Leipzig: Areal Bayerischer Bahnhof

  • Absolut nicht. Ich bin froh wenn da noch nicht gebaut wird, weil der Bebauungsplan ist viel zu großzügig was die Dichte der Bebauung angeht, viel zu viel grün.

    Ich würde mehr 16- Geschosser und mehr in Karrees bauen. [...] Außerdem sollten mehr Läden (wie Rossmann, Aldi. Netto, ä Kaufland, usw.) [...]

    Die Verdichtung des Viertels ist ein richtiger Schritt und es passiert ja auch. Die Ansiedlung von Einzelhandel wird mit der Verdichtung auch passieren. Aber ich sehe da eher den Bayerischen Platz als richtigen Punkt für eine zentrale Nahversorgung in diesem Bereich an. Ich dachte ausserdem, dass in dem Wiederaufbau der Osthalle vom Bayerischen Bahnhof ein Supermarkt etc. enthalten sein sollen.

  • Die Verdichtung des Viertels ist ein richtiger Schritt und es passiert ja auch. Die Ansiedlung von Einzelhandel wird mit der Verdichtung auch passieren. Aber ich sehe da eher den Bayerischen Platz als richtigen Punkt für eine zentrale Nahversorgung in diesem Bereich an. Ich dachte ausserdem, dass in dem Wiederaufbau der Osthalle vom Bayerischen Bahnhof ein Supermarkt etc. enthalten sein sollen.

    Seh ich genauso. Am besten unten in die Bürokomplexe die links und rechts des Bahnhofes entstehen sollen.

  • ich bin heilfroh, dass die DDR in dieser Hinsicht bettelarm war und lediglich Halle mit der Hochstraße verhässlicht wurde. Man stelle sich Leipzig 1993 vor, wenn diese Pläne umgesetzt wären, dann der Einwohnerexodus passiert wäre und die Motorisierung. Die Kernstadt, also unsere heutige bekannt beliebte Gründerzeit wäre ein Schatten ihrer selbst, hinter Schneisen versteckt und den Erholungsgebieten beraubt.


    Den Bayerischen Bahnhof wollten irgendwie alle Epochen ab 1900 weg haben.

  • ^^ Danke für die faszinierenden Bilder!


    Das war ja mal eine stringente Ring-Planung. Heute gibt es ein "Tangentenviereck" (mit lustigen Haken wie etwa die B2 am Völki) zwischen einem Inneren (Promenaden-) Ring und einem (unfertigen) Mittleren Ring -- eine für Ortsfremde schwer zu durchschauende Logik.


    Aber ich will nicht streiten, die Einschätzung von C.S. ist nicht von der Hand zu weisen. Es bleibt spannend...

  • ^zumal die Wirkung der Ringe kolossal überschätzt wird.


    Keiner fährt ja einen Ring komplett herum, sondern diese Straßen bündeln abschnittsweise Verkehre und leiten sie idealerweise gar nicht erst weiter ins Zentrum, wenn diese dort gar nicht Quelle/Ziel haben. Deshalb sind diese Führungen quasi egal und benötigen auch keine Vollständigkeit. München zeigt, dass voll ausgebaute Ringe auch keine Entlastung bringen sondern nur attraktive andere Verkehrsträger.


    Zu den damaligen Zeiten war man bestrebt, auch bau-verkehrlich mit dem Westen mitzuhalten und baute trotz mehrfach niedrigerer Motorisierung gigantische Anlagen. 1990 lag Leipzig bei 170 oder 190 KfZ/1000Ew., heute sind es um die 440. Bundesweit (also inklusive Landbevölkerung liegt der Wert bei rund 650.


    Aktuell gehen die Nachrichten aus Paris um die Welt, die Stadt, welche vor einigen Jahren Abschnitte am Seineufer von der Schnellstraße zur Fußgängerpromenade wandelte. Nun gehts straff weiter: https://www.gmx.net/magazine/p…bild-deutschland-36095336

  • C. S.


    Das kann man so nicht sicher sagen. Niemand weiß, was ohne Ring wäre (insb. da ein vollausgebauter Autobahnring (südlicher Lückenschluss A99) fehlt, der den Mittleren Ring nicht unnötig mit Transitverkehr belasten würde). Es gab 1954 allerdings den völlig absurden Plan, die Autobahnen über eine 25,5 m breite, durchgehend aufgeständerte und quer durch die Innenstadt (an der Theresienwiese vorbei) verlaufende Hochstraße (wie in Halle) zu verbinden. Zu den Schneisen und Stadtautobahnen in Ost- und Westdeutschland - ein zum Glück nicht voll durchgeschlagener Trend aus den USA - handelt auch dieser Aufsatz: https://werkstattgeschichte.de…43-063_SCHMUCKI_STADT.pdf

  • ^

    Was-wäre-Wenn ist natürlich immer spekulativ. Zum Überlegen noch diese Zahlen, welche gerundet dahingehend allgemeingültig sind, dass sie auf alle Städte gleichermaßen zutreffen:

    1% des Verkehrs ist Transitverkehr (von außerhalb durch die Stadt nach außerhalb)

    20% sind ein- oder ausbrechende Verkehre (Entweder Quelle oder Ziel außerhalb)

    somit knapp 80% ist Binnenverkehr innerhalb der Stadt.

