens wurde bei den Balkonen als identischer Radius aufgegriffen - wenn ich es recht sehe. Sehr schön.
Vorher war hier nur eine Baulücke, seit Jahrzehnten. Unglaublich wie viele es von diesen gab und sogar immer noch gibt.
Warum soll es "unglaublich" sein, daß es in einer vom Krieg zerbombten Stadt viele Baulücken gibt?
Ich staune über die hier entstandene Architektur. Aber ich staune nicht über die hohe Anzahl von Baulücken.
der grossartige eindruck ist grösstenteils dem altbau geschuldet
Vielleicht ist es der zeitgenössischen Ergänzung gelungen, den Altbau gut in Szene zu setzen? Das Eine ohne das Andere ist nur halb so spektakulär. Ich mag auch die Übertragung der Rundbogenidee ins serielle. Nur kommt mir die handwerkliche Ausarbeitung, insbesondere die Betonqualität etwas schludrig vor. Aber ich urteile nur an Hand der Bilder....
Sollte es bei der Eingangstür nicht nur um ein Provisorium handlen, halte das allerdings fast schon für eine Beleidigung. Wer will das anfassen?
Warum soll es "unglaublich" sein, daß es in einer vom Krieg zerbombten Stadt viele Baulücken gibt?
Ich staune über die hier entstandene Architektur. Aber ich staune nicht über die hohe Anzahl von Baulücken.
Der Krieg ist 76 Jahre her...
Zurück zum eigentlichen Thema:
Mir gefällt, wie gut die verschiedenen Dachformen miteinander harmonieren. Rechts Schrägdach, links Staffelgeschoss (von der Seestraße aus gesehen). Und beide Dachformen gehen wunderbar ineinander über. Es gibt keinen Bruch in der Dachlandschaft, wie es häufig beim Wechsel der Dachform vorkommt.