  • Da wir hier bei der Bebauung Areal Bayerischer Platz sind: die DDR-Pläne zur Niederlegung ganzer Altbauviertel für einen Ersatz mit moderner Bebauung sind natürlich katastrophal und wurden - Gott sei's gedankt - aus finanziellen Gründen nie umgesetzt.

    Aaaaber: die unmittelbare Bebauung des Bayerischen Bahnhofs mit Hochhäusern hätte durchaus ihren Reiz, zumal dafür keine Altbausubstanz hätte geopfert werden müssen. Die flache weiträumige Bebauung, die heute diese Kreuzung ziert, ist viel zu offen, niedrig und zugig.

  • Ja der heutige Bayerische Platz ist katastrophal!



    Aber dieser modellierte Mix aus Realität, sozialistischer Stadt, der typischen Modern der 1960er sowie auch der Einfluss der Städteplanung der Stadt vor dem Zweiten Weltkrieg, ist dennoch verblüffend.


    Das Autobahndreieck vom Schleußiger Weg auf die B2 in Richtung Süden. Genau so wie die Hochhäuser am Leuschner-Platz und dem am Goerdelerring. Was ja auch so umgesetzt werden soll. Die Westvorstadt hätte man wohl komplett zerstört. Querblöcke auf der Jahnallee sowie eine sehr offene Fassung der Ebertstraße. Interessant wie Lüdke-Dalldrup die Interpretation teilweise noch umgesetzt hat. Erinnert ein wenig an die Leipziger Straße in Berlin. Dazu eine Höhendominante am Waldplatz.



    Wirklich spannend!

  • Zum wiederholten Mal ist an der Kohlenstraße der Wildwuchs entfernt worden.

    Neu ist dieses Mal, dass ein Bagger Erdhaufen aufschüttet.

    Ist das vieleicht ein Zeichen für den Baubegin in diesem Bereich??


  • Zum wiederholten Mal ist an der Kohlenstraße der Wildwuchs entfernt worden.

    Neu ist dieses Mal, dass ein Bagger Erdhaufen aufschüttet.

    Ist das vieleicht ein Zeichen für den Baubegin in diesem Bereich??


    img_20211013_175953_c1akde.jpg

    Och neee... Hoffentlich wir dieser Entwurf nochmal überarbeitet und nicht in dieser Form umgesetzt😥

    Aber danke der Info!

  • ^ Das nervt nur noch! Wenn du dich bitte wenigstens an einer einigermaßen sachlichen Diskussion beteiligen könntest!? Was genau ist denn an dem Entwurf auszusetzen?

    Dieses pauschale Genörgel an quasi JEDEM Vorhaben nervt massiv.

  • Danke Frodhno! Ich fühle das Gleiche! Es wirkt langsam nur noch "populistisch": Immer dagegen ohne dabei fundierte Gründe zu nennen...

  • Es kommt nun langsam Bewegung in die Fläche .. gebaut wird zwar noch immer nicht wie mehrfach angekündigt jedoch beginnt zumindest die Beräumung einiger Baufelder.

    Baufeld oder Teilgebiet 2 (Kohlenstraße - Stadtbau AG)

    Gebiet vom Unrat beräumt

    20211114_134252prk99.jpg

    Baufeld oder Teilgebiet 5 (Lößniger Straße - BUWOG)

    Abriss der alten Brachen


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    Blick von der Kurt-Eisner-Straße


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  • Joar. Die runden Ecken und die Struktur der gezeigten Häuser gefallen mir. Sind zwar keine Spitzdächer, ist halt zur Zeit aus der Baumode. Die Hochpunkte sind von der Lage her perfekt und fügen sich sehr gut zum Rest an, aber die Höhe 😕 Man hätte doch wenigstens den linken Turm zum Bayrischen Bahnhof an die 100-110 Meter hoch bauen können. Da in naher Zukunft, vorausgesetzt der Stadtrat kommt endlich mal in die Puschen, der Kohlrabizirkus/ Hivepark mit einem 98m Hochhaus beglückt wird. Würde der Skyline von Leipzig, nach etlichen Jahren, mal wieder einen modernen Touch geben. Aber ist bestimmt mal wieder eine Frage des Geldes... Alles in Allem recht gelungen! 😊

  • Laut L-IZ beginnt am Monatsende die Baustelleneinrichtung und Baufeldvorbereitung für die 6-Feld-Sporthalle des Schulcampus, damit im Juni mit dem Bau begonnen werden kann. Dafür muss zunächst der Basketballplatz weichen. Die restlichen Sportanlagen sollen noch bis zum kommenden Jahr, in dem der Bau des Schulgebäudes beginnen wird, nutzbar bleiben.